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Veröffentlicht am 30.06.2025

Tanze mit dem Schmerz

A Dance of Lies
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Wow, einfach nur wow, dieses Buch hat mich nicht nur mit dem detailreichen Schreibstil restlos begeistert, auch die Plot Twists und Charaktere waren einfach grandios. 

Vasalies Leben ändert sich von einem ...

Wow, einfach nur wow, dieses Buch hat mich nicht nur mit dem detailreichen Schreibstil restlos begeistert, auch die Plot Twists und Charaktere waren einfach grandios. 

Vasalies Leben ändert sich von einem auf den anderen Tag schlagartig, einst war sie König Illians Kleinod, mit ihren Tänzen verzauberte sie ihn. Doch dann fällt sie der Ungnade ihres Herrschers zum Opfer. Eingesperrt in einer Zelle verliert Vasalie langsam den Lebensmut, ihr Körper geschunden und kaputt ist nicht vergleichbar mit dem vor ihrer Gefangenschaft. Ein unerwartetes Angebot von König Illian könnte aber nun ihre endgültige Freiheit bedeuten, sie muss dafür aber wieder tanzen, wenn sie überleben möchte.

Ich konnte mich so sehr mit Vasalie identifizieren, ihre Willenstärke und Durchhaltevermögen trotz all dem Leid und der Schmerzen kenne ich als chronisch Kranke nur allzu gut.Ich möchte der Autorin einfach danken, den Lesern einen so realistischen Einblick in das Leben chronisch Kranker mit einer “Unsichtbaren Behinderung” gewährt zu haben. Auch wenn man es jemandem nicht immer gleich ansieht, weil der/diejenige funktionieren muss, bedeutet das nicht, dass der Schmerz und die Krankheit deswegen plötzlich weg ist. Das Nachwort der Autorin hat mich zu Tränen gerührt, und ich bin ihr einfach dankbar für diese Worte.

Das Worldbuilding und der Schreibstil waren so detailliert und gut ausgearbeitet, dass ich mir die Welt so lebhaft und leicht bildlich vorstellen konnte. Für manche könnte die blumige Sprache zu viel sein, aber ich habe einfach jedes Wort und jeden Satz genossen. Trotz Vasalies tragischem Leben, das der Geschichte eine Schwere verleiht, gibt es einige Figuren, die das Buch mit ihrem Humor immer wieder auflockern, sodass es eine gute Balance zwischen den beiden Stimmungen gab. 

Die erste Hälfte der Geschichte verläuft im Vergleich zum letzten Abschnitt etwas langsamer, dafür hat es aber einen großen Spannungsbogen aufgebaut, der sich im letzten Teil dann explosionsartig entladen hat. Auch dass man am Anfang noch nicht 100 % sicher ist, wer der endgültige Love interest sein wird, hat die Geschichte für mich interessanter gemacht, weshalb ich gar nicht zu viel über die anderen Figuren verraten möchte. Natürlich endet das Ganze mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis der zweite Band kommt.

Fazit: Eine detailreiche Fantasy-Welt mit einem bildgewaltigen Setting. Eine Protagonistin, die trotz ihrer Erkrankung nicht aufhört, um ihr Leben zu kämpfen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie nah mir die Worte und der Schreibstil der Autorin gegangen sind. Ich hoffe, ich darf bald erfahren, wie es mit Vasalie weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.06.2025

Und so geht es weiter…

My Lady Jane
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Als großer Fan der Serie, die bedauerlicherweise abgesetzt wurde, musste ich nun endlich das Buch lesen. Ich wollte einfach unbedingt wissen, wie die Geschichte mit Jane und Gifford weitergeht.

Der vermutlich ...

Als großer Fan der Serie, die bedauerlicherweise abgesetzt wurde, musste ich nun endlich das Buch lesen. Ich wollte einfach unbedingt wissen, wie die Geschichte mit Jane und Gifford weitergeht.

Der vermutlich größte Unterschied zur Serie ist Edwards Sexualität und das Alter der Protagonisten, weshalb der Humor im Vergleich zur Serie auch für jugendliche Leser geeignet ist. Das ist den Autorinnen in dieser Geschichte so gut gelungen, dass mir irgendwann das Gesicht vor lauter Grinsen weh tat. Vor allem die Bemerkungen der Erzählerinnen waren einfach genial. Dennoch konnte das Buch die Serie für mich wegen der Unterschiede nicht in allen Punkten ergänzen, und ich bin immer noch neugierig, wie die Serie weitergegangen wäre.

Jane und Gifford haben mir dafür noch besser gefallen als in der Serie. Die Spannung zwischen den beiden war genauso intensiv wie erwartet, aber auch tiefgründiger, was die Gefühle zwischen ihnen noch glaubwürdiger gemacht hat. Es gibt also viel tiefere Einblicke zu den Figuren, besonders zu Edward. Man erfährt super viel Neues, und die Bindung zu Jane ist noch emotionaler.

Das Worldbuilding ist so skurril, und ich liebe einfach alles daran. Die Mischung aus englischer Geschichte und Fantasy ist absolut gelungen. Die Spannung zwischen Eđianern und Veritanern war spürbar, und immer wieder kommt es zu gefährlichen Auseinandersetzungen und Komplotten. Auch wenn das Ende mich nicht überrascht hat, war es trotzdem super spannend, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

Fazit: Auch wenn es einige Unterschiede zur Serie gab, die das Buch nicht ergänzen konnte, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, und ich kann es jedem Fan trotzdem nur ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Trotz Kritik super unterhaltsam

Blood of Hercules
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Puh, dieses Buch ist echt schwer für mich zu bewerten, denn auf der einen Seite hat es mich bis zum Schluss unterhalten, aber es gab auch einige Dinge, die mich trotzdem gestört haben. Vorab wusste ich ...

Puh, dieses Buch ist echt schwer für mich zu bewerten, denn auf der einen Seite hat es mich bis zum Schluss unterhalten, aber es gab auch einige Dinge, die mich trotzdem gestört haben. Vorab wusste ich schon ein bisschen über den Schreibstil und das Worldbuilding der Geschichte Bescheid, weshalb ich mich trotz dunkler Themen auf einen eher jugendlichen Humor eingestellt habe. Auch bezüglich der griechischen Mythen bekam ich den Rat, nicht zu hohe Ansprüche zu haben. Hätte ich dieses Vorwissen nicht gehabt, wäre ich ziemlich enttäuscht gewesen, da man sich hier hauptsächlich nur von den griechischen Namen inspiriert hat.

Ich möchte mit dem positiven beginnen. Alexis und ihre Schlange Nyx hätten dieses Buch eigentlich zu einem Highlight gemacht. Die sarkastischen Witze, auch wenn manchmal repetitiv, haben dafür gesorgt, dass ich das Buch trotz der vielen Kritikpunkte nicht aus der Hand legen konnte. Alexis nutzt Humor, um mit ihrer traumatischen Vergangenheit klarzukommen. Sie versucht so gut es geht, mit ihrem Bruder um die Runden zu kommen, doch all das ändert sich, als sie erfährt, dass sie nicht nur ein gewöhnlicher Mensch ist. Nun muss sie die Feuerprobe bestehen, wenn sie überleben möchte, doch das ist gar nicht so leicht mit dem berühmt-berüchtigten spartanischen Quartett, das jeden ihrer Schritte genaustens beobachtet. 

Das Worldbuilding war leider sehr schwach, es gab wenige Schauplätze und die meiste Zeit verbringt Alexis in der Bibliothek oder im Unterricht. Das Training der spartanischen Schüler erinnerte mich an militärische Bootcamps, zu Beginn fand ich das Ganze noch recht spannend, aber irgendwann hat sich der Unterrichtsalltag ständig wiederholt und sehr in die Länge gezogen.  

Die spartanischen Jungs und Schüler waren allesamt bis auf zwei der pure Horror, ich glaube, ich habe noch nie so frauenfeindliche Protagonisten gesehen wie in diesem Buch. Was sie mit Alexis abziehen, kann man schon als emotionale Folter bezeichnen. Dass Alexis bis auf Nyx fast niemanden hat, der auch mal nett zu ihr ist, war schon sehr erdrückend. Der Trope Romance könnte meiner Meinung nicht unpassender sein. Kharon, Augustus, Patro und Achilles entwickeln im Laufe der Geschichte für Alexis eine Obsession, romantisch war das Ganze aber überhaupt nicht. Wären Nyx und Alexis nicht so humorvoll gewesen, hätte ich vermutlich das Buch wegen der vier abgebrochen.

Das Ende hat mich überrumpelt und fassungslos gemacht, ich hoffe so sehr, dass Alexis im nächsten Buch die Kraft findet, sich zu wehren und für sich einzustehen.

Hörbuch: Ich möchte auch noch ein Lob für die tollen Hörbuchsprecher vergeben, vor allem Corinna Dorenkamp hat Nyx und Alexis so wunderbar zum Leben erweckt.

Fazit: Diese Geschichte hat mich so zwiegespalten zurückgelassen. Die Unterhaltung war dank Alexis und Nyx bis zum Schluss da und auch die Plot-Twists waren super spannend. Ich werde auch den zweiten Teil lesen, weil ich wissen muss, wie es weitergeht. Aber die männlichen Charaktere waren eine Katastrophe und das Worldbuilding hat super viel ungenutztes Potenzial, und ich hoffe, dass die Schauplätze und die Action im nächsten Teil etwas abwechslungsreicher werden. 3- 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Leider nicht meins wegen Insta Love

Magnolia Falls 1: Loving Romeo
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da im Klappentext von einer gefühlvollen Enemies-Friends-to Lovers Geschichte gesprochen wurde, und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Doch leider ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da im Klappentext von einer gefühlvollen Enemies-Friends-to Lovers Geschichte gesprochen wurde, und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Doch leider muss ich sagen, dass mir das Buch erst ab der Hälfte besser gefallen hat.

Schon zu Beginn hatte ich Startschwierigkeiten. Im ersten Kapitel werden vier Freunde von Romeo vorgestellt, das hat mich kurzfristig schon etwas überfordert, und da die Charaktere nur vage beschrieben werden, kam ich teilweise durcheinander. Das betrifft leider nicht nur Romeos Freunde, sondern fast alle Charaktere im Buch werden kaum optisch beschrieben, was es mir echt schwer gemacht hat, die Charaktere zu visualisieren.

Auch die Schauplätze und Magnolia Falls wurden kaum bis gar nicht beschrieben, sodass die Welt für mich leer und blass wirkte. Dieser typische Kleinstadt-Roman-Vibe ist bei mir deshalb nicht aufgekommen.

Demi Crawford hat ihr eigenes Café eröffnet. Obwohl ihre Familie wohlhabend ist, möchte sie ihr Leben selber in die Hand nehmen. Dieser Charakterzug bei Demi hat mir auch sehr gefallen. Wie sie ihr Café betreibt, bekommt man meist nur durch Erzählungen mit, was ich persönlich sehr schade fand. Ansonsten war mir Demi sympathisch,und es gab auch starke Momente von ihr, zum Beispiel wie sie ihre Familien-Situation bewältigt.

Gerade in der ersten Hälfte der Geschichte gibt es viele Zeitsprünge und es wird nur kurz erklärt, was bis jetzt alles passiert ist , so zum Beispiel auch die Treffen, bei denen sich Romeos und Demis Beziehung zur Freundschaft entwickelt, die man dadurch nur am Rand mitbekommt. Ich glaube, das war der Grund, warum sich die romantischen Gefühle zwischen Demi und Romeo so plötzlich angefüllt haben.

Mit Romeo bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden. Das lag nicht a seiner anfänglichen kühlen Art , sondern daran, wie unglaublich schnell er Demis Körper sexualisiert hat. Das ging mir für eine gefühlvolle Geschichte viel zu schnell. Und ich mag den Insta-Love-Trope nicht gerne. Dass er sie unter Druck gesetzt hat, über ein sehr belastendes Erlebnis zu sprechen , sie beschuldigt den Verantwortlichen zu beschützen, und das Ganze detailliert seinen Freunden erzählt, obwohl sie ihn darum gebeten hat, es nicht zu sagen, fand ich absolut nicht okay. Demi hätte selber entscheiden müssen, wann und wen sie darüber erzählen möchte. Ich denke, eine Triggerwarnung wäre ratsam gewesen. Ich habe nicht mit diesem Thema gerechnet und vor allem der Umgang damit könnte Betroffene sehr mitnehmen.

Ab der Hälfte hat mir die Geschichte dann etwas besser gefallen, es gab einfach mehr Action und spannende Wendungen, und auch die Gespräche mit den Nebencharakteren wurden weniger oberflächlich.

Fazit: Die Handlung und die Plots der Geschichte haben mir eigentlich gut gefallen, aber der Erzählstil der Autorin war mir zu oberflächlich, sodass ich gerade in der ersten Hälfte Schwierigkeiten hatte, die romantischen Gefühle der beiden nachzuvollziehen. Zu den verschiedenen Charakteren sowie den Schauplätzen in Magnolia Falls gab es leider nur wenig Beschreibungen. Ich hatte immer die Hoffnung, dass diese später noch beschrieben werden, weshalb ich mir nicht selber etwas ausdenken wollte. Im Ganzen überwiegen für mich doch leider die Kritikpunkte, weshalb ich zwischen 2,5 für die erste Hälfte und 3 Sternen für die zweite Hälfte schwanke.

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Veröffentlicht am 03.06.2025

Große Gefühle im All

Atmosphere
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Bevor ich zu lesen begann, hatte ich Sorgen, dass mir die Geschichte vielleicht nicht so gut gefallen könnte wie die anderen Bücher der Autorin, da ich mich mit dem Thema NASA und Raketen nicht oft auseinandersetzte, ...

Bevor ich zu lesen begann, hatte ich Sorgen, dass mir die Geschichte vielleicht nicht so gut gefallen könnte wie die anderen Bücher der Autorin, da ich mich mit dem Thema NASA und Raketen nicht oft auseinandersetzte, aber meine Sorge war unbegründet, denn wieder einmal hat es Taylor Jenkins Reid geschafft, mich emotional umzuhauen und zu begeistern, sodass ich mich nun mehr mit der Wissenschaft des Weltraums und der NASA auseinandersetzen möchte.

Ihr Schreibstil ist so unglaublich gefühlvoll und poetisch, weshalb mich Taylors Geschichten immer tief berühren. Ihre Protagonisten fühlen sich so echt und authentisch menschlich an, auch die Charaktere aus Atmosphere bilden da keine Ausnahme.

Die Geschichte startet gleich mit einer nervenaufreibenden Szene im All, bei der Joan ihre Stärke und innere Ruhe beweisen muss. Sie ist eine der ersten Frauen bei der NASA und leitet nun als Capcom die Mission, die gerade droht, tragisch zu enden. Dieser Spannungsbogen zieht sich wegen wirklich fies platzierte Cliffhanger durch die gesamte Geschichte, denn zuerst lernen wir Joan besser kennen und wie sie überhaupt zur NASA gekommen ist, bevor wir immer wieder ein weiteres Puzzleteil zur Mission erhalten.

Joan wirkte anfänglich noch sehr zurückhaltend und gerade in Bezug auf ihre Schwester wie ein People Pleaser. Trotzdem kristallisierte sich für mich schnell ihre Willensstärke heraus, die sie antreibt, ihre Träume zu verfolgen. Im Verlauf der Geschichte lernt sie, den Mut zu haben, für sich und für ihre alles geliebte Nichte einzustehen. Sie findet zu sich selbst, lernt dabei ihre Sexualität besser kennen und erfährt zum ersten Mal das Wunder der Liebe. Auch wenn der Weltraum und die Sterne natürlich eine große Rolle spielen, so nimmt das Thema Sexualität, Liebe, Familie,Freundschaft und die Emanzipation der Frauen den größten Teil ein, was mir persönlich sehr gefallen hat.

Zum Schluss hatte ich wirklich Tränen in den Augen, nachdem man so vieles über Joan, Vanessa und die restliche Crew gelernt hat, habe ich eine unglaubliche starke Verbundenheit zu den Charakteren aufgebaut. Ich hatte das Gefühl, direkt neben Joan in der Zentrale zu sitzen und habe ihre Angst und die Liebe, die sie empfindet, geteilt. Nachdem ich das Buch beendet habe, flossen bei mir die Tränen. Diese Geschichte und Protagonisten werden mir noch lange im Kopf herumschwirren, besonders wenn ich in den Sternenhimmel blicke.

Fazit: Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass egal, über welches Thema Taylor Jenkins Reid schreibt, sie mich damit begeistern und abholen wird. Was mich an ihren Büchern besonders fasziniert, ist die Art, wie sie ihre Figuren schreibt, sie fühlen sich nicht wie Schauspieler an, sondern wie echte Menschen in ihrer ganzen Komplexität. Nach dieser Geschichte bin ich mir sicher, ich werde mir nie wieder ein Buch der Autorin entgehen lassen. 5 Sterne

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