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Veröffentlicht am 29.11.2021

Echte High-Fantasy, die man kaum beiseite legen möchte

Das Schwarze Lied
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Das Schwarze Lied erzählt als Abschluss der zweibändigen Reihe Rabenklinge die weitere Geschichte bis hin zu ihrem fulminanten Abschluss der Geschehnisse um Vaelin al Sorna. In einer Welt echter Fantasy ...

Das Schwarze Lied erzählt als Abschluss der zweibändigen Reihe Rabenklinge die weitere Geschichte bis hin zu ihrem fulminanten Abschluss der Geschehnisse um Vaelin al Sorna. In einer Welt echter Fantasy mit allen Elementen, die es dazu braucht, einer riesigen Welt, verschiedenen Kulturen, vielschichter Magie und unglaublich tollen, bösartigen bis lebensnahen Charakteren erzählt das Buch in 592 Seiten nicht nur eine Geschichte, sondern viele komplexe Handlungsstränge, die sich zu einem gemeinsamen Bild formen.

Brauchte es beim ersten Band der Reihe Das Lied des Wolfes den Einstieg in die Geschichte, entführte dieses Buch nun von der ersten bis zur letzten Seite in eine hochspannende Geschichte, in der ich gar nicht wusste, mit welchem der Helden und Heldinnen ich am meisten mitfiebere. Die Geschichte ist erzählt, ein Abschluss gefunden und trotzdem sind sowohl die Charaktere als auch die Welt und Magie nach wie vor so hochspannend, dass der Autor Anthony Ryan noch gute zehn weitere Bücher in dieser Welt schreiben würde und es bliebe spannend.

Kurzum, ich habe lange nicht mehr so tiefgehende Fantasy mit so spannenden Charakteren gelesen. Es braucht im Gegensatz anderer Genre dafür einige mehr Seiten und somit auch Zeit und Muße bei Leser wie Leserin, aber wer sich diese Zeit nimmt, soll mit umso tiefergehender Fantasy belohnt werden. Das macht Spaß und es mir nun schwer, das Buch beiseite zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine tolle Fortsetzung und neue Trilogie in der Welt der Rabenschatten

Das Lied des Wolfes
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Das Lied des Wolfes von Anthony Ryan ist Teil eins einer Trilogie. Diese Trilogie spielt nach der Rabenschatten-Trilogie mit den Büchern Das Lied des Blutes, Der Herr des Turmes und Die Königin der Flammen. ...


Das Lied des Wolfes von Anthony Ryan ist Teil eins einer Trilogie. Diese Trilogie spielt nach der Rabenschatten-Trilogie mit den Büchern Das Lied des Blutes, Der Herr des Turmes und Die Königin der Flammen. Man kann zwar auch mit dieser zweiten Trilogie einsteigen, so wie ich, allerdings würde ich das nicht empfehlen. Ich habe gute 100 Seiten gebraucht, um in die Geschichte herein zu kommen und die Charaktere kennen zu lernen. Da ist der einfachere Weg wohl, mit der Rabenschatten-Trilogie zu beginnen.

Das Buch erzählt die Geschichte des Vaelin al Sornas (weiter). Diesmal muss sich Vaelin einer neuen Bedrohung entgegen stellen. Ihm werden durch den Autoren ein paar sehr interessante und spannende Charaktere an die Seite gestellt, seien es Charakere aus dem Bereich der Magie, des Kampfes, der Heilkunst oder der Politik. Aber auch die Gegenspieler decken nicht nur verschiedene Aspekte ab, sondern lassen es sich nicht lumpen, komplex verschiedene Ziele zu verfolgen.

Das, was Anthony Ryan mit einem sehr angenehmen Schreibstil hier geschaffen hat, ist richtig gute High Fantasy mit komplexen Handlungssträngen, die sich immer wieder treffen, als auch wieder auseinander streben, politischen Intrigen ohne langweilig zu werden und zu weit vom doch recht pragmatischen Vaelin weg zu kommen sowie spannenden Örtlichkeiten, Kulturen und zuletzt auch vielen, tollen Kämpfen und Schlachten.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, und, als ich richtig drin war, auch verschlungen und werde nun direkt mit dem zweiten Band weiter machen. Allen Leser:innen, die High Fantasy lieben, empfehle ich die Bücher von Anthony Ryan vorbehaltslos. Steigt am Besten mit der Rabenschatten-Trilogie ein.


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Veröffentlicht am 15.10.2021

Ein starker erster Teil, doch lässt das Buch danach leider nach

Stupid ways to die
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Das Buch "Stupid ways to die" von Marco Hahn lässt mich zwiegespalten zurück. Marco Hahn erklärt mit einer Vielzahl an Quellen, warum und wie gewisse Dinge funktionieren. So widmet er sich im ersten der ...

Das Buch "Stupid ways to die" von Marco Hahn lässt mich zwiegespalten zurück. Marco Hahn erklärt mit einer Vielzahl an Quellen, warum und wie gewisse Dinge funktionieren. So widmet er sich im ersten der drei Teile des Buches dem Thema Zucker und deckt auf, in welchen Mengen wir ihn tatsächlich konsumieren und wo die Knackpunkte sind. Hatte er mich in diesem ersten Teil des Buches tatsächlich sehr in Bann gezogen durch seinen locker flockigen Schreibstil gepaart mit wissenschaftlich fundierten Fakten, war ich im zweiten Teil des Buches, in dem es um Aluminium geht, schon nicht mehr so begeistert. So stellt er Thesen auf, zu denen er selbst zugibt, dass es dafür keine wissenschaftliche Basis gibt. Ganz im Sinne von "lieber Vorsicht, als Nachsicht". Mit dem letzten und dritten Teil des Buches bin ich dann gar nicht mehr einverstanden. Glänzte das Buch im ersten Teil noch mit wissenschaftlichen Fakten, ging es nun plötzlich um Homöopathie, Heilwasser und Wasser mit Gedächtnis, ganz im Sinne von "die Wissenschaft habe es nur noch nicht bewiesen". Eine seltsame Logik, erklärte der Autor doch nur wenige Seiten zuvor, dass mit gewissen Verdünnungen wie bspw. D26 schlicht weg keine Atome der ursprünglichen Dosis auf den Zuckerkügelchen mehr vorhanden und nachweisbar sind.

Daher bin ich ein wenig traurig, fing das Buch doch so gut und wunderbar aufbereitet in einem lockeren Erklärstil an, endete es so mit Inhalten, die fernab von Wissenschaft sind. Von mir gibt es ein paar Punkte für das Cover und die Zeichnungen im Buch sowie den ersten der drei Teile des Buches, doch empfehlen kann ich das Buch nicht.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ein beeindruckend persönlicher Einblick in das Leben einer Berliner Polizistin

Nachtschicht in Neukölln
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Mit diesem Buch hat die Autorin Lana Atakisieva ein Buch geschaffen, das es so noch nicht gibt. Zwar gibt es viele Bücher über Polizeieinsätze, geschrieben von Polizist:innen auf der einen Seite und Bücher ...

Mit diesem Buch hat die Autorin Lana Atakisieva ein Buch geschaffen, das es so noch nicht gibt. Zwar gibt es viele Bücher über Polizeieinsätze, geschrieben von Polizist:innen auf der einen Seite und Bücher über Migration und Migrationserfahrungen auf der anderen Seite, aber eine Polizistin, die selbst erst mit fünfzehn nach Deutschland kam und den Weg zur Berliner Polizei geschafft hat? Das gab es in der Realität als auch in Bücherform noch nicht.

Mich hat dieses Buch unglaublich beeindruckt. Die geschilderten Einsätze sind spannend und lebensnah, aber viel eindrücklicher waren die dazwischen eingestreuten persönlichen Erfahrungen der Autorin, die offen und ehrlich berichtet, wie sie ihre ersten Schritte in Deutschland machte und schlussendlich den Weg in die Polizei fand. Schreibstil als auch Länge und Einteilung der Kapitel machen das Buch unheimlich gut und flüssig lesbar, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte.

In angenehmer Art und Weise erzählt dieses Buch von einer Arbeitsrealität von Polizist:innen, die nicht jede:r Mensch kennt - und von Migration, selbst erlebt von der Autorin. Es gibt viel zu denken mit in ergebnisoffener Form. Wer also gerne einen kleinen Einblick in die Art einer Streifenpolizistin haben als auch einen realistischen Einblick in das Leben von Migrant:innen haben möchte, ist mit diesem Buch sehr gut beraten.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ein spannendes Abenteuer um Zauberer und Drachen in der Welt von Andor

Andor Junior, 1, Der Fluch des roten Drachen
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Der Fluch des roten Drachen erzählt die Geschichte vier junger Heldinnen und Helden, die sich zusammen finden, um ihr Andor vor einer gewaltigen Bedrohung zu schützen. Die Heldinnen und Helden, ein Zwerg, ...

Der Fluch des roten Drachen erzählt die Geschichte vier junger Heldinnen und Helden, die sich zusammen finden, um ihr Andor vor einer gewaltigen Bedrohung zu schützen. Die Heldinnen und Helden, ein Zwerg, ein Junge und zwei Mädchen, sind dabei ungefähr im Alter der angedachten Leser:innen von ungefähr acht bis zwölf Jahren. Das Buch ist in schön beschreibender, einfacher Sprache gehalten und mit wunderschönen Illustrationen auf fast jeder Seite geschmückt, sodass es nicht nur etwas zu lesen, sondern auch anzuschauen gibt.

Mit dieser Geschichte entführt der Autor Jens Baumeister in die Welt von Andor Junior und macht mit diesem schönen kurzen Abenteuer Lust, das Spiel Andor wieder auszupacken und eine Runde beim gemütlichen Spieleabend mit der Familie oder Freund:innen zu verbringen. Die Fantasy der Leser:innen wird durch Wort und Bild angeregt und befeuert, sodass, Vorsicht, danach hoffentlich schon das nächste Buch oder das Spiel zum Buch bereit liegen.

Ich wünsche viel Spaß mit diesem Buch, sei es, dass es in den Händen junger Lesermäuse gehalten wird oder denen der lesegewandteren Held:innen, die den jungen Lesemäusen vorlesen.

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