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Veröffentlicht am 08.02.2019

Wo ist die Mutter?

Das namenlose Mädchen
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Ein fünfjähriges Mädchen wird blutbespritzt an einer Straße aufgegriffen. Drei Menschen wurden ermordet, aber die sind nicht mit ihr verwandt. Die Sozialarbeiterin Dalia beginnt mit der Suche nach der ...

Ein fünfjähriges Mädchen wird blutbespritzt an einer Straße aufgegriffen. Drei Menschen wurden ermordet, aber die sind nicht mit ihr verwandt. Die Sozialarbeiterin Dalia beginnt mit der Suche nach der Mutter des Mädchens und kommt erstmal nicht weiter.
Nachdem der Roman mit dem Auffinden des Mädchens beginnt, wird sich dann erstmal aus-giebig mit der Vergangenheit und den familiären Verhältnissen von Dalia beschäftigt. Gut, mit ihrer Vergangenheit hat die Geschichte dann auch was zu tun, bzw. mit jemanden aus ihrer Vergangenheit. Das Ende ist dann nochmal ganz gut gelungen.
Mir ging es so, dass ich mir aufgrund des Klappentextes eine andere Geschichte vorgestellt habe, hier war es eine Mischung von ein wenig Kriminalroman, Familiengeschichte und et-was Liebesroman. Vielleicht mal eine gute Mischung, doch mich konnte der Roman nicht richtig packen. Für den Fortgang der Geschichte fällt mir die Aussage „langsam fließt der Fluss“ ein. Mir fehlte die Spannung, selbst beim mal sog. showdown. Wobei sich der Roman gut lesen ließ, doch mir fehlte das Packende.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Was ist wahr?

Codename Eisvogel – »The Kingfisher Secret«
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Parallelen zur Realität, gut verpackt mit Platz für Fantasie.
Grace Elliott arbeitet seit Jahren bei einem Boulevardmagazin. Die Arbeit dort befriedigt sie nicht. Grace sieht ihre große Chance, als ein ...

Parallelen zur Realität, gut verpackt mit Platz für Fantasie.
Grace Elliott arbeitet seit Jahren bei einem Boulevardmagazin. Die Arbeit dort befriedigt sie nicht. Grace sieht ihre große Chance, als ein Pornostar über die Affäre mit dem viel-leicht zukünftigen Präsidenten der USA berichten will. Doch keiner will diese Geschichte und Grace wird nach Europa geschickt um sich mit der Namensgeberin ihrer Kolumne zu treffen. Dadurch stößt sie auf eine viel größere Geschichte, die bei Bekanntwerden die Präsidentschaftswahlen beeinflussen kann. Wenn Grace diese Geschichte an die Öffent-lichkeit bringen kann und das Ganze überlebt.
Wie Grace nach und nach an die Informationen kommt und in welche Gefahr sie sich und andere damit bringt wird hier gut geschildert und lässt sich gut lesen. Der Aufbau passt gut und nimmt mich als Leser genauso schrittweise mit, wie Grace weiter voran kommt. Dabei bleibt es nicht aus, dass man sich Gedanken zum Wahrheitsgehalt macht, zieht Pa-rallelen zur Realität. Und wenn das so ist, dann ist es schon ein heftiger Vorgang, erschre-ckend. Verständlich, dass der Autor unter diesen Voraussetzungen anonym bleibt. Mir fehlte allerdings etwas Spannung, bei einem vom Thema so interessanten Roman.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Langsamer Wandel

Sinful Queen
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Der zweite Band der Sinful-Reihe um Keira und Lachlan. Die Bücher der Reihe können nicht unabhängig voneinander gelesen werden, sie bauen aufeinander auf.
Hier kommen sich Keira und Lachlan langsam näher, ...

Der zweite Band der Sinful-Reihe um Keira und Lachlan. Die Bücher der Reihe können nicht unabhängig voneinander gelesen werden, sie bauen aufeinander auf.
Hier kommen sich Keira und Lachlan langsam näher, besser, nehmen wahr, dass da wohl doch noch mehr ist, als sexuelle Erfüllung und Leidenschaft. Aber natürlich kommt das auch in diesem Buch nicht zu kurz und wird ausführlich dargestellt. Da wird dann auch deutlich, dass Lachlan Mount ein wenig die Kontrolle schleifen lässt. Er zeigt Keira dann auch etwas von seiner anderen Seite. Dieses letzte Drittel des Buches war dann gefühlvoller und hat mir gut gefallen. Es zeigt deutlich die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten. Die anderen Charaktere werden wie gehabt, eher nur kurz in die Geschichte eingefügt. Na ja, für eine Person scheint es bald eine eigene Trilogie zu geben. Geärgert hat mich die wenige Seiten-zahl, eine Trilogie wäre vom Umfang nicht wirklich nicht nötig gewesen. Dazu das Ende, wieder ein ganz gemeiner cliffhanger.
Gefallen hat mir die langsame Entwicklung der beiden Charaktere und dass es sich dann nicht mehr nur um dominanten Sex und das Begleichen einer Schuld geht. Die Handlung reichte um das Umfeld grob darzustellen und um damit Raum für weitere Bücher zu lassen, war mir aber bisher zu wenig. Der Schreibstil ist gut, lässt sich prima lesen. Die Coverwahl der Sinful-Reihe gefällt mir gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 31.01.2019

Fantasy, mal anders

INZANI
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Ein Fanstasyroman, doch im Grundsatz finde ich Inzani einen zutiefst menschlichen Ro-man.
Der Heermeister Kian Dogul wird im Auftrag des Königs in den Norden geschickt um die Heilerin Alia in die Hauptstadt ...

Ein Fanstasyroman, doch im Grundsatz finde ich Inzani einen zutiefst menschlichen Ro-man.
Der Heermeister Kian Dogul wird im Auftrag des Königs in den Norden geschickt um die Heilerin Alia in die Hauptstadt zu bringen. Dort soll sie einige seiner Soldaten behandeln.
Kian ist ein Inzani, ein Geächteter weil sein Körper nicht der Norm entspricht. Und das aufgrund eines alten Gesetzes, welches völlig fehlinterpretiert wurde. Doch auch Alia hat etwas zu verbergen, eine Andersartigkeit und eine Gabe. Auf der Reise zur Hauptstadt lernen sich Kian und Alia näher kennen und sie bedeuten sich immer mehr.
Die gesamten Vorgänge werden sehr ausführlich beschrieben, ebenfalls die langsam wachsende Beziehung zwischen Kiran und Alia. Nach und nach erfährt der Leser mehr Hin-tergründe und Geschichte des Landes. Der Roman ist richtig gut aufgebaut. Es erschien mir manchmal schon sehr umfangreich, aber dann doch passend. Die Veränderungen im Land und von Kian und Alia sind intensiv beschrieben und irgendwie mehr als nur gefühl-voll, zutiefst menschlich.
Für mich eine vollkommen andere Art eines Fantasyromans, der schon auch als Genre-übergreifend beschrieben werden kann.
Erst hat mich der Klappentext angesprochen, dann konnte mich der Roman überzeugen, im Schreibstil und in seiner anderen Art, die ihn besonders macht. Zwischendurch kam der Gedanke, dass das Buch etwas weniger umfangreich sein könnte, obwohl alles stim-mig war.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Verhaltensanalyse, Illusion und Meditation

Warum Buddhismus wirkt
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Auf jeden Fall ein interessanter Titel der mich neugierig gemacht hat. Buddhismus ist für mich bisher eine Religion, wie kann sie „wirken“? Wobei der Buddhismus für mich als Laie erstmal eher friedliche ...

Auf jeden Fall ein interessanter Titel der mich neugierig gemacht hat. Buddhismus ist für mich bisher eine Religion, wie kann sie „wirken“? Wobei der Buddhismus für mich als Laie erstmal eher friedliche Aspekte hat. Hier werden Ansichten des Buddhismus heran gezo-gen und die Meditation als Möglichkeit für einen anderen Blick auf sich selber, Befindlich-keiten und die Umwelt als bestes Mittel dargestellt.
Einige Verhaltensweisen werden erklärt, die ihren Ursprung in der Evolution haben. Die früher zu Zeiten der Jäger und Sammler Sinn machten, aber uns heute eher im Wege ste-hen. Ist vieles Illusion?
Wobei, wenn Meditation zu einer anderen Wahrnehmung führen kann, war die vorherige eine Illusion, oder ist die jetzige nicht auch eine? Vielleicht doch nur eine Betrachtungssa-che?
Der Autor versucht das Thema dem Laien zu erklären. Immerhin hat er es selber getestet. Sein Schreibstil ist schon richtig gut, lässt mich auch manchmal schmunzeln. Er führt auch seine Schwächen und Schwierigkeiten um die Thematik näher darzustellen. Diese gesam-te Art der Beschreibung ist gut gelungen. Die Menschheit an sich ist in ihrem Verhalten halt auch nur auf Fortpflanzung programmiert, nur macht das Verhalten von einst heute oft nicht so viel Sinn.
Die Meditation lässt einen, im guten Fall und mit Übung, Abstand zu vielen unangeneh-men Dingen gewinnen. Die Welt könnte dadurch entspannter werden. Der Ansatz um z.B. das Rauchen sein zu lassen ist interessant und ein Versuch allemal wert. Ob es auch bei dem eher unruhigen Typ Mensch funktioniert (wie ich) bleibt abzuwarten.
Vieles wird recht oft widerholt. Gut, um es dem Leser immer wieder vor Augen zu führen, das Verständnis zu schärfen. Aber das machte das Lesen auch anstrengend und ließ mei-nen Lesespaß auch sinken.
Deshalb ist meine Meinung über dieses Buch auch zwiegespalten. Ein guter Ansatz, recht aufwendige Beschreibung und Erklärung. Meditation bewirkt etwas, doch kann ich es in meinen Alltag einbinden? Oder reicht auch die Möglichkeit von Menschlichkeit, Beson-nenheit und innere Ruhe? Ein Buch was mich mit Fragen und guten Ansatzpunkten zurück lässt. Wobei mir weiterhin der Wunsch nach Meditation fehlt, ich da wohl doch der fal-sche Typ bin.
Im Anhang des Buches eine Liste sog. buddhistischer Weisheiten, Literaturnachweise und Anmerkungen. Das Cover ist in einem angenehmen, warmen orange gehalten, die Schrift passend dazu.