Cover-Bild Das namenlose Mädchen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.01.2019
  • ISBN: 9783746634647
Jacqueline Sheehan

Das namenlose Mädchen

Roman
Christiane Winkler (Übersetzer)

Was hast du gesehen?

An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?

Spannend und hochemotional – die verzweifelte Suche nach einer Mutter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

Super

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Von der Autorin Jacqueline Sheehan habe ich durch Zufall in einem sozialen Netzwerk erfahren, als andere Lesebegeisterte sich über dieses Buch austauschten. Meine Neugierde wurde schnell geweckt. Positiv ...

Von der Autorin Jacqueline Sheehan habe ich durch Zufall in einem sozialen Netzwerk erfahren, als andere Lesebegeisterte sich über dieses Buch austauschten. Meine Neugierde wurde schnell geweckt. Positiv lässt sich feststellen, dass ich mit einem Roman gerechnet habe, es aber stellenweise mit einem Krimi zu tun hatte. Was mich freute, denn ich lese meistens Krimis oder Thriller. Ich kam schnell ins Buch rein. Leider blieb von der Spannung der ersten Seiten ab etwa der Hälfte des Buches kaum etwas übrig. Der Schreibstil war zwar lebendig und flüssig, aber die Beschreibungen der Charaktere und Schauplätze empfand ich als sehr fad und grau. Da hätte man durchaus noch mehr herausholen können. Mit Hayley hat die Autorin eine empathische und authentische Frau erschaffen, mit der ich sofort sympathisierte. Aber auch hier fehlten mir etwas Tiefe und Detailtreue. Sowieso hatte ich ab der Hälfte des Buches stets das Gefühl, dass storytechnisch nach oben stets viel Luft blieb. Ich brauche den Raum für eigene Gedanken, ja, aber auch einen Schubser in die richtige Richtung. Den bekam ich nicht. Fazit: Ein netter Roman mit krimitypischen Passagen, der insgesamt aber nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Gutes Buch

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Klappentext:
"An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem ...

Klappentext:
"An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?"

Meine Meinung:
Mir hat das Buch von Jacqueline Sheehan gut gefallen. Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und spannend. Toll, dass erst gegen Ende die ganze Sache aufgeklärt wird und man das ganze Ausmaß nach und nach erkennt.
Schlimm, wenn einfach ein Mädchen auftaucht, das nicht sagen kann, wo die Eltern sind und man diese bzw. die Mutter erst suchen muss.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen.
Das Cover sieht klasse aus und ist passend gewählt.
Alles in allem ein gutes Buch. Das Lesen lohnt sich.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Eine spannende, unterhaltsame und bewegende Geschichte.

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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Was hast du gesehen?

An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:
Was hast du gesehen?

An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?

Meine Meinung:
Mit diesem Buch habe ich mich bewusst für ein Buch außerhalb meines üblichen Beuteschemas entschieden, weil ich einfach mal was Neues versuchen wollte. Und ich habe eine gute Wahl getroffen.

In der Story geht es zwar vorrangig um das kleine Mädchen und die Auflösung seiner Erlebnisse, aber es geht auch um die persönliche Situation von Dalia Lamont die mit ihrer aktuellen Lebenssituation unglücklich ist. Denn in Dalias Vergangenheit sind noch einige Brocken die es zu bewältigen gibt und die teils auch wieder aktuell werden.

Mir hat richtig gut gefallen wie diese Erzählstränge miteinander verwoben wurden und wie viele Informationen man über Dalia und ihre Schwester Juniper erfährt. So konnte ich einfach sehr gut nachvollziehen, warum Dalia manchmal gewisse Reaktionen an den Tag legt.

Für mich als Krimi-Neuling war es auch angenehm dass ich nicht zu sehr mit Ermittlungs- und Rechercheinformationen konfrontiert wurde. Aber einem passionierten Krimi-Leser könnte das evtl. störend auffallen.

Fazit:
Für mich eine spannende, unterhaltsame und bewegende Geschichte die ich gerne gelesen habe. Von mir gibt‘s 4 von 5 Sternen!

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Aufbau Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Anders als erwartet

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Ein kleines Mädchen wird an einer verlassenen Straße gefunden. Dalia, die für eine Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, macht sich auf die Suche der Mutter. Den entgegen des aufgekommenen Verdachts war ...

Ein kleines Mädchen wird an einer verlassenen Straße gefunden. Dalia, die für eine Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, macht sich auf die Suche der Mutter. Den entgegen des aufgekommenen Verdachts war diese nicht unter den Leichen, die in einem Haus gefunden wurden. Was hat das Mädchen gesehen und wie hängt das alles zusammen?

Vorab muss ich sagen, dass der Klappentext leicht irreführend ist. Ich hatte die Geschichte des Mädchens erwartet, habe jedoch eher die Geschichte von Dalia und J-Bird erhalten. Diese beiden sind Mittelpunkt der Erzählung und schildern abwechselnd ihre Sicht. Das ganze jedoch nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der dritten Person. Wenn man den Klappentext außer Acht lässt, ist das Buch wirklich gut. Es lässt sich schnell lesen und mir hat die Mischung aus Privatleben und dem Fall des kleinen Mädchens gut gefallen. Auch die Vergangenheit von den Schwestern spielt eine Rolle und nach und nach erfährt man immer mehr. Sie sind mir relativ schnell ans Herz gewachsen, Juniper früher als Dalia, da sie recht ernst wirkt und einfach zu früh erwachsen geworden ist und Mutterersatz war. Die Fragen nach der Identität der Toten, woher das Mädchen kam und wie alles zusammenhängt wird im Laufe der Geschichte mit unterschwelliger Spannung aufgedeckt. Letztendlich ist einiges auch recht vorhersehbar, mir hat die Geschichte dennoch gut gefallen. Der Missbrauch mit Medikamenten wurde gut dargestellt und taucht in verschiedenen Abschnitten immer wieder auf.

Spannend ja, hochemotional naja. Dennoch eine gelungene Geschichte, die ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Spannende Suche nach der Wahrheit

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Dieser überraschend emotionale Spannungsroman von Jacqueline Sheehan gehört definitiv zu den besseren Werken dieses Genres. Ja, es geht auch mal ohne blutrünstige Gewalt in Dauerschleife.

Im Mittelpunkt ...

Dieser überraschend emotionale Spannungsroman von Jacqueline Sheehan gehört definitiv zu den besseren Werken dieses Genres. Ja, es geht auch mal ohne blutrünstige Gewalt in Dauerschleife.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Delia Lamont (im Klappentext versehentlich als Dalia bezeichnet), noch Mitarbeiterin im Sozialdienst des U.S. Bundesstaates Maine, aber ihre Kündigung ist bereits geschrieben. Bald wird sie mit ihrer Schwester Juniper, genannt J Bird, ein eigenes Café inkl. Bäckerei eröffnen. Es wird höchste Zeit für einen Wechsel; seit vielen Jahren hatte Delia sich der Vermittlung von Pflegekindern gewidmet und ist mittlerweile an ihr emotionales Limit gelangt. Zwar steht sie dem Abschied von ihrem netten Chef Ira zwiegespalten gegenüber, doch sie freut sich darauf, demnächst ihr großes Hobby (das Backen) beruflich ausüben zu können – und mehr Zeit mit ihrer Schwester zu verbringen. Mitten in den Übergabe-Vorbereitungen ihrer Akten erreichen Delia beunruhigende Neuigkeiten: ein kleines Mädchen wurde blutverschmiert auf einer einsamen Landstraße aufgegriffen. Nicht weit entfernt wurden die Leichen drei Erwachsener in einem Haus gefunden – doch keiner der Toten war mit dem Mädchen verwandt. Niemand scheint die Kleine zu vermissen. Hatte sie das Verbrechen beobachtet? Ist sie gar noch immer in Gefahr? Auch in Delias Privatleben geht es turbulent zu – aus heiterem Himmel steht ihre große Jugendliebe vor ihr. Tyler hatte sie damals verlassen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hatte. Soll sie einen Neuanfang mit ihm wagen?

Ich habe dieses Werk nach dem Lesen noch einige Zeit nachwirken lassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Klappentext eventuell etwas unglücklich gewählt worden ist. Manch Leser könnte erwarten, dass die Handlung sich einzig um das kleine, anfangs namenlose Mädchen dreht. Mich allerdings hat die Tatsache, dass stattdessen Delias Leben im Fokus der Story steht, keineswegs gestört. Wir erfahren von Delias tragischer Vergangenheit, ihrem Alltag als Sozialarbeiterin und ihrer Familie; gemeinsam mit ihr steht man als Leser vor einem absoluten Rätsel und fiebert der Auflösung entgegen. Auch die Themen Schizophrenie und Drogenhandel werden angesprochen. Trotz der für das Genre üblichen neutralen Sprache enthält dieser Roman sehr viele emotionale Passagen, vor allem in den Dialogen zwischen Delia und J Bird sowie in den Therapiegesprächen mit dem fünfjährigen Mädchen.

Der englische Originaltitel (The Tiger in the House) hätte als wortwörtliche Übersetzung inhaltlich deutlich besser gepasst, insbesondere da dem 'namenlosen' Mädchen zügig der Vorname Hayley zugeordnet wird. Die Coverabbildung jedoch ist sehr treffend.

Fazit: Spannend bis zum Schluss; ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt!