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Veröffentlicht am 11.07.2022

Super für Erstleser

PAW Patrol: Die Fellfreunde retten den Tag
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Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut. Zum einen ist es ein Hardcover und somit stabil und zum anderen beinhaltet das Buch auf jeder Seite eine Illustration, die die jeweilige Szene gut ...

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut. Zum einen ist es ein Hardcover und somit stabil und zum anderen beinhaltet das Buch auf jeder Seite eine Illustration, die die jeweilige Szene gut aufzeigt. Das Cover gefällt mir ebenfalls.

Beginnen tut das Buch mit einer Darstellung und Auflistung aller Charaktere. Enden tut das Buch mit einem kleinen Wortspiel und die Auflösung dessen.

Dass das Buch 2 verschiedene Geschichten beinhaltet, müsste ich ja eigentlich nicht erwähnen, weil es auf dem Cover mit drauf steht. Aber nun habe ich es doch getan ;) Ein kleines Inhaltsverzeichnis zeigt dar, wie die Titel der jeweiligen Geschichten lauten und auf welcher Seite sie starten. Somit kann man beide schnell und einfach finden.


Story:
Die 1.Geschichte hat den Titel „Der kleine Oktopus“ und genau dieser ist der Grund dafür, warum die PAW Patrols gerufen werden.

Die 2. Geschichte lautet „Flugzeug in Not“. Dieser Titel verrät ja eigentlich schon alles.

In beiden Fällen kommen alle PAW Patrols, bis auf Chase (er ist zwar dabei, aber übernimmt in keinem der Fälle eine großartige Rolle. Zumindest wird er, im Gegensatz zu den anderen, nicht eigenständig erwähnt und hat demnach keine aktive Position als Retter oder Helfer) zum Einsatz.

Zum Inhalt sage ich jetzt nichts, weil es halt Kurzgeschichten sind. Auf jeden Fall gibt es Happy Ends.


Fazit:
Meinem Neffen hat das Buch gefallen. Da er erst 2 wird, kann er natürlich noch nicht selbstständig lesen, aber meine Schwester hat es ihm vorgelesen, während beide sich gleichzeitig die Bilder ansahen. Jedes Mal, nachdem sie am Ende ankamen, hat mein Neffe „Mehr“ gesagt und wollte es erneut vorgelesen bekommen.

Mir persönlich hat das Buch auch gefallen. Die Illustrationen sind echt gut und optisch sehr ansprechend. Farblich ist alles sehr hübsch anzusehen. Man kann viel entdecken und wie ich bereits erwähnte, wird jede Szene, die man liest, passend dargestellt.

Dass das Buch mit der Vorstellung und Auflistung der Charaktere kommt, finde ich super. Noch besser finde ich, dass die Namen der Hauptcharaktere, also der PAW Patrols mit unterschiedlichen Farben versehen wurden, welche dann, mit Verlauf der Geschichte, im Text sichtbar dargestellt werden. Marshall ist z.B. Rot, Rocky ist Grün, etc. Anhand der Farben weiß man dann sofort, wer gemeint ist und für manche, die sich an visuellen Dingen ausrichten, kann das natürlich auch eine Hilfestellung sein. Zumal ich auch glaube, dass das Hervorheben im Text auch Einfluss auf das Lesen nimmt. Was zudem richtig toll ist, dass hinter bzw. unter den Namen, in Klammern, auch geschrieben steht, wie man den jeweiligen Namen ausspricht. Beispiel: Chase = Tschäiss. Diese ganzen Hilfestellungen für Erstleser, gefallen mir richtig gut.

Der Schreibstil ist passend für Erstleser. Man findet kurze, einfache Sätze vor. Es gibt keine schwierigen oder verwirrenden Worte und ich meine, dass es auch nicht so viele Worte gab, die Umlaute dabei hatten. Es ist alles sehr verständlich und die Geschichten werden auf den Punkt gebracht.

Die Geschichten selber sind vollkommen in Ordnung. Es gibt ein „Problem“, die PAW Patrols kommen und helfen- wie gewohnt. Und dabei überwindet der ein oder andere auch seine Abneigung gegenüber Wasser, was, für mich, auch positiv wirkt und nachhaltig Einfluss nehmen könnte (a la sich Ängste und Abneigungen stellen und sie überwinden). Auf jeden Fall sind die Geschichten Kindgerecht und kleine PAW Patrol Fans werde sie lieben.

Wie ich oben schon einmal geschrieben hatte, gibt es am Ende dann ein Wortspiel, bei dem Buchstaben durcheinander geraten sind und man diese richtig und zu einem Wort zusammensetzen soll. Dass es das gibt, gefällt mir ungemein. Es macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch beim Buchstaben, Worte und Lesen lernen. Man kann die Lösungen auf der nächsten/letzten Seite dann finden, aber bestimmt schaffen es die Zwerge auch so ;)

Im Großen und Ganzen also ein tolles Buch zum Lesen lernen.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Lesespaß x14

1000 Gefahren junior - Disney Villains: Chaos beim Korallenfest
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Buch:
Cover und Titel passen gut zum Inhalt. Das Cover zeigt jedoch natürlich nur den „Bösewicht“ und nicht die Hauptfiguren. Schlimm ist es jedoch nicht, da man dadurch weiß, wer Chaos stiften wird. ...

Buch:
Cover und Titel passen gut zum Inhalt. Das Cover zeigt jedoch natürlich nur den „Bösewicht“ und nicht die Hauptfiguren. Schlimm ist es jedoch nicht, da man dadurch weiß, wer Chaos stiften wird.

Wie das Buch verspricht, kann man den Inhalt selbst bestimmen- und das sogar ziemlich vielseitig und gut. Wenn ich richtig gezählt habe gibt es 14 verschiedene Enden und demnach mind. 14 verschiedene Wege zu einem Ende zu gelangen.

Illustrationen beinhaltet das Buch natürlich ebenfalls und wer Arielle, die kleine Meerjungfrau kennt und gesehen hat, wird natürlich viele bekannte Gesichter/Charaktere sehen.


Story:
Da, wie bereits erwähnt, es vielerlei Möglichkeiten gibt, die Geschichte zu steuern, werde ich nicht näher auf die Story eingehen. Zumal es mind. 14 verschiedene sind und ich hier weder Spoilern noch 14 verschiedene Inhaltsangaben schreiben will.

Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Story Blinky und Flutsch als Hauptcharaktere hat und man sich bei Flutsch manchmal so vorkommt, als würde man selber angesprochen werden. Man liest jedenfalls aus der Perspektive der beiden und bekommt dadurch ihre Erlebnisse und Abenteuer mit. Manchmal sind sie Zuschauer und mal Detektive. Ein anderes Mal sind sie Teilnehmer oder was auch immer gerade die Geschichte sie werden lässt.


Fazit:
Ich finde das Buch toll! Es ist das 1. Mal, dass ich ein derartiges Buch gelesen habe. Zwar ist der Anfang etwas „lahm“, aber das ändert sich schnell. Mein Interesse und meine Neugierde wurde mit Verlauf der Geschichte/n größer und umso mehr Wendungen es gab, desto mehr wollte ich wissen, welche Wendung zu was führte. Demnach habe ich das Buch gleich mehrfach gelesen.

Als ich das Buch aufschlug wurde eine Auflistung gezeigt mit all den bisher erschienenen Büchern und dessen Reihenfolge (Nach Erscheinungsdatum) gezeigt. Das finde ich toll und wünsche mir für viele weitere Bücher, da ich ungerne Bücher einer „Serie“ verpassen will und so nicht extra alles raussuchen und recherchieren müsste.

Der Schreibstil war kindgerecht und langweilig wurde es nicht, auch wenn für Erwachsene der Schreibstil natürlich etwas zu einfach gehalten ist. Aber das lege ich nicht negativ aus, da die Bücher ja Kinder als Zielpublikum haben und bei ihnen das Leseverständnis halt anders ist.

Die Charaktere sind soweit sympathisch. Ich mag, dass sie auch nicht perfekt sind, sondern auch mal Ängste zeigen.

Die Illustrationen sind schön- einige mehr, als andere. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Seiten nicht so „nackig“ wirken, aber so wie es ist, ist es auch nicht dramatisch. Die Bilder, bei denen Szenen abgebildet sind, sind meine Favoriten. Was ich besonders lobenswert und toll finde, sind jene Bilder, die mit einem Rätsel verbunden sind. Heißt: Man bekommt ein Rätsel und soll die entsprechenden Bilder absuchen um die Lösung zu bekommen. Im Grunde muss man das Rätsel nicht lösen, weil es sofort aufgelöst wird, wenn man zur Folgeseite geht, aber wer sich auf das Rätsel einlässt, wird Spaß haben an der Suche.

Eine weitere Sache, die ich dem Buch zu Gute halte ist, dass die Geschichtsverläufe und die Enden alle vielseitig und anders sind. Nicht jedes Ende geht demnach gut aus (Ist kindgerecht, aber manchmal siegt halt auch das „Böse“). Man hat nicht immer ein Happy End und gerade das finde ich sehr originell und auch förderlich. Denn Kinder müssen ja auch lernen, dass bestimmte Handlungen manchmal nicht zu dem Ergebnis führen, den sie sich wünschen und dass manche Handlungen halt Konsequenzen haben.

Ich kann echt nichts Negatives über das Buch sagen und würde es empfehlen. Danke an Vorablesen, dass ich Teil der Leserunde sein durfte 

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Außen Top, Innen Flop

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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1,5 Sterne

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir. Sowohl Cover, als auch Rückseite und der Seitenschnitt mit den blutigen Handabdrücken, finde ich toll.

Wenn man das Buch aufschlägt findet man ...

1,5 Sterne

Buch:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir. Sowohl Cover, als auch Rückseite und der Seitenschnitt mit den blutigen Handabdrücken, finde ich toll.

Wenn man das Buch aufschlägt findet man ebenfalls „Blut“ vor. Und eine Zeile, die im Nachhinein ausgetauscht werden müsste in etwas, dass tatsächlich im Buch gesagt wurde (Geschwister sollen zusammen bleiben- wer das Buch gelesen hat, weiß, was ich meine).

Beginnen tut das Buch mit einer Szene. Darauf folgen dann diverse Kapitel, die abwechselnd mit „Davor“ und „Danach“ betitelt sind. „Davor“ bezieht sich also auf die Vergangenheit und alles, was bis zu der Szene am Anfang des Buches geschehen ist, während „Danach“ sich dann auf alles, was, logischerweise, danach geschah, bezieht.

Geschrieben ist es aus der Perspektive der Hauptfigur namens Red. Wobei Red nur ihr Spitzname ist.

Am Ende des Buches findet sich eine Leseprobe für ein zukünftig, erscheinendes, Werk der Autorin. Persönlich finde ich, dass der Verlag darauf hätte verzichten können. Zum einen, weil man Leseproben Online bekommen und lesen und ansonsten das Buch direkt in der Buchhandlung anlesen kann. Derartig Papier zu verschwenden in einer Zeit, wo es Papiermangel gibt, ist meiner Meinung nach nicht Ok und auch nicht gerade umweltfreundlich.


Inhalt:
Da der Klappentext etwas irreführend ist, schreibe ich hier nur eine kleine Inhaltsangabe.

Die Welt ist vom Untergang bedroht, da ein Virus die Menschen befällt und tötet. Um sich zu schützen macht sich Red auf zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch werden Red einige Hindernisse in den Weg gelegt. Denn Gefahr lauert überall. Nicht nur muss sie sich vor dem Virus schützen, sondern auch vor Menschen, die sie überfallen, vergewaltigen und/oder töten könnten und Soldaten, die die Überlebenden in Quarantäne-Camps unterbringen wollen. Dass da aber noch eine weitere Gefahr lauert, verschweigt die Regierung. Der Weg zur Oma wird zum Überlebenskampf.

Wird sie es schaffen? Was hat es mit all den Gefahren auf sich? Wieso, Weshalb, Warum geschieht, was geschieht?

Tja… Wer weiß?


Fazit:
Sorry, aber für mich war das Buch eine reine Zeitverschwendung und ich habe es schon nach dem ersten Viertel geahnt.

Das Buch beginnt erst ziemlich langsam und während der „Davor“ Teil noch ok war, war der „Danach“ Teil echt öde und hat sich ständig wiederholt. Denn auch, wenn ich es super finde, dass die Protagonistin dunkelhäutig ist und eine Prothese trägt, so muss ich nicht alle paar Seiten davon lesen, wie schwer sie es doch hat und was für Schwierigkeiten ihr die Prothese macht bzw. machen könnte und wie es sie einschränkt oder auch nicht- denn auch das switchte. Mal war sie die starke Powerfrau, die alles schaffen kann und dann das kleine Mädchen, das von ihrer Prothese „eingeschränkt/zurückgehalten“ wurde. Sorry, aber ich habe es schon beim 1. Mal verstanden. Mit Verlauf der Geschichte wurde das Buch minimal besser, was auch damit zu tun hat, dass weitere Protagonisten dazu stoßen, aber für mich war die Geschichte immer noch nicht überzeugend.

Die Charaktere waren mir alle überhaupt nicht sympathisch. Ich wurde nicht warm mit ihnen und nachvollziehen konnte ich so manches auch nicht. Darauf gehe ich gleich noch einmal ein in dem Spoiler Abschnitt.

Das hier war das 1. Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und ich bin enttäuscht und ehrlich gesagt auch angepieselt.

Der Schreibstil war solala, wobei aber Charakter-, Story- und Weltenbildung sehr zu wünschen lassen. Auf mich wirkte es so, als hätte die Autorin Bestehendes genutzt und einfach nur kombiniert ohne groß selber etwas zu erschaffen. In diesem Fall hat sie die Geschichte von Rotkäppchen mit der Corona Pandemie und Horror-Film-Elementen verknüpft. Man merkt regelrecht, wie sie sich davon hat „inspirieren“ lassen. Es ist für mich jedenfalls weder kreativ noch originell und dazu noch nicht gut umgesetzt. Da gibt es Rotkäppchen-Varianten, die weitaus besser sind.

So richtig kann ich das Buch auch keinem Genre zuordnen, außer vielleicht Dystopie. Horrormäßig war das ja nicht wirklich. Da habe ich jedenfalls düsteres, gruseligeres und extremeres in Dark Romance Romanen gelesen. Das, was hier vorkam war dagegen Kindergarten-Niveau. Entsprechende Szenen hätte die Autoren detaillierter schreiben und ausschmücken können.

Das Buch selber hatte mit Rotkäppchen eher wenig zu tun und im Großen und Ganzen kann ich nicht den Sinn finden von dieser Geschichte. Für mich ist es einfach eine Aneinanderreihung von langweiligem Bla Bla. Es passiert nichts Spannendes, es gibt keine Botschaft und am Ende bleibt man unzufrieden, unaufgeklärt und mit vielen Fragen zurück. Das Buch hätte viel Unnötiges weglassen und dafür wichtiges, zur Geschichte beitragendes und für den Leser wichtig und aufklärendes beinhalten können. Warum die Autorin so eine Katastrophe fabrizierte? Wer weiß? Jedenfalls hat sie sich damit keinen Gefallen getan. Selber bin ich jetzt jedenfalls abgeneigt auch nur ein weiteres Buch von ihr zu lesen und finde es dermaßen frech und anmaßend Menschen das Geld für …so etwas… aus der Tasche zu ziehen. Da kann ja jeder kommen, irgendwas auf das Papier klatschen und behaupten es sei super toll, während man Geld scheffelt von den dummen. Zum Glück habe ich das Buch nicht selber gekauft.

Neben ein paar wenigen Schreibfehlern, gab es dann auch ein paar Denkfehler (Darauf gehe ich gleich noch einmal ein), die mich auch etwas irritiert und genervt haben.

Im Großen und Ganzen ist das Buch eines der schlechtesten, die ich je gelesen habe. Pure Zeitverschwendung. Ich kann es leider überhaupt nicht weiter empfehlen.


Spoiler Abschnitt:
Angeblich wird das Virus über die Luft übertragen, weshalb Red zu Beginn so kontrollsüchtig war, au fMasken bestand und ausgeflippt ist, als ihre Mutter die Maske abnahm und sich somit infizierte. Alles gut und schön. Aber warum hat sie sich oftmals dann selbst nicht daran gehalten? Keine Maske, wenn sie Vororte und Städte betrat. Keine, wenn sie anderen Menschen begegnete, obwohl sie ja infiziert hätten sein können. Keine Maske, als sie auf den Highway ging, wo lauter Autos mit Leichen standen. Das Virus hätte da ebenso in der Luft sein können. Und das sind nur ein paar Beispiele. Wenn das Virus doch so hochinfektiös ist… warum hat sie sich nicht geschützt? Und warum haben sich die Soldaten nicht geschützt? Angeblich waren sie immun, aber das hat Red denen ja nicht geglaubt, da es keinen passenden Impfstoff und so gab. Warum also riskieren alle ihr Leben? Und gerade Red, die sonst so extrem auf Sicherheit bedacht ist? Macht keinen Sinn.

Zum Ende hin behauptet Red, dass sie 5 Menschen ermordet hat. 3 Soldaten + Typ auf dem Highway + Typ am Lagerfeuer sind 5. Aber! Am Lagerfeuer hatte sie bereits einen Blutbeschmierten Dolch bei sich und erwähnte im Nachhinein, dass sie wenigstens nicht alle 3 getötet hätte. Demnach sind es mehr als 5 Morde, die sie auf dem Gewissen hat.

Dieses Nacktschneckenmonster... Irgendwie hatte ich da ein genaues Bild vor Augen von einem Filmmonster. Dachte zuerst an eine Figur aus Harry Potter, aber nachdem ich eben gegoogelt habe, passt Venom ganz gut- nur mit einem anderen Körper und ohne Augen dann. Auch diese Kampfszene hätte man so schön ausschmücken könnten. Das war ja innerhalb von Sek. zu Ende. Es gab keine richtige Action. Das Monster wirkte auf mich jetzt nicht wirklich gefährlich und dafür, dass es so gefürchtet war, war es weder riesig (Red ist 1,56m wenn ich mich richtig erinnere. Red kam an dessen Zähne. Demnach ein Zwergmonster lol) noch gruselig. Es war auch ziemlich leicht zu bekämpfen. Warum starben dann Adam und der Soldat? Gerade der Soldat hätte das Ding doch ganz leicht ausschalten können, wenn Red das alleine schon mit einem Schlag kann. Aber naja.

Wie bereits erwähnt: Von Rotkäppchen hat die Story kaum was und das wichtigste, die Oma selber, fehlt. Wo ist der Teil, wo diese bekannten Dinge eine Rolle spielen? (Warum hast du so große Augen? Warum hast du so einen großen Mund, so große Ohren? Das Monster in diesem Buch hat ja noch nicht einmal optisch zu diesen bekannten Fragen gepasst). Da finde ich die Filmvariante mit Amanda Seyfried weitaus gelungener und "gruseliger".

Und wie schon erwähnt bleiben etliche Fragen offen und unbeantwortet. Man erfährt nichts darüber, wie das Virus entstand, wie man es bekämpft, wie man sich am besten schützt, etc. Bis auf, dass das Nacktschneckenmonster im Labor gezüchtet wurde, erfährt man auch darüber nichts. Was mit den Menschen in dem Quarantäne-Camps geschieht- keine Ahnung. Man erfährt generell nichts, sondern liest nur, dass Red von A nach B wandert, hier und dort sich versteckt, sich etwas zu essen kocht und mal kurz mit XYZ ins Gespräch kommt. Ende. Ach und natürlich erfährt man etwas über ihre Familie. Das Buch ist einfach Mist-meiner Ansicht nach.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Ab jetzt wohl das Lieblingsbuch meines Neffen

Edition Piepmatz: Fahren, Fliegen, Rollen
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Buch:
Das Buch ist in einem recht handlichen Format und beinhaltet, im Vergleich zu manch anderem Kinderbuch das ich hatte, recht viele Seiten. Jede Seite ist „dick“, sodass das Buch für kleine Hände leicht ...

Buch:
Das Buch ist in einem recht handlichen Format und beinhaltet, im Vergleich zu manch anderem Kinderbuch das ich hatte, recht viele Seiten. Jede Seite ist „dick“, sodass das Buch für kleine Hände leicht zu nutzen und die Gefahr sich zu verletzen (Schnitt am Papier) nicht gegeben ist. Auf mich wirkt es ziemlich robust, wobei man natürlich sehen muss, ob es den Zwerg überleben wird ;)

Unterteilt ist das Buch in verschiedenen Kategorien und fast jede zeigt einen kleinen Text, neben den Illustrationen und den Beschriftungen auf.

Anhand des Covers kann man sehr gut sehen, wie sich der Inhalt darstellt. Denn genau in dieser Art finden man die Seiten vor (+ kleinen Text hier und dort).

Inhalt:
Das Cover und der Titel sagen eigentlich alles aus.

Fazit:
Ich bin äußerst begeistert von dem Buch und kann es nur empfehlen! Es macht richtig Spaß jede Seite zu erkunden und überall neue Bewegungsmittel/Bewegungsarten und Fahrzeuge zu sehen. Und es sind richtig, richtig viele. Klar, als Erwachsene hat man sie alle mal irgendwo gesehen (Ob online, im Buch, offline oder was weiß ich), aber ich für meinen Teil, war mir nicht bewusst, dass es tatsächlich so dermaßen viele sind und irgendwie waren einige auch so selbstverständlich im Alltag integriert, dass ich hier und da stoppen musste und dachte „Stimmt, das bewegt sich ja auch“. Es sind solche Details, die das Buch auch einen besonderen Charme geben- sei es die Entenfamilie, der Weihnachtsmannschlitten, Luftballons, usw. Die ganzen Abbildungen/Illustrationen sind zudem auch sehr gut gelungen und sehr anschaulich. Die passenden Begriffe zu jedem Fahrzeug und zu allem Anderen, was sich fortbewegt, hat man immer gleich in der Nähe. Was ich auch mag ist, dass jede Kategorie optisch unterschiedlich dargestellt wird-zwar nur farblich und eben durch den Titel oben, aber es reicht. Dass zum Ende hin dann auch noch ein ABC und ein „Fahrzeug-Regenbogen“ kommen, gefällt mir auch. Auf jeden Fall verbringt man schon eine Menge Zeit damit, sich jedes Einzelne Bild und Detail anzugucken. Das Einzige, was ich etwas bemängeln kann, ist, dass man bei einer Kategorie die Schrift schwer lesen kann, da sie schwarz ist und der Hintergrund dunkelblau. Aber es ist jetzt nicht so dramatisch und ist für mich kein Grund für einen Punktabzug. Denn der Rest ist einfach Perfekt und ich bin mir sicher, dass auch Nicht-Fahrzeug-Fans Gefallen an diesem Buch haben werden.

Wer wissen möchte, welche Kategorien vorhanden sind- Das sind sie:
-In der Luft
-Alles, was schwimmt
-Auf dem Land
-In der Stadt
-Auf der Baustelle
-Mit Blaulicht und Tatütata!
-Fahren, fliegen, rollen
-Groß, größer, am größten
-Kleine Flitzer
-Mein Fahrzeug- Abc
- Kunterbunte Fahrzeuge

Wie man Anhand der Kategorien feststellen kann, sind Fahrzeuge und Fortbewegungsmittel- und Arten vorhanden, die auf der Erde, im Wasser und teils auch in der Luft/ im All vorhanden sind.

Eindruck von meinem Neffen (1 1/2 Jahre alt, verrückt nach Fahrzeugen):
Ein Tag nachdem ich das Buch selber „gelesen“ habe, kam auch schon mein Neffe zu Besuch, weshalb ich ihm gleich das Buch geben/schenken konnte. Er war sofort vollkommen begeistert und hat sich immer wieder damit beschäftigt. Er blätterte und zeigte immer wieder auf verschiedene Modelle und gab folgendes dabei von sich: „Auto!“, „Bagger!“, „Boah!“ (Mit O-förmigen Mund :D Super süß), „Bus“, etc.. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nun sein Lieblingsbuch ist. Denn er lässt sich auch leicht damit beruhigen und ablenken. Ich habe ihm schon viele Bücher geschenkt, aber dieses hat es ihm richtig angetan, sodass er sich auch fasziniert und konzentriert alles ansah und von Seite zu Seite sprang- Vor und Zurück. Eine Bessere Reaktion auf ein Buch kann man sich nicht wünschen :)

Schlusswort:
Sowohl Groß und Klein haben bzw. werden Spaß an diesem Buch haben und sicherlich das ein oder andere kennen- und/oder dazulernen. Da bin ich mir eigentlich recht sicher ;) Es ist ein wirklich tolles Buch!

Demnach: Ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!


Danke an Vorablesen.de, dass ich das Buch vorablesen durfte :)

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Schwierig...Bedrückend... irgendwie traurig

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass psychisch labile Menschen das Buch vielleicht lieber nicht oder eher dann lesen sollten, wenn sie gefasst(er) sind. Wie bereits erwähnt ist das Buch sehr bedrückend ...

Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass psychisch labile Menschen das Buch vielleicht lieber nicht oder eher dann lesen sollten, wenn sie gefasst(er) sind. Wie bereits erwähnt ist das Buch sehr bedrückend und das durchgehend von Anfang bis zum Ende. Und das sage ich als jemand, die selber depressiv ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass das „Gefühl“, dass das Buch vermittelt eben auch auf einen selber übergehen kann und dass Menschen, die gerade keine gute „Phase“ haben eventuell davon runtergezogen werden könnten. Das ist aber natürlich nur meine Sichtweise. Jeder kennt sich am besten und muss selbst entscheiden, ob man das Buch liest oder nicht.

Buch:
Wie von Matt Haig gewohnt, bietet das Buch schriftstellerisch eine gute Leistung. Nach wie vor mag ich seinen Schreibstil.

Jedoch ist das Buch ganz anders, als jene, die ich bereits von ihm gelesen habe. Zum einen gibt es hier z.B. keine Kapitel, sondern einen durchgehenden Text und zum anderen ist das Buch so aufgebaut, dass es an eine bestimmte Person adressiert ist. Es ist also in einem Stil, das einem Bericht/ Brief gleicht.

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Perspektive des Hauptprotagonisten Terence Cave erzählt. Er ist derjenige, der diesen Bericht/Brief geschrieben hat.

Was zudem anders ist, als bei Matt Haigs anderen Büchern ist, dass hier etwas thematisiert und beschrieben wird, was für den Betroffenen „quälend“ ist. Während in seinen anderen Büchern aufmunternde Worte, Ratschläge und teils auch positive Botschaften und Szenen auftauchten, sucht man diese hier vergeblich. In diesem Buch ist der Protagonist im Grunde auf sich alleine gestellt und muss mit sich selbst und seinen Problemen „Kämpfen“. Ob er diesen „Kampf“ gewinnt, muss jeder selber herausfinden.


Story:
Siehe Klappentext


Fazit (mit Mini-Spoiler?):
Für mich war es ein sehr schwieriges und bedrückendes Buch, das dadurch schwer zu bewerten ist.

Denn zum einen ist Terence Cave kein leichter Charakter und teilweise nervig und unsympathisch, aber zum anderen versteht man ihn und kann nachvollziehen weshalb und warum er so ist. Psychisch kranke Menschen sind ja nun einmal nicht immer einfach und gerade Terence, der so viel durchmachen musste und ganz offensichtlich von all den Schicksalsschlägen traumatisiert ist, hat es besonders schwer. Was aber nicht bedeutet, dass ich alles, was er tat, gutheiße. Zumal er unbedingt Hilfe hätte bekommen müssen. Was mich ein wenig gestört hatte, war, dass Terence immer wieder eher wie ein 80-Jähriger wirkte und nicht wie der Vater einer 15-Jährigen.

Die Beziehung zu seiner Tochter Bryony war holprig. Persönlich kann ich nicht nachvollziehen, warum Terence die ganze Zeit als „Bösewicht“ abgestempelt wurde. Die beiden hatten zu Beginn ein gutes Verhältnis und dann mit dem Tod von Reuben hat sich das schlagartig geändert. Dass Bryony ihren Vater ständig als „Diktator“ usw. benannte und ihm vorwarf ihr keine Freiheiten zu gönnen, konnte ich nicht nachvollziehen. Bryony hat schließlich die ganze Zeit das machen können, was sie wollte (Freunde treffen, schulische Aktivitäten, etc.) und bekam erst Hausarrest und Regeln (und selbst diese, hat er nicht konsequent umgesetzt, obwohl er ja wusste, dass sie sich nicht daran hält) auferlegt, als sie beim Lügen ertappt wurde. Und gelogen hat sie ständig. Jedoch hat Terence da nichts gesagt oder ihr dafür Strafen auferlegt. Dass die Beziehung dann so angespannt war, verstehe ich nicht. Für mich wirkte es, wenn man das „Stalking“ außer Acht lässt, wie ein ganz normales Familienleben zwischen Teenager und Elternteil in dem es eben Meinungsverschiedenheiten und Erziehungsmaßnahmen gibt. Bryony war für mich jedenfalls ein unsympathischer Charakter. Ein verwöhntes, egoistisches und rücksichtsloses Mädchen, das nur lügt und ihre eigenen Interessen verfolgt. Ihre Veränderung vom lieben Kind zum trotzigen Teenager verlief auch viel zu schnell, meiner Meinung nach.

Reuben war mir am Liebsten von allen (neben Cynthia). Er tat mir unheimlich Leid, weil er all das nicht verdient hatte (Bekam nicht wirklich Liebe ab von seinem Vater, wurde größtenteils ignoriert, war irgendwie nicht Willkommen und einsam und wurde dann gemobbt…). Ich habe Terence gehasst für sein Verhalten Reuben gegenüber.

Was Terence Psyche betrifft… Ist echt schwer. Natürlich war er traumatisiert und durch eben all das, was geschehen ist hatte er auch diverse Ängste. Was das Buch jedoch suggeriert ist, dass er Bryony lediglich, aus Liebe heraus, beschützen und er sie „besitzen“ will. Auf mich wirkt es jedoch weniger so und eher, als hätte er einen Kontrollzwang. Denn wie bereits erwähnt, hat er seine Tochter zwar verfolgt, aber er schritt nur selten ein und erwähnte auch nichts. Das „Beschützen“ klingt zu „harmlos“, wenn man seine psychische Verfassung betrachtet. Das sichergehen, dass Bryony sicher ist, ist einfach um selber beruhigt und sicher zu sein. Sicherheit in diesem Fall ist die Kontrolle darüber haben zu können, dass alles so läuft, wie es soll und man in der Lage ist potentielle Gefahren beseitigen zu können oder zu vermeiden. Er schützt also mehr sich und seinen Emotionalen Zustand, weil er mehr Leid nicht ertragen kann und will, als dass er Bryony schützt. Terence Zustand wurde auch erst mit der Zeit schlimmer und extremer, je mehr er sich in alles hineinsteigerte und je öfter „Besitz“ von ihm ergriffen wurde. Grundsätzlich kommt da, meiner Meinung nach vieles bei ihm zusammen, was immer mehr und mit der Zeit aufstaut und zu etwas wird, das nur mit professioneller Hilfe behandelt werden kann. Trauma, (Verlust-) Ängste, Kontrollzwang und dann schließlich Halluzinationen, Blackouts und Wahnvorstellungen. Vielleicht hatte er auch eine Psychose oder litt an Schizophrenie- das kann ich nicht beurteilen. Dass er nach all den Schicksalsschlägen keine Hilfe bekam und offensichtlich auch nichts verarbeitet hat oder verarbeiten konnte, hat natürlich viel zu seinem Zustand beigetragen. Aber ich denke, dass auch hier im Buch gut aufgezeigt wird, dass psychisch kranke eben auch (Mind.) 2 Seiten haben- Nach außen wirken sie, als wäre alles „normal“ und gut, aber innerlich zerbrechen sie. Hätten Cynthia und Bryony gewusst, wie es Terence wirklich geht, hätten sie vielleicht entsprechend gehandelt. Wer weiß?

Seine psychische Verfassung hat Matt Haig jedenfalls gut rüberkommen lassen. Wobei ich sagen muss, dass es auch zum Teil verwirrend und echt schwer herauszulesen war, ob man jetzt in der Realität ist oder eben nicht. Vermutlich war es auch Absicht von dem Autor, weil Verstand und Wahnsinn nah beieinander liegen.

Ein wenig gestört hat mich an Terence, dass er manches nicht hinterfragte und schnell etwas glaubte (z.B. Georges Aussage).

Das Ende war irgendwie…traurig und zugleich unbefriedigend. Für mich jedenfalls. Am Ende konnte ich nur mit allen Mitleid empfinden.

Schade finde ich irgendwie, dass man so gut wie nichts von Mr. Cave erfährt, wie er mal war-also bevor seine Frau starb. Demnach kann man auch nicht wirklich Vergleiche ziehen. Man lernt halt nur den „kranken“ Mr. Cave kennen und hauptsächlich seine negativen Seiten, obwohl ich sicher bin, dass er auch gute hatte.

Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht ganz genau, was ich von dem Buch halten soll. Es stimmt auf jeden Fall nachdenklich. Auch, weil es halt etwas „komplex“ ist und nicht einfach auf kleine banale „Dinge“ reduziert werden kann.

Es war auf jeden Fall eine ganz andere Art von Buch von Matt Haig. Nur bin ich mir nicht sicher, ob ich das mag.

Was eine Empfehlung angeht: Ich halte mich da zurück. Jeder muss selber entscheiden und meine Sicht auf das Buch, die Geschichte und Charaktere wird sicherlich von anderen abweichen.

Danke an Vorablesen.de, dass ich das Buch vorab lesen durfte (und Pünktchen dafür einsetzen konnte).

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