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Veröffentlicht am 08.12.2018

Das Leben einer Princesa

Highschool Princess. Verlobt wider Willen (Modern Princess 1)
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Highschool Princess - Verlobt wider Willen ist ein zauberhafter Einzelroman aus der Feder von Annie Laine und beschäftigt sich mit den wunderbaren Thema einer Prinzessin! Auf dieses Buch habe ich mich ...

Highschool Princess - Verlobt wider Willen ist ein zauberhafter Einzelroman aus der Feder von Annie Laine und beschäftigt sich mit den wunderbaren Thema einer Prinzessin! Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, denn es hat mich mit der etwas verrückten, aber tollen Idee sofort begeistern können und ich bin glücklich zu sagen, dass es mich nicht enttäuscht hat!

Das Cover finde ich auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich, was mich aber auch aufmerksam auf das Buch gemacht hat. So viel rosa, durch die Pose des Mädchens wirkt es auch irgendwie verrückt und locker. Könnte natürlich kitschig wirken, aber ich finde es richtig passend zum Thema einer Highschool Princess. Mit dem Diadem und dem leichten Glitzern finde ich es also sehr gelungen!

Jedes Mädchen träumt davon: Einmal eine Prinzessin zu sein. Auf rauschenden Bällen ihre Freude rauszutanzen, wunderbare Märchenprinzen zu treffen, sich zu verlieben und dann ein Happy End. So endet nahezu jedes Märchen. Aber Sarafina weiß genau, dass diese Vorstellung weitgefehlt ist. Sie ist zwar nur die Prinzessin einer kleinen Insel, Bahía Dorado, aber von einem Leben wie im Bilderbuch kann nicht die Rede sein. Sie muss ständig auf den Bällen unbekannten Menschen die Hände schütteln, hat tausend Verpflichtungen als Prinzessin gegenüber ihrem Volk, Etikette und Benimmregeln sind ein Muss. Und ist das nicht genug, wird sie noch wider Willen verlobt und soll einen wildfremden Prinzen heiraten, der ihr mehr als zuwider ist. Bereit endlich aus diesem Käfig des Prinzessinendaseins auszubrechen, entschließt Sara sich ihren Abschluss an einer öffentlichen Highschool in der USA zu machen und mit Widerwillen lassen ihre Eltern sie ziehen. Ein Jahr voller Freiheit als normales Highschoolmädchen, dass Sara vollkommen genießen möchte. Aber plötzlich ist da Leo und ihre Pflichten als Prinzessin sind zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben...


Der Schreibstil von Annie ist einfach so wunderbar toll. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zuvor einen Fantasyroman mit viel Input hatte, so war die lockere Atmosphäre und der super leichte Schreibstil wie Balsam auf meiner Seele und ich bin nur so durch diese Geschichte gerutscht. Aber nicht nur der Schreibstil überzeugt, auch die Idee ist einfach märchenhaft toll. Eine aufmüpfige Prinzessin in einer normalen Highschool? Das ist doch einfach nur außergewöhnlich und dann verliebt sie sich wider Willen und alles versinkt in einem Gefühlschaos königlicher Klasse...

Sarafina hängt es aus den Ohren raus. Das Prinzessinendasein. Etikette hier, Bälle da, immer perfekt und vorbildlich sein. Sie möchte frei sein, relaxen, wann immer sie es will und das Leben genießen. Vor allem, da sie weiß, dass sie sowieso bald eine Ehefrau eines Königs sein wird und ein fremdes Reich regieren muss. Prompt möchte sie also das übrige Jahr im Ausland verbringen und es verschlägt sie nach Los Lunas in den USA, wo sie ihr Abschlussjahr absolvieren wird. Ein Jahr voller Spaß und Freiheit, das war der Plan. Aber dann kommt die liebenswürdige Familie Callaghan und der süße Leo und Sarafina wäre keine Prinzessin, wenn nicht noch so einige königliche Probleme auf sie zukommen würden!

Sara war mir vom ersten Moment an total sympathisch, denn klar, wäre ich auch gerne eine Prinzessin, aber ich kann zu gut verstehen wie anstrengend das Leben einer Royal sein muss und es gewiss nicht so toll ist wie immer in den Disney-Filmen dargestellt. Sie ist eine tolle Freundin und einfach eine herzliche Person, der man ihre königliche Abstammung gar nicht anmerkt und ein Teenagermädchen wie jedes andere auch ist. Und sie ist ein ungeheurer Sturkopf, der sich in Probleme manövriert und den ich oft einfach nur schütteln wollte vor Missbilligung.

Auch die Nebencharaktere waren wunderbar ausgelegt und haben super in die Geschichte gepasst. Egal ob Saras Gastfamilie, die Callaghans, Izzy, Saras verrückte beste Prinzessinenfreundin oder der süße Leo, den man einfach knuddeln möchte. Es gab eigentlich quasi keinen Charakter, den ich nicht mochte und auch wenn das vielleicht nicht ganz so authentisch ist, so hat es einen wunderbaren Märcheneffekt hervorgerufen.

Eins muss man vorabsagen: Man sollte gewiss keine anspruchsvolle Geschichte erwarten, voller unerwartender Wendungen, Intrigen, Täuschungen und so weiter. Es ist ganz sicher nicht tiefgründig, aber trotzdem total unterhaltend und auf jeden Fall absolut super für ein paar Stunden Pause aus der Realität. Sarafinas Geschichte hat mich viel zu oft an ein modernes Märchen erinnert und vor allem die Originalität durch die spanische Sprache, die ich nicht erwartet habe, hat allem nochmal einen gewissen Reiz gegeben. Die Liebesgeschichte ging zwar ziemlich schnell, aber war einfach so goldig und zuckersüß und es war zwar vorhersehbar, aber hat mir meinen Spaß nicht genommen. Von mir gibt es für unsere Highschool Princess 4,5*****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Die bürgerliche College-Princess betritt die Bühne!

College Princess. Bürgerlich verliebt (Modern Princess 2)
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College Princess - Bürgerlich verliebt ist die indirekte Fortsetzung von Highschool Princess - Verlobt wider Willen aus der Feder von Annie Laine und befasst sich mit Izzy, der etwas anderen Prinzessin ...

College Princess - Bürgerlich verliebt ist die indirekte Fortsetzung von Highschool Princess - Verlobt wider Willen aus der Feder von Annie Laine und befasst sich mit Izzy, der etwas anderen Prinzessin und besten Freundin von Sara. Nachdem ich Saras Liebesgeschichte sehr mochte, wollte ich auch ein Happy End für Izzy lesen und bin super froh, dass ich reingeschnuppert habe!

Das Cover ist ganz in der Manier des Covers vom ersten Teil, nur ist eben statt Sara nun Izzys Gesicht zu sehen, wie sie lächelt und ihre glitzerndes Diadem trägt, welches einer Prinzessin würdig. Doch das Prinzessindasein hat auch seine Tücken! Trotzdem drückt das Cover irgendwie Party und Fröhlichkeit aus, ich finde es gelungen!

Isabella Delilah Ruby Westshire von Mitena ist die königliche Prinzessin von Mitena, einem ganz kleinen Staat und damit sollte sie glücklich sein, denn es gibt viele Mädchen, die liebend gerne mit ihr tauschen wollten. Pompöse Prinzessinnenkleider, Prunk und tolle Bälle und ganz viele adlige Männer, die um sie buhlen. Doch Izzy könnte nichts weniger mögen. Sie ist sich ihrer Verantwortung einer perfekten Prinzessin bewusst, möchte aber wenig davon wissen, sondern einfach nur Izzy sein. Die statt in Kleider zu tragen auch gerne in Pyjama vor dem Fernseher Serien schaut und Popcorn und Cola verdrückt, wie jedes Mädchen in ihrem Alter. Doch ihre Eltern sind strikt gegen diese Izzy und wollen eine vornehme, junge Lady aus ihr machen. Als Izzy rebelliert, wird ihr ein Ultimatum gestellt: Sollte sie nicht auf dem College ihren adligen Ehemann finden, würde sie ihre Krone verlieren. Und ist das nicht genug, fängt Izzys Herz an höher zu schlagen, ausgerechnet bei einem normalen Bürgerlichen...

Der Schreibstil von Annie bleibt super! Er ist wunderbar wegzulesen, locker leicht, humorvoll und vor allem kann man gar nicht als ihre Charaktere zu mögen! Sie schreint herrlich einfach und jugendlich, was mir total gefiel und mich das Buch verschlingen ließ. Ebenso waren die Überschriften der Kapitel richtig witzig und Referenzen zum Prinzessinnendasein.

"Ich bin so romantisch wie ein Stück Holz, und egal wie sehr ich mich anstrenge, das wird einfach nicht besser."
- Zitat aus College Princess - Bürgerlich verliebt

Izzy ist die Hauptprotagonistin und die beste Freundin von Sara, die wir aus Band 1 kennen. Bereits dort mochte ich Izzy auf Anhieb, die eine etwas rebellische und andere Prinzessin ist und wollte unbedingt ihre Geschichte erfahren. Ich konnte mich von der ersten Seite an super mit Izzy identifizieren und habe viele Ähnlichkeiten zu ihr gefunden. Sie ist mir sogar ein ganz winziges bisschen lieber als Sara. Sie ist direkt, humorvoll und eine tolle Person, die sich nicht von den Vorstellungen, die sie zu erfüllen hat, eingeschränken lassen sollte.

Was mich sehr gefreut hat, war, dass auch Sara wieder eine Rolle spielt und dabei keine so kleine und vor allem, dass es eine indirekte Fortsetzung des ersten Teils ist, man also auch miterlebt, wie es nach dem Happy End für Sara und Leo weiterging und wie sie ihr Leben nun bestreiten. Natürlich lernen wir aber auch neue Charaktere kennen und lieben. Ein bisschen Kitsch darf hier auch mal sein und am Ende musste ich auch ein paar Tränen verdrücken. Für kurzweilige Unterhaltung und ein Schwelgen ins Prinzessinnendasein mit all seinen schlechten und guten Seiten und einer süßen Romanze dazu, ist diese Reihe perfekt! College Princess war für mich stärker als Highschool Princess und verdient die 5*****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Auf der Suche nach dem Hellen in der wilden Natur Canadas...

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher ...

Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher nicht ganz für sich überzeugen. Bis ich mich dann doch entschlossen habe einen Blick reinzuwerfen...

Das Cover finde ich wirklich total schön, wie ich es vom Ravensburger gewohnt bin, denn sie können immer mit tollen, auffälligen, aber nicht zu blendenden und ablenkenden Covern überzeugen. Auch hier ist der Hintergrund schlicht weiß gehalten, während die Silhouetten des Paares wie ein Farbfleck umso mehr hervorstechen und man die Landschaft eines dichten Waldes und den Vögeln erkennen kann. Gefällt mir total gut, auch weil kein Gesicht zu sehen ist! :)

"Doch um etwas zu ändern, müsste ich sie anschauen, die Scherben in mir.
Ich müsste versuchen sie zu kitten.
Scherben, die Millionen von Füßen zu Milliarden von scharfen Splittern zerstrampelt haben." (S. 113)

In ihrem Inneren weiß Jana, dass sie ihr früheres Ich vermisst. Die fröhliche und optimistische Jana. Doch seit dem Vorfall im Frühjahr hat Jana das Gefühl sich für immer verloren zu haben. Sie möchte absolut keinen Kontakt mehr zu Menschen haben, die ihr so wehgetan haben. Daher klingt das Angebot mit ihrem Onkel Richard auf eine unbewohnte Insel in der Nähe Kanadas zu reisen und dort für eine Weile zu bleiben wie das reine Paradies für Jana an. Keine Menschen, wunderschöne, unberührte, kanadische Natur mit all ihrer Flora und Fauna.
Aber dann verschwindet ihr Onkel eines Tages spurlos und Jana ist alleine in der gefährlichen Wildnis. Und dann steht plötzlich vor ihrer Blockhütte ein verletzter, junger Mann: Luke. Und wenn die beiden überleben wollen, müssen sie sich zusammentun und einen Weg aus der Wildnis finden. Dabei kommen sie sich unweigerlich näher, ohne zu wissen, dass sie beide eigentlich vor etwas weglaufen...

Der Schreibstil von Julie hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Ich mochte ihre bildhaften Beschreibungen der unberührten Natur Kanadas total und als großer Tierliebhaber sowieso. Es ist eine etwas andere Umgebung, die man nicht alltäglich hat. Jedoch kann die Autorin genauso mit Tiefgründigkeit und Emotionalität bedienen und ich habe unglaublich viele Lieblingszitate gefunden, die das Herz berühren.

"Doch erst jetzt, wo es mir wirklich entgleitet, begreife ich in Hitze und Schüttelfrost, Nebel und Schmerz, Liebe und Angst, wie unendlich wertvoll das Leben ist." (S. 259)
- Zitate aus Das Glück an meinen Fingerspitzen

Die Hauptprotagonisten sind Jana und Luke, deren beider Sichten man verfolgen darf. Man lernt Jana und Luke kennen, die anfangs ziemlich unterschiedlich zu sein scheinen. Sie, das unglaublich hübsche und auffallige, aber umso unscheinbare und vermeintlich verrückte Mädchen. Und er, der risikoliebende Kanadier, der die Natur ständig herausfordert. Aber beide haben eine tiefe Wunde, vor der sie wegzulaufen versuchen und man konnte einfach nicht als sie zu mögen. Ein bisschen warm werden musste ich zwar schon, aber ich kann nach Ende definitiv sagen, dass der Autorin zwei wundervolle, menschliche Protagonisten gelungen sind!

Der Einstieg in das Buch war für mich leider kein so schöner, ich kam irgendwie nicht rein und es passierte zunächst auch nicht viel. Ebenso musste ich mich etwas in Luke und Jana reinfinden. Aber nachdem alles langsam ins Rollen kam und die Reise begann, wurde es spannend und ich habe es super gerne gelesen. Das Tempo danach gefiel mir richtig gut, sowohl von der Handlung, als auch von den Beziehungen. Auch das ungewöhnliche Setting fand ich super und die Tiefe hinter der Geschichte ebenso, denn es ist mal anders als normal im Genre. Trotzdem hat mir wohl noch der letzte Funke gefehlt, der die Geschichte zu etwas ganz Besonderem gemacht hätte, weshalb ich nicht volle Punktzahl geben kann. Ich vergebe aber mit Freuden 4****!

Veröffentlicht am 02.12.2018

"Weil wir anders sind."

Weil wir anders sind
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Weil wir anders sind ist ein Einzelroman von der Tanja Daniels und handelt von einer eher seltenere Idee. Der Titel hatte schnell mein Interesse geweckt und der Inhalt konnte mich für sich einnehmen, ...

Weil wir anders sind ist ein Einzelroman von der Tanja Daniels und handelt von einer eher seltenere Idee. Der Titel hatte schnell mein Interesse geweckt und der Inhalt konnte mich für sich einnehmen, weshalb ich definitiv gespannt darauf war!

Das Cover finde ich nicht so sonderlich schön, aber dennoch durch die Farbgebung des Türkisblaus und der schönen, exotischen Frau sehr passend, denn es fasst das Thema sehr gut zusammen. Ich kann mich also bei dem Cover kaum beschweren.

Kara gehört dem Volke der Atlanti an und diese unterscheiden sich grundliegend von den Menschen und vor allem von ihren Widersachern, den Europäern. Durch ihre anatomischen Unterschiede sind die Atlanti wasseraffiner und schaffen es lange unter Wasser auszuhalten. Doch ihre immense Größe und Fähigkeiten treffen nicht auf Begeisterung, im Gegenteil, die Europäer sehen die Atlanti als eine Gefahr an und so werden sie gefangen genommen und in Lager gesteckt. In so einem lebt Kara und ihre Familie, sich immer bewusst, wie gefangen und hilflos die Atlanti sind. Unterdrückung und eine Hierarchie sind hier die Norm und Kara kann dem nicht länger zu schauen, auch wenn sie weiß, dass sie viel verlieren kann. Als sie dann eines Tages dem Soldaten und Europäer Julius begegnet, weiß sie jedoch wenig, dass dies ein Startschuss für Veränderung sein könnte und vor allem was hinter dem Soldaten steckt...

Der Schreibstil der Autorin war gut, flüssig und vor allem die Idee hinter der Geschichte konnte mich echt begeistern. Denn diese Grundidee mit den Atlanti und den Europäern fand ich ungewöhnlich und originell. Leider hat mir die Erzählperspektive etwas missfallen und es mir schwer gemacht, mich mit den Charakteren sofort zu identifizieren. Aber nachdem man sich einigermaßen daran gewöhnt hatte, waren die Seiten schnell gelesen.

Kara und Julius lernt man nur langsam kennen und leider musste ich erstmal richtig mit ihnen warm werden. Durch die Kürze des Buches ist das ziemlich schade, denn da hatte man sich an sie gewöhnt, da war es auch schon wieder vorbei. Ebenso konnte ich Karas Gedanken nicht immer verstehen, vielleicht sind wir dafür zu verschieden. Und die Nebencharaktere waren leider auch ziemlich blass, was aber ebenso teilweise auf die Kürze der Geschichte zurückzuführen ist.

Es ist echt super schade, denn ich habe das Gefühl, dass diese Geschichte wirklich richtig gut hätte werden können, denn sie hatte so viel Potenzial, das leider verschenkt wurde. Wäre die Geschichte viel länger, hätte man alles mehr ausbauen können: Die Charaktere, die Welt und auch die Handlung, die für mich in jeder Hinsicht zu schnell und teils zu oberflächlich war. Die Grundidee ist nämlich richtig gut, nur die Umsetzung ist nur mittelmäßig und kann nicht so recht überzeugen. Aber es ist trotzdem kurzweilig, interessant und unterhaltsam, nur leider nicht viel mehr. Von mir bekommt die Geschichte solide 3***!

Veröffentlicht am 02.12.2018

Jeder hat eine(n) zweite(n) Chance verdient!

One More Chance
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One more Chance ist ein Liebesroman aus den Federn von Vi Keeland und Penelope Ward und im Lyx-Verlag erschienen. Ich muss sagen, dass nicht unbedingt der Inhalt, sondern der Titel meine Aufmerksamkeit ...

One more Chance ist ein Liebesroman aus den Federn von Vi Keeland und Penelope Ward und im Lyx-Verlag erschienen. Ich muss sagen, dass nicht unbedingt der Inhalt, sondern der Titel meine Aufmerksamkeit geweckt und auch dieses Buch hat es seiner Leseprobe zu verdanken, dass ich neugierig wurde und wissen wollte, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Das Cover finde ich im Kontrast zu einigen anderen eher schlichter, aber durchaus sehr angenehm. Durch den Mann in der Mitte mit dem schwarzen Hemd, sticht die Überschrift sehr gut hervor. Es hat keine unnötige Details, kann jedoch mit Sicherheit zum Genre der Romanzen zugeordnet werden. Ich finde es wirklich gut!

Aubrey möchte einen Neuanfang hinlegen: Neue Stadt, neuer Job, neues Leben. Jedoch merkt sie schnell, dass daraus nichts wird, denn als sie auf ihrer Durchreise nach California dem unglaublich gutaussehenden wie auch überheblichen Australier Chance Bateman begegnet, kann sie eine gewisse Anziehung nicht leugnen. Durch eine Panne wird Chance dann auch noch sozusagen ihr Reisebegleiter, da sie beide nach California müssen und es beginnt eine aufregende Zeit der beiden, die jedoch neben vielen tollen Erfahrungen, schreckhaften Ziegenböcken und neckhaften Gesprächen auch sehr viele Risiken birgt. Wie das Herz an jemanden verlieren, den man nur wenige Tage kennt. Oder nach einer heißen und leidenschaftlichen Nacht einfach zurückgelassen zu werden...
Denn Aubrey sollte die Wahrheit über Chance und sein Verschwinden erst lange Zeit später erfahren...

Der Schreibstil kam mir kaum vor wie von zwei Autoren geschrieben, zumal es beide Sichten, also die von Aubrey und Chance gab, was mir wirklich gut gefiel. Der Wechsel kommt vielleicht etwas abrupt, aber trotzdem waren die Seiten schneller vorbeigeflogen als man wollte und vor allem Humor konnte mich richtig für ihn einnehmen. Ein bisschen Kitsch darf man auch erwarten, wie auch eine Zerrissenheit der Gefühle. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte als man von dem Genre kennt und das fand ich echt gut!

Man lernt auf der Reise mit den Charakteren selbst Aubrey und Chance kennen und ich kann nicht verleugnen, dass man sich auch ziemlich in Chance und Aubrey verlieben muss, so sind die beiden sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, auf ihrer Reise und auch danach als die wahre Realität einen eingeholt hat. Man musste sich quasi ein Happy End für die beiden wünschen.

Ich habe das Buch aus purem Zufall gefunden und wurde beim Lesen auch ganz sicher nicht enttäuscht! Ich mochte die Atmosphäre des Buches sehr, die verspielte erste Hälfte, aber auch die etwas ernstere zweite Hälfte, auch wenn ich die Reise in der ersten Hälfte an sich einen Ticken besser fand, einfach weil mir die Entwicklung von Aubrey in der zweiten Hälfte etwas missfallen hat und es mehr Humor gab. Die Handlung an sich (und vor allem der Ziegenbock!) ist wirklich gut, mal anders und vor allem in der zweiten Hälfte richtig süß, nur ging mir das Ende vielleicht ein bisschen wieder zu sehr in das Klischeehafte, aber mit dem Ende an sich bin ich dann doch sehr zufrieden. Ich bin definitiv gespannt auf die folgenden Bände der Reihe! Ich vergebe für Chance & Aubrey 4-4,5****!

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