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Veröffentlicht am 26.06.2022

Leider nicht meins ...

Dunbridge Academy - Anyone
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„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher ...

„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Das Cover sieht wieder wunderschön aus! Es sieht genauso aus wie das des ersten Teils und unterscheidet sich lediglich aufgrund des Untertitels „Anyone“.

Um was geht es? Tori und Sinclair sind beste Freunde und ineinander verliebt. Das Problem? Sie wissen nicht, wie der Andere fühlt. Während Tori sich öfters mit dem beliebten Valentine trifft, verheimlicht Charles ihr seine Gefühle. Er gibt stattdessen vor, sich für Eleanor zu interessieren, die in der Theater AG seine Julia spielt und ausgerechnet Tori soll die Texte für die beiden in der Drehbuch-AG schreiben …

Ich habe mich während des gesamten Buches unwahrscheinlich schwer mit den beiden Protagonisten getan. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass beide noch unter 18 und damit recht jung sind. Dementsprechend verhalten sie sich teilweise naiv und unreflektiert, was man ihrem Alter und der mangelnden Lebenserfahrung zuschreiben kann. Für mich mit 30 Jahren war das allerdings recht anstrengend, weshalb ich mich auch weder mit Tori noch mit Sinclair identifizieren konnte.
Victoria (oder auch einfach nur Tori) macht auf den ersten Blick einen cleveren Eindruck. Wenn man sie aber etwas besser kennenlernt, merkt man, dass sie ihren Weg erst noch finden muss und sich daher auch dementsprechend verhält. Lange liest man, dass sie genau weiß, wie toxisch ihre Beziehung zu Val ist. Und trotzdem schafft sie es nicht, sich von ihm zu lösen. Sie akzeptiert es, schlecht behandelt zu werden, obwohl sie weiß, dass das nicht in Ordnung ist. Das war auf Dauer anstrengend!
Charles (bzw. Sinclair) mochte ich dagegen echt gerne! Er ist ein toller, liebenswerter Kerl, der ein wunderbarer bester Freud ist. Außerdem bleibt er sich selbst treu, was mir auch gut gefallen hat.

Sarah Sprinz‘ Schreibstil ist angenehm leicht und locker, sodass sich die Geschichte flüssig lesen lässt. Das Setting hat mir (genauso wie schon im ersten Band) wieder richtig gut gefallen.
Mein Hauptkritikpunkt ist die nicht vorhandene Kommunikation zwischen den beiden Protagonisten. Wenn sie von Anfang an ehrlich zueinander gewesen wären und offen miteinander gesprochen hätten, wäre dem Lesenden viel Drama und Drumherum erspart geblieben. Dann hätte das Buch allerdings auch um die 200 Seiten weniger und wäre damit um einiges kürzer.
Letzten Endes habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich nur noch durch die Seiten gequält habe und ich einfach nicht die richtige Zielperson dafür bin. Junge Erwachsene oder Teenager haben sicherlich mehr Freude an der Geschichte.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Ganz große Empfehlung!

Boston Belles - Rake
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"Boston Belles – Rake“ ist der vierte und letzte Band der Boston Belles-Reihe von L. J. Shen. Die Reihe beinhaltet in sich abgeschlossene Bücher, weshalb man dieses auch unabhängig voneinander lesen kann.

Das ...

"Boston Belles – Rake“ ist der vierte und letzte Band der Boston Belles-Reihe von L. J. Shen. Die Reihe beinhaltet in sich abgeschlossene Bücher, weshalb man dieses auch unabhängig voneinander lesen kann.

Das Cover passt super zu den anderen Büchern der Reihe und sieht an sich einfach superschön aus!

Um was geht es? Emmabelle hält weder von der Liebe noch von der Ehe etwas. Als sie von ihrem Gynäkologen erfährt, dass sie große Probleme damit haben wird, schwanger zu werden, wird Belle bewusst, dass sie vielleicht keinen Partner in ihrem Leben braucht, ein Kind hätte sie aber schon gerne. Auf der Suche nach einem Samenspender trifft sie (mal wieder) auf den attraktiven Devon, mit dem sie in ihrer Vergangenheit bereits einige leidenschaftliche Nächte erlebt hat. Der gutaussehende Brite ist reich und kann sie finanziell unterstützen. Außerdem möchte auch er ein Kind und verspricht, sich um das Kind mit zu kümmern. Eine scheinbar perfekte Vereinbarung, wenn nicht nur Gefühle dabei ins Spiel kommen würden …

Emmabelle Penrose hat man bereits in den vorherigen Bänden als emanzipierte, unabhängige und starke Persönlichkeit kennengelernt. Ich fand es sehr spannend, in diesem Buch mehr Facetten von ihr zu entdecken.
Auf Devon war ich sehr gespannt, da man in den vorherigen Teilen nur wenig über ihn erfährt. Er entpuppt sich als charmanter und attraktiver Lebemann, der das Herz am absolut rechten Fleck hat! Ich fand es wahnsinnig süß, wie er sich stellenweise um die schwangere Belle gekümmert und sie umsorgt hat.
Emmabelle und Devon ergeben zusammen ein Feuerwerk an Gefühlen und Leidenschaft! Die Chemie zwischen den beiden war sensationell und kam auch so bei mir an.

L. J. Shens Schreibstil konnte mich wieder mal von der erste bis zur letzten Seite hin fesseln! Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Auch wenn man von Anfang an eigentlich weiß, wie die Geschichte höchstwahrscheinlich ausgehen wird, habe ich die Reise bis dahin so sehr genossen! Ich habe es so sehr geliebt in der Geschichte zu versinken und mich zwischen den Seiten zu verlieren. Der Spannungsbogen war bis zum Schluss auf einem hohen Niveau. Ich kann hier gar nicht genug von L. J. Shen und ihrer Art, wie sie Geschichten und Charaktere konstruiert, schwärmen!

Ich habe das Buch von Anfang bis Ende geliebt! Belle und Devon sind das beste Beispiel dafür, dass Gegensätze sich anziehen und dabei noch wahnsinnig unterhaltsam sind! Ganz große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Wo ist die Mafia-Romanze?

Kings of the Underworld - Maxim
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„Kings of the Underworld – Maxim“ ist der erste Teil der Kings of the Underworld-Dilogie von Vanessa Sangue. Die beiden Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und daher unabhängig voneinander lesbar.

Das ...

„Kings of the Underworld – Maxim“ ist der erste Teil der Kings of the Underworld-Dilogie von Vanessa Sangue. Die beiden Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und daher unabhängig voneinander lesbar.

Das Cover ist zwar recht schlicht gehalten, sieht aber trotzdem richtig schön aus!

Um was geht es? Anya möchte endlich auf eigenen Beinen stehen und fernab ihrer Heimat New York Jura studieren. Das ist leichter gesagt als getan, denn ihr Vater ist niemand geringeres als der Anführer der russischen Mafia. Anyas Vater lässt sie nur unter der Bedingung gehen, dass ihr großer Bruder sie begleiten und auf sie aufpassen soll. Außerdem soll sie in die Stadt ziehen, in der ihr Jugendschwarm Maxim die Unterwelt regiert. Maxim ist gleichzeitig der beste Freund von Anyas Bruder und damit absolut tabu. Doch auch Maxim fühlt sich zu Anya hingezogen …

Von Anya hatte ich als Tochter eines Bratwa-Bosses mehr erwartet! Zwar zeigt sie sich immer wieder als junge Frau, die sich von Zuhause loslösen und selbstständig sein möchte. Allerdings war sie mir insgesamt zu lieb und zu naiv – schließlich ist sie die Tochter eines Mafia-Bosses. Was mir dagegen gut gefallen hat, ist, dass ihr Vater und ihr Bruder sich als liebevolle und fürsorgliche Familienmitglieder entpuppen und somit keine verstörenden Familienstrukturen dargestellt wurde.
Auch von Maxim „The Kings“ hatte ich definitiv mehr erwartet! Als Unterweltgröße, der regelmäßig Straftaten höchsten Ausmaßes begeht, war er mir viel zu soft und zahm. Ich habe ihm nicht abgekauft, dass er ein knallharter Mafiosi ist.
Insgesamt fand ich beide Protagonisten eher uninteressant und leider auch sehr belanglos. Auch die Chemie, die Anziehung zwischen ihnen kam bei mir nicht an. Das Problem, warum die beiden nicht zusammenkommen dürfen, wirkt künstlich konstruiert.

Vanessa Sangues Schreibstil war sehr angenehm, leicht und locker, sodass man das Buch relativ flott lesen kann.
Leider war während des gesamten Buchs kaum ein Spannungsbogen vorhanden. Lediglich gegen Ende hin wird die Geschichte durch ein Ereignis einigermaßen packend. Allerdings wird das dann relativ schnell abgehandelt. Ansonsten hatte ich das Gefühl, beinhaltet das Buch zu 75% belanglose Dialoge zwischen der Hauptprotagonistin und ihrer besten Freundin bzw. ihrem großen Bruder. Die Liebesgeschichte spielte sich eher am Rand ab und wirkte daher auch belanglos.

Ich hatte eine düstere Dark Romance mit Mafia-Elementen erwartet, bekomme habe ich leider eine künstlich aufgeplusterte Story, der es an Biss und Herz gefehlt hat!

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Ist den Hype leider nicht wert

A Touch of Darkness
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„A Touch of Darkness“ ist der erste Teil der Hades & Persephone-Reihe aus der Feder von Scarlett St. Claire. Da das Buch bereits vor seinem Erscheinen schon so gehyped wurde, war ich wahnsinnig neugierig. ...

„A Touch of Darkness“ ist der erste Teil der Hades & Persephone-Reihe aus der Feder von Scarlett St. Claire. Da das Buch bereits vor seinem Erscheinen schon so gehyped wurde, war ich wahnsinnig neugierig. Außerdem hatte ich im Voraus schon sehr viel Positives darüber gehört, sodass ich mir das Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen wollte.

Das Cover finde ich traumhaft schön! Es passt für mich perfekt zur Geschichte und schafft es, die Atmosphäre des Buches widerzuspiegeln.

Um was geht es? Persephone lebt als Göttin undercover als normale Studentin auf der Erde. Von ihrer Existenz wissen nur sie und ihre Mutter Demeter. Als sie während eines Clubbesuchs auf de Gott der Unterwelt Hades trifft, geht sie eine Wette mit ihm ein: Persephone muss innerhalb von sechs Monaten Leben in der Unterwelt erschaffen, sonst muss sie für immer dortbleiben. Für Persephone, Göttin des Frühlings, sollte dies eigentlich kein Problem sein. Allerdings hat sie es noch nie geschafft, etwas blühen zu lassen. Wenn sie eine Pflanze berührt, verwelkt diese sofort …

Zu den Charakteren konnte ich kaum eine Verbindung herstellen. Vermutlich lag das daran, dass es sich zum Großteil um Götter handelt, die ja „perfekt“ sind. Eine Identifikationsfigur hat mir gefehlt.
Mit Persephone bin ich bis zum Ende hin nicht warm geworden. Sie ist anmaßend, besserwisserisch und verurteilend. Von Hades denkt sie immer nur das Schlechtestes, obwohl er ihr ständig zeigt, wie er wirklich ist.
Hades fand ich da schon einen Tick interessanter. Als Herr der Unterwelt ist er mit gewissen Vorurteilen vorbelastet. Allerdings zeigt er sich im Verlauf der Geschichte als warmherziger und gutmütiger Mensch. Über ihn würde ich gerne noch mehr erfahren.

Scarlett St. Claires Schreibstil ist recht angenehm, wenn teilweise auch etwas holprig zu lesen. Hier kann jedoch auch die Übersetzung schuld sein. Leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich das Buch kaum spannend gefunden habe. Vielmehr plätschert die Geschichte so vor sich hin und wirkt stellenweise einfach belanglos. Ich hatte kaum Motivation weiterzulesen, um zu erfahren, wie es wohl weitergeht.
Die alternative Gegenwart, welche die Autorin in ihrem Buch beschreibt, hat an sich wahnsinnig viel Potenzial, wie ich finde. Die Götter der griechischen Mythologie sind auf die Erde gekommen und leben dort gemeinsam mit den Menschen. Dies wird jedoch kaum genauer erklärt. Hier hätte ich mir gerne noch mehr Informationen gewünscht. Dann hätte ich die Welt besser verstehen und vielleicht noch mehr darin eintauchen können.
Die Sexszenen waren nicht besonders aufregend beschrieben. In wenigen Sätzen wird der Akt abhandelt wie eine To-Do-Liste – zumindest kam es mir so vor.

Für mich ist „A Touch of Darkness“ den Hype leider nicht wert! Sowohl die Charaktere als auch die Handlung waren mir zu blass und unstimmig. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Geschichte weiterverfolgen werden.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Fesselnder Reihenauftakt!

Whitestone Hospital - High Hopes
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„High Hopes“ ist der erste Teil der Whitestone Hospital-Reihe von Ava Reede. Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen, wurde allerdings durch zahlreiche Beiträge in den Sozialen Medien angefixt. ...

„High Hopes“ ist der erste Teil der Whitestone Hospital-Reihe von Ava Reede. Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen, wurde allerdings durch zahlreiche Beiträge in den Sozialen Medien angefixt. Auch der Klappentext von „High Hopes“ konnte mich direkt ansprechen.

Das Cover sieht wunderschön aus! Das hat der Lyx-Verlag einfach drauf wie kein zweiter Verlag.

Um was geht es? Laura möchte unbedingt Ärztin werden. Dafür hat sie in der Vergangenheit während ihres Studiums alles gegeben. Durch den Verlust ihrer Eltern, die beide Ärzte waren, wurde sie in ihrem Berufswunsch weiter gestärkt. Nun hat sie es geschafft und darf am renommierten Whitestone Hospital ihre Ausbildung beenden. Doch das Schicksal hat weitaus mehr mit ihr vor: Ihr Ausbilder Nash verursacht ihr Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch …

Nach und nach lernt man Laura immer besser kennen und sie ist so eine unheimlich starke Protagonistin, die man einfach mögen muss. Ihren Ehrgeiz und ihre Hingabe für ihren Job finde ich absolut bewundernswert.
Nash ist mir dagegen nicht so schnell ans Herz gewachsen. Er wirkt herzlos und manchmal schon beinahe kalt. Manche Handlungen von ihm habe ich nicht so recht verstanden. Selbst dass sie Geschichte ab und an auch aus seiner Sicht erzählt wurde, hat mir hier nur wenig geholfen.
Zwischen Laura und Nash funkt es relativ schnell. Auch wenn die Chemie zwischen ihnen gut beschrieben wird, ging es mir mit den beiden insgesamt zu schnell. Ich hatte das Gefühl, die beiden kennen sich noch nicht richtig und schon sind von großen Gefühlen die Rede.
Auch die vielen Nebencharaktere schließt man sehr schnell ins Herz und möchte sie dort ganz nahe festhalten. Allein wegen ihnen möchte ich die weiteren Bände der Reihe unbedingt lesen!

Ava Reeds Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Auch wenn der ungefähre Handlungsverlauf absehbar war, wurde die Geschichte keine Sekunde langweilig und hielt immer wieder Überraschungen bereit, die keineswegs gezwungen daherkamen.
Das Setting rund um das Whitestone Hospital hat mich von Beginn an gefesselt! Ich habe mich wie in einer Folge „Grey’s Anatomy“ gefühlt.
Ich bin keine Ärztin und kann daher nicht beurteilen, wie gut der fachliche Aspekt des Buches umgesetzt worden ist. Allerdings hatte ich den Anschein, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Immer wieder werden medizinische Fachbegriffe angeführt, für die es im hinteren Teil des Buches auch ein extra Lexikon gibt. Insgesamt war das Buch eine perfekte Mischung aus gut recherchiertem medizinischem Wissen und Fachjargon (ohne dabei langweilig zu werden) und einer spannenden sowie romantischen Story.

„High Hopes“ von Ava Reed ist ein fesselnder Reihenauftakt mit einem wundervollen Setting und tollen Charakteren, sodass man definitiv Lust auf mehr bekommt!

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