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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Guter Auftakt

Die Stadt ohne Wind
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An diesem Buch wäre ich fast vorbeigeschlittert, denn ehrlich gesagt war es mir zu dick. Doch das Cover und eine Empfehlung haben mich dazu genötigt es doch zu lesen und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht. ...

An diesem Buch wäre ich fast vorbeigeschlittert, denn ehrlich gesagt war es mir zu dick. Doch das Cover und eine Empfehlung haben mich dazu genötigt es doch zu lesen und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht. Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Reihe.
Arka ist dreizehn Jahre alt und auf sich allein gestellt. Daher macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater, der in Hyperborea leben soll. Auf ihrem Weg dorthin erlebt sie so einiges und um in die siebte Ebene zu kommen und ihrem Vater näher zu sein, nimmt sie am Auswahlverfahren der Eleven teil. Dort trifft sie auf Lastyanax, der ihr neuer Mentor wird.
Das Buch hat es in sich. Anfangs hatte ich so meine Probleme, ich bin nicht richtig angekommen, mir war nicht bewusst wohin es führen soll und ich bin mit Lastyanax nicht so ganz warm geworden. Auch Arka war mir zu blass. Das wird noch besser, auch wenn ich finde, man hätte mehr von Arka lesen können. Doch die Geschichte spielt in einer fantastischen Umgebung voller Magie, es ist spannend mehr über die Magie, die Geschichte der Stadt ohne Wind, über Arka und deren Vergangenheit zu erfahren. Ich wurde so manches Mal überrascht und gerade er Epilog ist einfach genial. Auch das ausgeklügelte Transportsystem in der Stadt hat mir ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert. Wenn ich mal Zeit hatte bin ich nur so durch die Seiten geflogen und es hat mir großen Spaß bereitet in die Geschichte einzutauchen und natürlich den Mörder zu suchen. Man begleitet dabei nicht nur Arka, sondern auch Lastyanax und noch Alkander, über den man lange nicht so viel erfährt.
Am Ende findet man auch noch eine kurze Übersicht zu unbekannten Wörtern und Beschreibungen dazu, wenn man noch Rückfragen oder etwas nicht ganz verstanden hat. Ich habe die Übersicht jedoch nicht gebraucht.

Ein wirklich gelungener Auftakt mit ein paar Längen. Es hätten gern mehr Details sein dürfen, doch mir hat es wirklich gefallen in die Geschichte Hyperboreas und gerade in Arkas Durcheinander und Lastyanax Verbohrtheit einzutauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Unterhaltsam

Es könnte wehtun
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Eine Kurzgeschichtensammlung mit und über Ärzte und deren Patienten. Sah lustig aus, klingt gut, also habe ich es mal gelesen. Das Format des Büchleins ist schön klein und so kann man es auch gut einpacken ...

Eine Kurzgeschichtensammlung mit und über Ärzte und deren Patienten. Sah lustig aus, klingt gut, also habe ich es mal gelesen. Das Format des Büchleins ist schön klein und so kann man es auch gut einpacken und mitnehmen und vielleicht beim nächsten Arztbesuch lesen. Ich muss sagen, dass mir nicht alle Geschichten gefallen haben, was einfach der Tatsache geschuldet ist, dass es natürlich verschiedene Autor:innen sind und so natürlich auch verschiedene Stile. Jeder der Schreiber hat auch einen anderen Humor und ich mochte nicht alles bzw. fand nicht alles witzig. In manchen Geschichten habe ich mich selbst wiedergefunden, in andere konnte ich mich wunderbar hineinversetzen. Es sind vierzehn Kurzgeschichten mit so schönen Themen wie Männerschnupfen, Verwechslungen, Eigenleistungen oder auch die Werbung von neuen Patienten.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und ich finde, man darf es nicht ernst nehmen, da die Geschichten meist stark überspitzt dargestellt wurden. Denn so kann man mit dem Buch gut lachen und sich an eigene haarsträubende Arztgeschichten erinnern. Das Buch ist auch gut als Geschenk geeignet, vielleicht für jemanden der häufig zum Arzt muss. Perfekt um die Wartezeiten zu überbrücken.

Ein kleines Büchlein voll kurzweiliger Geschichten, deren Humor teils schon sehr dunkel ist. Mir hat es recht gut gefallen, wenn auch nicht alle Geschichten.

Veröffentlicht am 05.11.2021

Hat ein paar Längen

Die Flüsse von London
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Eine Reihe, deren erster Band schon eine ganze Weile bei mir liegt. Doch endlich habe ich ihn gelesen und ich muss sagen, ich finde das Buch gar nicht so schlecht, auch wenn der Stil teilweise etwas ausschweifend ...

Eine Reihe, deren erster Band schon eine ganze Weile bei mir liegt. Doch endlich habe ich ihn gelesen und ich muss sagen, ich finde das Buch gar nicht so schlecht, auch wenn der Stil teilweise etwas ausschweifend ist. Ich habe es gelesen, aber auch die Hörversion genutzt und finde beide gut.
Peter Grant lebt in London und ist Constable. Als er eines Abends Dienst schiebt, geschieht etwas unerklärliches und Thomas Nightingale wird auf ihn aufmerksam. Ab da wird Peter in die Künste der Zauberei eingewiesen.
Ich muss sagen, dass es doch recht viele Baustellen im Buch gibt und man manchmal richtig schauen muss, dass man am Ball bleibt und keine Informationen untergehen. Denn stellenweise ist es schon etwas langatmig geschrieben, was auch an den teils langen Sätzen und Gedankengängen von Peter liegen kann. Peter selbst ist noch recht jung und mir war seine Art schnell sympathisch. Das Buch ist Krimi und Fantasy in einem, denn einerseits muss sich Peter mit der Zauberei und dem Übernatürlichen abfinden, andererseits geht es um eine Mordermittlung. Für mich war es zwischendurch sehr konfus und wie ich schon sagte, wäre manchmal weniger besser gewesen. So wird man von einer Flut an Informationen überschwemmt, hat mehrere Nebengeschichten, die aber auch in die Handlung einwirken und ich habe mich manchmal etwas überfordert gefühlt. Doch im Großen und Ganzen gefällt mir die Geschichte und ich werde auch zum nächsten Teil greifen.

Ein interessanter, wenn auch zu voll gepackter Reihenauftakt mit einem magischen Polizisten.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Grandioses Verwirrspiel

Fürimmerhaus
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Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier ...

Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier habe ich zum Hörbuch gegriffen und mich von Simon Jäger in die Weite des Fürimmerhaus entführen lassen. Zuerst fiel es mir etwas schwer mich zurechtzufinden, denn man wird wie Carter unwissend in diese neue Welt katapultiert. Doch im Laufe der Geschichte lernt man die Charaktere und die Welt kennen und verstehen. Es ist spannend ihre Reise mitzuerleben und mit ihnen das Fürimmerhaus zu ergründen. Denn dieses ist so wundervoll, mit so vielen fantastischen Eigenarten und grandios von Simon Jäger vertont, so dass es wie ein Film vor den Augen abläuft. Ich wäre gern auch mal dort, wobei vielleicht nicht an jedem Ort, denn es geht dort auch ganz schön gruselig und auch grausam zu. Das ist kein Abenteuerspielplatz und für die Gruppe Jugendliche ist es tödlicher Ernst, denn es geht um ihre Zukunft.
Man fiebert mit, trauert auch mal und wünscht den Freunden, dass alles gut geht und dann kommt wieder eine Wendung und neue Dinge ans Licht. Während des ganzen Buchs wusste ich nie, was als nächstes passiert und auch nicht wohin die Geschichte mich führt. Und gerade dieses geheimnisvolle macht den besonderen Charme aus. Es ist mitreißend und einfach faszinierend, es macht Spaß zu lauschen und ich bin traurig, dass es nur ein Einzelband ist.
Irgendwann hatte ich dann so einen Verdacht, der sich dann auch bewahrheitet hat. Dennoch gab es auch hier wieder Überraschungen und ich finde, das Hörbuch lohnt sich sehr.

Von mir gibt es eine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Nostalgische Weihnachtsstimmung

Paul wartet auf Weihnachten
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Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, ...

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, also am 16. Dezember. Paul ist schon sehr ungeduldig und muss sich die Zeit vertreiben, damit schneller Weihnachten ist. Doch seine kleine Schwester Lina nervt, denn sie muss überall dabei sein. Da wird es nichts mit einem Bild für die Mama, mit der Erforschung des Urwalds oder mit dem Verkleiden. Diese und weitere Dinge unternimmt Paul und es spielt sich immer im gleichen Schema ab. Paul möchte spielen, Lina möchte mit, doch Lina kann das doch gar nicht und Paul nimmt sie zwar mit, schiebt sie jedoch immer etwas ab. Ich verstehe den Sinn dahinter und mein Sohn konnte sich super mit Paul identifizieren, weil seine Schwester auch überall dabei sein möchte, mir war es manchmal jedoch etwas zu übergriffig. Denn er setzt sie zum Beispiel auf den Tisch oder verbindet ihr die Augen beim Räuber & Gendarm spielen.
Der Text ist gut verständlich und durch die ständigen Wiederholungen kommen auch kleine Kinder gut mit.
Das Ende war mir persönlich zu heftig. Die kleine Schwester "verschwindet" und wird ewig gesucht, bis sie urplötzlich bei den Sängern auftaucht. Hat denn niemand nach den Eltern gesucht? Hat mir so nicht gefallen.
Da mein Sohn die Geschichte jedoch schön fand und ich auch die Zeichnungen mag, geben wir ihr 4 Sterne.

Eine Autorin, die mir eher aus dem Kinderbuchbereich (nicht Bilderbuch) bekannt ist. Ich fand gerade das mit der Schwester am Ende nicht so toll, doch mein Sohn konnte sich gut mit Paul identifizieren, da er auch eine kleine Schwester hat, die überall dabei sein will.