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Naffi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2025

Mal heiter, mal betrübt

Der Tag, an dem Barbara starb
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Zunächst war ich mir ob des rosanen Covers nicht sicher, ob das Buch meine Erwartungen an einen Krimi erfüllt. Anfangs hatte ich Zweifel.

Das Buch handelt von der 89jährigen Margaret, deren Mann vor einem ...

Zunächst war ich mir ob des rosanen Covers nicht sicher, ob das Buch meine Erwartungen an einen Krimi erfüllt. Anfangs hatte ich Zweifel.

Das Buch handelt von der 89jährigen Margaret, deren Mann vor einem Jahr gestorben ist. Sie wohnt alleine in einem Haus, kennt fast jeden in der Straße schon seit Jahrzehnten. Zusammen wurde man alt. Die ruhige Idylle wird jäh beendet, als ihre Freundin und Nachbarin Barbara ermordet aufgefunden wird. Die Polizei ermittelt, nebenbei machen sich Margaret und ihr Enkel James selbst auf Spurensuche. Da Margaret an Alzheimer leidet, führt das immer wieder zu heiklen oder auch alltäglichen Problemen. Das Buch startete etwas behäbig, bis es dann Fahrt aufgenommen hat. Man merkt, dass der Autor mit der Krankheit vertraut ist. Trotz des ernsten Themas war es spannend, was das ungewöhnliche Gespann bei seinen Ermittlungen herausfindet.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Nicht meins

Kälter
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Bis jetzt kannte ich den Autor Andreas Pflüger noch nicht. Das sollte sich mit seinem Thriller "Kälter" ändern.

Das Buch begann sehr gemächlich: Die Polizistin Luzy lebt auf Amrum ein ruhiges Leben. Viel ...

Bis jetzt kannte ich den Autor Andreas Pflüger noch nicht. Das sollte sich mit seinem Thriller "Kälter" ändern.

Das Buch begann sehr gemächlich: Die Polizistin Luzy lebt auf Amrum ein ruhiges Leben. Viel zu tun gibt es für die Polizei dort außerhalb der Urlaubszeit nicht....bis ein Freund von ihr auf der Fährüberfahrt auf die Insel verschwindet. Vermutlich über Bord. Schnell kommen fünf Fremde ins Visier von Luzy und der Verdacht auf, dass ihr Freund umgebracht wurde.

Dann erfährt man, dass hinter der gemächlichen 50jährigen Luzy eine ehemalige Personenschützerin des BKA steckt. Dann beginnt die wilde Reise zunächst in die Vergangenheit, wo man ein besseres Bild von Luzy bekommt.

Die Formulierungen des Autors waren für mich teilweise sehr gewöhnungsbedürftig. Die einzelnen Zusammenhänge etwas nebulös. Für mich war es von allem etwas zu viel und ich hatte Mühe, der Handlung zu folgen. Zudem gibt sehr viel Gemetzel, was mir irgendwann zu viel wurde. Mein Geschmack hat das Buch nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 04.10.2025

Spannend ist anders

Über die Toten nur Gutes
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Bislang kannte ich den Autor Andreas Izquierdo noch nicht, ich las aber, dass er schon mehrere tolle Bücher mit liebenswerten, kauzigen Charakteren und deren Lebensgeschichten geschrieben hat. Sein neues ...

Bislang kannte ich den Autor Andreas Izquierdo noch nicht, ich las aber, dass er schon mehrere tolle Bücher mit liebenswerten, kauzigen Charakteren und deren Lebensgeschichten geschrieben hat. Sein neues Werk nun ein Krimi.

Das gelbe Cover, mit dem gegen einen Sarg pinkelnden Hund, lassen erahnen, dass es sich nicht um einen todernsten Krimi handelt. Ich war gespannt.

Alles fing eher humorvoll mit dem Trauerredner Mads an, der für seinen "angeblich" verstorbenen Vater eine Trauerrede hält. Erwas markaber, aber gut. Dann beginnt der Krimiteil: Mads bekommt eine geheimnisvolle Nachricht von seinem tödlich verunglückten Jugendfreund Patrick, von dem er schon seit Jahren nichts mehr gehört hatte. Er scheint in Schwierigkeiten gesteckt zu haben und Mads beginnt zu recherchieren. Nebenbei lernt man
Mads Vater, Fridtjof, und den Rest der Familie kennen. Auch seinen Freund, der Bestatter. Immer wieder humorvolle Situationen. An Krimi dachte ich nur nebenbei. Zunächst hat mir das Gerüst der Geschichte und die verschrobenen Charaktere noch gefallen, jedoch nahm dann nach und nach die leicht verspürte Spannung für mich ab, so dass ich mich gegen Ende mehr und mehr durch die Geschichte hindurch gequält habe. In den letzten 100 Seiten erinnerte sich der Autor, dass er eher einen Krimi statt einer Komödie schreiben wollte und legte richtig los....das entlud sich dann plötzlich in Gewalttaten und Todesopfer, was für mich die ganze Geschichte völlig unglaubwürdig machte und für meinen Geschmack überspitzt war. War nicht mein Ding.

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Veröffentlicht am 16.09.2025

True Crime

Protokoll eines Verschwindens
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Das Buch "Protokoll eines Verschwindens" von Alexander Rupflin hat mich angesprochen, weil ich sah, dass der Autor für die ZEIT schreibt und dort auch für das Magazin ZEIT Verbrechen. Das Cover hat mich ...

Das Buch "Protokoll eines Verschwindens" von Alexander Rupflin hat mich angesprochen, weil ich sah, dass der Autor für die ZEIT schreibt und dort auch für das Magazin ZEIT Verbrechen. Das Cover hat mich jetzt nicht unbedingt direkt angesprochen.

Das Buch handelt von Gabriel, der nach einer durchfeierten Nacht mit dem Pfleger Fabio spurlos verschwindet. Erst Monate später wird die Leiche von Gabriel in der Wohnung von Fabio gefunden.

Der Roman gliedert sich in die unterschiedlichen Erzählungen der Geschehnisse von Familie, von Fabio und des Autors, der mit Fabio im Gefängnis spricht.

Der Autor bringt die Gefühle der einzelnen Personen und die Verzweiflung der Familie sehr gut zu Papier. Er springt im zeitlichen Ablauf hin und her. Man kommt als Leser diesen Sprüngen aber immer gut hinterher. Eine spannende Lektüre für True-Crime-Leser.

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Veröffentlicht am 16.09.2025

Die Welt in Farben

Was du siehst
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Die Autorin Laura Maaß nimmt uns in ihrem Debütroman "Was du siehst" mit in die ehemalige DDR. Das Buch beginnt mit Ruth, die schwanger bei ihrem Onkel Arthur in einem kleinen Grenzort eine neue Heimat ...

Die Autorin Laura Maaß nimmt uns in ihrem Debütroman "Was du siehst" mit in die ehemalige DDR. Das Buch beginnt mit Ruth, die schwanger bei ihrem Onkel Arthur in einem kleinen Grenzort eine neue Heimat findet. Nach und nach lernt man die unterschiedlichen Dorfbewohner näher kennen. Ruths Tochter Jule wächst mit ihrem Freund Andi behütet in der Dorfgemeinschaft auf. Als Erwachsene erfährt Jule dann, dass der totgeglaubte Vater noch lebt und macht sich auf eine lange Suche.

Die ersten 100 Seiten des Buches haben mich richtig gefesselt, dann aber lies die Geschichte meiner Meinung und hatte gewisse Längen im Mittelteil, durch die ich mich gekämpft habe. Gegen Ende nahm die Geschichte wieder Fahrt auf und kam dann doch noch zu einem Ende, dass mich dann wieder versöhnt hat. Alles in allem ein schöner Roman über Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.

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