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Veröffentlicht am 26.02.2023

Hercule Poirots erster Fall

Das fehlende Glied in der Kette
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Der erste Fall des berühmten Privatdetektives Hercule Poirot entführt den Leser in die britische Oberschicht auf den Landsitz Styles. Hier lebt die verwitwete Emily Inglethorp mit ihrem neuen Ehemann und ...

Der erste Fall des berühmten Privatdetektives Hercule Poirot entführt den Leser in die britische Oberschicht auf den Landsitz Styles. Hier lebt die verwitwete Emily Inglethorp mit ihrem neuen Ehemann und ihren beiden Stiefsöhnen John und Lawrence Cavendish bis sie eines Morgens von Krämpfen geschüttelt auf dramatische Weise in ihrem Bett verstirbt. Alles spricht dafür, dass die alte Dame vergiftet wurde. Doch wer ist der Täter? Um die mysteriösen Umstände dieses Mordes zu entschlüsseln bedarf es der Hilfe des berühmten Hercule Poirot, der alle Bewohner des Hauses unter die Lupe nimmt.

Ich war wirklich begeistert vom ersten Fall des berühmten Detektives. Die Geschichte wird aus der Sicht von Mr. Hastings erzählt, der auf dem Landsitz als Gast zugegen und ein guter Freund des Detektives ist, der ebenfalls zufällig im Dorf verweilt. Nach dem Mord bittet Hastings seinen Freund den Mord zu untersuchen. Hierbei geraten so gut wie alle Mitglieder der Familie Cavendish in Verdacht insbesondere der frisch angetraute Ehemann der verstorbenen Mrs. Inglethorp. Hercule Poirot ist ein sehr exzentrischer Mann, was in den Beschreibungen seiner Person gut zur Geltung kommt. Obwohl die Erstveröffentlichung dieses Romans bereits über 100 Jahre zurückliegt, ist die Geschichte immer noch wundervoll und spannend zu lesen. Bis zuletzt war mir nicht klar, wer wirklich hinter der Tat steckt, trotzdem hat mir das miträtseln unheimlich viel Spaß gemacht. Ein wundervoller Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen konnte.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein himmlischer Auftakt

Daughter of Heaven 1: Where Angels Fall
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Elodie ist ein Halbengel, besitzt aber eine besondere Gabe, die ihr trotz ihrer Herkunft erlaubt, Aeternitas, die Stadt der Engel, zu betreten. Elodie kann das Licht himmlischer Wesen erspüren, was sie ...

Elodie ist ein Halbengel, besitzt aber eine besondere Gabe, die ihr trotz ihrer Herkunft erlaubt, Aeternitas, die Stadt der Engel, zu betreten. Elodie kann das Licht himmlischer Wesen erspüren, was sie ziemlich besonders macht. Als ein Engel in Aeternitas ermordet wird, kommt eine gefährliche Verschwörung ans Licht. Denn Dämonenfürsten und Halbengel haben sich verbündet, um den Himmel und all seine Bewohner zu Fall zu bringen. Bei der Suche nach der tödlichen Waffe, die Engel töten kann, ist Elodies Gabe von unschätzbarem Wert. Und niemand geringeres als Erzengel Raphael bittet Elodie um ihre Hilfe die Rebellion zu zerschlagen. Neben der Gefahr in die Elodie sich begibt, muss sie sich nun auch noch mit dem undurchschaubaren und arroganten Raphael auseinandersetzen, der die unterschiedlichsten Gefühle in ihr auslöst.

Die Geschichte um den Halbengel Elodie und Erzengel Raphael konnte mich von Anfang an fesseln. Elodie ist ein wirklich sympathischer und freundlicher Charakter, den ich schnell ins Herz schließen konnte. Zunächst ist sie besonders gegenüber den Engeln sehr zurückhaltend, was verständlich ist, da ihr seit jeher strikte Gehorsamkeit und Unterwürfigkeit beigebracht wurde. Im Laufe der Geschichte und vor allem in der Interaktion mit Raphael lernt sie jedoch sich zu behaupten und sogar schlagfertig zu agieren. Raphael mochte ich auch ausnehmend gerne. Seine herrische und arrogante Fassade bröckelt ziemlich, wenn er mit Elodie zusammen ist und legt einen einfühlsamen Charakter frei. Auch die Nebencharaktere der Geschichte haben mir sehr gut gefallen, vor allem die Schatten der Engel fand ich wirklich putzig. Leider habe ich erst ziemlich spät festgestellt, dass es quasi eine Vorgeschichte zu dieser Reihe gibt, die die Geschichte von Juniper behandelt. Zwar sind beide Geschichten unabhängig voneinander zu lesen, man spoilert sich jedoch ziemlich, wenn man zuerst mit dieser Dilogie beginnt. Trotzdem werde ich die Geschichte von Juniper sicherlich noch lesen, da sie mir als Charakter ebenfalls herausragend gut gefallen hat. Das Ende ist wie zu erwarten sehr offen gehalten, sodass ich mich wirklich auf den zweiten und damit finalen Band der Dilogie freue.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Eher mittelmäßig

Book of Night
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Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten ...

Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten Schatten sind diejenigen, die ein Eigenleben entwickeln und allein agieren können. Charlie ist eine Betrügerin und Diebin, die schon das ein oder andere mächtige Buch über Schatten gestohlen hat. Nun versucht sie sich jedoch auf ehrlichem Wege als Barkeeperin durchzuschlagen, gerät dabei jedoch immer wieder in Schwierigkeiten. Als das berühmte Liber Noctem gestohlen wird, ist Charlie Feuer und Flamme das Buch vor allen anderen zu finden und dessen Besitzer endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen. Denn mit dem mächtigen Linus Salt hat Charlie noch eine Rechnung offen, die sie begleichen möchte.

Da ich von Holly Blacks Büchern schon einiges Gutes gehört habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider konnte mich die Geschichte jedoch nicht so mitreißen wie erhofft. Charlie Hall ist ein schwieriger Charakter, die stets die falschen Entscheidungen trifft. Irgendwie wurde ich mit ihrer Art zu agieren nicht richtig warm, auch wenn sie mir nicht wirklich unsympathisch war. Ihr Freund Vince und ihre Schwester Posey waren zwar wichtige Charaktere, kamen mir aber fast ein wenig zu kurz. Die Hauptgeschichte wird durch unheimlich viele Rückblenden unterbrochen, die zwar wichtig sind, um die Charaktere zu verstehen, den Lesefluss aber zu sehr unterbrochen haben, wobei mir einiges an Spannung verloren ging. Tatsächlich konnte mich die Handlung nie so wirklich mitreißen und tröpfelte eher dahin. Auch das Ende hat mir nicht wirklich gefallen und ließ mich ebenfalls etwas ratlos zurück. Alles in allem hat mich die Geschichte und deren Protagonisten nicht überzeugen können, auch wenn mit Holly Blacks Schreibstil insgesamt gefällt.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Wunderschöne illustrierte Kurzgeschichten

Die Leben der Heiligen
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„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die ...

„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die Geschichten umfassen meist nur wenige Seiten, werden aber durch wunderschöne Bilder am Anfang jedes Kapitels illustriert. Auch die Ungerechtigkeit gegen die Grisha und ihr Märtyrertum kommen in den Geschichten durchaus zur Geltung. „Die Leben der Heiligen“ bieten also durchaus gute Unterhaltung, haben aber mit der Handlung der Romane nur am Rande zu tun. Trotzdem war es sehr schön noch einmal in das Grishaverse abtauchen zu können.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Die wahre Geschichte der Medusa

Medusa: Verdammt lebendig
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Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa ...

Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa wagt das Undenkbare und klagt die Beiden vor einem göttlichen Gericht an. Eine Maßnahme, die in der Welt der Unsterblichen für Aufsehen sorgt, denn bisher hat Niemand jemals eingefordert, die willkürlichen Ungerechtigkeiten der Götter zu bestrafen. Als Medusa den Mut findet sich Gehör zu verschaffen, bleibt sie nicht die Einzige, die sich endlich gegen die Götter zu behaupten versucht.

Dieses Buch ist wirklich ein echtes Highlight! Eigentlich müsste man meinen, dass gerade die griechische Mythologie als Thema keine neuen Geschichten mehr zu bieten hat, doch dieses Buch konnte mich grandios vom Gegenteil überzeugen. Medusa als Protagonistin ist einfach nur fantastisch. Die Einzelheiten ihres Auftretens und Charakters sind wundervoll ausgearbeitet. Vor allem das Zusammenspiel mit ihren vielen einzigartigen Schlangen fand ich fantastisch. Auch Horus hat mir als Charakter wirklich gefallen und war vollkommen authentisch und liebenswert. Aber auch jede weitere Nebenfigur und jeder Gott der Anteil an der Geschichte hat, hat mich überzeugen können, allen voran Hel und Persephone. Die Unterdrückung und Herabwürdigung der Frauen, ob göttlich oder menschlich, ist ein zentrales Thema des Buches mit dem sehr gut umgegangen wird. Trotz des teilweise erdrückenden Themas wird auch sehr viel Wert auf Humor und einen leichten Schreibstil gelegt, was mir gut gefallen hat. Die Entwicklung Medusas zur einer selbstbestimmten Frau, die lernt mit ihrer Vergangenheit umzugehen, fand ich einfach umwerfend. Ein wundervolles, einzigartiges, fesselndes Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann.

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