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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Magischer Reihenauftakt

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
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Ein echter Hingucker dieses Buch. Schon das Cover und der Klappentext haben mich direkt gereizt und als ich es das erste Mal in Händen hielt, war ich verzaubert in die wundervollen, düsteren Zeichnungen ...

Ein echter Hingucker dieses Buch. Schon das Cover und der Klappentext haben mich direkt gereizt und als ich es das erste Mal in Händen hielt, war ich verzaubert in die wundervollen, düsteren Zeichnungen der vorkommenden Personen/Wesen. Immer am Anfang von einem neuen Kapitel ist eine einseitige Zeichnung in schwarz-weiß mit roten Akzenten. Das macht richtig was her und hat mir sehr gefallen. So hat man eine grobe Vorstellung der Charaktere und hier fand ich es richtig passend. Manchmal stört mich so etwas, aber es hat hier das Gesamtbild einfach ergänzt und ich konnte mir die Personen richtig gut vorstellen. Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen und gerade (Troll) Juri mit seiner leicht schrägen Art ist einer meiner Favoriten. Er hat das Herz am rechten Fleck und ist einfach ein Beschützer. Schade finde ich nur, dass Adrian oft außen vor gelassen wird was wichtige Informationen angeht, die Arken aber auch die Magie allgemein betreffen. Klar war er lange nicht mehr da, aber so bleibt manches doch etwas schwammig. Oft dachte ich, jetzt kommt was Wichtiges, und dann wird Adrian abgespeist und die Suche nach seiner Tante ist wieder das Hauptthema. Vielleicht lüften sich so manche Geheimnisse noch im nächsten Band. Auf jeden Fall freue ich mich, wieder nach Arken zurück zu kehren und dort auf Jazz, die sich selbstsicherer gibt als sie ist, Barnaby und viele weitere interessante Charaktere, zu treffen. Es gibt auf jeden Fall jede Menge faszinierende Wesen auf der Welt und wir wussten doch alle, Magie ist unter uns!

Ein empfehlenswerter Auftakt. Ein paar Informationen mehr und es wäre perfekt gewesen. Ich freue mich auf Band zwei!

Veröffentlicht am 25.02.2022

Regt zum Nachdenken an

Blumen für Algernon
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Ein Buch, das einen ungewöhnlichen Stil hat. Denn es ist kein Text in Kapitel unterteilt, sondern es ist wie Tagebucheinträge, nur eben hier als Fortschrittsbericht betitelt.
Charlie Gordon ist ein junger ...

Ein Buch, das einen ungewöhnlichen Stil hat. Denn es ist kein Text in Kapitel unterteilt, sondern es ist wie Tagebucheinträge, nur eben hier als Fortschrittsbericht betitelt.
Charlie Gordon ist ein junger Mann, der sein Geld in einer Bäckerei als Hilfe für alles verdient. Bis er durch seine Lehrerin in ein Projekt kommt, bei dem sich alles ändern kann. Denn er soll der erste Mensch sein, der durch eine Operation intelligenter werden soll. Bisher wurde es nur an Mäusen erprobt und da Algernon sich nicht verändert hat, wird er operiert und Charlie's Leben ändert sich von Grund auf.
Ich habe etwas für länger für dieses Buch gebraucht, einfach weil es so viel gibt, worüber ich nachgedacht habe während des Lesens. Schon die Tatsache, das man jemanden verändert, nur damit er intelligent wird, ist etwas, was ich fragwürdig finde. Wieso ist mangelnde Intelligenz so schlimm? Und was bedeutet Intelligenz eigentlich? Es gibt so viel was dieses Buch in mir angeregt hat. Die ersten Seiten sind von Charlie verfasst vor seiner OP und so strotzt der Bericht vor Fehlern in Rechtschreibung und Grammatik. Doch Charlie ist sehr willensstark und möchte unbedingt intelligent werden. Dieses Buch ist voll von Gefühlen und Gedanken und besonders voll mit Erinnerungen, durch die man Charlie so viel besser kennen und verstehen lernt. Intelligenz hat nichts mit emotionalem Wachstum zu tun und auch sonst gibt es viele Aspekte im Leben, die nachdenklich stimmen. Denn wir sind alle Menschen und dieses Buch hebt die Tatsache nochmal besonders hervor, dass man immer etwas Besonderes ist, egal ob intelligent oder nicht.

Ein etwas anderes Buch, das sehr lesenswert ist. Ich musste die Kapitel immer etwas sacken lasen und habe es häppchenweise gelesen.

Veröffentlicht am 25.02.2022

Auch unbekannte Sportarten sind dabei

Champions – Sporthelden, die Geschichte schreiben
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Eine Sammlung von Sportlern und ihre (Lebens-)Geschichten. In diesem Buch findet man Biographien verschiedenster Sportler aus den unterschiedlichsten Bereichen. Da gibt es Rodler, Basketballer, Tennisspieler, ...

Eine Sammlung von Sportlern und ihre (Lebens-)Geschichten. In diesem Buch findet man Biographien verschiedenster Sportler aus den unterschiedlichsten Bereichen. Da gibt es Rodler, Basketballer, Tennisspieler, Boxer, Surfer und viele weitere. Gerade diese Vielfalt hat mich angesprochen.
Die einzelnen Kapitel zu den Personen sind in einer angenehmen Länge, somit macht es Spaß immer mal wieder eines herauszusuchen was man lesen möchte. Manche der vorgestellten Personen, sind bereits verstorben, andere noch recht jung und haben ihren Erfolg erst vor Kurzem erzielt. Und gerade diese Mischung gefällt mir richtig.
Einerseits geht es natürlich um die sportlichen Erfolge, andererseits aber auch um die privaten Schicksale der Menschen, um ihren Kampfgeist und Ehrgeiz. Manch einer war mir komplett unbekannt, andere kannte ich natürlich vom Namen her und doch waren die Informationen zu den Sportlern fast alle neu für mich. Toll fand ich auch, dass beide Geschlechter vorgestellt wurden und man viele interessante Dinge erfahren durfte.
Die Texte selbst sind super und lassen sich einfach lassen, eben kindgerecht, doch die Schriftgröße ist das eher nicht und ich denke, da könnte so manches Kind die Lust am Buch verlieren. Sie haben jedoch eine angenehme Länge und zu jeder Geschichte gibt es eine Porträtzeichnung, die mal besser, mal schlechter erkennbar war.

Eine schöne Sammlung an Geschichten, die einige auch dramatisch sind. Nicht nur der sportliche Aspekt steht im Mittelpunkt, auch das private.

Veröffentlicht am 25.02.2022

Jahreshighlight

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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Durch den gerade erschienenen zweiten Band bin ich an diese Reihe erinnert worden. Schon als ich das Cover des ersten Bandes gesehen habe, war ich verliebt. Und auch die Beschreibung passte genau in mein ...

Durch den gerade erschienenen zweiten Band bin ich an diese Reihe erinnert worden. Schon als ich das Cover des ersten Bandes gesehen habe, war ich verliebt. Und auch die Beschreibung passte genau in mein Beuteschema. Dann kamen doch wieder anderen Bücher dazwischen, doch jetzt habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und jede freie Minute dazu genutzt. Ich wurde nicht enttäuscht und würde sagen, es ist bisher eines der besten Bücher in diesem Jahr. Wir begegnen Ash in Feura, einer sehr abgelegenen Siedlung, in der er mit seinem Vormund, dem Yeti Tobu lebt. Doch auch dort ist er nicht gern gesehen und als er die Chance bekommt, den Ort zu verlassen, ergreift er sie und startet in eine sagenhaftes Abenteuer mit der Crew der Frostherz.
Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte. Ich mochte Ash von Anfang an. Er wurde als kleines Kind von seinen Eltern in Feura zurückgelassen und wird seither von einem zum nächsten abgeschoben. Klar, dass sein Selbstvertrauen da nicht so groß ist. Besonders da er seine Gabe auch noch verstecken muss. Doch an Bord der Frostherz findet er viele Freunde und die Crew muss man einfach ins Herz schließen. Gerade weil sie so grundverschieden sind, ergänzen sie sich wundervoll und man merkt, dass sie sich immer aufeinander verlassen können. Was auch sehr wichtig ist, denn die Welt wird von Leviathanen heimgesucht, die es nicht gut mit den Menschen und anderen Lebewesen meinen. Doch Ash hat die Gabe per Gesang mit diesen zu kommunizieren, hat jedoch nie gelernt sie einzusetzen. Schon das „Klangweben“ an sich finde ich eine faszinierende Idee und eine Fahrt mit dem Schlitten quer über Schnee und Eis. Ich habe mich direkt wohlgefühlt und die Seiten flogen nur so vorbei. Passend zum Text, der einfach geschrieben und gut verständlich war, gibt es noch Illustrationen im Mangastil, was ich richtig cool finde und worauf ich mich in der Fortsetzung sehr freue. So kann man sich die Charaktere und die Wesen super vorstellen. Außerdem lockern sie die Geschichte auf, da es für jüngere Leser doch ein recht dickes Buch ist.
Auf jeden Fall hat das Buch alles, was ein spannendes Kinderbuch braucht. Ein Abenteuer (hier durch den Schnee), Freundschaften und Vertrauen, aber auch mal gruselige und traurige Momente. Vielleicht ist es nicht für jedes Kind etwas, doch ich bin verzaubert und sehr gespannt auf Band 2.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Ein Highlight dieses Jahr bisher, freue mich auf die Fortsetzung und die Rückkehr zu Ash und der Frostherz samt Crew!

Veröffentlicht am 25.02.2022

Tolle Idee, Schwächen in der Umsetzung

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zoe`s Traum wird wahr. Sie darf für ein Jahr als Austauschstudentin nach London. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sich dort einzugewöhnen, hat sie Freunde gefunden und fühlt sich richtig wohl. Doch dann ...

Zoe`s Traum wird wahr. Sie darf für ein Jahr als Austauschstudentin nach London. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sich dort einzugewöhnen, hat sie Freunde gefunden und fühlt sich richtig wohl. Doch dann passiert es: Auf einer ihrer Partys geht es ihr plötzlich schlecht und wacht am nächsten Tag in der Vergangenheit wieder auf!
Ich hatte keine zu hohen Erwartungen an die Geschichte, doch da mir die Kinderbuchreihe rund um Lia Sturmgold so gefällt, wollte ich natürlich auch dieses Jugendbuch lesen. An sich gefällt mir die Idee auch wirklich gut, auch andere Zeitreisebücher habe ich gern gelesen. Doch mir hat hier ein bisschen, das Feeling des entsprechenden Zeitalters gefehlt. Klar gab es Bälle und Frauen müssen sich entsprechend verhalten und auch das mit den Unterschieden in den einzelnen Gesellschaftsklassen wurde gut dargestellt, doch der Funke sprang nicht richtig über.
Was vielleicht ein wenig am Schreibstil lag. Irgendwie bin ich nicht direkt warm geworden und es hat etwas gedauert bis es fließend genug war, dass ich länger am Stück gelesen habe. Leider dauert es auch ein wenig bis es spannend wird, denn zuerst muss man Zoe in ihren Tagen als Zofe begleiten und lernt ihre neue Welt kennen. In der sie sich ohne Probleme zurecht findet, was sie ihren Lesegewohnheiten dankt. Das war für mich nicht so wirklich glaubhaft, denn von jetzt auf gleich ohne Strom, etc. kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Da wären ein paar Details schöner gewesen und hätten es authentischer gemacht.
Ein Pluspunkt sind die Whisper-Whisper-Briefe, die man am Kapitelende findet und die durch die weibliche Londoner Gesellschaft flaniert. Hier hätte ich mir aber ein paar klarere Worte gewünscht, so finde ich das nicht wirklich alle „helfen“. Vielleicht ist es aber auch einfach dem Stil und der Sprache der damaligen Zeit geschuldet.
Ab einem gewissen Zeitpunkt wird die Geschichte auch spannend und konnte mich doch noch packen, doch das Ende, das man so echt nicht bezeichnen kann, hat mich richtig enttäuscht. Es ist ja alles offen?! Wer kommt denn auf so eine Idee?

Ich bin leider nicht so schnell in die Geschichte gekommen, doch an sich konnte man sie schon gut lesen. Aber ich hatte mir wohl mehr erwartet. 3,5 Sterne, denn die Idee hat Potenzial und vielleicht kann der nächste Band mich mehr fesseln.