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Veröffentlicht am 02.06.2025

Kerze & Krähe

Kerze & Krähe
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Der bekannte Fantasy- Autor Kevin Hearne hat mit „Kerze & Krähe“ den Abschlussband zu „Die Chronik des Siegelmagiers“ geschrieben. Da dies nun schon der dritte und finale Band rund um den Siegelmagier ...

Der bekannte Fantasy- Autor Kevin Hearne hat mit „Kerze & Krähe“ den Abschlussband zu „Die Chronik des Siegelmagiers“ geschrieben. Da dies nun schon der dritte und finale Band rund um den Siegelmagier Al ist, würde ich empfehlen, dass man die vorherigen Bände „Tinte & Siegen“ und „Papier & Blut“ bereits gelesen hat. Dadurch kommt man als Leser in den vollen Genuss des Buches und kann die Zusammenhänge deutlich besser verstehen.

Klappentext:
Al MacBharrais ist ein Zauberer und Detektiv in Glasgow, der mit Hilfe seiner besonderen Kraft – der Magie der Schreibfeder – vertrackte Fälle aufklärt. Endlich ist Al auch ganz nah dran, den Grund der Flüche, die auf ihm selber liegen, zu verstehen und herauszufinden, wer ihm all das angetan hat… Der Abschlussband der aktionsgeladenen, rasant unterhaltsamen Chronik des Siegelmagiers. Der Schotte Al hat einen ungewöhnlichen Job: Er praktiziert mit Tinte und Siegeln Magie und hat die Aufgabe, die Ordnung zwischen den Göttern und Monstern aufrechtzuerhalten, die verborgen in der Menschenwelt leben. Aber es gibt ein übernatürliches Rätsel, das er nie lösen konnte: Vor Jahren verhängte jemand einen Doppelfluch auf ihn, der seine Lehrlinge tötete und alle vertrieb, die ihn sprechen hörten, was ihn völlig isoliert zurückließ. Aber er ist nicht ganz allein: Seine letzten Freunde ziehen ihn in ihre exzentrischen Dramen hinein. Buck Foi, der Kobold, hat einen Plan für einen waghalsigen Streich, der ihn zum berühmtesten Hobgoblin machen wird. Nadia, Gothic-Queen und Kampfseherin, gründet ihren eigenen Kult um einen Gott, der Whiskey und Käse liebt. Und die Morrigan, die irische Todesgöttin, hat beschlossen, dass sie sich der gefährlichsten Herausforderung der Welt der Sterblichen stellen möchte: Online-Dating.

Ich persönlich mochte schon die vorherigen Bände aus „Die Chronik des Siegelmagiers“ ziemlich gerne. Ich war schon sehr auf den finalen Band der Trilogie gespannt und wie die Geschichte rund um den Siegelmagier Al aufgeklärt wird. Daher habe ich voller Vorfreude zu diesem Fantasy- Buch gegriffen. Und meiner Erwartungen wurden hierbei nicht enttäuscht.
Der Schreibstil von Hearne ist, wie ich es bereits aus seinen anderen Werken gewohnt bin, wieder ziemlich leicht und locker. Hierbei schafft es der Autor gekonnt, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und ein Bild vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Auch eine gute Prise Humor ist in diesem Werk wieder enthalten. Ich persönlich mag diesen Humor, jedoch ist er stellenweite etwas derb, was nicht jeder mag. Durch das gesamte Werk zieht sich ein eher derber Umgangston, es wird ordentlich geflucht und stellenweise gibt es raue Dialoge. Doch wenn man sich erst einmal auf diesen etwas ungewöhnlichen Schreibstil eingelassen hat, dann kann man ein spannendes und packendes Fantasybuch erwarten. Hearne hat dieses Buch mit einer guten und gelungenen Portion Sarkasmus gewürzt. Auch gibt es einige unerwartete Wendungen oder auch unterhaltsame Szenen und sehr lebendige Dialoge. Dieses Buch hat wirklich viel zu bieten, sodass die Seiten nur so dahinfließen. „Kerze & Krähe“ ist stellenweise sehr actionreich und hat eine turbulente Story. Sowohl die Charaktere selbst als auch der Leser kommt hierbei kaum zur Ruhe. Ein Ereignis reiht sich an das nächste, sodass man gebannt an den Seiten hängt. Es gibt einige unerwartete Wendungen und es bietet die ein oder andere Überraschung.
Der Einstieg in diese Welt ist mir leichtgefallen. Man wird sofort wieder mitten in die Handlung geworfen und befindet sich bei einem Gespräch zwischen Al und Buck. Nach ein paar Seiten hat man nicht das Gefühl, jemals diese Welt für eine gewisse Zeit verlassen zu haben. Ich bin gut in das Buch hineingeworfen und habe mich sofort wieder wohl gefühlt.
Gefallen hat mir auch die magische Welt an sich. Die fantastischen Monster, die Götterwelt und die fantastischen Elemente konnten mich überzeugen, haben sie sich gut in die reale Welt integriert und diese bereichert. Allgemein überzeugt Hearne durch seine fantastischen Ideen und die gelungene Umsetzung dieser. Es gibt hier einige Facetten zu entdecken. Mir als Leser hat es Spaß gemacht, immer tiefer in diese fantastische Welt einzutauchen und immer neue Details zu entdecken. An der Seite von Al und Buck Foi in dieser magischen Welt zu bestehen und immer neue Abenteuer zu meistern.
Gelungen sind dem Autor auf jeden Fall auch die Charaktere. Diese sind lebendig und facettenreich angelegt. Im Verlauf der Reihe sind sie mir ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass sie mir vielleicht nochmal über den Weg laufen werden. Al, der Siegelmagier, hat sich zu Beginn der Reihe gut weiterentwickelt. Er ist an seinen Aufgaben gewachsen und es hat mir Spaß gemacht, an seiner Seite die Aufgaben eines Siegelmagiers mitzuerleben. Ein zentrales Thema im Abschlussband ist auch der Doppelfluch von Al bzw. wie er diesen auflösen kann. Al geht hier zusammen mit seinen Freunden einigen Hinweisen nach und begibt sich dabei nicht nur einmal in Gefahr. Die Wege, welche hier bestritten werden, fand ich ansprechend. Mir persönlich hat die Auflösung gefallen, was hinter dem Fluch steckt. Aber auch die anderen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Die freche Art von Buch Foi und auch seine persönlichen Probleme fand ich hier interessant und habe mitgefiebert. Aber auch das restliche Team rund um Al konnte mich überzeugen und es hat mir erneut Spaß gemacht, zusammen mit ihnen Abenteuer zu meistern und auf den Spuren des Fluches mit ihnen zu wandeln.
Auch der Eiserne Druide bekommt wieder einen kleinen Gastauftritt – dies fand ich auch gelungen. Die Weise, wie Al und der Druide miteinander umgehen, finde ich immer lesenswert.

Insgesamt hat der Autor Kevin Hearne mit dem Fantasybuch „Kerze & Krähe – Die Chronik des Siegelmagiers“ einen gelungenen Abschlussband der Trilogie geschrieben. Mir persönlich hat es Spaß gemacht, an der Seite von Al und Buch Foi, Nadia und auch Morrigan in diese magische Welt abzutauchen. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.05.2025

Die Winterschwestern

Die Winterschwestern
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Das Kinderbuch „Die Winterschwestern“ stammt aus der Feder von Jolan C. Bertrand. Dies ist ein eigenständiges Buch und kann daher problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Von Seiten des Verlages wird ...

Das Kinderbuch „Die Winterschwestern“ stammt aus der Feder von Jolan C. Bertrand. Dies ist ein eigenständiges Buch und kann daher problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Von Seiten des Verlages wird dieses Buch ab 9 Jahren empfohlen, ich persönlich sehe dies ähnlich.

Klappentext:
Um die kleine Winterschwester zu finden und seinen Onkel Ragnar aus den Fängen der großen Winterschwester zu retten, muss der Wikingerjunge Alfred ein großes Abenteuer bestehen. Nicht nur die Wälder des Nordens, versunken in Eis und Schnee, verlangen Alfred einiges ab, auch der Zauber der geheimnisvollen Füchsin stellt ihn auf eine harte Probe. Es ist an der Zeit, zu beweisen, dass er nicht nur mutig, sondern auch sehr schlau ist.

Mich persönlich hat hier das nordische Setting interessiert und ich war auf die Umsetzung der Winterschwestern gespannt. Daher habe ich mich ohne große Erwartungen auf dieses Kinderbuch eingelassen und ich wurde positiv überrascht.
Zuerst möchte ich die wundervollen Illustrationen von Chevalier Gambette betonen. Hier hat der Künstler ansprechende Zeichnungen gezaubert, sodass man sich bestimmte Szenen aus dem Buch noch besser vorstellen kann. Gerne habe ich mir seine Illustrationen angeschaut und habe dabei noch das ein oder andere Detail entdeckt.
Der Schreibstil des Autors Bertrand ist bildhaft und für das empfohlene Alter angemessen. Er schafft es gekonnt, eine gelungene Winteratmosphäre zu erschaffen, sodass man als Leser das Gefühl hat, dass man zusammen mit dem Protagonisten durch den Schnee wandert. Bei „Die Winterschwestern“ ist die Grundstimmung etwas düsterer, aber es gibt auch freudigere Szenen. Dennoch ist dies für sensiblere Kinder vielleicht zu beachten. Ich persönlich mochte diese leichte nordische düstere Atmosphäre sehr gerne. Auch hat dieses Kinderbuch parallelen zu einem mystischen Märchen. Es gibt Abenteuer, welche gemeistert werden müssen und einen Bösewicht. Auch hat der Protagonist Alfred eine wichtige Aufgabe, welche er erfolgreich abschließen will. Dabei muss er einige Hürden meistern und sich gegen stärkere, teils magische Wesen behaupten. Es gibt in dieser Geschichte wirklich viel zu entdecken und es hat mir Spaß gemacht, diese an der Seite von Alfred zu erkunden. Innerhalb dieses Buches wird permanent die Spannung hochgehalten und es gibt immer neue Wesen zu entdecken. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt und als Leser hängt man gebannt an den Seiten und erfreut sich über jede einzelne Illustration.
Positiv möchte ich erwähnen, dass in diesem Kinderbuch einige tiefgründige und auch wichtige Denkanstöße gegeben werden. Hier werden auch ernste Themen angesprochen und werden ganz natürlich in die Haupthandlung eingebunden. Dies hat mir wahrlich gut gefallen. Zum Beispiel wird hier das Thema Depressionen angerissen und endtabuisiert. Aber auch die Familie und der Zusammenhalt einer Gemeinschaft spielt eine wichtige Rolle und es wird in den Mittelpunkt gestellt, wie wichtig diese für einen einzelnen sein kann. Oder auch Geschwisterliebe. Dass der Verlust einer Schwester die andere in tiefe Traurigkeit stürzen kann, auch wenn man vorher nicht immer einer Meinung war.
In diesem Werk möchte der junge Alfred seinen Onkel Ragnar suchen. Dieser hat eine wichtige Aufgabe übertragen bekommen und hat sich dabei wohl im Schneechaos verirrt. Dabei muss er einige Hürden meistern und gelangt dabei selbst in Gefahr. Nicht immer ist die Situation für ihn einfach und bald stellt sich heraus, dass all dies mit dem Verschwinden der kleinen Schwester zusammenhängt. Eine magische Suche beginnt und hierbei lernt man einige wunderbare Charaktere kennen. Ich fand das Zusammenspiel von Alfred und der kleinen Winterschwester sehr unterhaltsam und auch die Suche nach dem Onkel Ragnar hat mir persönlich gut gefallen.
Das Ende hat mir persönlich ganz gut gefallen, hat es das Buch gekonnt abgerundet. Vielleicht hätte ich mir noch ein paar Ausführungen mehr dazu gewünscht, aber dies ist wahrlich Geschmackssache.
Auf den letzten Seiten ist noch ein Glossar beigefügt worden. In diesem wird auf die nordischen Götter eingegangen.

Insgesamt konnte mich der Autor Jolan C. Bertrand mit „Die Winterschwestern“ gekonnt unterhalten und die Illustrationen von Chevalier Gambette haben dieses Werk noch zusätzlich bereichert. Ich finde, es ist ein gelungenes mystisches Wintermärchen. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 13.05.2025

Ein Weg aus Tinte und Magie

Die Buchreisenden - Ein Weg aus Tinte und Magie
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Der Autor Akram El- Bahay hat mit dem Fantasybuch „Die Buchreisenden – Ein Weg aus Tinte und Magie“ den Auftakt einer magischen Dilogie geschrieben. In dieser Reihe ist es manchen Menschen möglich, unter ...

Der Autor Akram El- Bahay hat mit dem Fantasybuch „Die Buchreisenden – Ein Weg aus Tinte und Magie“ den Auftakt einer magischen Dilogie geschrieben. In dieser Reihe ist es manchen Menschen möglich, unter bestimmten Bedingungen, in die Welt des Buches einzutauchen. Da dies ein Reihenauftakt ist, kann dieses Werk ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern von El- Bahay gelesen werden.

Klappentext:
In einem Hinterhof einer kleinen Gasse unweit der berühmten Charing Cross Road in London liegt ein unscheinbarer Buchladen, der nur auf Anfrage öffnet. In Libronautic Inc. gelangt man an Orte, zu denen eigentlich kein Weg führt. Adam arbeitet hier als Erzähler und hat die Gabe, Menschen in die Geschichten hineinzuführen. Doch eines Tages hält sich ein buchreisender Kunde nicht an die Regeln und weicht in einem Roman vom besprochenen Weg ab. Mitten in einem Wald, in dem eine Leiche im Mondschein liegt, verlässt der Kunde seine Reiseführer Adam und Gabriel. Adam verfolgt den Mann, der etwas zu suchen scheint, und findet ihn vor einer Tür, die plötzlich zwischen den Bäumen steht ...

Ich persönlich habe schon einige Bücher aus der Feder von Akram El- Bahay gelesen und bisher konnte er mich mit seinen Werken und auch mit seinem Erzählstil überzeugen. Und auch bei seinem neusten Werk klingt der Klappentext einfach zu vielversprechend. Daher habe ich zu diesem Fantasybuch ohne zu Zögern gegriffen.
Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus seinen anderen Werke gewöhnt bin, sehr flüssig, sodass sich das Buch zügig lesen lässt. Besonders ist bei El- Bahay aber der bildhafte Stil. Er schafft es immer wieder, dass Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen, sodass ich das Gefühl habe, selbst Teil der Geschichte zu sein. Gekonnt wird hier eine ansprechende Welt gezeichnet und eine gelungene Atmosphäre aufgebaut. Die Geschichte entwickelt dabei eine Sogwirkung, sodass es einem schwerfällt, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Die Welt, welche der Autor hier erschafft ist wahrlich magisch. Es gibt in dieser fiktiven Welt Menschen mit einem Talent, sich selbst und noch andere Mitreisenden in die Welt der Bücher hineinzulesen. Dabei müssen jedoch bestimmte Bedingungen erfüllt werden, zum Beispiel benötigt der Erzähler hierzu eine Erstausgabe des Werkes. Zusammen mit den Protagonisten gelangt man immer tiefer in dieses Abenteuer inklusive ihrer Geheimnisse und buchigen Charaktere. Und zusammen mit diesen lernt man die Grundlagen dieser magischen Welt kennen. Das Worldbuilding ist wirklich ansprechend und es macht Spaß, zusammen mit den Charakteren in diverse Bücher hinab zu tauchen und diese zu erkunden. Gerne würde ich mehr von solchen Buchreisen lesen, vielleicht auch mal eine, bei der nichts schiefgeht.
Der Einstieg in das Fantasybuch ist recht direkt, als Leser wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen. Dies ist meiner Meinung nach hier gut gelungen. Adam ist noch ein jüngeres Mitglied der Libronauten und bereitet sich gerade auf seine erste Reise mit Begleitperson und einem Kunden vor. Ziel ist der Roman „Vampyr“ von Polidori. Sofort wird eine stimmungsvolle Atmosphäre aufgebaut, man kann die verstaubte Buchhandlung quasi spüren. Auch wird sofort Spannung erzeugt, zusammen mit den Kunden ist man auf die Reise in dieses Buch gespannt. Natürlich passiert hier ein Missgeschick und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Auf vielseitige Weise gelingt es dem Autor, Spannung zu erzeugen und es gibt ein paar unerwartete Wendungen. Allgemein ist der Auftakt eher actionreich und ist wie eine Jagd nach einem Geheimnis bzw. dessen Auflösung.
Was mich persönlich zwiegespalten hat, sind hier die Charaktere und ihre Handlungen. Es gibt ein paar Szenen, in denen ich die Handlungen der Charaktere nicht ganz nachvollziehen kann. Auch macht jemand hier eine einhundertachtzig Gradwanderung seines Wesens, blüht total auf, um einer Frau zu imponieren. Auch die Libronauten sind mir persönlich nicht ganz klargeworden. Wie funktioniert diese Gemeinschaft? Sie leben zusammen in einem Haus, bestreiten aber ihren Alltag total unabhängig voneinander, es gibt keinen Zusammenhalt. Aber dennoch unterstützen sich gewisse Mitglieder. Und dann diese ganzen Geheimnisse, welche sie im Untergrund betrieben. Mir ist diese mönchsartige Gemeinschaft noch nicht genug beschrieben worden. Adam ist der Protagonist des Buches, er hat die besondere Stimme, kann also sich und andere in Bücher hineinlesen. Er ist noch ein jüngerer Mann, teilweise noch ziemlich naiv. Auch hinterfragt er mir persönlich zu wenig seine Mitmenschen und auch teilweise seine eigenen Taten. Er nimmt hin, dass sein bisheriges Leben eine Lüge war, hat keinerlei Verbindung mehr zu dieser. Auch ein gestohlenes Tagebuch, da interessiert ihm der Inhalt nicht, wobei dies für den weiteren Verlauf relevant ist. Dann scheint er Büchern nur bedingt sein Interesse zu gewährleisten, falls sie einen Zweck für seine Reisen geben. Und am schlimmsten fand ich seinen Umgang mit einem anderen Charakter, hier wurde er stellenweise ziemlich fies. Insgesamt war mir Adam nicht sympathisch, sodass ich nicht um ihn gebangt habe. Ansprechend fand ich dagegen den Kobold Luthin, hier mochte ich seinen Humor ganz gerne. Oftmals hat er die Situation aufgeheitert. Allgemein finde ich, dass manche Nebencharaktere eher blass waren. Zum Beispiel William läuft oftmals nur nebenher, ohne einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte zu haben.
Dieses Fantasybuch endet mit einem Cliffhanger und vielen offenene Fragen. Auf den letzten Seiten werden erneut noch weitere Fragen in den Raum geworfen. Als Leser hat man hier das Gefühl, dass keine essentielle Frage geklärt wurde und dadurch fühlt man sich etwas hängen gelassen. Zumindest einen teilweisen Erfolg hätte ich mir hier gewünscht.

Insgesamt hat der Autor Akram El- Bahay mit „Die Buchreisenden – Ein Weg aus Tinte und Magie“ einen unterhaltsamen Auftakt seiner Dilogie geschrieben. Dieses Buch bietet einige tolle Ideen und Ansätze. Jedoch fand ich die Umsetzung szenenweise nicht immer gelungen. Auch mit den Charakteren hatte ich leider meine Schwierigkeiten. Daher möchte ich 3,5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 05.05.2025

Ein Spiel auf Liebe und Tod

Immortal Longings
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Die Autorin Chloe Gong hat mit dem Fantasybuch „Immortal Longings – Ein Spiel auf Liebe und Tod“ den Reihenauftakt zu ihrer neuen Trilogie geschrieben. Dieser kann ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden.

Klappentext:
Jedes ...

Die Autorin Chloe Gong hat mit dem Fantasybuch „Immortal Longings – Ein Spiel auf Liebe und Tod“ den Reihenauftakt zu ihrer neuen Trilogie geschrieben. Dieser kann ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden.

Klappentext:
Jedes Jahr strömen Tausende nach San-Er, der gefährlichen, engbesiedelten Hauptstadt des Königreichs von Talin. Dort richtet der Palast jährlich eine Reihe tödlicher Spiele aus. Diejenigen, die sich ihrer magischen Fähigkeit, zwischen Körpern hin- und herzuspringen, sicher genug sind, können dort an einem Kampf auf Leben und Tod teilnehmen – mit der Chance, unvorstellbare Reichtümer zu gewinnen. Prinzessin Calla ist untergetaucht, seit sie ihre Eltern ermordet hat, weil sie das Volk von Talin von der tyrannischen Königsfamilie befreien will. Nur eine Person steht ihr dabei noch im Weg: ihr extrem zurückgezogen lebender Onkel, König Kasa. Wenn sie die Spiele gewinnt, hat sie endlich die Chance, ihm nahe genug zu kommen, um ihn zu töten. Ihr gegenüber steht Anton, ein junger Mann, der sich tief verschuldet hat. Die Spiele zu gewinnen ist seine letzte Chance, seine im Koma liegende Jugendliebe und sich selbst vor seinen Schuldnern zu retten. Als Anton Calla ein unerwartetes Bündnis vorschlägt, entwickelt sich ihre Partnerschaft schnell zu einer leidenschaftlichen, alles verzehrenden Verbindung. Doch bevor die Spiele enden, muss Calla sich entscheiden, wofür sie spielt – für ihren Geliebten oder ihr Königreich. Denn egal was passiert, nur einer von ihnen kann das Spiel lebend verlassen...

Die Autorin hat sich mit Büchern wie „Welch grausame Gnade“ oder „Welch trügerisches Glück“ bereits einen Namen in der Buchszene gemacht. Jedoch habe ich persönlich noch kein Werk aus ihrer Feder gelesen. Daher wollte ich mir gerne einen eigenen Eindruck von Chloe Gong machen und bei „Immortal Longings – Ein Spiel auf Liebe und Tod“ fand ich den Klappentext recht ansprechend, sodass ich mich ohne Erwartungen in dieses Fantasybuch gestürzt habe.
Der Schreibstil von Gong ist angenehm und die Autorin schafft es mit ihrem leichten Stil, den Leser direkt in die Geschichte hinein zu transportieren. Zu Beginn wird man sofort mitten in das Geschehen hineinkatapultiert und muss sich erst einmal orientieren. Der Einstieg ist wirklich recht direkt und rasant, sodass ich zu Beginn ein paar kleine Orientierungsprobleme hatte. Ich musste mir Seite für Seite die Welt erarbeiten und mir die Zusammenhänge zusammenreimen. Am Anfang hatte ich ein paar Fragezeichen vor meinem geistigen Auge, welche sich aber im Verlauf der Geschichte aufgelöst haben. Bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in diesem Werk angekommen bin. Aber hat man die Grundprinzipien dieser fantastischen Welt erst Mal verstanden, macht es Spaß, immer weitere Facetten kennen zu lernen. Gekonnt schafft es Gong eine düstere bedrohliche Atmosphäre zu schaffen und es hat mir Vergnügen bereitet, immer tiefer in dieses Setting abzutauchen und diese zu erkunden.
Allgemein fand ich die hier skizzierte Welt sehr interessant. Diese ist recht vielseitig und weißt einige interessante Aspekte auf. Auch fand ich den Aspekt mit dem Körpertausch sehr ansprechend. Allein die Vorstellung, dass es Menschen gibt, welche von deinem Körper Besitz ergreifen können, sich wie ein Parasit dort einnisten, finde ich beängstigend. Es werden auch Regeln für dieses Besetzen erwähnt, jedoch finde ich, dass die Autorin dies noch etwas vertiefen söllte. Insgesamt haben mir persönlich ein paar Details und Informationen gefehlt. Diese Welt hat viel Potential, es gibt einige interessante Aspekte. Jedoch wird hier vieles nur angerissen oder kurz erwähnt. Daher hoffe ich, dass im Verlauf der Reihe die Welt noch ein bisschen mit Leben und Informationen gefüllt wird, diese hat wirklich viel mehr zu bieten.
Das Setting mit der Zwillingsstadt San- Er und diese bedrohlichen Spiele, fand ich sehr ansprechend und auch gut in Szene gesetzt. Man spürt als Leser quasi, welche Gefahr diese Stadt ausstrahlt, wie gefährlich diese für die einfache Bevölkerung ist. Auch die große Kluft zwischen Arm und Reich ist greifbar und die katastrophalen Umstände für das Volk. Dies hat die Autorin wirklich gekonnt umgesetzt und man hat hier das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. Mir persönlich hat es Spaß gemacht, zusammen mit den Protagonisten die Stadt zu erkunden und dabei immer mehr Details von dieser kennen zu lernen.
Im Zentrum der Geschichte stehen hier Calla. Diese ist eine kriegerische Prinzessin, welche untergetaucht ist und ein brisantes Geheimnis hütet. Sie möchte sich an dem Mann rächen, welche ihre Familie gestürzt hat. Daher möchte sie die tödlichen Spiele ausnutzen und ihren Onkel König Kasa ermorden. Eine weitere wichtige Rolle spielt hier Anton, welcher die Spiele gewinnen möchte, damit er die Krankenhausrechnungen seiner Freundin bezahlen kann. Natürlich hat auch er ein Geheimnis, welches ihm hoffentlich zum Sieg verhilft. Ein weiterer männlicher Gegenpart ist der Kronprinz August. Dieser hat seine ganz eigenen Pläne und will die Spiele ebenfalls zu seinem eigenen Vorteil nutzen. Insgesamt fand ich die Protagonisten nicht immer greifbar. Ich konnte zu ihnen keine richtige Verbindung aufbauen, stellenweise fand ich ihr Handeln unlogisch, mir fehlte es zum Teil an Charaktertiefe. Auch hat mich die Lovestory nicht wirklich überzeugen können. Diese hat sich meiner Meinung nach zu schnell entwickelt, es fehlte auch hier an Tiefgang. Die Emotionen waren für mich nicht greifbar, sie wirkte auf mich unnatürlich. Sie hat zwar für zusätzliche Spannung gesorgt und war ein gekonnter Kontrast zu den Actionszenen. Jedoch hätte ich mir manche Szenen anders erhofft.
Der erste Band endet mit einem fiesen Cliffhanger, sodass man am liebsten einfach weiterlesen möchte. Man möchte wirklich schnell erfahren, wie die Geschichte rund um Calla, August und Anton weitergeht. Positiv für mich, dass ich den zweiten Band bereits parat hier liegen habe.

Insgesamt konnte die Autorin Chloe Gong mit ihrem Fantasy- Reihenauftakt „Immortal Longings – Ein Spiel auf Liebe und Tod“ mein Interesse wecken. Es gab hier einige ansprechende Aspekte, das World Building hat einige Facetten zu bieten- Dafür wirkten die Charaktere und die Lovestory eher blass auf mich. Das Buch hat meiner Meinung nach Potential und ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.04.2025

Agency for Scandal

Agency for Scandal
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Die Autorin Laura Wood hat mit „Agency for Scandal – Brave Ladys folgen den Regeln, mutige schreiben ihre eigenen“ den Reihenauftakt rund um die Agency for Scandal, eine geheime Detektei bestehend ausschließlich ...

Die Autorin Laura Wood hat mit „Agency for Scandal – Brave Ladys folgen den Regeln, mutige schreiben ihre eigenen“ den Reihenauftakt rund um die Agency for Scandal, eine geheime Detektei bestehend ausschließlich aus Frauen, geschrieben.

Klappentext:
Izzy Stanhope hat viele Geheimnisse: etwa, dass sie Hals über Kopf in einen Duke verliebt ist, der nicht einmal weiß, dass sie existiert. Oder dass ihre Familie hoch verschuldet ist, was niemand je erfahren darf. Und dann ist da noch die Tatsache, dass sie mühelos jedes Schloss knacken kann und sich regelmäßig als Straßenjunge verkleidet. Denn Izzy arbeitet in einer besonderen, rein weiblichen Detektei: Zusammen mit anderen Detektivinnen deckt sie Skandale in der High Society auf, bewahrt Frauen vor dem Verruf und zieht mächtige Männer zur Rechenschaft. Als Izzy in einen Juwelendiebstahl verwickelt wird, setzt sie nicht nur den Ruf ihrer Familie aufs Spiel, sondern auch ihr Herz. Denn ausgerechnet »ihr« Duke ist tiefer in den Fall verstrickt, als Izzy lieb ist. Zudem besitzt er das nervtötende Talent, ihre sorgsam gehüteten Geheimnisse eines nach dem anderen ans Licht zu bringen …

Mich persönlich hat hier der Klappentext gereizt. Dieser hat nach einer interessanten Genremischung geklungen – Cozy Crime im historischen Gewand mit einer Prise Romance. Daher habe ich mich ohne große Erwartungen, aber darf mit jeder Menge Vorfreude an dieses Werk herangewagt und ich wurde nicht enttäuscht.
Bei diesem Werk habe ich zum Hörbuch gegriffen. Dieses wird von Nora Schulte vorgelesen. Die Sprecherin setzt das Gelesene hier gekonnt in Szene. Mir persönlich hat ihre Art der Betonung gefallen, wie sie die Sätze in Szene setzt und auch das Tempo empfand ich als angenehm. Mir hat es Spaß gemacht, der Sprecherin Nora Schulte zu lauschen und zusammen mit ihr immer tiefer in diese Geschichte einzutauchen und zusammen mit den Charakteren diese Story zu bestreiten. Ich empfand ihre Sprechweise als angenehm und zu gerne habe ich ihrer Stimme gelauscht.
Der Erzählstil von Laura Wood ist recht angenehm und leicht, sodass die Geschichte gefühlt rasant an einem vorbeifliegt. Die Autorin schaffe es, eine dichte Atmosphäre zu erschaffen, sodass ich das Gefühl hatte, hier mitten im Geschehen zu sein und zusammen mit den Protagonisten habe ich mich in das 19. Jahrhundert nach London katapultiert gefühlt. Mir hat es Spaß gemacht, der Geschichte zu lauschen und gebannt habe ich quasi an den Seiten geklebt, wollte wissen, wie die Geschichte weitergeht und wie die genauen Zusammenhänge sind. Auch schafft es die Autorin, auf vielseitige Weise Spannung zu erzeugen, sowohl durch den Kriminalfall und den entsprechenden Ermittlungen, als auch hinsichtlich der zwischenmenschlichen Beziehungen. Es gibt in „Agency for Scandal“ einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, welche ich als Leser so nicht erwartet hätte. Auf keiner Seite ist bei mir persönlich Langeweile aufgekommen und es hat mir große Freude bereitet, dieses Hörbuch zu hören. Laura Wood ist auch das Setting an sich und auch die Story gelungen. Auf mich persönlich hat dies stimmig und durchdacht gewirkt, harmonisch und unterhaltsam zugleich.
Bei diesem Reihenauftakt finde ich den Genremix ebenfalls gelungen. Hier wird gekonnt ein interessanter Kriminalfall aufgeklärt. Es paart sich Cozy Crime mit einem historischen Einschlag und einer kleinen Prise Romance. Diese ist aber in meinen Augen nicht zu dominant und hat sich gut in die Hauptstory eingefügt und diese um eine weitere Facette bereichert, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Die Liebesgeschichte bindet sich hier gut ein und ist dabei nicht zu dominant. Dies hat mir persönlich gefallen, weil sie die Geschichte und den Kriminalfall in meinen Augen nicht gestört, sondern ergänzt hat.
Bei „Agency for Scandal“ wird ein interessanter Kriminalfall in den Mittelpunkt gerückt – im Zentrum stehen auch die Machtintrigen des künftigen Premierministers. Ebenfalls ein zentrales Thema ist hier die Rolle der Frau an der Seite von einflussreichen Männern und dass diese oftmals kein leichtes Leben hatten. Innerhalb dieser Reihe wird von einer Detektei Fälle übernommen, indem Frauen die Leidtragenden sind. Die Detektei hat im Finkennest ihren Unterschlupf gefunden und besteht hauptsächlich aus weiblichen Ermittlern, wobei hier jede ihr eigenes Päckchen zu tragen hat und seine Beweggründe hat, warum er den anderen Frauen helfen möchte. Bei diesem Auftakt ist Isobel Stanhope, genannt Izzy im Mittelpunkt der Story. Sie ist eine angenehme und sympathische Protagonistin, welche clever ist. Nach dem Tod ihres Vaters muss sie quasi für den Unterhalt ihrer Familie sorgen. Auch hat sie ein Talent zum Knacken der Schlösser und ein gewisses technisches Verständnis, wobei sie quasi bei ihrem Vater in die Lehre gegangen ist. Mir hat ihre neugierige und aufgeweckte Art gefallen und es hat mir Freude bereitet, an ihrer Seite immer tiefer in den Fall und die Verwirrungen hineinzustürzen. Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen. Diese wirkten auf mich durchaus authentisch und sie haben das Hörbuch bereichert.

Insgesamt konnte mich die Autorin Laura Wood mit ihrem Reihenauftakt „Agency for Scandal - Brave Ladys folgen den Regeln, mutige schreiben ihre eigenen“ begeistern. Mir persönlich haben der Kriminalfall und auch die Charaktere überzeugen können. Ebenfalls Nora Schulte als Sprecherin konnte mich von ihrer Arbeit überzeugen. Ich bin schon sehr auf die Weiterführung gespannt. Hierfür möchte ich 4,5 Sterne und eine Hörempfehlung vergeben.