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Veröffentlicht am 22.11.2019

Egal, was passiert, als Krähe musst du dich um Deine sorgen....

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Knochendiebin ist der erste Teil der Zwölf Kasten von Sabor-Dilogie aus der Feder von Margaret Owen. Um dieses Buch wird ja bereits ein deutlicher Hype gemacht und auch wenn ich anfangs gar nicht so interessiert ...

Knochendiebin ist der erste Teil der Zwölf Kasten von Sabor-Dilogie aus der Feder von Margaret Owen. Um dieses Buch wird ja bereits ein deutlicher Hype gemacht und auch wenn ich anfangs gar nicht so interessiert an der Geschichte war, hat sie mich irgendwann gewurmt und ich habe mich dann doch ziemlich darauf gefreut. Nun bin ich wirklich froh, dass ich dazu gegriffen habe, denn es war einfach nochmal was ganz anderes in diesem Genre, bizarre und düster, aber umso fesselnder und faszinierender.

Das Cover finde ich sehr passend, gerade auch in echt mag ich es total, dass der Umschlag so rau und ein paar Elemente hervorgehoben sind. Das Cover ist auf seine Weise düster, auch die Farbgebung hat etwas Bedrohliches mit dem Blau und Orange. Es hat etwas Unheilsames an sich, auch mit den Vögeln im Hintergrund und auch die Geschichte ist alles andere als fröhlich und friedlich, daher wirklich sehr gelungen gemacht, nicht zu und nicht zu wenig. Daher bin ich sehr froh, dass es vom Original übernommen wurde.

Stur ist eine Krähe. Sie stammt aus der untersten Kaste, um Krähen schert sich keiner. Und doch haben sie eine wichtige Aufgabe, denn nur sie sind immun gegen die unheilvolle Seuche und müssen so Barmherzigkeit walten lassen. Die barmherzigen Krähen, denen jedoch von den Göttern kein Geburstrecht, also keine Gabe, hinterlassen wurde und sich so der Willkür der oberen Kasten ausliefern müssen. Genau deshalb muss Stur für die Ihre sorgen, das ist das Einzige, was zählt. Eines Tages jedoch geschieht es und der Prinz Jasimir aus der Phönixkaste und sein Leibwächter Tavin, ein Habichtkrieger, ersuchen die Hilfe der Krähen und bald geht es um das Schicksal aller Krähen in Sabor, was Stur alles abverlangen wird. Aber zum Glück ist Stur keine gewöhnliche Krähe, nein, sie ist eine Knochendiebin...

Der Schreibstil der Autorin ist bereits sehr außergewöhnlich. Sie ist direkt, nichts beschönigend, grausam und teils vulgär. Und das passt aber sehr gut zum Leben der Krähen und der düsteren Welt, in der die Krähen unterdrückt werden. Magisch wird es ebenso, genauso wie es auch die ein oder anderen schaurigen Szenen gibt. Die Welt finde ich super interessant mit den Geburtsrechten und der Rolle der Krähen. Ebenso kann die Handlung fesseln. Besonders erwähnen muss man hier die außergewöhnlichen Namen der Krähen, die auch hier total aus dem normalen Rahmen fallen. Gewöhnungssache definitiv, aber der Sache wert meiner Meinung nach.

Kommen wir nun zu den Charakteren. Stur ist die Hauptprotagonistin, die wir begleiten. Sie hat definitiv ihre Macken und Kanten vor allem, sie ist nicht naiv, nicht zierlich und wenn sie muss, stürzt sie sich auch in den Kampf und sorgt sich um Ihre, denn das ist ihre Aufgabe als zukünftige Anführerin. Sie besitzt Mut und Stärke, aber ist trotzdem menschlich und leidet unter heftigen Schicksalsschlägen. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, auch wenn sie es einem sicher nicht leicht macht. Wen ich aber vor allem mochte, war Tavin mit seiner heiteren Art und auch der Prinz wird einem langsam, aber sicher sympathischer. Auch die Krähen, Sturs Familie, sind anders und vielleicht etwas seltsam, aber nicht weniger herzlich. Die Autorin schafft es auf jeden Fall richtig authentische Charaktere zu erschaffen.


Meine Erwartungen an dieses Buch waren nicht niedrig, nach dem Hype erst recht nicht, aber glücklicherweise hat mich das Buch fast direkt abgeholt. Man musste sich langsam in die Geschichte fallen lassen, denn Informationen gibt es immer nur häppchenweise, einiges wird noch im Unklaren gelassen, was mich persönlich aber nicht störte, da nun noch viel offen ist für den Folgeband. Es gibt genug Action und Spannung, Brutalität und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz, da kommt man als Romantasyleser vollkommen auf seine Kosten. Für das i-Tüpfelchen hat mir noch ein bisschen ein großer Überraschungseffekt mit Höhepunkt gefehlt, aber nichtsdestotrotz konnte mich die Knochendiebin richtig begeistern! Ich vergebe 4,5*****!

Veröffentlicht am 20.10.2019

Eve of Man - Die Retterin der Menschheit

Eve of Man (I)
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Eve of Man - Die letzte Frau ist der Auftakt der Eve of Man-Reihe aus der Feder des Ehepaars Giovanna und Tom Fletcher und im dtv-Verlag erschienen. Ich hatte schon viele begeisterte Stimmen über die Geschichte ...

Eve of Man - Die letzte Frau ist der Auftakt der Eve of Man-Reihe aus der Feder des Ehepaars Giovanna und Tom Fletcher und im dtv-Verlag erschienen. Ich hatte schon viele begeisterte Stimmen über die Geschichte vernommen und sie machten mich immer neugieriger auf Bram und Eve, denn die Grundidee fand ich sehr faszinierend und neuartig. Was wäre, wenn die Natur die Menschen bestraft und ihnen alle Frauen raubt?

Das Cover finde ich nicht zu überladen, ein bisschen erinnert es mich ja an Superhelden, auch wenn hier nicht darum geht. Man erkennt einen schönen Farbverlauf von einem Nachtblau ganz oben zu einem strahlenden Sonnengelb auf dem Boden. Im Vordergrund steht der Titel mit einem Symbol, welches eine Mischung aus dem Weiblichkeitssymbol und einem E, wie von Eve, ist. Das Symbol ist ebenso auf das Buch ohne Umschlag gedruckt und im Hintergrund erkennt man noch die Silhouette einer Frau, Eve. Ich finde das Cover durchaus gelungen, vor allem das originelle Symbol mag ich sehr gerne.

Eigentlich war die Welt normal. Doch dann eines Tages passierte es. Es fiel niemandem sofort auf, aber an einem Tag wurden nur Jungen geboren. Man dachte sich nichts dabei, Zufälle gibt es eben. Als jedoch am nächsten und auch am nächsten Tag danach nur Jungen geboren, begann man sich zu wundern und dann sogar zu fürchten. Die Zukunft der Menschheit schien immer mehr auf der Kippe, je mehr man versuchte und es doch nicht schaffte: Es wurden nur noch Jungs geboren. Jahrelang. Aber dann geschah ein Wunder: Ein Mädchen überlebte. Sie wurde gesund geboren und man nannte sie Eve. Eve, die letzte Frau auf der Erde. Eve, die Retterin und Hoffnung der Menschheit. Entschlossen das junge Mädchen und somit die Zukunft der Menschen vor allem Bösen zu beschützen, schloss man sie ein. Und in dieser Welt traf sie auf Bram. Und Eve fing an zu zweifeln, an ihrer Welt, an ihren Beschützern. Aber wie viel ist sie bereit zu riskieren? Für die Menschheit oder für die große Liebe?

Der Schreibstil des Ehepaares hat mir an sich sehr gut gefallen. Ich fand das Szenario, dass sie beide erschaffen haben um Eve, ihre Welt und die Rolle von ihr als letzte Hoffnung, eine sehr interessante und vielversprechende. Ich bin gut durch die Seiten gekommen und während man immer mehr über die Wissenschaft und technischen Fortschritt der Welt erfährt, spielen auch immer mehr ethische Aspekte eine Rolle. Diese Balance fand ich gut gelungen.

Leider hatte ich jedoch etwas Probleme mit den Charakteren. Egal, was passierte, ich wurde nicht so richtig warm mit Eve und Bram.Sie waren mir jetzt nicht unbedingt so unsympathisch, aber ich hätte gerne noch mehr Nähe zu ihnen gehabt. Zu ihren Gedanken und Gefühlen. Da war der Fokus doch sehr auf der Handlung, aber vielleicht bin ich da auch ganz eigen. Sie sind mir aber leider nicht so ans Herz gewachsen, wie ich es wollte, während manche Nebencharaktere mir sehr gut gefallen haben.

Ich hatte definitiv hohe Erwartungen, als ich das Buch anfing und ich war zunächst auch ziemlich begeistert von der Welt und der Grundidee. Doch auch wenn man immer mehr erfuhr, spürte ich eine Distanz zur Geschichte und obwohl etwas passierte, hat es mich stellenweise nicht so richtig fesseln und packen. Woran das liegt, kann ich leider nicht so ganz erklären, denn an sich fand ich die Entwicklung gut, manchmal unerwartet brutal, aber nachvollziehbar und vor allem das Ende fand ich wieder richtig spannend. Aber ein bisschen mehr hatte ich mir dann doch wohl erhofft. Nichtsdestotrotz denke ich, dass es vielen und auch mir stellenweise gut gefallen hat und wird, ich vergebe daher 3,5****. Mal schauen, ob ich weiterlese, da bin ich mir noch etwas unschlüssig.

Veröffentlicht am 17.10.2019

In eine neue Welt...

Finsterglanz
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Finsterglanz ist der zweite Teil der Starship-Trilogie aus der Feder von Sarah Scheumer und begleitet das gleichnamige Schiff weiter auf ihrem Kampf ums Überleben. Ich habe den ersten Teil vor kurzem für ...

Finsterglanz ist der zweite Teil der Starship-Trilogie aus der Feder von Sarah Scheumer und begleitet das gleichnamige Schiff weiter auf ihrem Kampf ums Überleben. Ich habe den ersten Teil vor kurzem für mich entdeckt und habe es so geliebt, dass ich den neuen Teil kaum abwarten konnte. Nun wird es aber zur Folter auf den dritten und finalen Band zu warten, denn auch dieser Teil war absolut großartig!

Das Cover finde ich wieder einmal richtig, richtig schön. Man sieht wieder ganz viele Sterne, Gestein im All und sogar kleine Schiffe, die aufleuchten, was ich an Covern absolut liebe und natürlich passt es so sehr gut zum Genre des Sci-Fis. Man sieht sofort die Zugehörigkeit zu Dunkelglühen, nur hat Maya diesmal das Gesicht nach unten gerichtet. Nicht nur wegen des Inhalts wird diese Reihe also eine Sonderstellung in meinem Regal besitzen :)

Maya und die Starship sind ganz knapp dem Untergang entronnen, die Marer sind vorerst ruhiggestellt, doch ihre Anwesenheit auf der IRMS lässt neue Unruhen und Spannungen innerhalb der Menschen aufkommen. Ist das nicht genug, scheint die Zukunft der Starship auf der Kippe zu stehen und wieder einmal muss Maya versuchen das Schiff zu retten, das ihr trotz der Gefahren Hoffnung und auch Liebe geschenkt hat. Um dies zu tun trifft sie Entscheidungen, die nicht jedem auf dem Schiff gefallen wird und die Überlebenden der Erde in eine ungewisse und gefährliche Zukunft führen wird, die nicht so aussehen wird, wie man zunächst gedacht hat. Zum Glück hat Maya jedoch Freunde, die sie unterstützen gegen die Gefahren der finsteren, fremden Galaxien…

Der Schreibstil der Autorin ist mir noch sehr in Erinnerung, denn ich habe die technische Affinität dieser Reihe durch das Leben auf dem Starship sehr gemocht und fand die Logik und das Know-How super interessant und faszinierend, was so alles möglich ist mit Wissenschaft und Technik. Doch diesmal empfinde ich auch die Emotionen unglaublich gut vermittelt und von der tollen Charakterentwicklung will ich gar nicht reden. Ich habe versucht es hinauszuzögern, aber ich konnte mit dem Sog der Geschichte nicht entgegensetzen und habe so die Geschichte verschlungen und jede Seite, jedes Wort dennoch sehr, sehr genossen!

Natürlich kehren wir zu den altbekannten Charakteren zurück. Aus der Sicht von Maya begleitet man das Geschehen und ich hätte nicht gedacht, dass es möglich wäre die etwas nerdige aber unglaublich liebenswürdige Truppe um Maya noch mehr ins Herz zu schließen als schon nach Band 1. Aber doch, es geht! Gerade Jordan, der mein unangefochtener Liebling der Reihe ist, fand ich so unglaublich toll, vor allem wie er Maya unterstützt hat und auch wie alle Charaktere noch mehr Tiefe bekommen haben, aber nichts ihrer Authentizität eingebüßt haben und der Zusammenhalt innerhalb der Freundesgruppe hat mich manchmal so gerührt. Doch auch neue Personen trifft man, die man mal mehr mag und mal weniger. Ich bin echt traurig, dass ich sie nun wieder verlassen, wenn auch nur temporär.

Wer es noch nicht weiß: Ich liebe diese Reihe abgöttisch!! Sie ist einfach großartig, von dem unglaublich genialen Worldbuilding angefangen, den unglaublich tollen, sympathischen Charakteren, der unglaublich spannenden Handlung und und und. Sie hat alles, was ich mir bei einem richtig tollen Buch wünsche, gerade auch der höhere Anteil an Romantik hat mir so gut gefallen, aber auch die atemberaubenden Wendungen. Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage: Lesen, lesen, lesen! Ich war auch von der Fortsetzung so begeistert, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ich kann Sarah Scheumer nur von ganzem Herzen danken für diese unglaubliche Reise und so sehr ich es nun auch hasse auf den nächsten Teil warten zu müssen, ich werde es tun, denn nicht nur hat die Starship-Trilogie sich zu einem meiner absoluten Lieblingsreihen entwickelt, ich kann es auch kaum erwarten zu wissen, wie es um Maya & Co. enden wird und erwarte den finalen Teil sehr sehnsuchtsvoll. Diese Reihe und Finsterglanz hat mehr als volle 5***** vollkommen verdient!

Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine düstere und etwas andere Prinzessinengeschichte..

Rise & Doom 1: Prinzessin der blutroten Wüste
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Rise & Doom - Prinzessin der blutroten Wüste ist der erste Teil der Rise & Doom-Trilogie aus der Feder von Ina Taus. Von der Autorin kenne ich bereits die Bandstorys-Reihe, die mir gut gefallen hat und ...

Rise & Doom - Prinzessin der blutroten Wüste ist der erste Teil der Rise & Doom-Trilogie aus der Feder von Ina Taus. Von der Autorin kenne ich bereits die Bandstorys-Reihe, die mir gut gefallen hat und ich hatte bereits viel Gutes von Rise & Doom gehört und war daher super gespannt auf den Auftakt. Und eins kann ich sagen: Sie hat mich doch ziemlich überrascht!

Das Cover finde ich sehr gut ausgewählt, denn durch die Rottöne, die die Cover der Reihe dominieren, wird einem klar, dass es übernatürlich wird, dass es sich hier unter anderem um Vampirgeschichte handelt. Das braunhaarige Mädchen mit dem ausladenen roten Kleid macht aber ebenso den Bezug zu Prinzen und Prinzessinen und lädt einen direkt ein bisschen ins Träumen ein. Ich mag das Cover richtig gerne.

Rise ist die Prinzessin von Red Desert, dem einzigen Ort, der noch von Menschen regiert wird, denn die anderen Kontinente wurden von den Verborgenen, übernatürlichen Wesen wie Vampire oder Werwölfe, erobert und besetzt. Und nun soll sie ausgerechnet an den Prinzen der Vampire in Red Ancient verheiratet werden um die Macht zu sichern. Rise will sich gegen die Zwangsheirat wehren, so wurde ihr immer weisgemacht, wie grausam die Verborgenen sind, aber das ist leider nicht so einfach und dann trifft auch eine neue Wache bei ihnen im Schloss ein, ein Gesandter von Red Ancient, dem sie nicht trauen sollte...

Der Schreibstil der Autorin ist durch das andere Genre ein bisschen anders und hat etwas weniger Lässiges, aber dafür spürt man eine unterschwellige Spannung und Geheimnisse, die einen sehr neugierig machen. Ich fand die Welt, die sie erschaffen hat, richtig interessant und bin schon sehr gespannt noch mehr davon zu erfahren in den Folgebänden. Und natürlich darf die Note Romantik nicht vergessen werden und das sogar mehr als einmal.

Ich habe ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass wir so viele Hauptcharaktere haben, so sind nicht nur Rise und Doom, anders als im Titel zu verstehen, die Protagonisten, sondern man darf auch aus der Sicht von anderen Charakteren lesen, die einen noch einen Einblick in verschiedene Ereignisse der Geschichte geben. Alle Charaktere hatten ihre eigenen Facetten, was mir gut gefallen hat und ich bin noch sehr gespannt auf ihre weitere Entwicklungen, da sich die Situation am Ende für alle ziemlich verändert hat..

Ich war sehr guter Dinge diese Reihe zu beginnen und zunächst war ich auch ziemlich begeistert von der Welt und auch den Charakteren. Man wollte eigentlich immer weiterlesen, einfach nur um mehr über die Verborgenen herauszufinden, ob Rise es schafft die Heirat zu verhindern und natürlich, welche Geheimnisse sich hinter welchen Charakteren verbergen. Leider hat es sich für mich ein bisschen im Mittelteil gezogen, genauso wie die Eröffnungen sich am Ende überschlagen haben, was das Ende wirklich unerträglich macht, der Cliffhanger ist echt nicht ohne :D. Ich möchte definitiv weiterlesen und noch mehr herausfinden, da die Autorin noch etwas sparsam mit Informationen war und vergeben daher solide 4**** für den Auftakt von Rise & Doom!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Niemals zu nah…

Never Too Close
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Never too Close ist der erste Teil der Never too-Reihe aus der Feder von Morgane Moncomble. Nach der Spiegelreisenden-Saga war ich unglaublich gespannt auf weitere französische Romane und was bietet sich ...

Never too Close ist der erste Teil der Never too-Reihe aus der Feder von Morgane Moncomble. Nach der Spiegelreisenden-Saga war ich unglaublich gespannt auf weitere französische Romane und was bietet sich hier also besser an als französischer New Adult? Mit dem tollen Cover und einer Friends-to-Lovers-Geschichte hatte die Autorin mich bereits und ich muss sagen, dass ich die Geschichte um sie total genossen und geliebt habe!

Das Cover finde ich so unfassbar schön, es ist wieder Geniestreich des Lyx-Verlags. Die wunderschöne grün-blaue Farbe und die rosa Wolken lassen einen tollen Kontrast entstehen, das Cover hat etwas Verträumtes an sich und es glitzert auch leicht durch die goldenen Pünktchen, die das Cover zusätzlich zieren. Vor allem in echt, sieht die Vorderseite richtig toll aus, aber das ist beim Lyx-Verlag schon immer so gewesen. Ich finde einfach alle Cover des Verlags unglaublich toll und wunderschön!

Violette und Loan sind seit ihrer ersten Begegnung in einem Aufzug vor einem Jahr unzertrennlich. Es hat sofort zwischen den beiden gefunkt und nun teilen sie sich nicht nur eine Wohnung, sondern sind auch die besten Freunde. Natürlich ist alles nur von platonischer Natur. Doch als Violette einen jungen Mann kennenlernt, der auch Interesse an ihr zeigt, fängt sie an zu zweifeln. Durch ihre so gut wie nicht existenten Liebeserfahrungen ist sie verunsichert und dass sie dabei noch Jungfrau ist, macht es nur schlimmer. Kurzerhand beschließt Violette also ihre Jungfräulichkeit aufzugeben und wer bietet sich da besser an als Loan, der sie besser als jeder kennt und der ihr am vertrautesten ist. Loan ist von der Idee jedoch ganz und gar nicht begeistert und fürchtet um seine enge Freundschaft zu Violette. Als er jedoch nachgibt und Violette ihren Wunsch erfüllt, scheint nun alles anders zu sein…

Den Schreibstil der Autorin fand ich großartig. Es hat genau die Stimmung vermittelt, die ich mir bei New Adult-Geschichten wünsche. Die Geschichte bezaubert mit einem gewissen Humor, der einen immer schmunzeln lässt, intensiven Gefühlen, die einen ebenso mitfühlen lassen und was mir mitunter am besten gefallen hat, die Dynamik um Violette, Loan und ihren Freunden. Man möchte wirklich liebend gerne Teil ihrer Wohngemeinschaft werden und sie auf ihrem Weg begleiten, wie sie den Alltag überwinden, und Zeit mit ihnen verbringen.

Und natürlich nun zu unseren Protagonisten. Man erlebt die Geschichte am Anfang in zwei Zeitsträngen, sodass man nicht nur miterlebt, welche Personen Violette und Loan nun in der Gegenwart sind, sondern man erfährt auch die Entwicklung ihrer tiefen Freundschaft, was mir unsagbar gut gefallen hat. Da aus beiden Sichten erzählt wird, schließt man sowohl Violette mit ihrer einzigartigen, verrückten und liebenswerten Art, als auch Loan, der eher ruhiger, aber trotzdem nicht weniger sympathisch ist, sofort ins Herz. Jedoch überzeugen mich nicht nur Violette und Loan, auch ihre besten Freunde Zoé, Jason und Ethan bekommen viel Tiefe und wachsen mir so richtig ans Herz, sodass ich nur noch gespannter auf die Fortsetzung bin, in der man Zoé und Jason begleiten wird.

Ich kann nur sagen, dass ich vollkommen begeistert von Never too close bin, denn ich habe mich so pudelwohl bei Violette und Loan gefühlt und finde, dass die Geschichte nichts misst, was ein guter New Adult-Roman haben soll. Eine richtig gemütliche Atmosphäre, einen tollen, wenn auch etwas speziellen Humor und unglaublich liebenswürdige Charaktere. Und natürlich nicht zu vergessen: Ganz viel Gefühl, Liebe, Freundschaft, Familie und Drama. Ich denke, dass die New Adult-Liebhaber sehr auf ihre Kosten kommen werden und wieder einmal bin ich begeistert von einer französischen Autorin! Ich freue mich sehr auf Never too late und vergebe liebend gerne volle 5***** für Violette und Loan!

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