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Veröffentlicht am 19.11.2020

Ich hatte mir mehr erhofft

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
1

Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ...

Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ist. Der einzige kleine Lichtblick sind die Hofstunden, in denen Luka jeden Tag mit seinen direkten Zellennachbarn durch eine dicke Stahlwand sprechen kann. Natürlich sind sie dabei niemals unbeobachtet. Und dann ist da noch Happy, oder besser gesagt das intelligente Computersystem, welches für alle Angelegenheiten der Bevölkerung zuständig ist. Also auch für die Überwachung des Loops. Als eines Tages der immer gleiche Ablauf im Loop durcheinander gerät, Happy nicht mehr richtig funktioniert und es Gerüchte über ein gefährliches Virus außerhalb des Loops gibt stellt sich für die Luka und die anderen Insassen des Gefängnisses die Frage - Flucht oder Bleiben?

Wow! Was für ein tolles Cover. Und dann hat das Buch auch noch einen strahlend blauen Buchschnitt. Aufgrund des Klappentextes ging ich von einer Handlung angelehnt an The Walking Dead und Panem aus. Das hat sich dann nur zum Teil bewahrheitet.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich sehr spannend. Das Leben im Loop und die Art, wie der Autor dieses darstellt weicht stark vom typischen Jugendbuch-Einstieg ab. Ich konnte hier die Stimmung innerhalb des Gefängnisses aber auch Lukas Stimmungslage sehr gut nachempfinden. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich diese Faszination dann recht bald verlassen hat und ich die Geschichte mehr aus Interesse als aus Begeisterung gelesen habe. Der Autor schafft es leider nicht mich vollständig abzuholen. Ich muss dazu sagen, dass ich anfangs nicht wusste, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Stattdessen ging ich von einem Einzelband aus und habe daher lange am Tempo der Geschichte gezweifelt. Denn in diesem Buch steht das Virus erst im letzten Drittel der Geschichte so richtig im Vordergrund. Und selbst dann ist es doch irgendwie nur Nebensache. Besonders die Szenen im späteren Teil des Buches wirkten zudem ein bisschen verbindungslos und aneinander gereiht.

Insgesamt bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Diese konnten leider nicht erreicht werden. Der Autor schafft es besonders zu Beginn sehr gut die Stimmung darzustellen. Aber auch die erste kleine Auflösung fand ich sehr gelungen. Leider konnte der Autor mich aber nicht vollständig abholen. An vielen Stellen war mir das Verhalten etwas zu unlogisch, die Charaktere nicht durchdacht genug oder die Handlung zu abgehackt. Dennoch hat das Buch mir ganz gut gefallen. Die erschaffene Welt ist faszinierend und hat mich auch nach dem Lesen noch nicht ganz losgelassen.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Geschichte konnte mich gut unterhalten, mehr aber leider nicht

Heideglut
1

In der Lüneburger Heide werden vermehrt Feuer gemeldet. Und bei den anschließenden Löscharbeiten tauchen jedes Mal Leichen auf. Für die Kommissarin Katharina von Hagemann und ihre Kollegen stellt sich ...

In der Lüneburger Heide werden vermehrt Feuer gemeldet. Und bei den anschließenden Löscharbeiten tauchen jedes Mal Leichen auf. Für die Kommissarin Katharina von Hagemann und ihre Kollegen stellt sich nun die Frage ob es sich hierbei noch um Zufallsbrände durch Unachtsamkeit oder doch um Mord handelt. Schnell beginnt die Ermittlung an Fahrt aufzunehmen. Doch nicht nur in Katharinas Job geht es heiß her, auch ihr Privatleben wird ordentlich auf den Kopf gestellt.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Man hat in diesem Buch wieder verschiedene Sichtweisen. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Katharina oder dem Täter erzählt. Aber auch Katharinas Freund Bene und ihre Kollegen bekommen kleinere Abschnitte um ihre Sicht auf die Dinge zu erzählen. Diese Art von Krimis mag ich generell sehr gerne .

Die Idee hinter der Geschichte und auch die Umsetzung haben mir gut gefallen. Ich konnte die Ermittlungen gut nachvollziehen und die meisten Handlungen auf Ermittlerseite waren für mich nachvollziehbar. Allerdings konnte die Geschichte mich nicht vollends packen. Ob das an der Sprecherin oder an der Geschichte an sich lag kann ich gar nicht mal so genau sagen.

Gut gefallen hat mir auch die Handlung rund um das Privatleben von Katharina. Das konnte mich auf gleichem Niveau begeistern wie die Ermittlung. Das Verhältnis aus Privatleben und der Suche nach dem Täter ist sehr gut ausgeglichen. Das hat die Geschichte für mich zusätzlich sehr ansprechend gemacht.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich mochte die Charaktere und auch die Idee hinter der Geschichte. Allerdings fehlte mir das gewisse Etwas.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Die Lehre vom Nichtstun ist etwas, dass jeder im Alltag öfter beachten sollte.

Niksen
1

Dieses kleine Büchlein beschäftigt sich damit einfach mal nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen. Und das ist etwas, was jeder von uns viel zu wenig tut. Die Momente, in denen wir einfach mal Entspannen ...

Dieses kleine Büchlein beschäftigt sich damit einfach mal nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen. Und das ist etwas, was jeder von uns viel zu wenig tut. Die Momente, in denen wir einfach mal Entspannen und nichts tun sollte sich jeder viel öfter gönnen.

In Niksen werden inspirierende Sprüche mit wunderschönen Bildern hinterlegt und so die Lehre vom Nichtstun erklärt. Sowohl die Sprüche als auch die dazu ausgewählten Bilder besitzen einen gewissen Tiefgang und laden zum genaueren Nachdenken und Verweilen ein. Zudem strahlen die Bilder eine unglaubliche Ruhe und dadurch auch Entspannung aus.

Empfehlen würde ich dieses Buch sowohl zum Selbst schmökern vor dem Kamin in eine Decke gehüllt mit einer Tasse Tee in der Hand oder auch auf der Hängematte im Sommer im Garten. Natürlich sind auch andere Orte und Situation geeignet um mit diesem kleine Büchlein einfach mal für kurze Zeit die Seele baumeln zu lassen.
Aber nicht nur zum Eigengebrauch finde ich dieses Buch geeignet. Auch als Geschenk finde ich dieses kleine Buch sehr ansprechend.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Informativ und dabei für alle Altersgruppen geeignet

Geheimnisse der Hexen
1

Jeder von uns kennt sie, manche verehren sie und manche fürchten sie. Die Hexen! Dieses Buch erklärt die Grundzüge der Welt der Hexen ohne dabei zu brutal oder unheimlich zu werden. Und obwohl man als ...

Jeder von uns kennt sie, manche verehren sie und manche fürchten sie. Die Hexen! Dieses Buch erklärt die Grundzüge der Welt der Hexen ohne dabei zu brutal oder unheimlich zu werden. Und obwohl man als Leser gelegentlich direkt angesprochen wird erweckt dieses Buch doch den Eindruck ein Sachbuch zu sein. Aber dabei ist es in keiner Weise trocken oder langweilig.

Ich persönlich finde Hexen schon seit ich klein bin sehr faszinierend. Allerdings habe ich mich nie genauer mit ihnen befasst. Dieses Buch war also die perfekte Gelegenheit. Ohne große Erwartungen habe ich mich ans Lesen gemacht. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Beim Aufschlagen des Buches fällt direkt die Gestaltung auf. Die Illustrationen wirken sehr düster und durch den Zeichenstil an manchen Stellen auch etwas unheimlich. Die Texte an sich sind sehr kurz gehalten und immer als kleiner Block dargestellt. So kommt es vor, dass Texte zu verschiedenen Unterthemen auf einer Seite untergebracht sind. Diese Darstellungsform habe ich beim Lesen als sehr angenehm empfunden. Man konnte so die Dinge auch mal Sacken lassen und ist nicht nur so durch die Seiten geflogen.

Die Themen und Unterthemen an sich waren sehr spannend gewählt. Da es sich hier um ein Buch für jüngere Leser handelt sind die ernsteren Themen wie Hexenverfolgung etwas abgeschwächt beschrieben. Allerdings erfährt man dennoch etwas über die Gräultaten der Hexenverfolgung ohne zu viele Details verarbeiten zu müssen. Dieses Mittelmaß aus Informationen und Feingefühl ist in meinen Augen sehr gut gelungen.

Neben geschichtlichen Fakten und der Vorstellung berühmter Hexen beschreibt und erklärt das Buch zum Ende hin noch wichtige Gegenstände und Symbole aus der Hexenwelt. Auch dieser Teil war toll gestaltet und als kurze Texte verpackt.

Insgesamt ist diese Buch für große und kleine Hexenfans, die ein bisschen mehr über die Hexenwelt und die Geschichte der Hexen erfahren wollen zu empfehlen. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es sich hier nicht um eine Geschichte, sondern eher um ein Sachbuch handelt.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Orientalische Küche sowohl für Einsteiger als auch für Experimentierfreudige

Sila's Orientküche
1

Dieses Kochbuch fällt direkt aufgrund des farbenfrohen und durchaus auffälligen Covers auf. Die Farbkombination gefällt mir sehr gut und passt gut zum Thema des Buches.

Der Einstieg in dieses Buch ist ...

Dieses Kochbuch fällt direkt aufgrund des farbenfrohen und durchaus auffälligen Covers auf. Die Farbkombination gefällt mir sehr gut und passt gut zum Thema des Buches.

Der Einstieg in dieses Buch ist wie für Kochbücher üblich ein Vorwort. Dieses hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin wirkt hier authentisch und sehr sympathisch. Allerdings hätte hier ein etwas kürzerer Text auch gereicht.
Dann geht es auch direkt mit den Rezepten los. Und hier bin ich auch schon bei meinem ersten (und einzigen) Kritikpunkt. Mir fehlt ein Inhaltsverzeichnis. Ich mag ein solches gerne um zumindest die verschiedenen Kapitel einfach nachschlagen zu können.
Anders als bei Kochbüchern mit typisch deutschen Zutaten gefiel mir hier das Kapitel "Mein Vorratsschrank" sehr gut. So konnte ich mir sehr schnell einen Eindruck über die grundlegenden Rezepte der hier vorgestellten, für mich bisher eher unbekannten Küche machen. Auch die kurze Einführung in die Welt der wichtigsten Gewürze war sehr interessant.
Immer wieder wird ein kultureller Bezug in dieses Buch eingebaut. Dieser wirkt informativ und nicht zu lang. Zudem habe ich hier nicht das Gefühl belehrt zu werden, sondern einfach eine kurze Information zu bekommen. Das empfinde ich als sehr passend.
Die Unterteilung in die bereits erwähnten Kapitel war mal etwas anderes. Hier wird nicht streng nach "Frühstück-Mittagessen-Abendessen" unterteilt sonder individuellere Überschriften gewählt. Leider fehlte mir aus diesem Grund das Inhaltsverzeichnis dann umso mehr.
Die Rezepte an sich haben mir gut gefallen. Es gibt grundlegende Rezepte sowie ausgefallene Rezepte. Unterlegt werden diese mit ansprechenden Bildern und interessanten Tipps am Rande.

Insgesamt hat mir dieses Kochbuch aufgrund der vielen für mich unbekannten, sehr interessanten Rezepte sowie der sehr ansprechenden und sympathischen Aufmachung gut gefallen. Ich habe mir einige Gerichte markiert und habe dieses Buch bestimmt nicht das letzte Mal zur Hand genommen. Für experimentierfreudige Köche aber auch neugierige Einsteiger in die orientalische Küche würde ich dieses Buch durchaus empfehlen.

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