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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2021

Sehr gut gelungene Fortsetzung

Mohnblumentod
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Der dritte Teil der Charlie Lager-Reihe knüpft gut an die Vorgänger an und bleibt weiterhin interessant.

Die Story ist auch in diesem Buch sehr auf Charlie und ihre "Dämonen" fixiert, aber behält den ...

Der dritte Teil der Charlie Lager-Reihe knüpft gut an die Vorgänger an und bleibt weiterhin interessant.

Die Story ist auch in diesem Buch sehr auf Charlie und ihre "Dämonen" fixiert, aber behält den Blick mehr im hier und jetzt, als sich auf die Vergangenheit mit ihrer Mutter zu konzentrieren. Da wir in den ersten beiden Teilen fiel von ihrer Familie erfahren haben, fand ich es gelungen, in diesem Teil auch andere Blickwinkel ihres Traumas zu behandeln.

Die Entführung des Baby's ist spannend geschrieben und hat einige Geheimnisse für den Leser parat. Man taucht in die Abgründe der menschlichen Seele ein, versteht aber auch die Hintergründe.

Das Buch beinhaltet auch die Geschichte eines Mädchens, was kürzlich ihren Vater verloren hat. Dies ist eine gute Nebengeschichte, die am Schluss sogar einige Überraschungen offenbart. Die Autorin beschreibt alle Charaktere sehr gut und bringt das innerste von Menschen ans Licht. Somit kann man sich als Leser gut die Charaktere vorstellen und versteht sie besser.

Ich war ein wenig abgeneigt, diese Fortsetzung zu lesen, da ich nicht schon wieder von Charlie's Mutter, dafür mehr über Charlie's Umgang mit ihrem Trauma lesen wollte. Dieses Buch hat mich aber überrascht und ich habe es gerne gelesen. Ich werde sicher mit der Reihe fortfahren.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Absolutes Lesehighlight des Jahres

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Bei diesem Buch muss ich es gleich am Anfang sagen: Es ist jetzt eines meiner Lieblingsbücher und ich kann jetzt schon mitteilen, dass es für mich das beste Buch dieses Jahres ist! Wie soll das noch übertroffen ...

Bei diesem Buch muss ich es gleich am Anfang sagen: Es ist jetzt eines meiner Lieblingsbücher und ich kann jetzt schon mitteilen, dass es für mich das beste Buch dieses Jahres ist! Wie soll das noch übertroffen werden?
Okay, fangen wir von vorne an: Die Geschichte spielt in einer grauen, regnerischen Stadt in der Linus Baker arbeitet. Er ist Sozialarbeiter und sein Aufgabengebiet sind magisch begabte Kinder in Waisenhäusern. Als er auf die Insel mit Mr. Parnassus' Waisenhaus kommt, wird seine Welt bunter. Die Prämisse ist, wenn man schon ein paar Fantasy-Bücher mit dem Thema gelesen hat, bekannt. Aber, der Schreibstil, die Charaktere und die liebevoll gestaltete Welt machen dieses Buch einfach wundervoll!
Bei den Charakteren weiß ich gar nicht, wen ich am liebsten hatte. Da die magischen Wesen in diesem Buch nicht sehr detailliert beschrieben werden, braucht man etwas Fantasie um sich den Rest zusammenzureimen. Dieses Detail kann für manche Leser etwas schwierig sein, mich hat es nur mehr eingebunden und die Welt lebendiger gemacht.
Von der Story her, ist es nicht das spannendste Buch, aber ich wollte nicht aufhören zu lesen und schon gar nicht, dass das Buch je endet. Es gibt so viele Details und ich wollte noch mehr über die Kinder im Waisenhaus erfahren. T.J. Klune hat die Dialoge zwischen den Charakteren auch sehr lebhaft dargestellt, sodass ich sie fast reden hören konnte. Der Unterschied zwischen der grauen Stadt, die ein wenig an "1984" oder ähnlichen dystopische Romane, erinnert, und der bunten Welt auf der Insel ist wirklich gelungen und man fühlt mit Linus.
Was soll ich sagen? Jeder sollte dieses Buch lesen. Es stellt den Glauben an die Menschheit wieder her und bietet gleichzeitig eine Fluchtmöglichkeit in eine magische Welt. Absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Spannung auf einer irischen Insel

Sommernacht
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"Sommernacht" ist Lucy Foley's zweiter Thriller und nachdem ich letzten Monat "Neuschnee" gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf! Ich habe "Sommernacht" gleich verschlungen und wurde nicht enttäuscht!

Die ...

"Sommernacht" ist Lucy Foley's zweiter Thriller und nachdem ich letzten Monat "Neuschnee" gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf! Ich habe "Sommernacht" gleich verschlungen und wurde nicht enttäuscht!

Die Autorin baut die Spannung langsam auf. Dadurch, dass es mehrere Perspektiven gibt, fühlte ich mit den Charakteren und lernte sie ziemlich schnell kennen. Durch diese Bindung, wollte ich auch unbedingt wissen, wie es weitergeht und was mit meinen Lieblingscharakteren passiert. Natürlich gibt es auch einige Charaktere, die ich nicht so gern hatte, aber bei welchen ich trotzdem wissen wollte, ob sie etwas mit der Tat zu tun haben, oder ob sie vielleicht ermordet werden. Bis zum Schluss habe ich geraten, wie das Buch endet, und wurde dennoch überrascht.

Die beiden Thriller der Autorin ähneln sich stark. Wie im letzten Buch auch, gibt es eine begrenzte Anzahl von Gästen an einem abgeschiedenen Ort. Die Story wird auch in "Sommernacht" aus mehreren Perspektiven erzählt und zwischendurch vom Tag danach. Lucy Foley hat auch hier wieder starke weibliche Charaktere und beschreibt sie sehr lebendig. Ich kann dennoch jedem empfehlen beide Bücher zu lesen, da sie unterschiedlich genug sind, um eine Spannung aufzubauen. Als Leserin merkte ich, wie die Autorin gewachsen ist und ihre Kunst verfeinert hat.

Fazit: Das Buch ist spannend aufgebaut und ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich kann es Thriller-Fans nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Mutterliebe im London des 18. Jahrhunderts

Die Verlorenen
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Das wunderschöne Cover fällt natürlich sofort auf! Selbst wenn ich nicht vor kurzem "The Familiars" (leider noch nicht auf Deutsch erschienen) von Stacey Halls gelesen hätte, hätte ich wahrscheinlich zu ...

Das wunderschöne Cover fällt natürlich sofort auf! Selbst wenn ich nicht vor kurzem "The Familiars" (leider noch nicht auf Deutsch erschienen) von Stacey Halls gelesen hätte, hätte ich wahrscheinlich zu diesem Buch gegriffen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm und versetzte mich gleich ins London des 18. Jahrhunderts. Da das Buch zwei verschiedene Perspektiven geteilt ist, fühlt man auf eine Art mit jeder der beiden Protagonistinnen mit und erfährt mehr über ihre Hintergründe. Stacey Halls romantisiert diese Zeit auch nicht, sodass das Leben der Krabbenverkäuferin Bess nicht immer schön ist, aber dafür umso realistischer. Besonders ins Rampenlicht rückt dabei die Rolle der Frauen in dieser Zeit, was sehr interessant war.

Die Story ist in gewisser Weise spannend, da man als Leser natürlich wissen will, was mit Bess' Tochter Clara passiert ist. Aber man will auch mehr über das Leben von Bess erfahren und wie es mit ihr weitergeht. Dies war einer der vielen Gründe, warum ich immer wieder gerne das Buch aufschlagen und weiterlesen wollte. Zu den anderen Gründen gehören, noch immer, das fantastisch gelungene Cover und der fließende Schreibstil.

Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen und lebhaft dargestellt. Ich habe als Leser manche Charaktere wirklich gern gehabt und mich gefreut, wenn sie wieder aufgetaucht sind. Natürlich gibt es auch Charaktere, die ich nicht so gerne hatte und sogar am Schluss gehasst habe. Aber auch dieser Aspekt hat mich das Buch lieben lassen und die Geschichte umso besser gemacht.

"Die Verlorenen" ist ein wunderschöner historischer Roman, bei dem man mit den Charakteren mitfiebert und sich in eine andere Zeit versetzten lässt. Ich freue mich auf mehr von Stacey Halls.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Bewährtes Konzept mit zeitgemäßen Charakteren

Neuschnee
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Der Hype auf instagram um "Neuschnee" hat mich neugierig gemacht und ich habe es nicht bereut das Buch gelesen zu haben!
Die Situation ist nichts wirklich Neues für Krimi/Thriller-Fans; neun Freunde, zwei ...

Der Hype auf instagram um "Neuschnee" hat mich neugierig gemacht und ich habe es nicht bereut das Buch gelesen zu haben!
Die Situation ist nichts wirklich Neues für Krimi/Thriller-Fans; neun Freunde, zwei weitere Hotelgäste und zwei Hotelangestellte finden sich eingeschneit abseits von jeglicher Zivilisation wieder. Dadurch, dass das Buch in zwei verschiedenen Zeitspannen spielt, vor dem Verschwinden einer Person und nachher, schafft es Lucy Foley die Spannung gut zu halten. Man weiß von Beginn an, dass etwas passiert ist, nur fehlen die Details.

Da es neun Freunde sind, hab ich mir am Anfang etwas schwer getan, alle auseinander zu halten. Da kommt es zu Gute, das man als Leser wirklich wissen will, wie es weitergeht, da man dadurch schnell weiterliest ohne große Pausen zu machen, um wieder jeden zu vergessen. Aber sobald man alle einmal kennengelernt hat, wird es besser. Die Autorin lässt einige weibliche Charaktere ihre Kapitel in der Ich-Form erzählen, während der männliche Part in der dritten Person erzählt wird und mehr Distanz aufgebaut wird. Dieser Erzählstil baut eine stärkere Bindung zu den weiblichen Charakteren auf. Ich habe mich auch beim Lesen gefragt, ob das mit der Geschichte zusammenhängt, oder ob die Autorin bewusst darauf verzichtet aus der männlichen Perspektive zu schreiben (manche männlichen Autoren können absolut keine Frauenperspektiven gut schreiben).

"Neuschnee" ist sicher nicht das spannendste Buch, das ich je gelesen hab, aber ich war gut unterhalten und wollte immer wieder weiterlesen. Die Autorin greift viele Themen auf, die uns in der heutigen Gesellschaft beschäftigen und macht dadurch die Story lebendiger und lebensnahe. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und werde auch den nächsten Thriller von Lucy Foley lesen.

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