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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2022

Nicht so mein Buch

Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht
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Ich weiß nicht, ob es einfach nur an mir lag, aber dieses Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen. Der Klappentext klang so vielsprechend nach einem spannenden und witzigen Roman, doch ich merkte ...

Ich weiß nicht, ob es einfach nur an mir lag, aber dieses Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen. Der Klappentext klang so vielsprechend nach einem spannenden und witzigen Roman, doch ich merkte schon nach den ersten Seiten, dass es mir nicht gefiel. Ich quälte mich durch den Schreibstil und die lange Beschreibung eines Instagram-Posts, den die Protagonistin erstellte. Dann kamen dazu noch diese aus meiner Sicht unwichtigen Chatverläufe, bei denen mir nie ganz klar wer, wer jetzt wem was schrieb. Ich konnte mich nicht überwinden, diese genau durchzulesen, da sie einfach inhaltslos waren.

Jedes Kapitel war dann wieder anders aufgebaut. Mal waren wir in der Vergangenheit, dann wieder in der Gegenwart. Für mich ergab es einfach keinen Sinn, wieso genau diese Szene beschrieben wurde und es langweiligte mich leider.

Mit der Protagonistin bin ich einfach nicht warm geworden. Ihre Art mit den Sozialen Netzwerken umzugehen und für einen Instagram-Post extra zu dem Grab von Sylvia Plath zu fahren, wirkte für mich unecht. Gewiss steckt dahinter etwas Wahrheit, doch mir kam es sehr überspitzt vor.

Insgesamt hat mir das Lesen keinen Spaß gemacht, so leid es mir auch tut. Ich hätte mir echt gewünscht, eine positive Rezension zu geben. Nach der Hälfte des Buchs habe ich dann abgebrochen. Vielleicht hätte es mir danach gefallen, doch ich hatte einfach keine Motivation.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Emotional fesselnd und informativ - ein grandioses Buch!

Die Geschichte der Bienen
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Die Geschichte der Bienen - ein unfassbar gutes Buch, das im 21. Jahrhundert gelesen werden muss!

Das Buch besteht aus drei Erzählsprüngen, die am Ende grandios miteinander verknüpft werden. Immer abwechselnd ...

Die Geschichte der Bienen - ein unfassbar gutes Buch, das im 21. Jahrhundert gelesen werden muss!

Das Buch besteht aus drei Erzählsprüngen, die am Ende grandios miteinander verknüpft werden. Immer abwechselnd springt die Autorin zwischen drei verschiedenen Zeiten hin- und her.

Im Jahre 1852 versucht William Savage einen neuen Plan für einen Bienenkasten zu entwerfen. In seine Forschungsarbeit muss er immer wieder mit Rückschlägen kämpfen. Die Faszination für die Bienen und deren Forschung beginnt langsam.

Dann im Jahr 2007 in den USA kämpft der Nachfahre der Familie Savage als Imker um sein Überleben. In dieser Zeit fängt die Katastrophe langsam an: Die Bienen verschwinden nach und nach.

Die Menschen verhindern das Bienensterben nur im geringen Maße. In einer Zukunftsvision werden wir als Leser mit in das Jahr 2098 nach China mitgenommen. Hier wird die Utopie beschrieben, dass es keine Bienen mehr gibt. Gemüse und Obst sind Mangelware geworden und Bäume müssen in menschenunwürdiger Arbeit bestäubt werden. In dieser Zeit lebt die junge Frau Tao, dessen Sohn eines Tages erkrankt und ihr weggenommen wird. Tao macht sich auf die Suche nach ihm und macht dabei eine erschreckende Erkenntnis.

Die Geschichte aller drei Familien hängt von dem Schicksal der Bienen ab. In den Erzählungen wird mehr als deutlich, welche große Rolle diese kleinen eher unscheinbaren und unterschätzen Tiere für uns Menschen spielen. Durch die Ich- Erzählperpektive wird man noch mehr emotional berührt und gefesselt. Es ist ein Buch, das man nach dem Lesen nicht einfach vergessen kann. Es begleitet einen und regt zum Nachdenken an. Auch wenn es einen dystopischen Charakter hat, gibt die Autorin dennoch eine Art von Happy End- zwar nicht für alle Familien, aber dennoch eine positive Aussicht. Und sie bringt eine deutliche Warnung rüber: Wir müssen handeln. Wir müssen jetzt handeln, damit unsere Zukunft anders aussieht, bevor es zu spät ist.

Für mich ist das Buch absolut gelungen. Ein so wichtiges Thema wird fließend leicht und so emotional bewegend herüber gebracht. Nach dem Lesen kann man gar nicht mehr die Augen vor dieser Problematik verschließen. Die Schicksale der Menschen haben mich so berührt.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Tiefgründig, ergreifend & echt

If we were a movie
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Wow. Eine großartige Geschichte! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn ich die Geschichte in drei Worten zusammenfassen müsste, wären es tiefgründig, ergreifend und echt.



Beginne ...



Wow. Eine großartige Geschichte! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn ich die Geschichte in drei Worten zusammenfassen müsste, wären es tiefgründig, ergreifend und echt.



Beginne ich ersteinmal mit den Personen. Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Nate erzählt. Einer, der der drei Drillinge. Schon allein diese Perspektivenwahl brachte eine erfrischende Abwechslung, da die meisten Bücher aus dem Genre aus der weiblichen Perspektive geschrieben sind. Nate wurde mir schnell sympathisch. Er, der unter seinen anderen beiden Brüdern leidet, so mitfühlend und emphatisch gegenüber seinen Mitmenschen ist, und dazu noch ein sehr begabter Musiker. Seine Emotionen und sein inneres Leben werden auf jeder Seite gut herüber gebracht und waren für mich nachvollziehbar. Besonders mitgelitten habe ich, als seine Welt für kurze Zeit komplett Kopf stand (Ich sage nur positiver Schwangerschaftstest) und er trotzdem versucht hat, das beste daraus zu machen.

Jordan. Oh, wie ich Jordan liebe! Ich glaube, mit ihr würde ich mich ziemlich gut verstehen. Sie ist lustig, aufmerksam und eine gute Mischung aus Schüchtern und Selbstbewusst. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie nicht wie Sophie eine typische umwerfende Schönheit ist, sondern vor allem mit ihren inneren Werten überzeugt hat. Ihre Eisliebe kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen. Auch ihre Eigenschaft Analogien zu Filmen zu finden, hat mich sehr beeindruckt und gleichzeitig amüsiert.

Kelly Oram hat sich wirklich viel Mühe gegeben, zwei authentische Hauptpersonen zu erstellen, deren Charakter sehr gut durchdacht und ausgeprägt ist. Das gesamte Buch durch, hatte ich das Gefühl, Nate und Jordan immer besser kennenzulernen und ihre Geschichte mitzuerleben.



Auch wenn mir von Anfang an klar war, dass Nate und Jordan für einander bestimmt und sicherlich auch zusammen kommen würden, war es dennoch aufregend ihren gemeinsamen Weg mit zu gehen. Mir gefällt besonders gut, dass es nicht unbedingt die typische Lovestory ist, sondern dass sich aus zuerst Mitbewohnern, Freunde, dann beste Freunde und schließlich Partner entwickeln. Diese Entwicklung geschah auch nicht zu unerwartete und zu schnell, sondern langsam und durchaus realistisch. Diese besondere Verbindungen zwischen den beiden war deutlich zu spüren. Kelly Oram hat großartige Arbeit mit ihren ständigen Filmerwähnungen und Songs geleistet. Leicht war es sicherlich nicht, immer die passenden Filme und Songs für eine bestimmte Szene zu finden. Auf jeden Fall ist meine Filmliste nun gut gefüllt ;)



Generell hat mich der Aufbau der Geschichte sehr überzeugt. Vor allem die krasse, sehr unerwartete Wendung zum Ende hin, war sehr spannend. Und das Ende!!!!! Oh mein Gott ja das Ende war einfach zu romantisch! Ich liebe die Idee, dass Nate in dem Cafe, in dem sie sich das erste Mal getroffen haben, ihr singend einen Heiratsantrag macht! Und dann diese Schlusssätze, die definitiv zu meinen Lieblingszitaten zählen:

„Du weißt, was das bedeutet, oder?“

„Was?“

Ihre Augen funkelte., und sie lächelte durchtrieben.

„Das bedeutet, dass wir dir Flipflops kaufen müssen.“

Ich liebe dieses Happ End und wünschte, Kelly Oram hätte ihre gemeinsame Zeit in L.A. auch noch beschrieben.



Einzig zwei Dinge habe ich anzumerken, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Einmal hätte ich mir gewünscht, dass der Songtext von „31 flavors of you“ abgedruckt worden wäre. Ich hätte so gerne gelesen, wie dieses anscheinend so grandiose Lied über Eissorten und Jordan geklungen hätte. Aber ich kann auch sehr gut verstehen, dass das für einen Autor sehr schwierig sein kann.

Zweitens hat es etwas gedauert, bis ich mit dem Schreibstil von Kelly Oram warm geworden bin. Teilweise haben die Dialoge zu ausgedacht geklungen und die Beschreibung von Nates Gedanken. Aber gegen Ende hin, hat auch der Schreibstil mich überzeugen können.



Insgesamt ist „If we were a movie“ ein großartiges Buch, das die Geschichte zweier Menschen, die jeweils Musik und Film verkörpern, darstellt und von der wirklich wahren Liebe erzählt, wie es sonst nur wenige Bücher tun.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Rückkehr in die Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anyone
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Zurück an der Dunbridge Academy! Dieses Mal nicht mit Emma und Henry, die wir bereits im ersten Band kennenlernen durften, sondern mit den uns auch schon bekannten Personen Sinclair und Tori.

Tori und ...

Zurück an der Dunbridge Academy! Dieses Mal nicht mit Emma und Henry, die wir bereits im ersten Band kennenlernen durften, sondern mit den uns auch schon bekannten Personen Sinclair und Tori.

Tori und Sinclair waren mir bereits im ersten Band sehr sympathisch - besonders Toris, mit ihrer Liebe zu Büchern ;), und ich war gespannt, was sich aus der engen Freundschaft der beiden entwickeln würde. Tori und Sinclair sind zwei Charaktere, die liebevoll ausgearbeitet sind und einen das Gefühl gaben, die ganze Zeit live das alltägliche Leben im Elite Internat mit zu erleben. Beide haben interessante Eigenschaften, Vorlieben und Arten. Tori kommt zwar aus höherem Haushalt, ist dennoch ganz anders als das typische Klischee: Sie ist dankbar im Internat leben zu dürfen und hat selbst mit eigenen familiären Problemen zu kämpfen. Sinclair dagegen ist der Sohn der Direktorin und stammt aus einer einfachen Bäckerfamilie. Dennoch ergänzen sich die beiden hervorragend und zeigen, dass die gesellschaftliche Herkunft keine Rolle spielt.

Der Erzählstil von Sarah Sprinz ist wie immer fließend flüssig und sehr gut lesbar. Ich mag den Perspektivenwechsel der beiden Protagonisten sehr, da man so die Geschichte von allen Seiten betrachten kann.

Jetzt zur Handlung: Die Idee, aus einer Freundschaft eine Liebesgeschichte zu entwickeln, gefällt mir gut. Allerdings erscheint es mir eher unrealistisch, dass die beiden anscheinend schon seit der siebten Klasse ineinander verliebt sind und es noch nie offen kommuniziert haben, obwohl sie beste Freunde sind. An manchen Stellen habe ich gefragt, warum Sinclair nicht einfach die Wahrheit sagte und Tori immer wieder anlog. Die Darstellung der Beziehung und Geschichte zwischen Tori und Valentine ist sehr gut gelungen und sehr realistisch nachvollziehbar, was gar nicht so leicht ist. Der Schwerpunkt des Theaterspiels gefiel mir gut, obwohl es wieder eher unrealistisch erscheint, dass ausgerechnet Sinclair, der überhaupt keine Schauspielerfahrungen hat, die Hauptrolle bekommt... Und das Thema der Geschlechtergleicheit bezüglich der Kleiderordnung fand ich sehr wichtig und gut, dass es thematisiert wurde.

Auch in dem zweiten Band sind mit die Protagonisten Tori und Sinclair ans Herz gewachsen und ich freue mich, im dritten und letzen Band wieder an die Dunbridge Academy zurückkehren zu dürfen!

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Tolles Setting, aber Story ist ausbaufähig....

Whitestone Hospital - High Hopes
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Ein neues Buch von Ava Reed! Natürlich musste ich mir das Buch kaufen. Nicht nur, weil ich bereits die Truly, Manly, Deeply- Reihe von Ava Reed verschlungen habe, sondern auch, weil ich ein riesiger Greys ...

Ein neues Buch von Ava Reed! Natürlich musste ich mir das Buch kaufen. Nicht nur, weil ich bereits die Truly, Manly, Deeply- Reihe von Ava Reed verschlungen habe, sondern auch, weil ich ein riesiger Greys Anatom Fan bin und mich zu dem für den medizinischen Bereich interessiere. Dazu dann noch dieses unglaublich hübsche Cover, in das ich mich direkt verliebt habe. Äußerlich macht das Buch für mich daher einen Top Eindruck und ich freute mich auf ein schönes Leseerlebnis.

Doch leider musste ich enttäuscht werden. bevor ich allerdings zu den negativen Aspekten komme, zähle ich zu allererst das Positive auf. Laura war mir gleich sofort sympathisch und auch die beschriebenen medizinischen Situationen schienen sehr echt zu sein. Eine großartige Idee war auch hinten das Glossar mit den medizinischen Fachbegriffe für alle die, die kein Medizinstudium hinter sich haben. Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltetet und schnell zum Anfreunden. Der Schreibstil ist wie immer fließend und einfach geschrieben, so als wären es genau die Gedanken von der Protagonistin Laura.

Jetzt muss ich leider zu den negativen Aspekten kommen. Für mich als Greys Anatom Fan haben mich so viele Szenen und Vorfälle immer wieder an die Serie erinnert, was an sich ja nicht schlimm ist. Doch während diese Szenen perfekt zu Greys Anatomy passen, schien es mir eher wie eine missglückte Nachmache meiner Lieblingsserie. Dazu zählen beispielsweise der Mann im Bus, der mit einem Strohhalm gerettet wurde, der Massenverkehrsunfall mit der Stange, die Explosion im Fahrstuhl... Wahrscheinlich ist es für jeden, der die Serie nicht gesehen hat, überhaupt nicht schlimm, sondern alles spannende Fälle, doch mir hat es einfach nicht gefallen. Dazu kommt dann noch die sehr oberflächliche Liebesbeziehung von Laura und Nash. Ja, sie schlafen miteinander und plötzlich scheint für beide klar zu sein, dass sie füreinander die große Liebe sind. Mir fehlten die Gemeinsamkeiten, die Verbindung und die tiefen Gespräche, bevor sie überhaupt "ich liebe dich" sagen. Und auch der an den Haaren herbeigezogene Stress, dass sie nicht zusammen sein dürfen wegen einer Anklage... es passte einfach nicht und war so unwirklich.

Ich finde es selbst so schade, dass mich das Buch nicht begeistern konnte, obwohl es eine so gute Idee ist und ich viele Charaktere sehr lieb gewonnen habe. Mit der Sache, dass vieles mich an Greys Anatom erinnert, komme ich klar, aber die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten hat mich leider gar nicht überzeugt. Wirklich sehr schade, weil ich sonst Ava Reeds Bücher immer sehr mochte!

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