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Veröffentlicht am 20.02.2020

Intuitiv zum Wohlfühlkörper

Wohlfühlgewicht
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Mareike Awe beschreibt in ihrem Buch, wie durch intuitives Essen und ein positiveres Bild auf den eigenen Körper das eigene Wohlfühlgewicht erreicht werden kann. Ihre Art zu schreiben ist leicht lesbar ...

Mareike Awe beschreibt in ihrem Buch, wie durch intuitives Essen und ein positiveres Bild auf den eigenen Körper das eigene Wohlfühlgewicht erreicht werden kann. Ihre Art zu schreiben ist leicht lesbar und verständlich. Sie wendet sich direkt an die Leserin (das Buch ist natürlich auch für Männer lesbar, sie verwendet aber die weibliche Form der Anrede, was ich mal ganz erfrischend fand), duzt und möchte auch selbst geduzt werden, was schon sehr persönlich und vertraulich wirkt. Insgesamt ist das Buch gut und schnell zu lesen und was sie schreibt, ist einleuchtend.
Inhaltlich beschreibt die Autorin ganz gut die Mechanismen, die zu dem typischen Diätenwahnsinn führen und gibt Tipps, wie man zu einer besseren Selbstwahrnehmung kommen kann und dem eigenen Körper das gibt, was er wirklich braucht.
Einige der Übungen und Tipps haben mir durchaus gut gefallen und lassen sich in den Alltag gut integrieren. Ob es etwas nützt und ich mich langfristig dadurch wohler fühle und gesünder ernähre, muss sich erst noch zeigen.
Mir waren es letztendlich aber dann doch zu viele mentale Übungen, die noch in den Alltag eingebaut werden sollen, so dass ich nicht alles davon umgesetzt habe. Die Einschätzung meines Essverhaltens war aber tatsächlich nicht falsch, wie ich zugeben muss. Und ich habe die Hoffnung, dass schon das Wissen darum, wo bei mir der Haken liegt, etwas bringt. Insgesamt erscheint mir dieses Konzept langfristig sinnvoller als die x-te Modediät, die doch nur, wenn überhaupt, kurzfristig wirkt.
Was mich aber letztendlich etwas genervt hat, waren die vielen Wiederholungen und auch die Werbung für die eigenen Seminare und Produkte. Klar, niemand ist gezwungen, darauf zu reagieren und es wurde auch nicht als unbedingt notwendig formuliert, aber es hat bei mir halt doch einen etwas schalen Nachgeschmack hinterlassen.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Tierisch spannendes Abenteuer

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Noël macht gerade keine gute Zeit durch. Nicht nur, dass er erfahren musste, dass seine Eltern gar nicht seine richtigen Eltern sind. Nicht nur, dass er in der Schule ziemlich herumgeschubst wird und dank ...

Noël macht gerade keine gute Zeit durch. Nicht nur, dass er erfahren musste, dass seine Eltern gar nicht seine richtigen Eltern sind. Nicht nur, dass er in der Schule ziemlich herumgeschubst wird und dank eines gemeinen Streichs seiner Mitschüler und reichlich Pech das Schulgebäude abfackelt. Nein, er wird auch noch von gefährlichen Tieren verfolgt und hört Stimmen, wo es keine geben dürfte. Nachdem er sich in eine scheinbar aussichtslose Situation manövriert hat, folgt er den merkwürdigen sprechenden Tieren und landet auf einer geheimen Inselgruppe, dem "Internat der bösen Tiere"...
Für meine Töchter und mich war das Buch ein richtiges Leseabenteuer. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite haben wir oft länger vorgelesen als eigentlich beabsichtigt, weil wir unbedingt noch wissen mussten, wie es weitergeht. Noël ist ein Held, der mal nicht so perfekt ist und in den wir uns gerade deswegen gut hineinversetzen konnten. Der Schreibstil ist toll und liest sich sehr flüssig, die Idee mit den verschiedenen Tieren, denen wir in anderen Bücher nur sehr selten begegnet sind, und den unterschiedlichen Fähigkeiten fanden wir großartig. Besonders gut war auch, die Welt mal aus der Sicht der Tiere zu sehen, die ganz anders als unsere eigene war. Z. B. als die Ratte auf dem Schiff gestand, dass sie Menschen und den Müll, den sie hinterlassen, eklig findet.
Das Buch selbst ist unheimlich schön gestaltet, ein richtiger Hingucker, der einen schon beim Ansehen zum Lesen verlockt.
Wir können das Buch für abenteuerlustige Kinder ab ca. 7 oder 8 Jahren und auch für jugendbücher-lesende Erwachsene unbedingt weiterempfehlen und freuen uns schon sehr auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Die zwölf Häuser der Magie

Die 12 Häuser der Magie
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Nach ihrem Abschluss an der Akademie sollen Nic und seine Freunde Matt und Jane zusammen mit den anderen Absolventen auf die 12 Häuser der Magie aufgeteilt werden, um dort ihre zukünftigen Aufgaben aufzunehmen. ...

Nach ihrem Abschluss an der Akademie sollen Nic und seine Freunde Matt und Jane zusammen mit den anderen Absolventen auf die 12 Häuser der Magie aufgeteilt werden, um dort ihre zukünftigen Aufgaben aufzunehmen.
Doch während die anderen nach und nach von den einzelnen Häusern aufgenommen werden, bleibt Nic zunächst zurück. Wie sich herausstellt, gibt es noch ein 13. Haus, das mehr oder weniger unbekannt im Geheimen existiert. Nic wird zum Schicksalswächter erklärt und gerät dadurch in einen gefährlichen Strudel aus Geheimnissen und Verschwörungen, die nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Freunde und aller anderen Menschen bedrohen.

Auch wenn die Geschichte mich zu Beginn sehr an eine gewisse sehr bekannte magische Schule erinnert hat, ist sie letztendlich doch ganz anders. Sehr spannend und lebhaft erzählt, die Protagonisten sind mit Anfang zwanzig zwar noch jung, aber immerhin schon erwachsen und das merkt man auch an ihren Handlungen, die sehr jugendlich lebhaft, aber ganz sicher nicht mehr kindlich sind.
Ich habe Nic und seine Freunde sehr ins Herz geschlossen und von Anfang bis Ende mitgefiebert und -gelitten. Die Twists, die die Story immer wieder nimmt, haben mich fast immer überrascht und die Spannung hoch gehalten.
Der Sprecher, an den ich mich anfangs doch erstmal gewöhnen musste, hat seine Sache auch gut gemacht.

Wenige Kritikpunkte gab es trotzdem: Zum einen hat mir die Rolle des "Nerd" bzw. seine Bezeichnung nicht gefallen. Auch wenn seine Aufgabe in der Geschichte nicht so groß war, hätte er gerne ab und zu auch anders bezeichnet werden können, immerhin hatte er ja auch einen Namen.
Und auch die ab der zweiten Hälfte häufiger vorkommenden Bettszenen fand ich eher störend. Einerseits weil sie zumindest für mich eher kühl und wenig anregend geschildert wurden, andererseits weil sie an der Beziehung der Personen untereinander nicht viel verändert haben. Sie wurden nach meinem Empfinden mehr oder weniger abgehakt, um im Anschluss so weiterzumachen wie bisher und kamen mir dadurch eher überflüssig vor.

Davon abgesehen hat mich das Hörbuch sehr gut unterhalten und ich habe es teilweise kaum weglegen wollen, weil es wirklich sehr spannend war. Das Ende kam plötzlich und lässt mich nun auf einen baldigen zweiten Teil hoffen.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Schöne Geschichte in einer Welt der Düfte

Shadowscent
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Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, in der ungewöhnlicherweise Düfte eine so große Rolle spielen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich etwas Zeit gebraucht habe, bis die Story mich gepackt ...

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, in der ungewöhnlicherweise Düfte eine so große Rolle spielen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich etwas Zeit gebraucht habe, bis die Story mich gepackt hat. Die ersten Kapitel wirkten auf mich wie ein sehr langer Prolog, was sicher auch daran lag, dass der Klappentext erst viel später in der Geschichte ansetzt. Dann gab es zu Beginn doch viele Nebenfiguren, die man erst noch kennenlernen und zuordnen musste. Einige Male bin ich mit den Namen durcheinandergeraten und hätte mir ein Namensverzeichnis zum Hörbuch hinzu gewünscht.
Aber die Spannung baute sich doch noch auf, erst nur langsam, dann aber immer besser und nach dem ersten Drittel war ich voll dabei und sehr angetan.

Die Idee, den Gerüchen und Düften hier eine so hohe Stellung einzuräumen und darum herum eine Geschichte voller Intrigen und Geheimnissen zu weben, hat mir sehr gut gefallen. Auch die dazu passende Sprache (duftbezogene Sprichworte z. B.) fand ich sehr gut und passend.
Eine klassische Liebesgeschichte gibt es in der Story nicht, hat aber auch nicht gefehlt. Die zart angedeuteten Gefühle haben in den Nachfolgebänden vielleicht mehr Gelegenheit sich auszuweiten.

Mit den Sprechern war ich voll einverstanden. Sie haben gut und unaufdringlich gelesen und es war sehr angenehm, ihnen zuzuhören.

Es gab insgesamt ein paar Längen, die aber durch die nachfolgenden spannenderen Szenen wieder ausgeglichen wurden. Viele Fragen sind zum Schluss noch offen geblieben. Da es sich hier aber um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist das wohl nicht anders zu erwarten.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Fantasy-Steampunk-Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Dr. Miles Singer hat magische Fähigkeiten, die er jedoch verstecken muss, um nicht als Hexe angeklagt zu werden. Sowohl während seiner Zeit im Krieg als auch bisher als Arzt in einer Klinik ist ihm das ...

Dr. Miles Singer hat magische Fähigkeiten, die er jedoch verstecken muss, um nicht als Hexe angeklagt zu werden. Sowohl während seiner Zeit im Krieg als auch bisher als Arzt in einer Klinik ist ihm das ganz gut gelungen, doch dann erkennt ein sterbender Patient, was und wer er ist und verwickelt ihn außerdem in einen merkwürdigen Kriminalfall, hinter dem eine große Verschwörung steckt.
Mich hat nicht nur das tolle grün-schwarz gehaltene und im Dunkeln leuchtende Cover gefesselt, sondern auch diese toll geschriebene Geschichte. Sie ist, besonders zu Anfang, etwas anspruchsvoller, da man ohne große Erklärung mitten in eine Parallelwelt gesetzt wird, in dem die Elektrizität von "Aether" erzeugt wird, statt Autos vor allem Fahrräder unterwegs sind und die in den letzten Zügen eines Krieges mit dem Nachbarland zu sein scheint. Magie existiert, doch die, die sie beherrschen, müssen bzw. wollen sich verstecken. Auch der Schreibstil ist hier und da ein wenig verwirrend. Es gab ein paar Stellen, an denen ich noch einmal zurückgeblättert habe, da ich kurz den Faden verloren hatte. Das hat mich aber insgesamt kaum gestört.
Mich hat diese halb vertraute, halb fremde Welt sehr fasziniert. Und die Charaktere sind mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Nicht nur Miles, sondern auch der geheimnisvolle Tristan, und Miles Schwester, die sich meine Sympathien erst erkämpfen musste....
Nachdem ich erst davon ausging, dass es sich vor allem um einen fantasybehafteten Krimi mit einem Mord handelt, entpuppte sich die Geschichte nach einiger Zeit als etwas viel größeres und die Spannung nahm immer weiter zu, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Die kleine Liebesgeschichte, die sich zart als Nebenhandlung herauskristallisierte, war auch sehr schön. Allerdings hat sie die Story nicht dominiert und war für wie das Sahnetüpfelchen oben auf. Sie war nicht unbedingt notwendig, aber sie hat das Buch sehr schön abgerundet.
Für mich war Witchmark das erste große Highlight des Jahres und ich kann das Buch nur wärmstens weiter empfehlen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf Teil 2.

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