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Veröffentlicht am 29.04.2022

Willkommen zurück in Wondringham Castle

Die erste Braut
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Um ihr Land vor einem Krieg zu bewahren und ihrer Schwester eine Liebesheirat zu ermöglichen, schleicht die Prinzessin von Lemorien sich anstelle ihrer Schwester zur Brautschau nach Wondringham Castle. ...

Um ihr Land vor einem Krieg zu bewahren und ihrer Schwester eine Liebesheirat zu ermöglichen, schleicht die Prinzessin von Lemorien sich anstelle ihrer Schwester zur Brautschau nach Wondringham Castle. Hier will sie das Herz eines der vier Prinzen des Nachbarlandes erobern. Doch bevor sie den Prinzen überhaupt vorgestellt wird, scheidet sie bereits in der Vorauswahl aus. Doch so schnell gibt Elaine nicht auf, immerhin geht es um die Zukunft ihres Landes. Als Gartenhilfe verkleidet, schleicht sich Elaine als Bedienstete in das Schloss ein und trifft dort zwischen Rosen und Dornen auf einen umwerfenden Mann, der ihr sogleich den Kopf verdreht. Doch auch der junge Mann gibt vor jemand anderes zu sein, als er ist. Muss sich Elaine wirklich zwischen ihrer Pflicht und ihrem Herzen entscheiden?

„Die erste Braut“ ist der zweite Teil einer Reihe, welche in Wondringham Castle spielt und die Brautschau der 4 Prinzen des Landes thematisiert. Beide Teile hängen zwar zusammen, der erste Teil muss jedoch nicht unbedingt bekannt sein, um sich am zweiten Teil zu erfreuen. Da mir der erste Teil bereits sehr gut gefallen hat, habe ich mich darauf gefreut nochmals in diese wundervolle Welt eintauchen zu können. Im Zentrum der Geschichte stehen Kronprinz Alexander und Prinzessin Elaine aus dem Nachbarland des Königreiches. Ihre Länder stehen kurz vor einem Krieg, den Elaine verhindern möchte, indem sie eine Heirat mit einem der Prinzen anstrebt. Da sie unter diesen Umständen niemals zur Brautschau zugelassen werden würde, schleicht sich Elaine mehr oder weniger in das Schloss ein. Die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden ist wirklich herzerwärmend. Ich mag es, wie die beiden aneinander necken und sich gegenseitig herausfordern. Die Geschichte ist an sich nicht sehr überraschend, punktet aber mit einem wundervoll leichten Schreibstil und einer emotionalen Handlung.
Besonders herauszuheben sind auch das wunderschöne Cover (quasi schon ein Garant bei Drachenmondbüchern), welches mal wieder ein richtiger Blickfang ist, sowie die Danksagung, die wirklich unglaublich schön geschrieben ist.

Auch wenn mir der erste Teil der Reihe sogar noch ein bisschen besser gefallen hat, konnten mich auch Elaine und Alexander mit ihrer Liebesgeschichte bezaubern. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Ein rätselhafter Reihenauftakt

The Inheritance Games
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Averys Plan ist es die Highschool unbeschadet zu überstehen und an einem College ein Stipendium für eine lohnenswerte Ausbildung zu erhalten. Bis dahin versucht sie sich mit Pokerrunden und kellnern über ...

Averys Plan ist es die Highschool unbeschadet zu überstehen und an einem College ein Stipendium für eine lohnenswerte Ausbildung zu erhalten. Bis dahin versucht sie sich mit Pokerrunden und kellnern über Wasser zu halten. Als jedoch der milliardenschwere und ihr völlig unbekannte Tobias Hawthorne verstirbt und Avery all seine Besitztümer und sein Geld vererbt, wird ihre Welt schlagartig auf den Kopf gestellt. Die einzige Bedingung, die an das Erbe geknüpft wird, ist, dass Avery ein Jahr lang in Hawthorne House, dem Familiensitz, leben muss. Eine eigentlich leichte Aufgabe wäre da nicht die enterbte Familie des Milliardärs inklusive seiner vier attraktiven und exzentrischen Enkel. Auf der Suche nach den rätselhaften Umständen dieses Erbes muss sich Avery durch eine Reihe von Intrigen und Geheimnissen manövrieren, die der alte Mann für sie und seine Enkel hinterlassen hat. Kann Avery das Rätsel um ihr Erbe lösen?

„The Inheritance Games“ ist der Auftakt einer Reihe um die junge Avery, die überraschend ein riesiges Vermögen von einem Fremden erbt und sich nun mit dessen Familie herumplagen muss, welche allesamt frisch enterbt wurden. Keine Frage, dass hieraus einige Probleme entstehen. Die Familie Hawthorne ist insgesamt als exzentrisch zu bezeichnen. Von der Großmutter, die erfrischend ehrlich ist, über Zara und Skye, die beiden Töchter, sowie natürlich die im Fokus stehenden Enkel des Milliardärs. Grayson, Xander, Nash und Jameson sind jeder für sich sehr unterschiedliche, aber besondere Charaktere. Trotz ihrer Differenzen bemerkt man schnell ihre Zusammengehörigkeit und Liebe zueinander. Avery ist verständlicherweise ein Eindringling in die Familie und zunächst etwas überfordert von der Familiendynamik und natürlich ihrem Erbe. Ihre Bodenständigkeit und Cleverness machen sie jedoch zu einem sehr interessanten und liebenswerten Charakter. Auch die Liebe zu ihrer Schwester und das Bedürfnis sie zu beschützen, obwohl sie die Jüngere der beiden ist, sind wundervolle Charakterzüge. Um den Geheimnissen von Tobias Hawthorne auf den Grund zu gehen, müssen Avery und die 4 Enkel eine Reihe von Rätseln lösen. Da das Buch ein Reihenauftakt ist, ist schnell klar, dass der erste Band nur der Anfang einer langen Schnitzeljagd wird. Ein paar Geheimnisse werden am Ende des Buches gelüftet, es werden jedoch deutlich mehr neue Fragen aufgeworfen, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung freue. Die Einreihung des Buches in das Genre Thriller, wie es im Klappentext tituliert wird, kann ich leider nicht unterstützen. Dafür haben wir hier ein wundervolles Buch voller Rätsel, Geheimnisse und Intrigen, welches man nicht mehr so schnell aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Bekannte und unbekanntere Geschichten der Antike

Die schönsten Sagen der Antike
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„Die schönsten Sagen der Antike“ ist eine Geschichtensammlung aus dem Inselverlag über einige bekannte Geschichten der Griechen und deren Götter. Neben sehr bekannten Erzählungen über Medusa oder Prometheus, ...

„Die schönsten Sagen der Antike“ ist eine Geschichtensammlung aus dem Inselverlag über einige bekannte Geschichten der Griechen und deren Götter. Neben sehr bekannten Erzählungen über Medusa oder Prometheus, waren mir auch einige Geschichten wie Phaeton und der Sonnenwagen nicht so gut bekannt.

Die Geschichten sind sehr gut ausgewählt und wundervoll illustriert. Gerade der Medusenkopf auf dem Cover hat mich besonders beeindruckt. Leider bleibt die Erzählung sehr emotionslos und kommt mir an einigen Stellen sehr stark gekürzt vor. Im Falle der Heldenreise des Iason ist das natürlich auch verständlich, aber in einigen Passagen hätte ich mir durchaus eine etwas ausführlichere Beschreibung der Geschichten gewünscht. Für einen groben Überblick über die Sagen ist diese Darstellung jedoch ausreichend.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Regel Nummer 1: Sprich nicht über das Spiel!

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Seit einem Unfall vor vielen Jahren ist K besessen von einem Spiel namens Rabbits. Niemand weiß wann die nächste Runde beginnen wird, niemand weiß wer mitspielt und niemand kennt die Regeln. Bis auf Eine: ...

Seit einem Unfall vor vielen Jahren ist K besessen von einem Spiel namens Rabbits. Niemand weiß wann die nächste Runde beginnen wird, niemand weiß wer mitspielt und niemand kennt die Regeln. Bis auf Eine: Rede niemals über das Spiel! Wer dagegen verstößt, verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Als ein berühmter ehemaliger Spieler K eröffnet, dass mit dem Spiel etwas nicht stimmt und ebenfalls verschwindet, machen sich K und seine Freunde aller Warnungen zum Trotz auf die Suche nach Hinweisen. Dabei ist ihnen nicht klar, dass sie schon längst ein Teil des Spiels sind.

Der Anfang des Buches hat mich mit seiner obskuren Idee eines realen Spieles voller versteckter Rätsel ziemlich schnell in seinen Bann ziehen können. Einige Hinweise denen K folgen muss, sind gerade am Anfang gut durchdacht, umso weiter die Geschichte jedoch voranschreitet desto zusammenhangloser und abstrakter scheinen mir die Rätsel und die Handlung jedoch zu werden. Die Besessenheit, mit der die Spieler jedem kleinen Hinweis nachgehen fand ich anfangs spannend, entartete jedoch zunehmend. Die Erklärung hinter den Anomalien, die K in der Realität bemerkt, ist ziemlich abstrakt und nicht vollends verständlich für mich gewesen. Ich hatte manchmal das Gefühl ich bräuchte ein Physikstudium, um wirklich alles verstehen zu können. Auch einige Fragen, die ich mir im Laufe der Geschichte gestellt habe, bleiben letztlich unbeantwortet z.B. wer ist Hazel? K und Chloe haben mir als Protagonisten dagegen ziemlich gut gefallen und waren sehr authentisch gestaltet. Die Story hat mich trotz der vielen Ungereimtheiten ebenfalls mitreißen können. Eine Einordnung in das Genre Sci-Fi wäre meiner Meinung nach jedoch eine treffendere Wahl gewesen. Wer ein simples Reality-Game oder einen Thriller erwartet ist hier eher auf der falschen Spur. Die Originalität der Geschichte ist jedoch unumstritten.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Die Prinzessin der Asche

ASH PRINCESS
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Vor mehreren Jahren haben die Kalovaxianer Astrea gewaltsam erobert, das Volk versklavt und die Königin vor den Augen ihrer Tochter ermordet. Prinzessin Theodosia lebt seitdem in ständiger Angst als Gefangene ...

Vor mehreren Jahren haben die Kalovaxianer Astrea gewaltsam erobert, das Volk versklavt und die Königin vor den Augen ihrer Tochter ermordet. Prinzessin Theodosia lebt seitdem in ständiger Angst als Gefangene am Hof des Kaisers. Doch trotz jahrelanger Unterdrückung schmiedet Theodora einen Plan den Kaiser zu schwächen und den ersten Schritt zur Befreiung ihres Volkes zu tun. Ihre einzige Chance den Kaiser zu stürzen, scheint sein Sohn Prinz Soren zu sein. Um die beiden gegeneinander auszuspielen, versucht sie Soren auf ihre Seite zu ziehen, doch womit Theodora nicht rechnet, sind ihre Gefühle für den Prinzen.

„Ash Princess“ ist der erste Band einer Trilogie um Prinzessin Theodosia, die als Gefangene am Hof des Kaisers lebt und versucht ihr Volk aus der Sklaverei zu befreien.
Theodosia ist trotz ihres furchtbar komplizierten Namens eine sehr authentische Protagonistin. Trotz ihrer langen Gefangenschaft hält sie weiterhin die Treue zu ihrem unterdrückten Volk und versucht dessen Situation zu verbessern, auch wenn sie dabei ihr Leben riskieren muss. Trotzdem hat diese Gefangenschaft natürlich ihre Spuren hinterlassen. Auch wenn sie gegenüber ihren Verbündeten die Stärke einer Königin zur Schau trägt, ist ihr Innerstes ein Wechselbad ihrer Gefühle. Ihre Freundin Cress hat sie trotz ihrer kalovaxianischen Herkunft ins Herz geschlossen. Trotz ihrer geheimen Rebellion bleibt sie dabei ihren Prinzipien treu, was ich beinahe bewundernswert finde und wägt ihre Entscheidungen klug ab. Ihre Beschützer Blaise, Heron und Artemisia bleiben als ihre Schatten beinahe etwas blass, auch wenn ihre Geschichten kurz in die Erzählung eingebracht werden. Cress ist für mich noch eine der interessantesten Figuren, da sie zwar naiv wirkt, hinter ihrem hübschen Aussehen jedoch ein intelligenter Geist zu stecken scheint.
Die Geschichte selbst wirkt auf den ersten Blick nicht sehr originell, sorgt jedoch trotzdem für gute Unterhaltung. Die Magie kommt mit hier fast ein wenig zu kurz. Vielleich werden die weiteren Bände dieser Reihe hier noch Abhilfe schaffen können. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte nach diesem Ende weiterentwickeln wird.

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