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Veröffentlicht am 19.12.2020

Geschichte hinter dem Lied

White Christmas – Das Lied der weißen Weihnacht
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Die Entstehungsgeschichte des sehr erfolgreichen Weihnachtsliedes White Christmas. Die Geschichte von des Komponisten Irving Berlin und seiner Liebe zu der jüngeren Ellin, für deren Familie Irving nicht ...

Die Entstehungsgeschichte des sehr erfolgreichen Weihnachtsliedes White Christmas. Die Geschichte von des Komponisten Irving Berlin und seiner Liebe zu der jüngeren Ellin, für deren Familie Irving nicht passend ist.
Das Buch erzählt von Irvings Herkunft und Kindheit und von der Zeit der Beziehung zwi-schen ihm und Ellin. Und dass die Idee zu White Christmas erst in einer Schublade ver-schwand, bis zu diesem Weihnachten 1937.
Wer kennt das Lied White Christmas nicht… so ein gefühlvoller Text, die absolut passende Melodie. Den Komponisten dahinter kannte ich bis zu diesem Buch nicht und die Ge-schichte hat mich sehr interessiert. Wahnsinn, wie viele Lieder aus der Feder von Irving Berlin stammen.
Das Buch ließ sich gut und schnell lesen, nur habe ich für mich mehr Intensität vermisst. Die große Liebe, die sich trotz Trennungen nicht klein kriegen ließ, bei den Schilderungen fehlte mir das Gefühl, die Intensität. So empfand ich es als Mischung zwischen Sachbuch und Roman, von jedem etwas, aber beidem nicht gerecht werdend. Aber eine gutes Buch um etwas über den Komponisten und den damaligen Verhältnissen hinter den Lieder zu erfahren.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Metzgerhandwerk im Wandel

Fleisch ist mir nicht Wurst
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Anhand seiner Familiengeschichte erzählt der Autor etwas über die Geschichte der Metzger und natürlich auch über sich. Er führt uns unser heutiges Verhältnis zu unseren Nutztieren vor Augen, das durch ...

Anhand seiner Familiengeschichte erzählt der Autor etwas über die Geschichte der Metzger und natürlich auch über sich. Er führt uns unser heutiges Verhältnis zu unseren Nutztieren vor Augen, das durch die großen, modernen Schlachtbetriebe nicht mehr vorhanden ist. Würde es jedem Fleischesser von uns nicht gut tun dabei zu sein, wenn ein Schwein ge-schlachtet wird, damit wir dann was zu essen haben?
Dieses wollen sein Bruder (Metzger, der den Familienbetrieb weiter führt) interessierten Besuchern eines Bauernhofes zeigen und dabei schweifen die Gedanken von Klaus Richter ab. Schon der Großvater war Metzger und baute in Frankfurt ein eigenes Geschäft auf, was der Vater des Autoren erfolgreich weiter führte. Es zeigt, wie anstrengend und arbeitsinten-siv dieses Handwerk ist, worunter auch die Familie zu leiden hat.
Der Autor zeigt zum Ende des Buches was aus dem Metzgerhandwerk im Großen geworden ist, wie die Lebensmittelindustrie auf Gewinnmaximierung bedacht agiert Dazu die immer mehr werdenden Skandale die dann medial extrem ausgeschlachtet werden und den norma-len Bürger extrem verunsichern. Gerade die Berichterstattung wird erwähnt, der Bruder hat auc schon erlebt, wie so etwas läuft. Aber so passiert das nicht nur mit Lebensmitteln, auch mit Klima, Diesel usw. gibt es nur noch „Krisen“ die heftig ausgeschlachtet werden. Und als Krönung nun Corona. Also ein Buch, was sehr aktuell ist. Was uns dann wieder zeigt, wie irrelevant diese ganzen Themen waren, unter Corona erstmal nicht mehr vorhanden. Mehr noch. Corona zeigt die längst bekannten, unsäglichen Zustände und den Großschlachtereien auf. Doch nun ist es wieder still darüber geworden, ändert sich dort was? Medienhysterie? Und ob das dauerhaft was positiv verändert?
Der Schreibstil hat mir gefallen, alles ist gut lesbar und verständlich. Allerdings konnte mich das Buch erst im späteren Bereich so richtig überzeugen, wo Zustände und Zusammen-hänge in einer kurzen, verständlichen Art intensiv dargestellt werden.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Geschichte einer Großfamilie

Vaters Wort und Mutters Liebe
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Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Siri und Pentti und ihre zwölf Kinder. Wo-bei, als die Geschichte beginnt sind einige schon ausgezogen, zu Besuch gekomen.
Ich finde dieses Buch, die Geschichten ...

Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Siri und Pentti und ihre zwölf Kinder. Wo-bei, als die Geschichte beginnt sind einige schon ausgezogen, zu Besuch gekomen.
Ich finde dieses Buch, die Geschichten der Familienmitglieder, schwer zu beschreiben. Vie-le erzählen von sich. Zum Ende auch Pentti, dem alle lieber aus dem Weg gehen.
Nachdem ein besonders schändliches Tun von Pentti zu Tage kommt sind viele der Mei-nung, dass sich nun was ändern muss, Siri soll Pentti verlassen.
In einzelnen Kapiteln werden einige der Kinder vorgestellt, man lernt sich und ihre Be-weggrüne näher kennen, auch Siri. Erstaunlich wie unterschiedlich Menschen aus ein und derselben Familie sein können und manche auch beängstigend.
Neben den Personen wechseln auch die Zeiten aus denen erzählt wird, viele Blicke in die Vergangenheit, wieder in die Gegenwart.
Geschrieben ist die Geschichte dieser Familie in einem guten Stil, als Leser konnte ich das Innenleben gut verstehen, wenn auch nicht alles was die verschiedenen Charaktere tun, verstehen. Es scheint eine besondere Gegend zu sein, das Tornedal, was spezielle Men-schen hervorbringt. Manches kam mir zu langatmig vor, anderes dann wieder passend, treffend. Ein Wechselbad beim Lesen. Siris Gefühl der Freiheit konnte ich z.B. gut nach-empfinden, aber vieles blieb mir irgendwie fremd. Somit bin ich nach dem Lesen von Va-ters Wort und Mutters Liebe mit meiner Meinung hin und her gerissen. Dieses Buch ist speziell, hat mich aber nicht richtig packen können. (3,5 Sterne)

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Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein Fehler?

Perfect Mistake
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Nach sieben Jahren kehrt Adele zur Hochzeit ihres Vaters in ihren Heimatort zurück. Mit sehr gemischten Gefühlen, denn sie wird Pete wieder begegnen. Wegen ihm machte sie da-mals eine Dummheit und flüchtete ...

Nach sieben Jahren kehrt Adele zur Hochzeit ihres Vaters in ihren Heimatort zurück. Mit sehr gemischten Gefühlen, denn sie wird Pete wieder begegnen. Wegen ihm machte sie da-mals eine Dummheit und flüchtete dann regelrecht Also eine seltsame Situation, besonders da Adele bei Pete während ihres Besuches wohnen muss.
Die Dialoge und Adeles direkte, teilweise sarkastische Art haben mir gut gefallen. Auch der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen.
Die Geschichte hat richtig gut gestartet und hat mich schnell weiter lesen lassen. Doch mit dem Fortgang des Romans kamen mir einige Charaktereigenschaften der Protagonisten doch recht seltsam vor und gerade Petes Alter hätte ich aufgrund seines Verhaltens ganz woanders angesiedelt. Die Personen waren in ihren Eigenheiten für mein Empfinden zu übertrieben dargestellt. Dadurch driftete die Geschichte zu sehr ab, wirkte auf mich nicht mehr nach-vollziehbar bzw. zu erzwungen.
Ein gut zu lesender Roman, der Schreibstil gefällt mir wirklich, doch das Potential der Ge-schichte wurde hier nicht richtig ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 30.07.2019

Aufbruch nach Westen

Weites Land der Hoffnung
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Sarah lebt als Tochter eines reichen Unternehmers in New York Ende des 19. Jahrhun-derts. Aus geschäftlichen Interessen soll sie verheiratet werden, mit einem Mann, dem sie nur schlechtes zutraut. Nachdem ...

Sarah lebt als Tochter eines reichen Unternehmers in New York Ende des 19. Jahrhun-derts. Aus geschäftlichen Interessen soll sie verheiratet werden, mit einem Mann, dem sie nur schlechtes zutraut. Nachdem er sie vor der Hochzeit vergewaltigte und sie von ihren Eltern verstoßen wird antwortet sie auf eine Heiratsannonce eines Ranchers aus dem Westen.
Die Schilderung von Sarahs Leben im damaligen New York lässt mich aufgrund der stren-gen gesellschaftlichen Etikette frösteln und ich kann heutzutage so ein Verhalten nur schlecht nachvollziehen. Umso erstaunlicher welche Kraft und Mut Sarah in ihrer Situation entwickelt. Auch der Rancher, Joseph, hat so seine Probleme. Mit einem gierigen Groß-rancher und dem Alkohol, da er den Verlust seiner Frau nicht verwinden kann. Die Ge-schehnisse sind alle nachvollziehbar beschrieben.
Die Geschichte ist gut lesbar geschrieben, wenn auch manches intensiver, tiefer darge-stellt werden könnte. Der Umfang des Buches hätte das hergegeben. Gute Unterhaltung, die in einem recht einfachen Schreibstil verfasst worden ist und sich prima „weg lesen“ ließ.