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Veröffentlicht am 06.12.2023

Das Leben

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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Jennifer Quinn ist siebenundsiebzig Jahre alt, seit fast sechzig mit Bernhard verheiratet und ihre Leidenschaft ist das Backen. Sie fragt sich, ob das nun alles vom Leben war und hat den Mut sich für eine ...

Jennifer Quinn ist siebenundsiebzig Jahre alt, seit fast sechzig mit Bernhard verheiratet und ihre Leidenschaft ist das Backen. Sie fragt sich, ob das nun alles vom Leben war und hat den Mut sich für eine bekannte Backsendung zu bewerben. Sie hält ihre Bewerbung erst geheim und zum Ende muss sie sich einem anderen, großen Geheimnis aus der Vergangenheit stel-len und hoffen, dass Bernhard versteht.
Jennifers Wunsch nach „mehr“, nach etwas besonderen in ihrem Leben ist verständlich. Und es ist schön, dass es für sie funktioniert. Nebenbei entsteht eine schöne Freundschaft. Es werden kleine, besondere Situationen beschrieben. Alles an sich sehr stimmig und auch ge-fühlvoll, gerade am Ende. Der Schreibstil ist gut zu lesen, doch alles ist irgendwie wie ruhi-ger Fluss geschrieben und auch die Momente, die intensiver sind wurde von mir durch die-sen ruhigen Stil erst im Nachhinein als solche wahr genommen.
Natürlich ist backen das vorherrschende Thema und macht durch reichlich Beschreibungen neugierig. Doch es blieb beim neugierig machen. Ein guter, schöner Roman, wo mir aber noch etwas gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Die Wärme von Natur und Zuneigung

Die Wärme des roten Sandes
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Das Coverfoto ist für mich enorm ansprechend, dazu passt der Titel, der irgendwie tatsäch-lich Wärme ausstrahlt.
Der kleine Jorge lebt in einem eher armen Land und hat viele Schicksalsschläge zu ertragen ...


Das Coverfoto ist für mich enorm ansprechend, dazu passt der Titel, der irgendwie tatsäch-lich Wärme ausstrahlt.
Der kleine Jorge lebt in einem eher armen Land und hat viele Schicksalsschläge zu ertragen und erweist sich als sehr resilent, was ich als enorm stark empfinde.
Auf der anderen Seite Sally mit ihrem Mann, die viel arbeiten und sehr gut verdienen. Aller-dings erfüllt sich der Kinderwunsch nicht und sie wenden sich an eine Adoptionsvermitt-lung.
So finden Jorge und Sally zusammen, doch für Beide wird es nicht so einfach zusammen zu finden, wie vielleicht gedacht.
Den Schreibstil empfinde ich als anders. Die wörtliche Rede fehlt und die Geschichte wird erzählend dargestellt. Das ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Einmal fehlt mir dadurch etwas, doch dadurch entwickelt die Geschichte auch wieder was besonderes.
Was das Buch darstellen will ist bei mir gut angekommen. Es hat mich einerseits mitge-nommen, dann gab es aber auch mal das Gefühl, dass es etwas zu sehr konstruiert. Also hin- und hergerissen. Auf jeden Fall kommt die Aussage der Geschichte an!

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Staub und Öl

Wir sind dieser Staub
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Der Ort Odessa in Texas liegt in einer unspektakulären, trockenen Gegend und wäre ohne das Erdöl sicher nicht gewachsen. Als sich im Jahr 1976 der nächste Ölboom ankündigt kommt aber nicht nur mehr Wohlstand ...

Der Ort Odessa in Texas liegt in einer unspektakulären, trockenen Gegend und wäre ohne das Erdöl sicher nicht gewachsen. Als sich im Jahr 1976 der nächste Ölboom ankündigt kommt aber nicht nur mehr Wohlstand sondern auch Gewalt in die Stadt. Die vierzehn-jährige Gloria überlebt es nur knapp, schafft es zum Haus von Mary Rose und diese hat genug.

Die Stimmung, die Gegend hat die Autorin gut geschildert. Es ist schwer zu ertragen mit welcher Ignoranz Glorias Fall behandelt wird und das Leben dort kommt mir auch schwer ertragbar vor. Durch den Klappentext habe ich allerdings etwas anderes erwartet, denn z.B. einen großartigen Zusammenhalt der Frauen kann ich nicht erkennen. Wobei einige dann mehr Kraft, Mut und auch Wut haben.
Die Schilderungen der Autorin sind schon intensiv, wirken bedrückend auf mich. Dort würde ich nicht leben wollen. Von der Umgebung her, den Ölfeldern und den Menschen. Es wirkt schon recht deprimierend, hat aber auch viele Zwischentöne. Dabei entwickelt die Geschichte einen gewissen Sog.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Sich wiederfinden

Die unsinkbare Greta James
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Greta ist eine erfolgreiche Musikerin, doch der plötzliche Tod ihrer Mutter wirft sie aus der Bahn. Ob die gemeinsame Kreuzfahrt mit ihrem Vater nach Alaska eine Veränderung bringt?
Wirklich unaufgeregt ...

Greta ist eine erfolgreiche Musikerin, doch der plötzliche Tod ihrer Mutter wirft sie aus der Bahn. Ob die gemeinsame Kreuzfahrt mit ihrem Vater nach Alaska eine Veränderung bringt?
Wirklich unaufgeregt wird dem Leser Gretas Dilemma mit ihrem letzten Auftritt beschrie-ben, ihre Gefühlslage und die große Sprachlosigkeit zwischen ihr und ihrem Vater.
Hilft eine Kreuzfahrt an Alaskas Küste Greta wieder zu ihrer eigentlichen Musik zurück zu finden, mit der Trauer um den Verlust ihrer Mutter umzugehen und das Verhältnis zu ih-rem Vater zu verbessern?
Dazu trifft Greta noch auf Ben, der ebenfalls mit seinen Problemen klar kommen muss.
Die unglaubliche Natur Alaskas wird am Rande erwähnt, wie beim Besuch von Gletschern und kurz die Wirkung des Anblicks auf Greta.
Unter dem Gesichtspunkt einer Kreuzfahrt in Alaska kam mir die Natur hier zu kurz. Grundsätzlich hätte der Roman auch an jedem anderen Ort spielen können.
Ansonsten hat mir dieser eher ruhige Roman gut gefallen, er ließ sich gut lesen und ent-wickelte schon einen leichten Sog. Gretas Gefühle waren gut dargestellt und ich konnte da mitfühlen. Mal ein anderer Roman, der ohne Spannung auskommt.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Entwicklung von Seydell

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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Erster Band der dreiteiligen Reihe.
Elisabeth ist verwitwet und ihr Mann hat ihr Schulden hinterlassen. Im Jahr 1947 hat sie nur noch ihren Onkel, der ihr einen Teil des Gestüts Seydell hinterlässt.
Man ...

Erster Band der dreiteiligen Reihe.
Elisabeth ist verwitwet und ihr Mann hat ihr Schulden hinterlassen. Im Jahr 1947 hat sie nur noch ihren Onkel, der ihr einen Teil des Gestüts Seydell hinterlässt.
Man erfährt als Leser eher kurz etwas über Elisabeth und dann wird die Geschichte vom Ge-stüt Seydell bzw. der Familie erzählt. Was dann ein uneinsichtiger Mensch für Unheil an-richten kann.
Ich hatte aufgrund der Beschreibung mehr über Elisabeth erwartet. Doch die Geschichte der Seydell-Brüder ist interessant und auch spannend. Immer wieder kommt die alte Feindschaft der Brüder zum Tragen und zerstört vieles.
Mir hat eindeutig mehr vom Leben auf einem Gestüt gefehlt, mehr über die Pferde halt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Geschilderte konnte ich mir gut vorstellen. Das Ende hat neugierig auf den Fortgang gemacht.

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