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Veröffentlicht am 19.04.2024

Zu Tränen rührende Geschichte

Ein Heim voller Liebe
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Toronto 1943: Jane Linder arbeitet in einem Kinderheim der Children's Aid Society-Kinderhilfe. Bisher hatte sie einen Posten als Sozialarbeiterin, seit einigen Monaten vertritt sie den Direktor aus Krankheitsgründen. ...

Toronto 1943: Jane Linder arbeitet in einem Kinderheim der Children's Aid Society-Kinderhilfe. Bisher hatte sie einen Posten als Sozialarbeiterin, seit einigen Monaten vertritt sie den Direktor aus Krankheitsgründen. Sollte der Direktor aus dem Dienst ausscheiden, würde sie dessen Posten gerne übernehmen. Da es finanzielle Missstände in der Buchführung gibt, beschließt der Vorstand eine Finanzprüfung durchführen zu lassen. Garrett Wilder, der Finanzprüfer und Jane kommen sich durch ihre Arbeit näher und entwickeln Gefühle zueinander. Das Wohl der Kinder liegt ihnen beiden ganz besonders am Herzen, wobei der achtjährige Junge Martin sich in ganz besonderen Maße in Janes Herz geschlichen hat. Er ist ein Trotzkopf und deshalb schwer vermittelbar. Aber Jane fühlt sich zu ihm hingezogen.

Es handelt sich um den zweiten Band der Buchreihe „Hoffnung in Toronto“ von Susan Anne Mason. Man muss den ersten Band nicht zwangsläufig gelesen haben um den zweiten zu verstehen. Es kommen zwar bekannte Figuren aus dem ersten Band vor, aber die Geschichte ist eigenständig und bedarf keiner besonderen Vorkenntnisse.
Der Schreibstil ist leicht und locker. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen. Ich fühlte mich von der Autorin auch emotional mitgenommen, so dass ich tief eintauchte und glaubte ein Teil der Geschichte zu sein. An manchen Stellen war ich zu Tränen gerührt. Die Protagonisten waren authentisch dargestellt.
Auch wenn das Ende der Geschichte vorhersehbar war, hatte ich entspannte und kurzweilige Lesestunden.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Familienzerwürfnis bis tief in die übernächste Generation

Der Duft von Marzipan
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Lübeck 1957: Luisa Linde, Tochter des Direktors vom Holstentor-Museum und Henry Hawkins, Sohn des Leiters einer bekannten Marzipan-Manufaktur treffen sich schon einige Zeit heimlich. Als ihre Familien ...

Lübeck 1957: Luisa Linde, Tochter des Direktors vom Holstentor-Museum und Henry Hawkins, Sohn des Leiters einer bekannten Marzipan-Manufaktur treffen sich schon einige Zeit heimlich. Als ihre Familien dies erfahren, sind sie gegen diese Beziehung und setzen alles dran die beiden Liebenden auseinander zu bringen. Sie wollen sie sogar mit anderen, von ihnen Auserwählten, verkuppeln. Die Abneigung der beiden Familien gegeneinander liegt tief in den ersten Weltkrieg der Großväter von Luisa und Henry vergraben. Doch leider äußern weder ihrer beider Eltern noch die Großväter sich zu diesem Grund. Die beiden Liebenden gehen der Sache auf den Grund …
Die Geschichte plätschert langatmig vor sich hin. Die Kriege werden immer wieder, bei jeder sich bietenden Gelegenheit benannt und die Schwere der Zeit ausgeschmückt. Auch die Beteuerungen der Liebe zwischen Luisa und Henry wird ständig ausführlich beschrieben. Die beiden Haupt-Protagonisten konnten mich emotional nicht erreichen. Ich hatte mir vorgestellt etwas mehr über Lübeck und die Marzipan-Herstellung zu erfahren. Leider war das nicht der Fall. Die Geschichte spielt immer nur rund ums Holstentor und die Marzipan-Herstellung wird nur sehr blass benannt. Henry kann sich für die Firma seines Vaters nicht begeistern, dafür Luisa aber umso mehr. Sie hat Interesse an neuen Rezepturen. Man hätte bei der Länge der Geschichte Luisas Arbeit in der Manufaktur mehr ausmalen können, statt der ständigen Wiederholungen der Kriegs- und Liebes-Darstellungen.
Ich würde diesen Roman eher in die Kategorie „Young Adult oder New Adult“ einordnen. Die Geschichte wirkt künstlich und nicht authentisch.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Weihnachten mit Frau Eule

Der zauberhafte Wunschbuchladen 5. Weihnachten mit Frau Eule
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Magische Weihnachten im Wunschbuchladen
Es weihnachtet sehr im zauberhaften Wunschbuchladen von Frau Eule. Gustaf, der sprechende Kater, hat viel Vergnügen auf dem Weihnachtsmarkt, Claras beste Freundin ...

Magische Weihnachten im Wunschbuchladen
Es weihnachtet sehr im zauberhaften Wunschbuchladen von Frau Eule. Gustaf, der sprechende Kater, hat viel Vergnügen auf dem Weihnachtsmarkt, Claras beste Freundin Lene kommt zu Besuch, und alle freuen sich auf Heiligabend. Doch dann findet Clara heraus, dass Frau Eule die schönste Zeit des Jahres ganz alleine verbringt. Das kann Clara natürlich nicht zulassen! Zusammen mit allen Bücherfreunden der Stadt macht sie Frau Eule eine riesengroße Weihnachtsfreude!
Die Geschichte hat uns die Vorweihnachtszeit sehr verkürzt. Auch in diesem Band konnten uns wieder alles bildhaft vorstellen, wozu die wunderschönen Zeichnungen ihren Beitrag geleistet haben. Es handelt sich um eine magische und sehr schöne Weihnachtsgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Die wilden Vier

Der zauberhafte Wunschbuchladen 4. Die wilden Vier
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Kater Gustaf ist krank und muss zum Arzt. Der Grund ist schnell herausgefunden. Er vermisst Mirelle und hat deshalb Liebeskummer. Und dann sind da noch die vier wildesten Bücher in Frau Eules Laden, die ...

Kater Gustaf ist krank und muss zum Arzt. Der Grund ist schnell herausgefunden. Er vermisst Mirelle und hat deshalb Liebeskummer. Und dann sind da noch die vier wildesten Bücher in Frau Eules Laden, die sich nicht benehmen können. Ausgerechnet dann steht Frau Eule auch noch die Prüfung ihres Wunschbuchladens bevor. Der strenge Prüfer Herr Hohenstein macht nicht den Eindruck als ob er auch nur einen Fehler durchgehen lassen würde. Sollte Frau Eule die Prüfung nicht bestehen, müsste der Wunschbuchladen geschlossen werden. Das möchte Clara nicht zulassen …
Die Autorin schreibt in flüssiger und kindgerechter Sprache. Die Zeichnungen sind wunderschön und tragen dazu bei, dass wir uns alles bildhaft vorstellen konnten.
Die Geschichte ist magisch, kurzweilig und leicht zu verstehen.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Die unscheinbare Bennet-Schwester Mary

Miss Bennet
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Mary Bennet weiß von klein auf, dass sie keine Schönheit ist - besonders im Vergleich zu ihren vier Schwestern, die mittlerweile alle verheiratet sind. Sie selbst sucht noch nach ihrem Platz im Leben, ...

Mary Bennet weiß von klein auf, dass sie keine Schönheit ist - besonders im Vergleich zu ihren vier Schwestern, die mittlerweile alle verheiratet sind. Sie selbst sucht noch nach ihrem Platz im Leben, als sie nach dem Tod des Vaters zusammen mit ihrer Mutter den Familiensitz Longbourn verlassen muss. Mary zieht zunächst von einer Schwester zur anderen, bevor sie bei ihrer Tante in London unterkommt. Dort blüht sie förmlich auf und findet erstmals Gefallen an Bällen und Abendeinladungen. Schon bald macht ihr der reiche Erbe Will Ryder den Hof. Doch Mary ist fest entschlossen, ihrem Herzen zu folgen - und das schlägt für den stillen Anwalt Tom Hayward ... (Klappentext)
Ich gebe zu, die ersten Kapitel zogen sich in die Länge. Als Mary dann aber die Collins besucht, wird es schon interessanter. Zwischen Mary und Charlotte herrscht eine angespannte Atmosphäre. Bei dem Onkel und der Tante in London blüht Mary richtig auf. Mit ihrer Tante versteht Mary sich sehr gut. Sie versucht bei Mary nichts zu erzwingen, so wie es ihre Mutter Mrs. Bennet getan hat. Somit fühlt Mary sich bei Tante und Onkel in London wohl. Und so kommt es, dass die Verehrer auch nicht lange warten lassen. Nur …, für wen wird Mary`s Herz wohl schlagen …
Die Sprache ist flüssig und leicht zu verstehen, kommt aber nicht an Jane Austen heran. Die Geschichte ist bildhaft beschrieben. Die Idee der unscheinbaren Mary eine Geschichte zu schreiben finde ich beachtlich. Sie ging in „Stolz und Vorurteil“ hinter ihren Schwester leider immer unter und hielt sich im Hintergrund.

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