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Veröffentlicht am 19.11.2025

Liebe lässt sich nicht planen

Mayfair Ladys - Drei Junggesellen für Lady Beatrice
1

Beatrice ist 27 Jahre alt und schon einige Jahre auf dem Heiratsmarkt. Aufgrund einer Narbe, die sie sich bei einem Unfall zugezogen hat, ist sie entstellt. Da die heiratsfähigen Herren in der Regel nur ...

Beatrice ist 27 Jahre alt und schon einige Jahre auf dem Heiratsmarkt. Aufgrund einer Narbe, die sie sich bei einem Unfall zugezogen hat, ist sie entstellt. Da die heiratsfähigen Herren in der Regel nur auf das Äußere sehen, scheint es für Beatrice unmöglich zu sein je einen Ehemann zu bekommen. Sie ist jedoch von ihrem Vater abgesichert und kann ihr Leben selbst finanzieren. Unter anderem hat sie schon einige Ehen im Bekanntenkreis arrangiert, nur selbst bleibt sie dabei immer im Hintergrund.
Lady Bayne macht sich Sorgen um ihre Söhne Walter, Hugh und Francis. Alle drei sind auch schon im fortgeschrittenen Alter und nicht verheiratet. Sie hört davon, dass Beatrice im Vermitteln von Ehen gut ist. So beschließt sie Beatrice zu fragen, ob diese nicht etwas nachhelfen könnte, um ihren Söhnen zu einer Ehefrau zu verhelfen.
Beatrice lernt die drei Herren kennen und kann in kurzer Zeit erkennen, welche Frauen wohl zu Walter und Hugh passen könnten. Aus Francis wird sie jedoch nicht schlau. Er hält sich zurück und lässt sich vom Typ her nicht einordnen. Seine Persönlichkeit bleibt für Beatrice im dunkeln. Wird sie für ihn je ein Frau finden ...
Der Roman hat mir gefallen. Ich war sofort, von Anfang an, mitten in der Geschichte. Das Cover fand ich sehr gut gelungen. Die Protagonisten waren authentisch dargestellt, sie waren rundherum sympathisch.
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mit einer Portion Humor garniert.
Die Geschichte kam ohne Bösewichte aus, was mir gut gefiel. Auch die Liebesszene von Beatrice und Francis gefiel mir, da sie nicht zur Sexszene ausgeschmückt wurde.
Der Roman hat mich gut unterhalten. Er entsprach voll und ganz meinen Erwartungen.
Mit Spannung erwarte ich nun den nächsten Band der Geschichte. Vielleicht trifft man dort Beatrice und Francis wieder.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.09.2025

Vernunftehe in den besseren Kreisen

Die büchersüchtige Braut des Earls
0

Andrew, der Earl of Longley hat den größten Teil seines Vermögens verloren. Er hat sich selbst nicht um seine Finanzen gekümmert, und so konnte es dazu kommen, dass sein Verwalter ihn um hohe Summen betrogen ...

Andrew, der Earl of Longley hat den größten Teil seines Vermögens verloren. Er hat sich selbst nicht um seine Finanzen gekümmert, und so konnte es dazu kommen, dass sein Verwalter ihn um hohe Summen betrogen hat und damit verschwunden ist. Um seinen Lebensstandard, und auch den seiner Mutter und Schwester, zu halten, sieht er nur den einen Ausweg: Er muss eine Frau mit einer hohen Mitgift ehelichen. Dabei stößt er bei einem Ball auf Miss Amelia Hart. Sie hat den Ruf eines Mauerblümchens und ist nicht gerade außerordentlich hübsch, aber würde eine hohe Mitgift erhalten. Amelia liest gerne Bücher und verfasst auch selbst gerne Geschichten und Texte, was ihrer Mutter sehr mißfällt. Das läßt sie Amelia auch bei jeder Möglichkeit spüren. Außerdem bestimmt die Mutter Amelias Leben auch in anderen Dingen stark. Von ihrem Vater bekommt sie keine Unterstützung, da er ihrer Mutter in jeder Hinsicht verfallen ist und er Auseinandersetzungen gerne aus dem Weg geht. Als Andrew um Amelia wirbt sieht sie die Chance ihrer dominanten Mutter zu entkommen und stimmt einer Vernunftehe zu. Doch wie das Leben manchmal so spielt, kommt am Ende alles anders als man denkt …
Die Protagonisten waren weitgehendst sympathisch, haben sich jedoch nur schleichend und wenig weiterentwickelt.
Die Verfolgung des Verwalters wurde ab einem bestimmten Moment gar nicht mehr erwähnt. Die Idee hinter der Geschichte ist schön, aber es fehlte ihr an Tiefgang und Weiterentwicklung. Die Liebesszenen waren dafür umso detaillierter beschrieben.
Ich vermisste die geschwollene / gestelzte Sprache, die zu der Zeit und den Kreisen der Gesellschaft üblich war.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und der Schreibstil war locker und leicht zu lesen. Das Cover passte zu der Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.09.2025

Authentisch beschriebene Geschichte

Schlehengrund
0

1950: Die vertriebenen Familien aus Wollseifen haben überwiegend in den umliegenden Orten ein neues zu Hause gefunden. Albert Lintermann findet in Embken einen Bauernhof, der ihm sofort zusagt. Die Entscheidung ...

1950: Die vertriebenen Familien aus Wollseifen haben überwiegend in den umliegenden Orten ein neues zu Hause gefunden. Albert Lintermann findet in Embken einen Bauernhof, der ihm sofort zusagt. Die Entscheidung des Kaufes möchte er keinesfalls über den Kopf seiner Schwiegertochter hinweg treffen, denn sie soll den Hof eines Tages zusammen mit ihrem Ehemann Karl übernehmen und führen. Nachdem auch Johanna von dem Projekt begeistert ist, packen alle gemeinsam an um das Haus wohnlich zu gestalten und den Hof zu bewirtschaften. Johanna strengt sich ganz besonders an und beschäftigt sich intensiv mit der Landwirtschaft. Als ihr Mann Karl dann aus dem Krieg zurückkehrt will er sein Leben zurück und die Entscheidungen auf dem Hof alleine treffen. Für die selbstbewusste und tatkräftige Johanna brechen ihre Träume zusammen. Sie fühlt sich ausgeschlossen und alleine gelassen.
Die Familie wächst und die ältere Generation stirbt nach und nach. Man spürt den sozialen Wandel und den wirtschaftlichen Aufschwung.
Durch die Tagebucheinträge von Emil Schlösser werden kulturelle und geschichtliche Ereignisse in die jeweils aktuelle Zeit gut eingebaut.
Die Geschichte ist authentisch und emotional geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig. Das Cover passt gut zu der Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.08.2025

Emotional liebevoll beschriebene Geschichte

Ginsterhöhe
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1919: Der erste Weltkrieg ist vorbei und Albert Lintermann kehrt geschunden von dem ersten Weltkrieg in seine Heimat zurück. Sein Gesicht ist schwer entstellt durch eine Granate. Bertha, seine Frau erträgt ...

1919: Der erste Weltkrieg ist vorbei und Albert Lintermann kehrt geschunden von dem ersten Weltkrieg in seine Heimat zurück. Sein Gesicht ist schwer entstellt durch eine Granate. Bertha, seine Frau erträgt seinen Anblick nicht und wendet sich immer mehr von ihm ab. Obwohl Albert einen Arzt findet, der ihm sein Gesicht weitgehendst wiederherstellt, entfernen Bertha und er sich immer weiter voneinander. Leni, die Verlobte von Albert seinem im Krieg gefallenen Freund Hennes, hilft ihm wo sie kann. Auch Silvio, der Gastwirt im Dorf, unterstützt Albert und hält immer zu ihm. Eines Tages taucht ein alter Bekannter von Silvio auf, Johann Meller, den im Dorf jedoch niemand kennt. Er ist in der NSDAP und den Dorfbewohnern gegenüber nicht wohlgesonnen. Ganz besonders Albert hat er auf dem Kicker. Als die Nationalsozialisten sich im Dorf niederlassen und breit machen wird das Leben für die Dorfbewohner zunehmend schwerer ...
Die Tagebucheintragungen des Dorflehrers Martin Faßbender geben zusätzlich noch tiefere Einblicke in das politische Geschehen der Zeit.
Die Autorin beschreibt die Geschichte des Dorfes Woollseifen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und in eine fiktive Geschichte eingebunden.
Die Geschichte ist emotional liebevoll beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt.

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Veröffentlicht am 09.08.2025

Kindheitsträume

Perlenbach
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Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts: Wilhelm, Jacob und Luise stammen aus Familien mit unterschiedlicher sozialer Herkunft. Trotzdem sind sie Freunde. Sie träumen von einer Zukunft ohne strenge Regeln. ...

Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts: Wilhelm, Jacob und Luise stammen aus Familien mit unterschiedlicher sozialer Herkunft. Trotzdem sind sie Freunde. Sie träumen von einer Zukunft ohne strenge Regeln. Luise möchte gerne in die Fußstapfen ihres Vaters treten und Ärztin werden. Jacob wächst wegen einer körperlichen Behinderung behütet auf und träumt von einem selbstbestimmten Leben. Wilhelm, der arme Bauernsohn, möchte gerne einen anderen Weg, als Bauer zu werden, einschlagen. Ob ihre Wünsche in Erfüllung gehen werden ...
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Protagonisten authentisch dargestellt. Das Leben der drei Hauptfiguren wird fesselnd und bildhaft beschrieben.
Ich hatte kurzweilige Lesestunden.

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