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NimmieAimee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein klassischer Kriminalroman

Auf doppelter Spur
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In dem Haus der blinden Miss Pebmarsh liegt die Leiche eines Mannes. Gefunden wird er von einer Stenographin, die der Einladung einer unbekannten Person folgt. Die Umstände des Mordes sind sehr merkwürdig ...

In dem Haus der blinden Miss Pebmarsh liegt die Leiche eines Mannes. Gefunden wird er von einer Stenographin, die der Einladung einer unbekannten Person folgt. Die Umstände des Mordes sind sehr merkwürdig und keiner der Nachbarn hat irgendetwas beobachtet. Detective Inspector Hardcastle ermittelt in diesem Fall zusammen mit seinem Freund Colin Lamb. Zur Unterstützung ziehen sich auch noch Hercule Poirot heran, der etwas Licht ins Dunkle bringt.

Es lässt sich sehr angenehm lesen und ich hatte das Buch in kurzer Zeit durchgelesen. Die Charaktere der Nachbarn und beteiligten Personen sind außergewöhnlich und interessant. Hardcastle und Lamb werden nicht sonderlich fokussiert und charakterisiert, wirken aber sehr sympathisch und kompetent. Mir gefällt besonders, dass in diesem Krimi mal nicht die Probleme der Ermittler im Fokus stehen, sondern wirklich die Tatverdächtigen und der zu ermittelnde Fall. Dies war mein erster Fall von Poirot, obwohl mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat finde ich, dass Poirot zu sehr im Hintergrund ist und quasi nur ein Nebencharakter ist. Ich hätte erwartet, dass er mehr im Geschehen ist. Für die Story hat dies aber keine negative Auswirkung. Eine toller Kriminalroman!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein absoluter Pageturner

Der Mädchenwald
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Die 13-jährige Elissa wird auf dem Weg zu einem Schachtunier entführt. Der einzige Anhaltspunkt ist ein weißer Lieferwagen. Als sie wieder aufwacht befindet sie sich im Keller einer Hütte tief im Wald. ...

Die 13-jährige Elissa wird auf dem Weg zu einem Schachtunier entführt. Der einzige Anhaltspunkt ist ein weißer Lieferwagen. Als sie wieder aufwacht befindet sie sich im Keller einer Hütte tief im Wald. Elijah wohnt dort im Mädchenwald, wie er ihn nennt. Er lebt dort von der Außenwelt abgeschottet und besucht Elissa immer wieder. Er scheint zu wissen, dass es falsch ist, dass immer wieder Kinder dort in der Hütte eingesperrt sind, aber etwas hindert ihn daran ihnen bei der Flucht zu helfen. Elissa und Elijah sind beide sehr clever und versuchen sich gegenseitig zu manipulieren.

Eine sehr düstere und bedrückende Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Allein schon das Cover ist sehr gut gelungen. Man kann sich so genau vorstellen wie es im dem Wald wohl ist. Der Plot ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die mit den Kapiteln wechseln. Man sieht die Handlung aus Elissas, Elijahs und aus der Sichtweise der Ermittlerin. Die Charaktere sind toll beschrieben, Elissa fand ich stark, sehr schlau und sehr sympathisch. Bei Elijah hat es der Autor geschafft ein Wechselbad aus Abneigung und Sympathie zu kreieren.
Auch der Schluss ist gut aufgeklärt und alle Unstimmigkeiten, die sich so im Laufe der Geschichte ergeben werden hinterher aufgearbeitet. Allerdings finde ich fehlen dort dann doch die Hintergründe und Informationen zu der/die/den Entführer/in, Entführern (ich will ja nicht spoilern). Dies finde ich einen deutlichen Kritikpunkt, der zwar für den Verlauf der Handlung unerheblich ist, aber die Geschichte noch etwas abrunden würde.

Das Buch ist ein absoluter Pageturner, es war so spannend und aufregend bis zur letzten Seite, dass ich es kaum weglegen konnte.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein spannender Mordfall im Internat

Geheimer Ort
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Ein Mädcheninternat in St. Kilda. Vor einem Jahr wurde dort in dem Park der sechzehnjährige Chris erschlagen und nun hängt sein Bild mit einer Nachricht am Schwarzen Brett des Internats: ICH WEISS, WER ...

Ein Mädcheninternat in St. Kilda. Vor einem Jahr wurde dort in dem Park der sechzehnjährige Chris erschlagen und nun hängt sein Bild mit einer Nachricht am Schwarzen Brett des Internats: ICH WEISS, WER IHN GETÖTET HAT. Detective Moran wird in einer persönlichen Sache gebeten sich dem Fall anzunehmen. Zusammen mit der Ermittlungsleiterin Conway nimmt er die Ermittlung auf und untersuchen den Mord erneut. Die Mädchen des Internats verstricken sich in Netzen aus Lügen, Träumen und Misstrauen.

Das Buch hat mir gut gefallen, es ist sehr spannen geschrieben, sodass man die ganze Zeit miträtseln kann. Die Perspektiven wechseln zwischen denen des Detectives und der Rückblende der Mädchen. Das dieses Buch bereits der fünfte Band einer Kriminalroman-Reihe ist habe ich erst später herausgefunden. Mir hat auch an Informationen nicht groß was gefehlt, man kann den Thriller also auch gut einzeln lesen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein toller historischer Thriller aus der Sowjetunion

Kind 44
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In der Sowjetunion unter der Macht von Stalin gibt es offiziell keine Verbrechen. Und die Verbrechen die Begangen werden, werden als Unfall deklariert. So auch in Moskau 1953 als der Sohn von dem besten ...

In der Sowjetunion unter der Macht von Stalin gibt es offiziell keine Verbrechen. Und die Verbrechen die Begangen werden, werden als Unfall deklariert. So auch in Moskau 1953 als der Sohn von dem besten Freund des Geheimdienstoffiziers Leo Demidow tot aufgefunden wird. Der Obduktionsbericht ist deutlich, es kann kein Unfall gewesen sein. Nach und nach tauchen weitere Morde auf, die nicht als solche Ausgewiesen werden und Leo beginnt zu ermitteln. Damit stellt er sich aber dem Regime entgegen und gerät so selbst in Gefahr.

Ein super tolles Buch! Ein packender Thriller, der einen nicht loslässt. Es lässt sich sehr gut lesen, sodass man richtig in die Geschichte eintauchen kann. Die Geschichte ist grausam und brutal über die Ermordung von Kindern. Die Zeit in der Sowjetunion wird gut und glaubhaft dargestellt. Man kann sich gut vorstellen wie es dort wohl tatsächlich gewesen ist.

Eine absolute Leseempfehlung!
Es gibt auch einen Film dazu, den ich nach dem Buch gesehen habe. Mir hat er gut gefallen, tolle Schauspieler (Tom Hardy, Noomi Rapace, Gary Oldman) und das schreckliche Verbrechen wird gut umgesetzt. Man sollte das Buch aber vorher gelesen haben, da sonst einige Sachen die wichtig sind nicht deutlich genug rüberkommen. Der Film allein ist also etwas schwer verständlich. Aber in Kombination mit dem Buch ist er gut.

Kind 44 ist der erste Teil (meines Wissens) einer Trilogie. Die anderen Bände habe ich noch nicht gelesen, freue mich aber schon drauf, denn ich bin gespannt wie es weitergeht. Man kann das Buch aber auch gut alleinstehend lesen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein emotionaler Baseballroman

Home Run
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Durch die Verletzung eines Baseballspielers der Chicago Clubs wird Joe Castle ins Spiel gebracht. Er wird von 0 auf 100 zu einem gefeierten Star. Er erzielt einen Home Run nach dem anderen und seine Erfolgssträhne ...

Durch die Verletzung eines Baseballspielers der Chicago Clubs wird Joe Castle ins Spiel gebracht. Er wird von 0 auf 100 zu einem gefeierten Star. Er erzielt einen Home Run nach dem anderen und seine Erfolgssträhne lässt nicht nach. Das ganze Land lässt sich von seinem Erfolg mitreißen. Doch Warren Tracey, dem Pitcher der gegnerischen Mannschaft gefällt diese Aufmerksamkeit und der Erfolg gar nicht, und will dem ein Ende bereiten. Jahre später versucht Traceys Sohn wieder gutzumachen was passiert ist.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Traceys Sohn Paul geschrieben. Ein Erzählstrang ist über die Vergangenheit, in der Paul erzählt wie er das damalige Geschehen erlebt hat und der andere Strang erzählt wie er heute versucht zwischen seinen Vater und Joe zu vermitteln. Die Perspektive ist gut gelungen, man kann sehen wie Paul als Junge zwischen der Abneigung und der Bewunderung für seinen Vater stand.

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da es sehr viele Fachbegriffe fürs Baseball verwendet werde. Am Schluss hat Grisham in einem Nachwort noch eine Erklärung angehängt, die sehr hilfreich war, dennoch waren manche Stellen im Buch als Laie etwas unübersichtlich, was der Geschichte im Großen und Ganzen aber nicht schadet. Die Stimmung und Gefühle wurden sehr gut rübergebracht. Man kann sehr gut mitfühlen und die ganze Geschichte nimmt einen sehr mit. Auch wenn die Handlung absolut kein Mitleid an Warren Tracey erlaubt, konnte man es doch am Ende nicht ganz vermeiden, dass er einem etwas Leid tat.

Eine sehr emotionale Geschichte, mal was ganz anderes als die sonstigen Thriller von John Grisham. Es hat mir sehr gut gefallen.

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