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Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine Geschichte um verzauberte Süßigkeiten und den Zusammenhalt einer Familie

Die Wunderfabrik – Nehmt euch in Acht!
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Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür ...

Winnie hat nun endlich herausgefunden wie man magische Lakritze herstellen kann. Doch ihre Großeltern sind nicht so richtig begeistert davon und wollen eigentlich nicht, dass Winnie die Werkstatt dafür benutzt. Als die Großeltern sich dann doch bereit erklären einige Lakritze zu testen werden sie auf einmal sehr seltsam und wirken verwirrt. Zeitgleich häufen sich seltsame Vorfälle und schlechte Vorahnungen bei den Bewohnern der Villa. Möchte ihnen jemand schaden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Da ich den ersten Band der Reihe nicht kenne war ich anfangs mit den vielen Personen und auch den örtlichen Gegebenheiten etwas überfordert, denn die Autorin wirft den Leser direkt in die Geschichte. Es gibt eigentlich keine Einführung oder kurze "Zusammenfassung" zum ersten Band. Aber nach den ersten Kapiteln konnte ich mich dann immer mehr in die Geschichte hineinfallen lassen. Die Beziehungen und Gegebenheiten wurden etwas eindeutiger und somit ergab die Handlung auch für mich etwas mehr Sinn.

Die Handlung an sich ist kindgerecht aufgebaut. Allerdings waren an vielen Stellen für mich besonders die Dialoge etwas zu langezogen. So werden Dinge zum x-ten Mal erklärt und wiederholt. An anderer Stelle fehlte mir dann allerdings ein bisschen mehr Beschreibung oder Diskussion. Die Idee der Werkstatt für verzauberte Lakritze und auch die familieneigene Gabe, die nur vereinzelt weitergegeben wird, haben mir gut gefallen. Auch die Idee hinter dem Bösewicht und dessen Darstellung waren für mich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Sicht auf die Geschichte manchmal gewechselt hat. So wird zwar hauptsächlich aus der Sicht von Winnie erzählt, wir bekommen aber auch kurze Einblicke in die Sichtweise der Großeltern und des Bösewichts. Auch, dass hier verschiedene Schriftarten zum Unterstreichen des Sichtwechsels gewählt wurden fand ich sehr passend.

Die Figuren haben mir eigentlich alle sehr gut gefallen. Die Geschwister stehen im Mittelpunkt und sind dadurch auch am besten ausgearbeitet. Aber auch die weiteren Figuren, ob im Vorder- oder Hintergrund der Geschichte sind durchaus individuell gestaltet. Da es allerdings sehr viele Figuren gibt, vor allem auch Nebencharaktere fehlte es mir hier an manchen Stellen an Tiefe.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Sie ist kindgerecht geschrieben, aber dennoch unterhaltsam und durchaus spannend. Allerdings würde ich empfehlen zuerst den ersten Teil der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Pferdegeschichte mit einem Geheimnis, dass in der Vergangenheit liegt

Das Rätsel des Pferdeamuletts
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Godje wohnt bei ihrer Großmutter, denn ihre Eltern sind vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. An ihrem vierzehnten Geburtstag bekommt sie von ihrer Großmutter ein Amulett mit den Bildern ...

Godje wohnt bei ihrer Großmutter, denn ihre Eltern sind vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. An ihrem vierzehnten Geburtstag bekommt sie von ihrer Großmutter ein Amulett mit den Bildern ihrer Eltern und alte Wunden reißen wieder auf. Am Nachmittag taucht dann auch noch ein Päckchen mit einem weiteren Amulett auf. Dieses Amulett ist etwas Besonders, dass merkt Godje schnell als sich ihr Leben vollständig verändert.

Nachdem ich dieses Buch so häufig im Laden in der Hand hatte und sehr viel Gutes davon gehört habe, habe ich es einfach angefangen. Und dann war es auch schon vorbei. Ich hätte anfangs nie gedacht, dass ich dieses Buch in zwei Tagen beenden werde.

Zu Beginn der Geschichte wird Godje vorgestellt. Wir erfahren sehr schnell, dass sie Angst vor Pferden hat. Dies ist für das Genre ja nicht ungewöhnlich und ich habe mich innerlich schon auf eine Geschichte aller Ostwind oder Wendy eingestellt (das muss ja nicht schlecht sein!). Als dann auch noch die plötzliche Verbundenheit mit einem verängstigten/schwierigen Pferd dazu kam war ich mir sicher wie die Geschichte verlaufen würde.
Doch ich hab mich geirrt. Auch wenn viele erwartete Situationen und Wendungen eintraten konnte mich die Geschichte dann doch überraschen. Die Komponente mit dem Amulett und den Rückblenden hat mir wirklich gut gefallen und die Geschichte aus der Masse der aktuellen Pferdegeschichten herausgehoben. Zudem haben die Einblicke in die Vergangenheit eine nicht erwartete Spannung aufgebaut. Aber auch die Gegenwartsgeschichte ist nicht uninteressant. Besonders zum Ende wird es hier sehr spannend.
Gut gefallen haben mir auch die Beziehungen zwischen den Charakteren. Man merkt sehr schnell, dass hier nicht direkt am Anfang alles verraten wird. Und so erfahren wir als Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr über die Besitzer des Pferdetherapiezentrums und über Godjes Familie. Das Ende der Geschichte lässt viele Fragen offen und macht Lust auf den nächsten Band der Reihe.

Die Figuren waren durchaus typisch für die Art der Geschichte. Dennoch erkennt man immer wieder eigene Charakterzüge und eine gewisse Individualität. Die Entwicklung der Figuren ist unterschiedlich stark, aber nachvollziehbar.

Insgesamt kann ich diese Geschichte Fans des Genres auf jeden Fall empfehlen. Dieses Buch hebt sich definitiv von anderen Pferdebüchern ab.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Wunderschöne Illustrationen und ein interessantes Konzept

Wovon träumst du heute Nacht?
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Dieses Buch erinnert mich an ein geschriebenes und wunderschön illustriertes Schlaflied, dass schöne und aufregende Träume verspricht.

In diesem Buch werden wir auf ein Reise ins Traumland begleitet. ...

Dieses Buch erinnert mich an ein geschriebenes und wunderschön illustriertes Schlaflied, dass schöne und aufregende Träume verspricht.

In diesem Buch werden wir auf ein Reise ins Traumland begleitet. Begleitet von kurzen Texten in Reimform, die eine sehr beruhigende Wirkung ausstrahlen, werden verschiedene Inspirationen für Träume gegeben. Und diese Ideen sind nicht nur für kleine Schläfer, sondern auch für große Träumer geeignet. Gut gefallen hat mir, dass hier die Fantasie eine große Rolle spielt und das Buch nicht für Mädchen oder für Jungen angepasst ist. Stattdessen wirkt es neutral und einfach schön.

Die Illustrationen haben mir besonders gut gefallen. Der gezeichnete Stil gefällt mir zudem besser als zu stark computeranimierte Bilder. Die Farbwahl ist nicht zu aufregend und schrill und passt genau deshalb sehr gut zum Thema des Buches. Auch die Auswahl der dargestellten Szenen und Figuren war für mich auf das Buch abgestimmt und altersgerecht. Ich werde es sicherlich noch verschenken und weiterempfehlen.

Insgesamt ist dies ein fantasievolles und liebevoll gestaltetes Buch, dass ich aufgrund der Idee und auch des Schreibstils sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte eignet.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Schönes Setting, interessante Charaktere und eine Handlung, die ihre Schwächen hat

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Cedrik ist nicht gerade begeistert, als er mit seinem Vater, einem Mythologen, in ein Dorf weit weg von eigentlich Allem ziehen muss. Warum konnte er nicht in London bleiben. Schon auf der Fahrt vom Bahnhof ...

Cedrik ist nicht gerade begeistert, als er mit seinem Vater, einem Mythologen, in ein Dorf weit weg von eigentlich Allem ziehen muss. Warum konnte er nicht in London bleiben. Schon auf der Fahrt vom Bahnhof ins Dorf wird ihm klar, dass mit den Bewohnern und dem Ort selbst etwas nicht stimmen kann. Doch was ihn bereits in der ersten Nacht erwartet hätte sich Cedrik so nicht ausdenken können.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an und auch die Beschreibungen laden zum Eintauchen in die Geschichte ein. Die verschneite Landschaft aber auch die eigensinnigen Figuren haben mich wirklich begeistert. Und diese Begeisterung für Charaktere und Handlungsorte zieht sich durch das gesamte Buch. Der Aufbau des Dorfes Mistle End gefällt mir sehr gut. Er ist nachvollziehbar und gut dargestellt. Ich konnte mir die verschiedenen Settings gut vorstellen ohne alles vorgeschrieben zu bekommen. Es ist also durchaus auch Platz für die eigene Fantasie.
Die Charaktere sind altersgerecht dargestellt. Es gibt natürlich auch hier sympathisch und weniger sympathische Figuren. Am wichtigsten ist natürlich Cedrik, da er der Hauptcharakter ist. Anfangs konnte ich ihn wirklich gut leiden. Aber besonders zum Ende hin konnte ich seine Handlungen oft nicht mehr nachvollziehen. Das war ein bisschen schade.
Weitere wichtige Charaktere sind die Geschwister Elliot und Emily sowie Cedriks Vater. Die Geschwister fand ich sehr amüsant, sind sie doch immer ein kleines bisschen am zanken ohne sich richtig zu streiten. Den Vater von Cedrik fand ich viel zu blass. Hier fehlt ein bisschen der Tiefgang und die Umfütterung des Charakters.

Die Idee und die daraus entstandene Handlung haben mir am Anfang wirklich gut gefallen. Allerdings finden sich hier im Laufe der Geschichte immer mehr Logikfehler. Gibt es doch beispielsweise eine magische Grenze, die im zuerst nicht überflogen werden kann. Das wird auch eindeutig so erklärt. Ein paar Kapitel später ist dies dann aber auf einmal möglich. Und solche Kleinigkeiten ziehen sich leider durch die zweite Hälfte des Buches. Mal sind sie deutlicher, mal muss man schon etwas genauer lesen. Mich hat es leider doch regelmäßig etwas aus dem Lesefluss gebracht.

Dennoch bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Insgesamt kann ich dieses Buch aber empfehlen. Die Idee ist toll und auch die Beschreibungen von Figuren und Setting konnten mich überzeugen. Allerdings sollte man über kleine logische Ungereimtheiten hinweg sehen können.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Kurzweilige Liebesgeschichte mit starken Charakteren

Räuberherz
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Ella wird von einem sehr gutaussehenden und reichen Kerl entführt und in seine Villa gesperrt. Dort soll sie sich um das Wohl seiner ständig wechselnden Freundinnen kümmern. Er selbst scheint ein ziemlicher ...

Ella wird von einem sehr gutaussehenden und reichen Kerl entführt und in seine Villa gesperrt. Dort soll sie sich um das Wohl seiner ständig wechselnden Freundinnen kümmern. Er selbst scheint ein ziemlicher Widerling zu sein. Doch mit der Zeit merkt Ella, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt.

Dieses Buch fällt schon durch sein wunderschönes Cover auf. Und auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Schon zu Beginn des Buches fällt auf, dass es sich hier um sehr stark ausgearbeitete Charaktere handelt und Cys und Ella definitiv im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Besonders toll fand ich die Interaktion zwischen den Beiden. Ella ist deutlich taffer, als man anfangs glaubt und gibt Cys immer wieder Gegenwind. Die Art und Weise hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Beziehungen. Denn auch zu den verschiedenen Freundinnen von Cys baut Ella unterschiedliche Beziehungen auf. Die Freundinnen an sich fand ich interessant gewählt und passend beschrieben. Die Beziehung zwischen Cys und Ella verändert sich stetig. Wie sich das alles dann am Ende entwickelt ist relativ unglaubwürdig, allerdings passt es zur Geschichte.
Der Handlungsort, genauer die Villa von Cys, wird teilweise recht gut beschrieben (Ellas Zimmer, der Garten, die Küche) dennoch konnte ich mir von dem gesamten Anwesen kein vollständiges Bild machen. Das ist mir aufgefallen, hat mich aber auch nicht übermäßig gestört, denn ich konnte mir alles wichtige vorstellen.

Das Ende der Geschichte war für mich dann etwas anstrengend. Hier war ein bisschen zu viel Rosarot und etwas zu viel hin und her. Die Action hat mir dann aber gut gefallen und mit dem Ende war ich sehr zufrieden (auch wenn es mich ein bisschen an Twilight erinnert hat)

Insgesamt muss ich sagen, dass mich diese Geschichte positiv überrascht hat. Ich hatte anfangs mit deutlich mehr Fantasy gerechnet, finde aber das Maß am Ende ganz passen.d Die Geschichte ist kurzweilig und darf nicht zu ernst genommen werden. Als Lektüre zum Schmunzeln für Zwischendurch würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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