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Veröffentlicht am 01.02.2021

Wunderschöne Stimmung, die zum Träumen und verweilen einlädt

Nach dem Sommer
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Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht ...

Wie in jedem Winter wartet Grace auch in diesem Jahr auf ihren Wolf. Den Wolf, der sie vor vielen Jahren vor den anderen Wölfen seines Rudels gerettet hat. Ihr Wolf mit den goldenen Augen, die sich nicht vergessen kann. Ihr Wolf, mit dem sie sich so sehr verbunden fühlt wie mit keinem Menschen. Doch in diesem Winter wird alles anders werden, denn aus dem Wolf wird Sam. Und dann verliebt sich Grace auch noch in Sam.

Von diesem Buch hört man seit vielen Jahren sehr viel Gutes und fast jeder hat es gelesen. Und so habe ich zu dem Buch mit ziemlich hohen Erwartungen gegriffen. Und schon zu Beginn merkte ich schnell, dass die Autorin es geschafft hat mich in eine komplett andere Welt zu entführen. Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils konnte ich mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen und die Welt aus Grace (und auch Sams) Augen sehen. Die Anzahl der Charaktere in dieser Geschichte ist begrenzt. Hauptsächlich dreht sich alles um Grace und Sam und diese konnte ich mir auch gut vorstellen. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings die ein oder andere charakterliche Ecke mehr gewünscht. Die Nebenfiguren sind genau das - Nebenfiguren. Und so bekommen sie recht wenig Raum und blieben dadurch recht blass. Das war nicht unbedingt schlimm, hat der Geschichte aber auch nicht viel gegeben.
Die Handlung hat mich anfangs wirklich fasziniert. Zusammen mit der Stimmung war es einfach schön und eine gute Geschichte. Mit der Zeit fiel mir dann auf, dass nicht ganz so viel passiert. Oft geht es über größere Abschnitte um die Beziehung zwischen Grace und Sam. Selten passiert wirklich was. Aber wenn es dann dazu kommt ist es interessant. Dadurch wurde die Geschichte dann auch nicht langweilig. Die Beziehung zwischen Grace und Sam wirkt an sich sehr harmonisch ohne zu perfekt zu sein. Denn auch sie haben mit der ein oder anderen Kleinigkeit zu kämpfen. Das passte auf diese Art sehr gut zu der Stimmung des Buches.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten, aber an manchen Stellen dann doch etwas zu alt gefühlt. Das Buch konnte mich mehr mit der erzeugten Stimmung und etwas weniger mit der Handlung an sich überzeugen. Dennoch verstehe ich die Begeisterung für die Bücher und werde die Reihe auch weiter verfolgen. Dann aber vielleicht als Hörbuch.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Konnte mich gut unterhalten

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Wieder macht sich Lukas mit seinen Freunden auf zu einem neuen Abenteuer im Flüsterwald. Neu mit dabei ist Ella. Sie sucht ihren Großvater, den Professor, der vorher in dem Haus gewohnt hat in das Lukas ...

Wieder macht sich Lukas mit seinen Freunden auf zu einem neuen Abenteuer im Flüsterwald. Neu mit dabei ist Ella. Sie sucht ihren Großvater, den Professor, der vorher in dem Haus gewohnt hat in das Lukas gerade erst mit seiner Familie gezogen ist. Doch wo sollen sie mit der Suche beginnen?

Der Einstieg in die Geschichte ging sehr zügig und fiel mir leicht. Ich konnte mich schnell wieder in die Welt rund um den Flüsterwald fallen lassen und auch an die neue Hauptfigur Ella konnte ich mich leicht gewöhnen. Das Wiedersehen mit den alt bekannten Figuren hat mir viel Freude bereitet. Rani konnte mich von Anfang bis Ende der Geschichte immer wieder zum Schmunzeln bringen. Die Charaktere waren wie auch im ersten Teil wieder individuell, kreativ und charakterstark dargestellt. Allerdings fehlte mir in diesem Teil der richtige Bösewicht. Aber ich vermute, dass wir diesem im nächsten Band näher kommen werden.

Die Handlung ist in diesem Teil der Reihe stark geprägt durch die Suche nach der Karte und die Reise durch den Flüsterwald. Dieser Reiseaspekt hat mir wirklich gut gefallen, denn so hat man als Leser nochmal verschiedene Orte und auch Bewohner dieser faszinierenden Welt kennen gelernt. Die Kartensuche war interessant gestaltet und es gab interessante Aufgaben zu lösen. Hier hat mir auch das Zusammenspiel der Freunde gut gefallen. Jede Stärke, aber auch diverse Schwächen der einzelnen Charaktere kommen hier zur Geltung und helfen in der Kombination zum Erreichen des Ziels.
Leider hat mich das Ende dieser Geschichte dann etwas enttäuscht. Das Ende der Reise und die dort vorgefundenen Gegebenheiten waren für mich nicht vollständig nachvollziehbar bzw. unglaubwürdig. Dennoch macht das Ende wieder neugierig auf den Folgeband.

Insgesamt war ich diese Geschichte wieder ein Lesevergnügen, das mich sehr gut unterhalten
hat. Im Vergleich zu Band 1 empfinde ich hier die Handlung zwar etwas schwächer, dennoch gebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wie erwartet einfach toll.

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine ...

Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine auf einem Hof wieder, auf dem die Bewohner sie nicht zu mögen scheinen und sie die Sprache nicht spricht. Zum Glück sind da die Pferde, die ihr ein bisschen Trost geben. Und dann sind da noch Floki.

Auf dieses Buch habe ich mich gefreut seit ich es in der Ankündigung gesehen habe. Die Autorin kannte ich bereits aus ihrer "Pferdeamulett"-Reihe und wusste daher, dass dieses Buch ebenfalls ein wundervoll geschriebenes und ergreifendes Abenteuer werden würde. Und genau so ist es auch gekommen. Kaum hatte ich das Buch erhalten war ich auch schon nicht mehr ansprechbar. Leider war das Buch dann auch an einem Abend schon ausgelesen und nun muss ich auf den nächsten Teil warten ...

Aber von Vorne! Der Einstieg in die Geschichte war wieder wunderbar. Ich konnte mich schnell fallen lassen und mich von dem sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin durch die Geschichte treiben lassen. Am Anfang wird man nachvollziehbar in die Situation, die Gebräuche der Isländer und auch in Erlas Gefühlsleben eingeführt. Hierbei überwiegen nicht die Beschreibungen, sondern es wurde ein angenehmes Verhältnis zur Handlung gefunden. Ungewohnt waren anfangs die Namen aller Charaktere. Aber auch daran konnte ich mich zum Großteil gewöhnen und ich muss zugeben, dass die Namen gut zur Geschichte passten.
Die Handlung an sich war wie erwartet spannend, gut ausgearbeitet und mitreißend. Gut gefallen haben mir auch wieder die beiden Sichtweisen, auch wenn mir Flokis-Sicht etwas zu kurz kam. Aber ich vermute, dass sich das im nächsten Band der Reihe ändern wird.

Am Ende steht dann der gewohnt fiese Cliffhanger, der dieses Mal besonders gemein ist. Ich fiebere dem nächsten Teil schon entgegen.

Insgesamt hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen. Er konnte mich mitreißen, mich zum grübeln bringen und auch ein kleines bisschen zur Verzweiflung. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und mitreißend. Ich freue mich auf Band 2.


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Veröffentlicht am 22.01.2021

Humorvoll, interessant und irgendwie anders.

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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In diesem Hörbuch begleiten wir den uns allen gut bekannten Blaubär durch die Welt Zamoniens. Hierbei durchläuft man verschiedene Stationen, die als 13 1/2 Leben beschrieben werden. Es beginnt mit dem ...

In diesem Hörbuch begleiten wir den uns allen gut bekannten Blaubär durch die Welt Zamoniens. Hierbei durchläuft man verschiedene Stationen, die als 13 1/2 Leben beschrieben werden. Es beginnt mit dem kleinen Blaubär, der noch nicht einmal weiß, dass er ein Blaubär ist, bis hin zum Ruhesitz des Blaubärs, den er nach vielen Abenteuern bezieht.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt sehr schwer. Die ganze Welt und ihre Bewohner waren für mich anfangs wirklich schwer greifbar. Und auch die etwas verdreht wirkende Handlung war zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Doch nach einiger Zeit hat es mir dann doch ganz gut gefallen.

Man bekommt eigentlich 13,5 kleinere Geschichten, die sich aber vor allem zum späteren Zeitpunkt immer mal wieder aufeinander beziehen. Diese Geschichten waren abwechslungsreich und humorvoll. Der Humor an sich ist jedoch auch etwas gewöhnungsbedürftig und man muss sich darauf einlassen. Mir hat er aber sehr gut gefallen und ich musste sehr oft grinsen oder auch mal schmunzeln.

Insgesamt hat mich das Hörbuch gut unterhalten aber auch zum Nachdenken gebracht. Es ist keine Geschichte für zwischendurch, man sollte schon Zeit und Aufmerksamkeit haben um die Zusammenhänge auch zu begreifen. Der Humor war sehr angenehm und die Geschichte an sich sehr abwechslungsreich. Dies wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte des Autors sein.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Unerwartete Schwerpunktsetzung des Autors

Der Detektiv von Paris
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Francois Vidocq ist in der Verbrecherwelt rund um Paris sehr bekannt. Immerhin ist er schon 25ig Mal aus einem französischen Gefängnis entkommen. Aber irgendwann wird ihm dieses Versteckspiel mit der Polizei ...

Francois Vidocq ist in der Verbrecherwelt rund um Paris sehr bekannt. Immerhin ist er schon 25ig Mal aus einem französischen Gefängnis entkommen. Aber irgendwann wird ihm dieses Versteckspiel mit der Polizei zu bunt und er wechselt die Seiten. Dadurch revolutioniert er mit seinen Methoden die Polizeiarbeit nachhaltig. Noch heute wird in der Kriminalistik mit Methoden gearbeitet, die auf seinem Ansatz beruhen.

Ich bin mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen, da ich ein großer Fan von Sherlock Holmes bin und Francois Vidocq auf dem Klappentext mit eben diesem verglichen wird. Allerdings muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte mir von diesem Buch etwas ganz anderes erwartet. Das heißt aber nicht, dass mich dieses Buch grundsätzlich enttäuscht hat!

Der Einstieg in das Buch hat mich dann auch direkt auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Der Schreibstil und die Erzählweise waren anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, da der Autor die Geschichte von Vidocq von einer kühlen Außenperspektive erzählt. Ebenfalls unerwartet war der Beginn der Geschichte in der Kindheit von Vidocq.

Die Handlung an sich war dann ebenfalls unerwartet. Statt wie erwartet einen Schwerpunkt auf die Polizeiarbeit des Vidocq zu legen, arbeitete der Autor zuerst einmal bis ca. zur Hälfte des Buches die Vorgeschichte auf. So wurden diverse Fluchten und Verwicklungen beschrieben. Das hatte durchaus seinen Charme und konnte mich unterhalten. Das Ganze wirkte dadurch eher wie die Sammlung kleinerer Einzelgeschichten, die dennoch einen roten Faden besaßen. Leider gab es auch die ein oder andere Länge in diesem Buch. So wurde beispielsweise die Umstrukturierung der Polizei sehr zäh beschrieben. Statt der aktiven wurden eher die politischen Aspekte aufgeführt.

Mit den Charakteren der Geschichte habe ich mich dann leider auch etwas schwer getan. Alle Charaktere außer evtl. Vidocq blieben in meinen Augen zu blass. Und auch Vidocq hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dieser Eindruck wird noch von dem distanzierten Erzählstil des Autors verstärkt.

Insgesamt empfinde ich den Klappentext als unpassend zum Inhalt des Buches. Für mich liegt zudem der Fokus des Buches zu stark auf der Vorgeschichte von Francois Vidocq. Ich hätte mir hier mehr Informationen zu der eigentlichen Polizeiarbeit gewünscht. Leider war das Buch aufgrund des sehr distanzierten Schreibstils auch oftmals nicht wirklich mitreißend und es kam eher der Eindruck auf ein Sachbuch zu lesen. Abschließend kann ich aber dennoch sagen, dass mich dieses Buch trotz einiger Kritikpunkte kurzweilig gut unterhalten konnte. Noch einmal lesen werde ich es aber wohl nicht.


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