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Morlin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2021

Spannend aber nicht zu 100% überzeugend

Systemfehler
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Wolf Harlander hat – nach 42 Grad - wieder ein aktuelles Thema in einem spannenden Thriller verarbeitet.

In naher Zukunft finden immer wieder lokale Internetausfälle statt, die zu Verletzten und gar ...

Wolf Harlander hat – nach 42 Grad - wieder ein aktuelles Thema in einem spannenden Thriller verarbeitet.

In naher Zukunft finden immer wieder lokale Internetausfälle statt, die zu Verletzten und gar Toten führen. Flugzeuge können nicht mehr kontrolliert landen, Fern-OPs werden abrupt unterbrochen, Bahnen fahren nicht mehr. Schlimm genug – aber es kommt noch schlimmer. Ein europaweiter Internetzusammenbruch. Wer sind die Hintermänner? Wer profitiert davon? Schnell finden sich Menschengruppen, die dieses Chaos für sich und ihre Ziele nutzen wollen.

Ich fand den Thriller wieder sehr spannend, hätte mir aber mehr über die Auswirkungen auf Deutschland und Europa gewünscht. Mir war es zu sehr beschränkt auf den BND-Ermittler und sein Umfeld bzw. seine Familie.

Man kommt aber auf jeden Fall ins Grübeln und macht sich bewusst, wie sehr das Internet im wahrsten Sinne unser Leben in Händen hält.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Überraschend anders

In diesen Sommern
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Bei dem Titel und dem Cover hatte ich an schöne Kindheitserinnerungen in den langen Sommern von damals gedacht. Und anfänglich war es auch so. Beim Lesen schweiften meine Gedanken ab und ich erinnerte ...

Bei dem Titel und dem Cover hatte ich an schöne Kindheitserinnerungen in den langen Sommern von damals gedacht. Und anfänglich war es auch so. Beim Lesen schweiften meine Gedanken ab und ich erinnerte mich an eigene kleine schöne Begebenheiten in den endlos scheinenden Sommerferien. Das tat richtig gut.

Doch so unbeschwert ist die Kindheit von Teresa bei weitem nicht. Stück für Stück merkt man, dass hier einiges im Argen liegt. Immer wieder kommt es an die Oberfläche und der eben noch schöne Moment, kehrt sich ins Gegenteil.

Beeindruckend, wie die Autorin in diesem doch recht dünnem Büchlein eine solche stimmungsvolle Atmosphäre schafft – mal richtig zum Wohlfühlen und dann wieder erschreckend.

Für mich war das Buch überraschend, weil ich etwas anderes erwartet hatte. Aber gerade deswegen eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Es fühlte sich so echt an

Was fehlt dir
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Eine Frau besucht ihre todkranke Freundin aus früheren Zeiten. Lange haben sie sich nicht mehr gesehen, jetzt ist es wohl zum letzten Mal. Das denken sie zumindest. Und diese Begegnung ist auch ein Erinnern ...

Eine Frau besucht ihre todkranke Freundin aus früheren Zeiten. Lange haben sie sich nicht mehr gesehen, jetzt ist es wohl zum letzten Mal. Das denken sie zumindest. Und diese Begegnung ist auch ein Erinnern an die Vergangenheit. An frühere Beziehungen, an Orte die mal wichtig waren. Wir begleiten die Frau in ihren Erinnerungen und auch im jetzt.

Und Sigrid Nunez erzählt es so berührend und eindringlich – ich hatte das Gefühl, als säßen wir beiden in einem Wohnzimmer, in zwei gemütlichen Sesseln einander gegenüber stehend und Sigrid erzählt mir von ihrem Leben, dem Leben ihrer Freundin und ihren Gefühlen dabei. Ich habe zeitweise völlig vergessen, dass es nur eine fiktive Geschichte ist. Es fühlte sich so echt an.

Ein wirklich schönes und besonderes Buch, für das ich gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

Jetzt muss ich auch noch unbedingt „Der Freund“ lesen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Mit dem Ende komme ich nicht klar

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Der Blutkünstler von Chris Meyer erinnert in vieler Hinsicht einer anderen bekannten Thrillerserie. Ein „genialer“ Ermittler (Tom Bachmann) der in seinen schlaflosen Nächten Videospiele zockt, sehr grausame ...

Der Blutkünstler von Chris Meyer erinnert in vieler Hinsicht einer anderen bekannten Thrillerserie. Ein „genialer“ Ermittler (Tom Bachmann) der in seinen schlaflosen Nächten Videospiele zockt, sehr grausame Morde mit detailgetreuen Beschreibungen (definitiv nichts für Zartbesaitete) und ein Serienmörder, auf dem Jagd gemacht wird.

So gerne ich Chris Carter lese, konnte mich Chris Meyer hier leider nicht überzeugen. Mir war der Ermittler nicht genial genug und sein Handeln fand ich mehr als fragwürdig. Vor allem das Ende hat mich fassungslos zurückgelassen.

Dennoch ist der Thriller spannend und man fliegt durch die Seiten. Zudem ist das Buch wirklich toll aufgemacht. Die Haptik und der rote Buchschnitt machen es optisch zu einem Highlight. Das auf jeden Fall. Aber ich bleibe dann doch lieber beim „Original“ und werde die Reihe wohl nicht weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Toller dritter Teil

Mohnblumentod
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Auch im dritten Teil der Charlie-Lager-Serie wird die Ermittlerin wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Dieses Mal geht es um die Entführung des Babys Beatrice in der Nähe von Charlies Heimatstadt. ...

Auch im dritten Teil der Charlie-Lager-Serie wird die Ermittlerin wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Dieses Mal geht es um die Entführung des Babys Beatrice in der Nähe von Charlies Heimatstadt.

Ich denke, bei dieser Serie ist es durchaus sinnvoll, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Fälle selber sind jetzt nicht so spannend – aber die Verstrickungen mit Charlies Vergangenheit machen die Bücher auf jeden Fall lesenswert.

Kurios finde ich die gewählten Buchtitel des Verlags. Im Original tragen die Bücher die Namen der jeweiligen Opfer – in diesem Fall eben Beatrice. Ich finde die deutschen Titel wirklich kreativ – aber mit der Geschichte haben sie letztendlich nichts zu tun.

Mir hat der dritte Teil wieder ausgesprochen gut gefallen. Und es ist klar, dass da noch mehr kommen wird. Charlie ist dem Familiengeheimnis noch nicht wirklich auf den Grund gekommen. Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.

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