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Veröffentlicht am 11.01.2022

Solider Spannungsroman

Was damals geschah
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Das Cover hat zwar keinen direkten Bezug zur Geschichte, trifft allerdings total meinen Geschmack, da mich diese Art der Gestaltung einfach anspricht. Außerdem ist das Buch ein echter Blickfang in jedem ...

Das Cover hat zwar keinen direkten Bezug zur Geschichte, trifft allerdings total meinen Geschmack, da mich diese Art der Gestaltung einfach anspricht. Außerdem ist das Buch ein echter Blickfang in jedem Bücherregal.
Die Autorin hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin. Zudem hat Lisa Jewell ein echtes Talent dafür, eine gelungene Atmosphäre zu schaffen, die einem als Leser*in das Gefühl gibt, hautnah mit dabei zu sein.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen, was mir einiges an Konzentration abverlangt hat. Durch die Erzählweise, die nicht immer ganz klar war, habe ich etwas Zeit benötigt, um mir einen Überblick über das Geschehen und die einzelnen Figuren zu verschaffen.
Neben Libby, die im Hier und Jetzt mit einigen schockierenden Enthüllungen zurechtkommen muss, gibt es da auch noch einen zunächst unbekannten Ich-Erzähler, der die dramatische Vergangenheit packend erzählt. Lucy, die wir ebenfalls in der Gegenwart auf ihrer Reise begleiten, rundet die Geschichte ab.
Vergangenheit und Gegenwart prallen in diesem Buch aufeinander und sorgen vor allem in der zweiten Hälfte der Geschichte für viel Spannung. Die erste Hälfte hat sich leider ein wenig gezogen, da für meinen Geschmack nichts Nennenswertes passiert ist.
Die Grundstimmung, die sich durch das gesamte Buch gezogen hat, würde ich als schwer und melancholisch beschreiben. Auf Dauer war dies beim Lesen zwar etwas anstrengend, aber da die Stimmung ausgesprochen gut zum Geschehen gepasst hat, habe ich das gerne in Kauf genommen.
Die Ereignisse aus der Vergangenheit haben bei mir für einige fassungslose Momente gesorgt. Einige Dinge klangen so absurd, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass so etwas tatsächlich passieren konnte und wiederum andere Dinge wurden so bedrückend und realistisch beschrieben, dass sie genau so durchaus passieren könnten.
Jedoch hatte ich zwischenzeitlich des Öfteren den Eindruck, dass die Autorin so viele Themen wie möglich in die Geschichte packen wollte, ohne jeden einzelnen Strang auch wirklich zu Ende zu erzählen. So wurden Themen angeschnitten, die nicht sonderlich ausgebaut wurden und die sie meiner Ansicht nach auch gut und gerne hätte weglassen können.
Als Highlight würde ich das Buch nicht bezeichnen, da viele Dinge sehr vorhersehbar waren und die Story erst ab der zweiten Hälfte an Fahrt aufgenommen hat. Nichtsdestotrotz hat Lisa Jewell es geschafft, mich das ein oder andere Mal zu überraschen und in die Irre zu führen, was mir gut gefallen hat.

Fazit:
"Was damals geschah" ist ein solider Spannungsroman, der mich vor allem ab der zweiten Hälfte gut unterhalten konnte. Aufgrund der oben genannten Dinge kann ich dem Buch leider nicht die volle Punktzahl geben. Für zwischendurch empfehle ich die Geschichte aber sehr gerne weiter.
3,5/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Deutlich schwächer als die beiden Vorgänger

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Das Cover passt wundervoll zum Rest der Reihe, dabei bin ich normalerweise überhaupt kein Fan davon, wenn Menschen abgebildet sind. Aber hier harmonieren die Cover toll miteinander, was mir wirklich gut ...

Das Cover passt wundervoll zum Rest der Reihe, dabei bin ich normalerweise überhaupt kein Fan davon, wenn Menschen abgebildet sind. Aber hier harmonieren die Cover toll miteinander, was mir wirklich gut gefällt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, bildhaft und lässt sich sehr angenehm lesen.

Nach der vielversprechenden Leseprobe habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut, doch meine Freude hat leider nach nur wenigen Kapiteln einen Dämpfer erhalten.
Zwar gefiel mir das Setting in der Geschichte, allerdings wirkte dieser Band - im Vergleich zu den Vorgängern - eher trostlos. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung in regelmäßigen Abständen wiederholt.
Sophie gerät mal wieder in Schwierigkeiten, weil sie eine unbedachte Entscheidung trifft, ihre Freunde kommen und retten sie und anschließend folgt eine kleine Verschnaufpause. Und dann wiederholt sich der Zyklus mehrmals. Die ganze Handlung hätte meines Erachtens locker um 200 Seiten gekürzt werden können.
Dass die Geschichte Parallelen zu den Harry-Potter-Büchern aufweist, ist mir ebenfalls aufgefallen, was mich jedoch nicht sonderlich gestört hat, solange die Reihe eigene Besonderheiten aufweist und sich in eine andere Richtung entwickelt. Schließlich kann man das Rad nicht neu erfinden.
Sophie hat mir in diesem Band nicht mehr ganz so gut gefallen, da sie oft sehr egoistisch ist und sich keine Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlungen macht (die sowieso immer recht milde ausfallen, da sie die wohl verständnisvollsten Eltern hat, die es je gegeben hat und auch sonst so gut wie jeder Charakter Mitleid mit ihr zu haben scheint).
Wesentlich besser gefallen haben mir da Sophies Freunde, die sich nicht alle Hals über Kopf von einer Katastrophe in die nächste stürzen, sondern in der Lage sind, ihren eigenen Kopf einzuschalten und ihre Handlungen zu hinterfragen.
Die restliche Handlung hat mir nur mäßig gefallen, weil ich viele Entscheidungen und Richtungen, die die Story eingeschlagen hat, nicht nachvollziehen konnte. Vor allem die Sache mit Fintan fand ich irgendwie merkwürdig und die Erklärungen dazu haben mich nicht überzeugt. Außerdem hätte ich mir bei ein paar Begriffen eine Erklärung gewünscht, die leider ausgeblieben ist.
Das Ende hingegen hat mir recht gut gefallen, da ich die Hoffnung habe, dass mich der nächste Band wieder von sich überzeugen kann.

Fazit:
"Keeper of the Lost Cities - Das Feuer" weist zwar gute Ansätze auf, ist aber leider nicht die Fortsetzung, die ich mir gewünscht habe. Der dritte Band weist zu viele Handlungen auf, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholen und ist auch sonst nur einigermaßen spannend.
Für mich eine mittelmäßige Fortsetzung, die viel Luft nach oben hat. Dennoch bin ich auf den nächsten Teil gespannt und hoffe, dass mich dieser besser unterhalten kann.
3/5 Sterne

Vielen Dank an Vorablesen und den arsEdition Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Beklemmender Einstieg - zäher Mittelteil - spannender Abschluss

Die falsche Zeugin
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Das Cover gefällt mir durch die »zerrissene« und düstere Gestaltung recht gut, auch wenn es nicht aus der Masse heraussticht. Dennoch finde ich, dass es gut zu den anderen Büchern der Autorin passt.
Der ...

Das Cover gefällt mir durch die »zerrissene« und düstere Gestaltung recht gut, auch wenn es nicht aus der Masse heraussticht. Dennoch finde ich, dass es gut zu den anderen Büchern der Autorin passt.
Der Schreibstil von Karin Slaughter ist sehr flüssig und bildhaft. Sie versteht es, langsam Spannung aufzubauen und eine unangenehme Atmosphäre zu schaffen. Leider gelingt es ihr nicht, die Spannung konstant aufrechtzuerhalten, sodass sich immer wieder ein paar Längen eingeschlichen haben.

Vor allem der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, da hier eine düstere und beklemmende Stimmung herrscht. Diese unterschwellige Gefahr war deutlich spürbar.
Die Ausschnitte, die in der Vergangenheit gespielt haben, haben mir deutlich besser gefallen, als die Kapitel in der Gegenwart, da mich wahnsinnig interessiert hat, was damals wirklich passiert ist. Der restliche Verlauf der Story war eher durchwachsen - sowohl inhaltlich als auch spannungstechnisch. Der eigentliche Plot der Geschichte (der Vorfall in der Vergangenheit) wurde leider nur mäßig spannend eingearbeitet, stattdessen haben Themen wie Corona und Drogenmissbrauch meiner Meinung nach viel zu viel Raum erhalten. Und mal ganz ehrlich? Ich habe echt keine Lust, Bücher zu lesen, in denen es um die leidige Coronapandemie geht, denn darum dreht sich bereits unser ganzes Leben. Zudem gab es insgesamt gesehen zu viele Wiederholungen, die dazu geführt haben, dass die Geschichte - besonders im Mittelteil - langatmig ist. 200 Seiten weniger hätten dem Buch sicherlich gutgetan.
Die Charaktere, die ich anfangs noch ganz interessant gefunden habe, entpuppten sich im weiteren Verlauf zu Figuren, von denen ich bedauerlicherweise nicht mehr ganz so begeistert war. Zwar schafft es die Autorin, die beschriebenen Personen und deren Gefühlsregungen bis ins kleinste Detail zu beschreiben, allerdings war es mir dann manchmal doch von allem etwas zu viel, zu lang und zu detailliert. Ich fand die Protagonisten weder sonderlich sympathisch, noch unsympathisch und konnte einige Handlungen zum Teil nur sehr schwer oder gar nicht nachvollziehen.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin den Fokus mehr auf den eigentlichen Plot gelegt hätte, da ich das Gefühl hatte, dass sie diesen auf den knapp 600 Seiten immer wieder verloren hat. So wirkt die Geschichte für meinen Geschmack leider zu sehr in die Länge gezogen, was man auch deutlich daran erkennt, dass zu keinem Zeitpunkt richtige Spannung bei mir aufkommen wollte.
Zum Ende hin konnte mich das Buch dann aber wieder packen, weil es endlich ein paar interessante Wendungen und einen kleinen Showdown gab.

Fazit:
»Die falsche Zeugin« ist eine Story, die mit einem interessanten Plot und einem tollen Schreibstil punkten kann. Für einen Thriller war mir die Geschichte jedoch leider viel zu langatmig, nur mäßig spannend und das Thema Drogenmissbrauch nahm meiner Meinung nach zu viel Raum ein. 200 Seiten weniger hätten dem Buch außerdem gutgetan.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Toller Auftakt einer spannenden Jugendfantasy-Reihe

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Den Stil des Covers finde ich recht interessant, allerdings hätte ich aufgrund des Titels knalligere Farben bzw. mehr Rottöne erwartet. Dennoch hat mich das Cover neugierig genug gemacht, um mir das Buch ...

Den Stil des Covers finde ich recht interessant, allerdings hätte ich aufgrund des Titels knalligere Farben bzw. mehr Rottöne erwartet. Dennoch hat mich das Cover neugierig genug gemacht, um mir das Buch näher anzusehen.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach, flüssig und sehr bildlich, sodass ich mir einzelne Szenen gut vorstellen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir unerwarteterweise wirklich leicht gefallen, dabei hatte ich Sorge, dass ich mir - wie viele andere Leser - mit den Zahlen als Namen schwertun würde. Zu meiner Überraschung habe ich mich jedoch sehr schnell mit den "Namen" angefreundet und hatte keinerlei Schwierigkeiten, die vorgestellten Charaktere auseinanderzuhalten.
Das Konzept der Loge habe ich in den ersten Kapiteln nicht ganz verstanden, nach und nach hat sich mir der Sinn dahinter allerdings erschlossen.
Zwölf hat mir als Protagonistin ausgesprochen gut gefallen. Ich mochte ihre kämpferische, mutige und draufgängerische Art. Ab und an kam auch ihre weiche Seite zum Vorschein, obwohl sie die meiste Zeit eher verschlossen war. Ihre Entwicklung hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ihr Charakter mehr Raum und Zeit erhalten hätte, um sich weiterzuentwickeln. Vor allem gegen Ende wirkt vieles überstürzt, was ich etwas schade fand.
Die restlichen Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Manche mochte ich anfangs etwas weniger, bei ein paar Protagonisten war ich skeptisch und wieder andere haben mein Herz im Sturm erobert (ich sag nur Winnie! Und auch Hund habe ich im Laufe der Geschichte sehr gern gewonnen). Doch auch hier hätte ich mir eine ausführlichere Charakterisierung gewünscht, da man nur recht wenig über die einzelnen Figuren erfährt, sodass sie größtenteils blass bleiben.
Der Spannungsbogen flachte zwischenzeitlich etwas ab, aber gerade im letzten Drittel nahm die Geschichte ordentlich an Fahrt auf und einige meiner Fragen wurden endlich beantwortet.
Insgesamt hat mir das Worldbuilding wirklich gut gefallen - besonders die vorgestellten Wesen konnten allesamt mein Interesse wecken. Auch die Kapitel aus Zwölfs Vergangenheit haben einen wichtigen Teil zur Story beigetragen, da somit ihr Verhalten und ihre Beweggründe greifbarer wurden.
Das Ende war dann noch mal richtig spannend, wirkte an manchen Stellen aber auch ein wenig überstürzt. Die Entwicklung, die Zwölf am Schluss durchgemacht hat, war meiner Meinung nach etwas zu schnell und unrealistisch. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die ganze angestaute Wut und der Hass nach einer Erinnerung plötzlich in Luft auflösen.

Fazit:
"Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge" ist ein spannender und abwechslungsreicher Auftakt einer Jugendfantasy-Reihe, die mit einer interessanten Idee und einem tollen Worldbuilding punkten kann. Einen Stern Abzug gibt es, da ich mir gewünscht hätte, dass ein paar Aspekte detaillierter ausgearbeitet worden wären. Dennoch freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe und empfehle das Buch gerne weiter!
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Ein Stückchen Kindheit

Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht
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Hach, ich liebe Dagobert Duck und auch seine drei frechen Großneffen Tick, Trick und Track sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Mit diesen Figuren verbinde ich einen Teil meiner Kindheit, an den ich ...

Hach, ich liebe Dagobert Duck und auch seine drei frechen Großneffen Tick, Trick und Track sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Mit diesen Figuren verbinde ich einen Teil meiner Kindheit, an den ich mich immer sehr gerne zurückerinnere.
Optisch ist das Buch ein echter Hingucker. Es wurde liebevoll gestaltet, passt perfekt zur Weihnachtszeit und die großen Illustrationen sind einfach nur wunderschön.
Der Text lässt sich leicht lesen und ist wirklich kurz gehalten. Empfehlen würde ich das Buch durchaus auch für Kinder unter 8 Jahren, da der Inhalt leicht verständlich ist.
Was ich etwas schade fand, ist, dass die Geschichte leider sehr kurz gehalten wurde. Wer also mit diesem Buch seinen Kindern den Klassiker von Charles Dickens näherbringen möchte, wird vermutlich enttäuscht sein.
Als Zusatz sind am Ende noch drei Kurzcomics zum Thema Weihnachten und Geschenke angehängt, was mir ganz gut gefallen hat.

Fazit:
Auch wenn ich der Meinung bin, dass das Buch ein paar Seiten mehr vertragen hätte (vor allem auch in Hinsicht auf den nicht gerade günstigen Preis), kann ich diesen Weihnachtsklassiker von Herzen weiterempfehlen.
4/5 Sterne

Vielen Dank an Vorablesen und den Egmont Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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