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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein grandioses Konstrukt, aber oft auch überfordernd

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Rezension „Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben“ von Alexandra Bracken




Meinung

Alexandra Bracken konnte mich vom ersten Moment an mit ihrer Umsetzung und Idee fesseln, wenngleich ...

Rezension „Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben“ von Alexandra Bracken




Meinung

Alexandra Bracken konnte mich vom ersten Moment an mit ihrer Umsetzung und Idee fesseln, wenngleich die gewählte Perspektive einer kurzen Umstellung bedurfte, so war ich von der Mischung aus griechischer Mythologie und NYC Setting absolut angetan.

Die Autorin verwebt bekanntes aus den Sagen der griechischen Mythologie mit neuen und sehr kreativen Aspekten. Ein Krieg zwischen Göttern und Götterjägern, der alle sieben Jahre erneut ausbricht. Dies dient als Strafe für die alten Götter.

Oftmals war es gerade rund um die Häuser und Figuren komplex und ich brauchte eine gewisse Zeit, um die Fantasy Welt vollends zu verstehen.
Obgleich uns ein Glossar geboten wird, was das Verständnis sehr milderte, kam ich oft durcheinander.

Die Handlung spielt im Hier und Jetzt und wir lernen Lore kennen, die zurückgezogen in NYC lebt. Da Lore sich jeden Gedanken zur Götterjagd verbietet bekommt man nur wenig Informationen. Erst durch Rückblicke und nach und nach werden wir aufgeklärt. Für mich herrschte gerade dadurch besonders im ersten Drittel des Buches sehr viel Verworrenheit. Die Welt der Autorin zeigt ein gigantisches Konstrukt, aber seine Geballtheit konnte manchmal überfordern.

Nachdem das Spiel einmal verstanden war konnte mich nichts mehr davon abhalten, den weiteren Verlauf zu inhalieren. Alexandra Bracken setzt insbesondere auf rasante Action, Kampfszenen und ein hohes Spannungsniveau. Einige unerwartete Wendungen trugen dazu bei, dass die Geschichte kaum Längen bot und an Tempo verlor.

Die Fülle der Charaktere sorgte bei mir für eine unterschiedliche Wahrnehmung. Die wichtigen Figuren wie Lore, Castor, Miles oder die Göttin Athena waren greifbar und ich hatte das Gefühl, sie sehr gut zu kennen. Besonders stark waren die Emotionen in Bezug auf Lore, was nicht zuletzt an ihrer rückblickenden Kindheit lag. Die anderen Figuren blieben für mich aufgrund der Vielzahl leider etwas blass.

Bei weniger Charakteren hätte es durchaus mehr Spielraum für Details gegeben, was ihnen mehr Tiefe verliehen hätte. Nichtsdestotrotz stellte Lore ein echtes Highlight für mich dar. Und auch die Liebesgeschichte nimmt einen erfrischend geringen Raum ein, wodurch der Fokus ganz auf der Welt, dem Wordbuilding und Göttern liegt.

Das Ende war im Gegensatz zum Rest des Buches leider etwas enttäuschend. Es fühlte sich unvollständig an. Wenngleich dies ein Jugendbuch und das Ende recht typisch ist, hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht.




Fazit

„Lore“ ist ein Jugendbuch mit einer grandiosen Idee, welches die griechische Mythologie perfekt mit bekanntem und neuen kombiniert und uns mitten nach NYC bringt. Gerade zu Anfang war die Geschichte recht unübersichtlich und überfordernd, was zum einen an der enormen Vielzahl der Figuren, und zum anderen an der Komplexität des Spiels rund um die Götter lag. Einmal verstanden bot sich mir rasante Action und fesselnde Spannung. Insgesamt eine aufregend faszinierende Welt mit einer Protagonistin, die man im Gedächtnis behält.



Trotz Kritik spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 3.5 von 5 Sternen (in den gängigen Portalen 4 Sterne)

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wenn das Paradies in Gefahr ist

Rick Nautilus – Angriff der Haie
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Rezension „Rick Nautilus – Angriff der Haie“ von Ulf Blanck




Meinung

Immer mehr Gäste verlassen Robbie Island, wo sie sich einen erholten Urlaub machen wollten, um einmal so zu leben wie Robinson ...

Rezension „Rick Nautilus – Angriff der Haie“ von Ulf Blanck




Meinung

Immer mehr Gäste verlassen Robbie Island, wo sie sich einen erholten Urlaub machen wollten, um einmal so zu leben wie Robinson Crusoe. Was hat es mit den seltsamen Sichtungen zu tun?

Rick, Ava und Emilio brechen erneut zu einem spannenden Abenteuer auf, in dem nicht nur das Rätsel um Robbie Island gelöst werden muss, sondern auch noch ein Geheimnis der Ozeaner ans Licht kommt.

Doch zuvor ging es für sie in die Tiefe der Meere, zu einem Schauplatz, der nur durch pure Magie entstanden sein kann. Was sind diese eigentümlichen schwarzen Raucher?

Ulf Blanck zaubert erneut eine Geschichte voller Entdeckungen, Magie, Fantasie und dem Zauber der Meere. Was die drei Freunde schon alles erlebt haben lässt einen wünschen, selbst ein Teil der Nautilus zu sein.

Timo Grubing untermalt das Abenteuer inmitten der Meere mit seinen lebendigen Illustrationen und verleiht so der Geschichte einen wundervollen Touch, über den man immer wieder nur staunen kann.

Kindgerecht erzählt präsentiert der Autor eine perfekte Mischung aus Spaß, Spannung, Wissen und Kreativität, aber auch der erneuten Botschaft, wie wichtig der Schutz unserer Meere ist. Für die Tiere und das Klima, aber auch für uns.




Fazit

Ulf Blancks Kinderbuch Reihe „Rick Nautilus“ ist jedes Mal ein großes Lese Vergnügen voller Magie, Fantasie und Abenteuer pur. Diese kleinen Büchlein lassen den Zauber der Meere lebendig werden und entführen an geheimnisvolle Orte voller Staunen und Faszination, aber auch Rätsel und Gefahren. Volle Fahrt voraus für kleine und große Meeres Abenteurer.




🤎🌸🤎🌸🤎 5 von 5 Herzen

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Packend und faszinierend, mit kleinen Schwächen

Schattensiegel
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Rezension „Schattensiegel“ von Isabel Clivia




Meinung

Isabel Clivia entführt uns in die Welt Saintoux. Dort begleiten wir Alienor und Thierry, die sich gemeinsam dem Kampf Gut gegen Böse stellen ...

Rezension „Schattensiegel“ von Isabel Clivia




Meinung

Isabel Clivia entführt uns in die Welt Saintoux. Dort begleiten wir Alienor und Thierry, die sich gemeinsam dem Kampf Gut gegen Böse stellen müssen. Oftmals waren beiden Seiten so undurchsichtig, dass man nicht erkannte, wer wo steht, was die Geschichte ungemein spannend machte.

Die Autorin wirft uns mitten ins Geschehen, wodurch sich bereits der Anfang sehr packend zeigte. Isabel Clivia erzählt ihre Geschichte bildhaft, lebhaft und locker. Der Fokus liegt zum einen auf den Charakteren und ihren Entwicklungen, aber auch auf der Liebe, die für viele Handlungen entscheidend war.

Alienor mochte ich von Beginn an sehr gerne, denn sie ist eine Figur mit einem recht losen Mundwerk. Gerade ihre Sprüche, aus denen Sarkasmus spricht, geben der Story einen gewissen Touch. Allerdings war mir ihre Entwicklung zum Ende hin nicht immer logisch und nachvollziehbar, was man auch bei manch anderen Protagonist sah.

Die Idee des Fluchs und der Schattenkräfte hat mir sehr gut gefallen. Jedoch fehlte mir im Weltenentwurf die Struktur und so irrte ich manchmal durch Saintoux und konnte es durch fehlende Informationen nicht richtig erfassen. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, da diese Welt unglaublich viel zu bieten hat.

Verrat, Liebe, Wut und ein Ende wie im Film. Unterhaltung und Emotionen pur.




Fazit

„Schattensiegel“ hält einen spannenden Plot bereit und bietet neben tollen Charakteren eine faszinierende Welt, die für meinen Geschmack leider zu wenig erklärt wurde. Dennoch erwarten den Leser Unterhaltung, Überraschungen und vor allem freche-sarkastische Sprüche. Insgesamt eine Empfehlung mit kleinen Schwachpunkten.




💜🌸💜🌸 4 von 5 Herzen

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt

Heimweh nach dir
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Rezension „Heimweh nach dir (Herzdrachen)“ von Vanessa Hußmann




Meinung

Dem 17 jährigen Riley hat das Leben bislang nur schlechte Karten zugespielt. Während er selbst zu Sozialstunden auf einer Pferderanch ...

Rezension „Heimweh nach dir (Herzdrachen)“ von Vanessa Hußmann




Meinung

Dem 17 jährigen Riley hat das Leben bislang nur schlechte Karten zugespielt. Während er selbst zu Sozialstunden auf einer Pferderanch verdonnert wird, sitzt sein Bruder im Gefängnis. Jules, die Tochter der Ranchbesitzer, und Riley, haben insbesondere dadurch keinen guten Start.

Doch nach und nach lernen sie sich kennen und so wachsen Gefühle und Liebe. Doch dann tauchen neue Probleme auf, als Rileys Bruder aus dem Gefängnis frei kommt….

Vanessa Hußmann zeichnet absolut lebensechte, authentische und realistische Charaktere, die es mir sehr leicht machten, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen. Auch die Perspektivwechsel brachten mir die Figuren zusätzlich näher und so war es, als begleite ich vertraute Menschen auf ihrem Weg.

Was mir am meisten an dieser Geschichte gefiel waren die unzähligen Facetten und Themen, denn so zeigt die Autorin zum Beispiel das zweite Chancen nötig sind, Enttäuschungen dazugehören und Liebe nicht alles heilt. Vertrauen spielt eine wichtige Rolle, doch nicht nur zu anderen, auch zu sich selbst.

Dies ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Voller Hürden, Wahrheiten und Gedanken, die vielen von uns bekannt vorkommen dürften. Jede Zeile hat mich tief berührt, nicht zuletzt dank des Stils, der so ehrlich und unglaublich schön war. Im dritten Teil jedoch, also am Ende, war mir die Dramatik eine Spur zu groß und es fühlte sich zu sehr nach Happy Ending an.




Fazit

„Heimweh nach dir“ ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Voller Themen und Bedeutung, Wahrheit und Ehrlichkeit. Mit realen Figuren, die viele Hürden zu erklimmen haben, Gefühlen und Emotionen, die mich zutiefst trafen, und vor allem dem Aspekt Vertrauen, konnte mich Vanessa Hußmann fast vollständig umhauen, denn nur das Ende war für mich etwas zu Happy.




💜🌸💜🌸 4 von 5 Herzen

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Eine Geschichte über das Leben, seine Kämpfe und die Liebe

Du und ich und das Leuchten des Sommers
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Rezension „Du und ich und das Leuchten des Sommers“ von Lily Oliver




Meinung

„Du und ich und das Leuchten des Sommers“ erzählt wie sein Vorgänger eine unglaublich sensible und emotionale Geschichte, ...

Rezension „Du und ich und das Leuchten des Sommers“ von Lily Oliver




Meinung

„Du und ich und das Leuchten des Sommers“ erzählt wie sein Vorgänger eine unglaublich sensible und emotionale Geschichte, in der ich mich vollkommen verlor und nicht merkte, wie die Zeit verging. Ein Roman über den harten Kampf seiner Träume, die Liebe zu selbst, aber auch die Liebe zum Ballett.

Lily Oliver schafft es mit ihrem Stil problemlos, die Gedanken, Ängste und Gefühle der Protagonisten einzufangen. Gerade deshalb wirkten die Charaktere auf mich realistisch und authentisch, ja sogar vertraut, als kenne man sich schon ewig. Gerade bei Ava waren meine Empfindungen am stärksten.

Sie ist ein ehrgeiziger Mensch, der sich trotz Hürden nicht unterkriegen lässt und immer wieder für das kämpft, was ihr wichtig ist. Trotz Verletzung gibt sie nicht auf. Solche Charakterzüge sieht man selten und gerade dies zeigte mir, wie viel Mut in der jungen Frau steckte.

Auch Tom war mir direkt sympathisch, denn wie Ava ist auch er ein Kämpfer, der nicht aufgibt. Zudem ist er sehr gefühlvoll und liebenswert. Und dann hätten wir noch Ivan, der für mich lange undurchschaubar blieb. Ivan umgab eine Mauer, doch nach und nach begann diese einzustürzen und so kam ein starker Mann hervor.

Im Fokus der Geschichte steht das Thema Ballett, doch wurde es nie zu viel. Ich erkannte Avas Liebe zum Tanz, aber noch so viel mehr hinter den Zeilen, was mich sehr bewegte. Die Beziehung glänzt durch Sanftheit und fühlte sich Vollkommen und Echt an. Lily Oliver schafft eine perfekte Mischung aus Ballett, Emotionen und Dramatik.

Das Ende der Geschichte war realistisch und sprühte nicht vor Happy Feelings und rosarotem Zucker. Gerade diese Art liebe ich an Lily Oliver. Sanft und wie im wahren Leben auch.




Fazit

Du und ich und das Leuchten des Sommers zeigt die unzähligen Facetten des Lebens und seiner Kämpfe, sowie der Liebe, die bunt und nicht gradlinig ist. Diese Geschichte handelt von Ballett, Vergebung, nie aufgeben und so vielem mehr, dass sie mir die Luft zum Atmen raubte. Ava, Tom und Ivan bescherten mir bewegende, realistische und sanfte Momente.




💜🌸💜🌸💜 5 von 5 Herzen

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