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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2024

Nicht perfekt aber trotzdem gut



Leuchtfeuer
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Klappentext:

„Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor. 

Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der ...

Klappentext:
„Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor. 

Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben, ein pensionierter Arzt, hadert mit seiner Rolle in jener denkwürdigen Nacht. Doch als Bens Begegnung mit dem zehnjährigen Nachbarsjungen Waldo eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen zu lenken."





Fazit:

In diesem Roman ist alles miteinander verbunden. Sei es die beiden Familien, die tragischen Schicksalsschläge, die verschiedenen Perspektiven oder Rückblicke. 
Dieser Zusammenhang zieht sich wie ein roter Faden mühelos durch das ganze Buch. Der Grundgedanke dieser Story hat mir deshalb wirklich gut gefallen. Einige Szenen sind unsagbar herzzerreißend beschrieben. 



Einzig womit ich etwas zu kämpfen hatte, ist der antichronologische Aufbau. Zudem gab es die ein oder andere Stelle, die mir einfach viel zu detailliert und ausführlich war. Abgesehen davon kann ich das Buch dennoch guten Gewissens weiterempfehlen, denn es wird mir nämlich aufgrund der plastischen und einprägsamen Erzählung, positiv in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Hebt sich von der Masse ab

Murder in the Family
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Klappentext:

„Es war ein Fall, der die ganze Nation bewegte und doch nie aufgeklärt wurde: Dezember 2003, Luke Ryder wird ermordet im Garten des Familienhauses in London aufgefunden und hinterlässt eine ...

Klappentext:

„Es war ein Fall, der die ganze Nation bewegte und doch nie aufgeklärt wurde: Dezember 2003, Luke Ryder wird ermordet im Garten des Familienhauses in London aufgefunden und hinterlässt eine wohlhabende ältere Witwe und drei Stiefkinder. Niemand hat etwas gesehen. Doch jetzt, Jahre später, werden die Geheimnisse live vor der Kamera gelüftet. Eine Gruppe von Experten untersucht in der True-Crime-Show ›Infamous‹ erneut die Beweise – mit schockierenden Ergebnissen. Weiß das Team mehr, als es zugegeben hat? Liegt die Wahrheit vielleicht ganz nahe? Und vor allem: Kannst du den Fall vor den Experten lösen?“





Fazit:

Dass sich dieses Buch von der Masse abhebt, ist ganz klar. Das Konzept sowie die Herangehensweise ist untypisch, außergewöhnlich und mal was ganz anderes. Das zusammengestellte Team, bestehend aus 6 Personen, versucht nach 20 Jahren einen Cold Case aus allen möglichen Perspektiven zu durchleuchten. Da dieser Thriller ausschließlich aus Artikeln, Szenenbeschreibungen, Interviews, Lebensläufen, Akteneinsichten, Chatverläufen und Abschriften von Nachrichten besteht, hat es mir zunehmend wirklich das Gefühl vermittelt, als würde ich ein Skript lesen und mich auf eine True Crime Doku vorbereiten.

Zeitgleich hat es mir diese Art schwergemacht, lange und aktiv dranzubleiben. Ich verwechselte ständig alle Beteiligten und kam mit dem Aufbau nicht immer zurecht. Manche Rätsel waren mir persönlich eindeutig zu schwer, so dass ich das Miträtseln eher frustrierend fand. Im Großen und Ganzen ist dieses Buch eine kleine Herausforderung, welches Spaß machen kann, wenn man sich vorab die Leseprobe anschaut und für sich selbst entscheidet ob es was für einen ist. Interessant aber nicht ganz meins. Mir fehlte stellenweise der flüssige Gesamttext.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Ängste in den eigenen vier Wänden

You Let Me In
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Klappentext:

„Nichts fühlt sich richtig an, seit Elle in ihr spektakuläres Haus an Cornwalls Küste für eine Woche an Fremde vermietet hat. Sie hört Geräusche in der Nacht, Dinge wurden bewegt, jemand ...

Klappentext:

„Nichts fühlt sich richtig an, seit Elle in ihr spektakuläres Haus an Cornwalls Küste für eine Woche an Fremde vermietet hat. Sie hört Geräusche in der Nacht, Dinge wurden bewegt, jemand war in ihrem abgeschlossenen Schreibzimmer, und in ein Tischbein ist »Lügnerin« eingeritzt. Ihr wahrgewordener Traum von einem Platz zum Schreiben am Meer, den sie sich nach dem überwältigenden Erfolg ihres ersten Romans geschaffen hat, wird zum Albtraum. Bildet Elle sich alles nur ein, wie ihre Schwester Fiona meint, oder hat es wirklich jemand auf sie abgesehen? Und kennt nun ihr dunkelstes Geheimnis …“





Fazit:

Elle war mir eine durchweg sympathische Protagonistin, doch ihrer Wahrnehmung konnte ich nicht immer trauen. Bildet sie sich Sachen ein, wird sie paranoid oder passieren diese wirklich? 
Ich habe mit ihr an ihrem Verstand gezweifelt und skurrile Geschehnisse hinterfragt. Dieses Spielchen hat mir wirklich sehr gefallen. 

Im Laufe der Geschichte kommen und gehen Verdächtige. Auch die Rückblicke in die Vergangenheit sorgen für Verwirrungen. Was hat Elle damals verbrochen und was spielt das Ganze in der Gegenwart für eine Rolle?! Für mich blieb es lange undurchsichtig. Die angsterfüllte Atmosphäre, gespickt mit einigen unerwarteten Wendungen und einem überraschenden Ende, bescherten mir ein spannendes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Steht Psycho drauf - ist Psycho drin

Lügst Du? Wenn die Wahrheit alles zerstört
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Klappentext:

„Eigentlich wollte Mira ihre Entlassung aus der psychiatrischen Klinik feiern - aber der Tag, an dem sie endlich wieder zu Hause ankommt, entpuppt sich als absoluter Albtraum: In ihrem Ehebett ...

Klappentext:

„Eigentlich wollte Mira ihre Entlassung aus der psychiatrischen Klinik feiern - aber der Tag, an dem sie endlich wieder zu Hause ankommt, entpuppt sich als absoluter Albtraum: In ihrem Ehebett liegt die blutüberströmte Leiche ihrer besten Freundin Josie. Doch beim Eintreffen der Polizei ist die Tote plötzlich verschwunden. Mira ist verwirrt: Hat sie sich das Horrorszenario nur eingebildet? Oder hat ihr Mann Samuel ihre beste Freundin getötet? Als Beweise auftauchen, die Samuel belasten, gerät Mira immer tiefer in einen Strudel des Misstrauens. Lügt Samuel? Welches dunkle Geheimnis verbergen seine Eltern? Oder verstrickt Mira sich selbst in ein Netz aus Lügen und Täuschungen?“





Fazit:

Ein Thriller voller perfider Psychospielchen, genialen Wendungen und ganz vielen Charakteren, denen ich nicht mal ansatzweise trauen konnte. Mehrmals dachte ich das Spiel verstanden zu haben … Pustekuchen! Der Autorin ist es gelungen mich mehrmals auf eine falsche Fährte zu führen. Der Fakt, dass Mira die Leiche ihrer besten Freundin, kurz nach dem Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik findet und sie zudem auch noch Tabletten einnimmt, stellt einiges auf den Kopf. Wie verlässlich sind ihre Aussagen? Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Der Zusammenfluss von Realität, Einbildungen und Unglaubwürdigkeit lässt nicht lange auf sich warten. Die Autorin behält das Tempo unglaublich gut bei, von entspannten Lesestunden ist hier nicht die Rede. Mega gut konstruiert, klare Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Ungewohnte Erzählperspektive

Die Insel des Zorns
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Klappentext:

„»Mein Name ist Elliot Chase und ich werde Ihnen eine Geschichte erzählen, wie Sie sie noch nie gehört haben. Es ist eine Geschichte über einen Mord. Oder nein, warten Sie, vielleicht ist ...

Klappentext:

„»Mein Name ist Elliot Chase und ich werde Ihnen eine Geschichte erzählen, wie Sie sie noch nie gehört haben. Es ist eine Geschichte über einen Mord. Oder nein, warten Sie, vielleicht ist es in Wahrheit eher eine Liebesgeschichte?«

Die wunderschöne Lana Farrar, Ex-Hollywood-Star und eine der berühmtesten Frauen der Welt, verbringt die Ostertage für gewöhnlich auf ihrer griechischen Privat-Insel. Wie jedes Jahr lädt sie ihre engsten Freunde ein, dem englischen Wetter zu entfliehen und Ostern mit ihr zusammen auf dieser idyllischen MIttelmeer-Insel zu feiern. Lanas Freunde - das wären meine Wenigkeit, Elliot Chase, und Lanas beste Freundin Kate, ihr Ehemann Jason, ihr Sohn Leo aus erster Ehe sowie die beiden langjährigen Angestellten Agathi und Nikos.

Stellen Sie sich vor, wie ein starker Sturm - von den Griechen "Der Zorn" genannt - uns alle auf der Insel gefangen hält und unsere Auszeit sich plötzlich zur tödlichen Tragödie entwickeln und einer oder eine von uns sterben wird. 

Sie denken jetzt vielleicht, sie kennen diese Geschichte? Täuschen Sie sich nicht! Ich bin mir ganz sicher, DIESE Geschichte haben Sie noch nie gehört!«“





Fazit:

Das Besondere an diesem Thriller ist die Erzählperspektive. Elliot erzählt uns seine Auffassung, seine Denkweise. Ich war skeptisch und misstrauisch, weil ich nicht wusste ob ich ihm und seinen Aussagen tatsächlich Glauben schenken konnte. Ich fragte mich, ob ich gerade aus Sicht eines Mörders lese?!


Elliot selbst sagt:
„Ich wünschte, ich wüsste, was Sie gerade über mich denken. Sind Sie in den Bann geschlagen, vielleicht sogar ein bisschen von mir verzaubert, so wie Lana früher? Oder halten Sie mich, so wie Kate es tut, für nervtötend, dramatisch, zügellos?“

Solche Stellen führten maßgebend dazu, dass mein Misstrauen nicht weniger wurde. In der Schauspielbranche läuft es definitiv ein wenig anders. Der gegebene Umstand lud förmlich dazu ein, die ganzen Geschehnisse als eine Art Aufführung zu betrachten. Die Aufklärung des Mordes ist keine klassische. Mal wird nur was angedeutet, mal was angerissen, mal bahnt sich eine Eskalation an, mal lässt Elliot mehr durchblicken als gedacht. 



Negativ aufgefallen ist mir, dass das Wort „Zorn“ in unterschiedlichen Varianten (zornig, Jähzorn, Zornesausbruch) ziemlich häufig benutzt wurde (einmal 3 Seiten hintereinander. Zwar wurde ein Bezug zum Cover gezogen aber es war mir an manchen Stellen ein wenig zu viel.

Abgesehen davon ist der Thriller eine schöne Abwechslung mit einer dichten, spannungsgeladenen Atmosphäre und wirklich vielen unerwarteten Wendungen. Er entfaltete sich wie ein packender Film vor meinen Augen.

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