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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2022

Kompliziert, Intensiv und Royal!

Royal Danger
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Meine Meinung:

Mit Band 7 „Royal Forever“ war die Geschichte von Smith und Belle eigentlich erzählt und umso mehr freute es mich, dass die Autorin die Reihe fortführt und ich nochmal in dieses royale ...

Meine Meinung:

Mit Band 7 „Royal Forever“ war die Geschichte von Smith und Belle eigentlich erzählt und umso mehr freute es mich, dass die Autorin die Reihe fortführt und ich nochmal in dieses royale Umfeld eintauchen kann. Und obwohl ich die Bücher wirklich vor einiger Zeit gelesen habe und dazwischen einige hundert Bücher lagen, habe ich mich ganz gut in der Geschichte zurecht gefunden. Tatsächlich hätte ich mir einen kleinen Rückblick am Anfang des Buches gewünscht, damit auch Leser, die damals zum Release die ersten Bände gelesen haben, auch wieder auf dem neusten Stand sind, aber das wäre noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen und hat mein Leseerlebnis jetzt nicht negativ beeinflusst.

Wie man es auch schon von der Autorin gewöhnt ist, inzwischen sind wir schließlich bei Band 11, bekommen wir als Leser beide Sichtweisen auf dem Silbertablett serviert. Das war auch gut so, da sich Belle und Smith in diesem Band immer weiter voneinander entfernen und man somit wenigstens wusste, was in den beiden (Stur-)Köpfen so abging. Tatsächlich ist es für mich ein bisschen schwer gewesen, dass die Handlung doch recht traurig und kompliziert war und die glücklicheren Momente eher rar gesät waren, da ich doch eine friedfertige Person bin und die Beiden auch echt viel durch gemacht haben. Dafür hab ich die schönen Momente umso mehr genossen. Nichtsdestotrotz war es wirklich schön zu lesen, wie es bei den Beiden weiter geht und wie sich ihre Zukunft so entwickelt hat. Clara, Alexander und Edward hatten auch so ihre Gastauftritte und so konnte man von jedem wieder ein Stückchen mehr erfahren.

Das Cover passt sich der neuen Covergestaltung der Reihe perfekt an und ich bin tatsächlich beeindruckt, dass der Verlag auch bei Band 11 immer noch ein neues passendes Design findet, was es so noch nicht gegeben. Von der Seitenanzahl ist es mit 250 Seiten das bisher dünnste Buch der Reihe, was ich schon etwas schade finde, da ich gerne noch mehr von den Beiden gelesen hätte, aber glücklicherweise geht die Geschichte von Smith und Belle in „Royal Flames“ noch weiter. Da befindet sich auch hinten im Buch eine Leseprobe und es geht auf jeden Fall spannend weiter! Der Schreibstil von Geneva Lee ist unverändert flüssig und durch die Ich-Perspektive, fiel mir das Lesen wirklich sehr einfach.

Zu den Protagonisten selbst kann ich gar nicht mehr allzu viel sagen, denn die haben wir in den ersten drei Bänden ihrer Geschichte schon wirklich sehr gut kennenlernen können. Trotzdem zeigen sie uns auch hier noch einmal andere Seite von sich selbst. Belle habe ich als eine starke, unabhängige Frau kennengelernt, aber diesmal kommt auch ihre verletzliche und unsichere Seite ans Licht. Es war nicht immer einfach für sie und ich fand ihren Kampf gegen ihre inneren Dämonen doch sehr kräftezerrend für sie und gleichzeitig hat sie nicht aufgegeben, auch wenn es schwer wurde. An ihrer Seite war immer Smith, ihr verlässlicher Stein in der Brandung. Smith ist immer noch das dominante Alpha-Männchen, welches er immer war und wohl auch immer bleiben wird, aber seine fürsorgliche und liebevolle Art hat mein Herz so sehr zum Flattern gebracht, dass ich gerade mehr Team Smith als Team Alexander bin. Auch wenn sich die Beiden wirklich nicht viel Nehmen.

Abschließend kann ich euch auch „Royal Danger“ empfehlen, vor allem wenn ihr Fans der Reihe seid. Da die Bücher zumindest abhängig von Band 4, 5 und 6 sind, solltet ihr erst die Bücher lesen bevor ihr euch Band 11 widmet. Ansonsten kann ich euch jedes einzelne Buch nur wärmstens empfehlen und freue mich jetzt schon auf den vorerst letzten Band der Royals!

Ich danke dem Blanvalet Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2022

Schau nicht weg! - Ein tiefgründiger Roman, der dein Herz berühren wird.

Blush
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Meine Meinung:

Schmerz. Das Erste, was mir zu diesem Buch in den Kopf kommt, ist Schmerz. Wirklich, ich kenne kaum eine Autorin, die sich traut so intensive Bücher zu schreiben und die wirklich wunderschön ...

Meine Meinung:

Schmerz. Das Erste, was mir zu diesem Buch in den Kopf kommt, ist Schmerz. Wirklich, ich kenne kaum eine Autorin, die sich traut so intensive Bücher zu schreiben und die wirklich wunderschön und schmerzhaft zugleich sind. Band 1 war schon sehr intensiv und auch im zweiten Band scheute sich Amelia Caden nicht, in Wunden hineinzudrücken und auf Missstände aufmerksam zu machen. Hast du schon einmal von Bystander Effekt gehört? Nein? Dann lese dir dieses Phänomenen gerne einmal durch, denn diesen Umständen ist auch die Protagonistin Liz zum Opfer gefallen und auch wenn ich noch nie davon gehört habe, ist mir klar geworden, dass das meistens leider eher die Regel als die Ausnahme ist.

Aber zurück zum Buch: Es wird aus den Perspektiven der Protagonisten Liz und Ryder erzählt, wobei die Sicht innerhalb eines Kapitels nicht wechselt. So wurde man mit den Gefühlen und Gedanken von Beiden konfrontiert und ich persönlich konnte mich so auch viel besser in die jeweilige Person hineinversetzen. Am Anfang hatte ich Angst, dass ich nicht verstehen könnte, wieso Liz stumm ist, obwohl sie ja physisch gesehen sprechen kann, aber die Autorin hat diesen inneren Kampf so gut beschrieben, dass man fast glauben könnte, sie hätte es selbst erlebt. Insgesamt ist ihr Schreibstil sehr nah am Leser dran und ich habe wirklich sehr gerne zwischen den Seiten geschmökert und die Reise von Liz und Ryder begleitet. Die Handlung wurde auch schön aufgebaut, die erste Hälfte war ein wirkliches Annähern, Kennenlernen und erleben und diese Seiten habe ich quasi nur so inhaliert. Danach wurde es etwas komplizierter und ich fand es ein klitzekleines bisschen schade, dass sich der Fokus der Beiden etwas verschoben hatte und erst zum Ende hin wieder aufgetaucht ist. Aber ansonsten hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, es ließ sich gut lesen und auch die Kapitel hatten eine angenehme Länge.

Das Cover ist schlicht und bunt zugleich. Ich persönlich mag die Gestaltung ganz gerne, da sie auch zum Inneren des Buches passt und perfekt zum ersten Band passt. Leider ist das äußere Material sehr anfällig für Beschädigungen, sowohl wenn man vorsichtig liest, als auch wenn man es transportiert. Also wer da eher empfindlich ist, sollte dieses Buch wie ein rohes Ei behandeln, damit man keine Abnutzungen erschafft.

Widmen wir uns noch den beiden Protagonisten - Lizzy und Ryder. Ryder habe ich schon im ersten Band lieben gelernt und obwohl er auch ziemlich kaputt in seinem Inneren ist, habe ich ihn sofort in mein kleines, viel zu weiches Herz geschlossen. Ryder ist kaputt und trotzdem so ein toller, junger Mann. Er ist aufmerksam, klug, loyal.. und es bricht mir das Herz, dass er es nicht immer leicht im Leben hatte. Aber er ist auch ein Kämpfer. Genauso wie Liz, die eigentlich eine super offene und lebensfrohe Person war, bis die äußeren Umstände das geändert haben. Seitdem spricht sie auch nicht mehr, aber das bricht ihrer tollen Persönlichkeit wirklich keinen Zacken ab. Liz ist jung, wissbegierig und absolut schlagfertig. Sie ist lustig und bei den richtigen Menschen kann sie sich auch komplett fallen lassen. Leider gibt es davon nicht mehr allzu viele, aber tatsächlich wünsche ich ihr alles erdenklich Gute und dass sie langfristig ihren Frieden findet.
Aber ich denke mit Ryder zusammen schafft sie alles.

Abschließend hat mir auch „Blush“ wirklich gut gefallen und mir tolle Lesestunden verschafft. Ich kann euch sowohl Band 1 als auch Band 2 dieser Dilogie sehr empfehlen. Die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, aber ihr solltet bedenken, dass ihr in „Blush“ etwas gespoilert werdet, was die Handlung von „Blossom“ angeht.

Ich danke dem cbj Verlag und der Autorin für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2022

Endlich hat das Kämpfen ein Ende!

Black Hearts
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Meine Meinung:

Da ist es. Das Ende einer weiteren Reihe von Geneva Lee und irgendwie habe ich es noch gar nicht wahrgenommen, dass das Kämpfen und Rätselraten nun vorbei ist. Die Rivals-Reihe war in ...


Meine Meinung:

Da ist es. Das Ende einer weiteren Reihe von Geneva Lee und irgendwie habe ich es noch gar nicht wahrgenommen, dass das Kämpfen und Rätselraten nun vorbei ist. Die Rivals-Reihe war in meinen Augen so komplett anders, als die anderen Bücher der Autorin, aber auch diese Bücher haben einen Platz in meinem Herzen gefunden und ich bin ein bisschen traurig, dass ich Sterling und Adair jetzt gehen lassen muss. Ihre Geschichte war schmerzhaft, geprägt von Intrigen, Lügen und Geheimnissen. Aber auch die Leidenschaft, die die beiden miteinander verbindet, war allgegenwärtig und es war ein tolles Erlebnis, diese Geschichte zu begleiten.

Auch im dritten Band wurde wieder die Ich-Perspektive gewählt, was man ja schon aus den Vorgängern gewohnt war. Auch bekommen wir wieder die Sichten von Adair jeweils in der Vergangenheit und in der Gegenwart präsentiert. Aber diesmal war es anders, da die ersten 130 Seiten in etwa komplett die Vergangenheit der Beiden behandelt hat. Und einerseits war ich darüber total froh, weil man endlich am Stück ziemlich viele Informationen bekommen hat, andererseits wollte ich auch unbedingt in der Gegenwart wissen wie es weiter geht, da ein ziemlich großes Geheimnis im Prolog gelüftet wurde. Und schätzungsweise haben auch nochmal so 50-80 Seiten die Vergangenheit weiter im Verlauf des Buches thematisiert. Also so richtig weiß ich immer noch nicht ob ich diesen Wechsel zwischen den Zeitformen so toll fand, denn der Block am Beginn war auch irgendwie nicht das, was ich mir vorgestellt hatte und hach ja.. Hier bin ich etwas zwiegespalten, aber dazu muss ich auch sagen: Es hat meinen Lesefluss nicht sonderlich beeinflusst. Es hat einfach dafür gesorgt, dass man auch als Leser nur nach und nach die Wahrheit entdeckt und immer weiter lesen wollte und damit hat es ja auch seine Aufgabe erfüllt, denn das hat bei mir echt gut geklappt.

Bei Geneva Lee merkt man aber auch, dass das nicht ihr erstes Buch war, das sie geschrieben hat, denn es ließ sich wieder sehr flüssig lesen. Die Handlung selbst war auch toll gewählt für den Abschlussband, denn die komplette Vergangenheit wird noch einmal aufgearbeitet, alle Geheimnisse gelüftet und die beiden Protagonisten wachsen immer mehr zusammen und kämpfen gegen alle Strömungen an. Die Handlung hat 460 Seiten eingenommen und meiner Meinung nach brauchte man die Länge auch, da dieses ganze Konzept, welches sich über die 3 Bücher aufgebaut hat, wirklich komplex ist. Das merkt man auch daran, dass es nur einen Prolog, Epilog und 25 Kapitel gibt. Also 40 Seiten für ein Kapitel waren hier nicht sehr abwegig, da man einfach den Platz für all die Gefühle und Handlungsstränge brauchte. Aber ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Ende und kann die Reihe jetzt ruhigen Gewissens abschließen.

Zu den Charakteren kann ich gar nicht mehr allzu viel neues berichten, aber ich habe sie durch diesen Band noch einmal etwas näher kennenlernen dürfen und kann damit auch Aktionen aus den vorherigen Bänden besser nachvollziehen. Beide sind wirklich absolute Kämpfernaturen und beide haben einen ganz besonderen Weg hinter sich gebracht, der sie zu den Menschen geformt hat, die sie jetzt sind.

Das Cover passt sich perfekt in die bestehende Reihe ein und ich mag es sehr, dass sie sich so schön ergänzen. Und die Pastelltöne sind ja total mein Ding! Zusammen sehen die 3 Bücher einfach schön aus und bilden im Regal einen richtigen Hingucker.

Für mich ist „Black Hearts“ ein toller, emotionaler Abschluss dieser Reihe rund um Adair und Sterling. Ihre Geschichte war emotional, ergreifend und mitreißend und ich lasse diese Bücher mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinter mir. Ich kann euch jedes Buch der Reihe wirklich empfehlen, aber beginnt unbedingt mit Band 1, da die Bücher alle miteinander zusammenhängen.

Ich danke dem Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ideal für Genre-Einsteiger!

Schreib oder stirb
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Meine Meinung:

Da ich doch eher zu den zart besaiteteren Seelen gehöre, aber unbedingt mal ein Buch von Fitzek lesen wollte, habe ich zu diesem hier gegriffen, da ich den Klappentext schon sehr ansprechend ...

Meine Meinung:

Da ich doch eher zu den zart besaiteteren Seelen gehöre, aber unbedingt mal ein Buch von Fitzek lesen wollte, habe ich zu diesem hier gegriffen, da ich den Klappentext schon sehr ansprechend fand und die Aussicht auf ein bisschen Charme und Humor mich eher angezogen als abgeneigt hat. Und trotz der negativen Rezensionen finde ich schon, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen, auch wenn ich gerade diese humorvolle Seite doch als leicht überladen empfunden habe. Es ist gut gemacht, keine Frage und man merkt auch, dass man es hier mit Bestseller Autoren zu tun hat, aber manche Witze kamen bei mir irgendwann leider nicht mehr so richtig an. Allerdings könnte ich mir das Ganze auch sehr gut als Hörbuch vorstellen, wenn man einen Sprecher hat, der die Geschichte nochmal anders herüberbringt. Manchmal ist Sprache eben nochmal anders als pure Schrift und vor allem Flachwitze MUSS man witzig betonen, damit sie letztendlich lustig sind.

Aber ich muss auch sagen, dass ich mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt habe. Die Handlung war spannend, voller Überraschungsmomente und eben mit einem gewissen Humor untersetzt, der mir den Einstieg in das Thriller-Genre schon ziemlich erleichtert hat. Ich habe auch schon öfters gelesen, dass man den Stil von Fitzek schon sehr rauslesen kann, was ich jetzt aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nicht beurteilen kann, aber ich wollte es zumindest mal gesagt haben. Die Schreibstile von Fitzek und Beisenherz sind auch super flüssig, ich persönlich hätte jetzt nicht gemerkt, dass hier zwei Autoren am Werk waren, wenn ich es nicht vorher gewusst hätte. Die Charaktere waren mir für einen Thriller sehr sympathisch und insgesamt hatte ich viel mehr Angst vor dem Ganzen, als letztendlich nötig gewesen ist. Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen, da ich es wirklich spannend war und ich natürlich unbedingt wissen wollte, wie sich die Handlung auflöst. Das Ende war auf jeden Fall befriedigend, wenn auch nicht allzu überraschend, aber ich konnte mit dem Buch gut abschließen und würde auch gerne weitere Bücher der beiden Autoren lesen.

Das Cover ist jetzt nicht so ganz mein Fall, aber für das Genre doch angemessen. Das Hardcover fühlt sich in jedem Fall sehr hochwertig an und schlussendlich kommt es ja auch auf die inneren Werte an.

Abschließend kann ich euch dieses Buch schon ans Herz legen, vor allem wenn ihr auch mal in neuen Gewässern lesen möchtet. Man merkt einfach, dass die Autoren hier nicht ihr erstes Buch geschrieben haben und ich mochte das Zusammenspiel der Beiden sehr. Humor und Spannung, gemischt in einem Buch, welches mich so schnell nicht mehr gehen lassen wollte. Ich habe die Lesezeit in dieser Handlung sehr genossen und kann es euch deswegen auch nur empfehlen!

Ich danke dem Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ein Sehnsuchtsort, wichtige Themen und die ganz großen Gefühle!

The Sea in your Heart
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Meine Meinung:

Nachdem mir Band 1 der Island-Reihe schon gefallen hat, war ich sehr gespannt auf „The Sea in your Heart“. Tatsächlich habe ich mir nicht einmal den Klappentext durchgelesen, da ich einfach ...

Meine Meinung:

Nachdem mir Band 1 der Island-Reihe schon gefallen hat, war ich sehr gespannt auf „The Sea in your Heart“. Tatsächlich habe ich mir nicht einmal den Klappentext durchgelesen, da ich einfach weiß, dass sich die Bücher von Kira Mohn lohnen und absolut lesenswert sind. Vor allem in dieser Dilogie spricht sie wichtige Themen an und tatsächlich ging mir die Thematik hier ziemlich an die Nieren. Walfang und vor allem die Tötung von Walen spielt in Deutschland wahrscheinlich keine allzu große Rolle, aber wenn man damit bewusst konfrontiert wird, dann merkt man eigentlich erst, wie viel schreckliche Taten noch auf der ganzen Welt passieren, weil sich einige Menschen für Götter halten. Aber das führt jetzt ziemlich weit, damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass die Autorin mir hier die Augen geöffnet hat und ich eine Thematik in mein Leben gelassen habe, die ich davor noch gar nicht auf dem Radar hatte.

Beschrieben wird die Geschichte allein von der Protagonistin Lilja und vor allem so zwischendurch hätte ich auch mal einen Blick in Jules’ Kopf hineinwerfen wollen. Natürlich war es so umso spannender, denn vor allem seine Taten und Gefühle waren völlig unvorhersehbar und so wusste ich als Leserin selbst nicht, wohin die Autorin mich jetzt führen möchte. Der Schreibstil von Kira Mohn ist sehr flüssig und angenehm, sie schafft eine wundervolle Atmosphäre und ist die Beste, wenn es um atemberaubende Landschaftsbeschreibungen geht. Mit Island hat sie sich einen tollen Sehnsuchtsort ausgesucht und ich liebe die Facetten, die sie diesbezüglich in ihren Büchern untergebracht hat. Die Handlung selbst war ziemlich überraschend für mich und im Großen und Ganzen hat sie mir auch echt gut gefallen. Ich mochte den Spannungsaufbau, die Thematik und insgesamt war es mal wieder etwas Neues im NA Genre. Mit 318 Seiten ist das Buch zwar nicht allzu lang, aber meiner Ansicht nach hat die Autorin alle Emotionen und Handlungsstränge schön einbauen können, sodass das Buch weder zu tiefgründig noch zu oberflächlich ist. Es regt zum Nachdenken an, ohne allzu schwer zu wiegen und lässt sich trotzdem flüssig lesen. Hier hat sie eine tolle Mischung für den Leser gefunden und das mag ich an diesem Buch sehr.

Auch das Cover gefällt mir wahnsinnig gut und passt ideal zu der ganzen Thematik. Die hochwertige Veredelung mit dem Goldstaub/ Sand macht das einfache Streicheln des Buches schon zu einem Erlebnis und mit den kleinen Grafiken im Innenteil haben sie das Gesamtbild nochmal auf eine höhere Stufe gestellt. I like!

Ich persönlich hatte Lilja nicht mehr so ganz aus dem ersten Band in Erinnerung, aber es hat mich auf jeden Fall gefreut, die Schwester von Jón näher kennenzulernen, denn sie ist eine sehr vielschichtige, aufopferungsvolle Person. Lilja muss man einfach mögen, denn sie setzt sich für die richtigen Dinge ein, auch wenn sie nicht immer die augenscheinlich besten Entscheidungen im Leben trifft. Sie ist hartnäckig, leidenschaftlich und engagiert. Lilja verströmt einfach eine anziehende Energie und das spürt auch Jules, der ihr vom ersten Moment an nicht widerstehen kann. Anders als Lilja habe ich tatsächlich nie an seinen Absichten gezweifelt, auch wenn er es mir auch nicht immer leicht gemacht hat, ihn zu mögen. Aber letztendlich ist Jules ein toller Mensch und das kann man auch einfach nicht abstreiten.

Die Geschichte von Lilja und Jules ist besonders, einzigartig und nicht vergleichbar. Sie ist geprägt von den widersprüchlichsten Gefühlen und trotzdem habe ich die beiden von Anfang an geshippt und innerlich unterstützt. Ich persönlich kann euch also auch den zweiten Band der Island-Reihe sehr ans Herz legen und freue mich jetzt schon auf die weiteren Bücher, die Kira in die Buchwelt entlassen wird!

Ich danke dem KYSS Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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