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Veröffentlicht am 28.03.2025

der 20. Teil hat es wieder in sich

Ostseedämmerung
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Trine und ihr Freund Vito spielen, obwohl es ihnen vom Besitzer streng verboten wurde, im Gutsteich von Hovelau. Durch Zufall findet Vito im Schlamm eine Scheibe mit Löchern und Verzierungen. Wie sich ...

Trine und ihr Freund Vito spielen, obwohl es ihnen vom Besitzer streng verboten wurde, im Gutsteich von Hovelau. Durch Zufall findet Vito im Schlamm eine Scheibe mit Löchern und Verzierungen. Wie sich bald herausstellt, handelt es sich um eine Gewandfibel aus der Wikingerzeit. Zuletzt hatte diese Fibel eine Studentin bei sich, sollte sie zur in die Uni Kiel bringen. Doch da ist Mira Schneider nie angekommen. Das ruft die Kripo Lübeck, Pia Kotittki und ihr Team, auf den Plan. Zuerst sollen sie nur beurteilen, ob sich weitere Ansätze zum Cold Case um das Verschwinden von Mira Schneider finden lassen. Als sich das bestätigt, wird recht bald nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen Miras Leiche in einem Grab im Wald gefunden….
Ich bin auch in diesen neuen Fall um Pia und ihr Team recht schnell abgetaucht. Die Figuren sind mir liebgeworden, so lebendig und doch hat jeder mit seinen Eigenheiten, Schwächen und Sorgen zu kämpfen. Ich fand den neuen Fall unwahrscheinlich spannend. Jeder in Hovelau scheint seine kleinen und großen Geheimnisse zu haben, welche unterschwellig immer wieder angedeutet werden. Das hat mich angespornt eigene mögliche Tathergänge abzuleiten und hat gleichzeitig zu steigender Spannung bei mir geführt.
Was mir besonders gefallen hat, war das Verhör von Miras Ehemann Tibor. Broders und Pia sind ein super eingespieltes Team, das mit geschickter Verhörstrategie den Betroffenen verunsichern, in Sicherheit wiegen oder auch unter Druck setzten kann. So, wie es die jeweilige Situation es erfordert, um die Wahrheit herauszubekommen.
Die Spannung steigt nochmal um einiges an, als Broders plötzlich verschwunden ist. Alle Kollegen sind auf der Suche nach ihm und doch ist es Pia, die den rettenden Einfall hat. Ich habe mich wieder sehr kurzweilig spannend unterhalten gefühlt und gebe darum auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 28.03.2025

was soll uns die Geschichte sagen?

Geht so
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Der Leser lernt die Ich-Erzählerin, Marisa, kennen. Eine ledige Frau Anfang 30, die ihren Job als Key-Account-Managerin in der Werbebranche voller Desinteresse mehr oder weniger gut ausfüllt. Geschäftigkeit ...

Der Leser lernt die Ich-Erzählerin, Marisa, kennen. Eine ledige Frau Anfang 30, die ihren Job als Key-Account-Managerin in der Werbebranche voller Desinteresse mehr oder weniger gut ausfüllt. Geschäftigkeit vortäuschend delegiert sie geschickt ihre Aufgaben an Praktikanten und Teammitglieder. Retten kann sie sich in kritischen Situationen durch ihre Redegewandtheit, denn die ist Einzigartig. Ihre Arbeitszeit, aber auch große Teile ihrer Freizeit, verbringt sie mit YouTube-Videos. So sieht ihr Leben aus, denn soziale Kontakte hat sie keine bis auf den gelegentlichen, unverbindlichen Sex mit Pablo. Ihr Leben hält sie nur aus, indem sie sich mit Drogen betäubt und ihre Angstzustände vermeintlich damit im Griff hält.
Anfangs fand ich Marisa Sicht auf ihren Job noch erfrischend. Zum Bespiel den Satz „meine Arbeit besteht darin freundlich zu sein und heiße Luft zu verkaufen“ brachten mich schon zum Schmunzeln. Auch wie Marisa sich über die zunehmende Verwendung von englischen Begriffen in unserem Alltag mokiert, hat mich an meinen eigenen Arbeitsalltag und meinen Unmut über das viel Denglisch erinnert.
Aber je weiter ich die Geschichte gelesen habe, habe ich mir die Frage gestellt, was die Autorin uns mit dem Buch eigentlich vermitteln will. Ich fand es absolut übertrieben, was Marisa sich am Teambildungswochenende geleistet hat. Aber vielleicht wollte die Autorin uns durch die massive Übertreibung auch nur einen Spiegel vorhalten. So richtig warm geworden bin ich mit der Geschichte nicht.
Insgesamt gesehen konnte mich das Buch nicht begeistern und daher gebe ich nur 2,5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 18.03.2025

ebenso spannend wie verwirrend

Die Brandung – Leichenfischer
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Bei Ausgrabungen für das dänische Archäologe-Museum, für das Fria Svensson arbeitet, wird durch Zufall ein Erdgrab mit einer stark verwesten Leiche entdeckt. Fria informiert sofort ihren Bruder Troels ...

Bei Ausgrabungen für das dänische Archäologe-Museum, für das Fria Svensson arbeitet, wird durch Zufall ein Erdgrab mit einer stark verwesten Leiche entdeckt. Fria informiert sofort ihren Bruder Troels Svensson, der hier für die örtliche Polizei arbeitet und in dessen Zuständigkeitsbereich der Leichenfund fällt. Kurze Zeit später wird noch eine zweite ebenfalls vergrabene Leiche gefunden, diesmal aber auf deutscher Seite.
Wie immer ist Fria nicht zu bremsen, sie ist zwar jetzt als Archäologin und Museumsleiterin tätig, doch ihre Wurzeln kann sie einfach nicht kappen, als sie sich damals gegen die Ausbildung zur Polizistin entschieden hat. Sind doch alle Svenssons für die Polizei tätig. Ich muss immer wieder schmunzeln, wie geschickt sie sich immer wieder als Beraterin in die laufenden Ermittlungen einbringt. Wohlbemerkt zielführend einbringt, denn schließlich ist sie es, die die Ähnlichkeit der Gruben mit den Bestattungsriten aus der Wikingerzeit in Zusammenhang bringt.
Ich finde diesen Fall unwahrscheinlich spannend und auch verwirrend. Als Leser darf man nicht nur an der Ermittlung zu den beiden Morden teilnehmen, es werden auch immer wieder Figuren vorgestellt, deren Zusammenhang zum aktuellen Fall nicht direkt zugeordnet werden kann. Lange bleibt offen, wer hinter den Morden steckt. Ich habe da kribbelnde Spannung gespürt. Gleichzeitig mag ich diese quirlige und so empathische junge Frau unwahrscheinlich gern. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Spannung ausbaufähig

Kalt wie die Nacht
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Der Prolog führt nach Oslo zu Jan Tore Kjerstad. Der junge Mann aus wohlsituiertem Elternhaus hat hier sein Jurastudium abgebrochen, um dann das angefangene Kunststudium ebenfalls fallenzulassen. Er ist ...

Der Prolog führt nach Oslo zu Jan Tore Kjerstad. Der junge Mann aus wohlsituiertem Elternhaus hat hier sein Jurastudium abgebrochen, um dann das angefangene Kunststudium ebenfalls fallenzulassen. Er ist nachdem seine Eltern ihm den Geldhahn zugedreht haben, chronisch pleite. Doch dann wird er Zeuge eines Überfalls auf einen Juwelier, was seinem Leben eine Wendung bringt. Ob zum Besseren, sollte jeder selbst nachlesen.
Dann geht’s im Thriller mit dem Jahr 2023 weiter, also 14 Jahre später. Rolf Larsen, genannt Wolf, hat seinen Job bei der Krispo on Oslo gekündigt, alle Brücken hinter sich abgebrochen und will nun in Bø, als selbstständiger Privatermittler arbeiten. Hier hat er die Hälfte eines kleinen, alten Hauses von seiner Frau Anne geerbt. Ihr viel zu früher Tod geht ihm immer noch sehr nahe. Gleich am Tag seines Einzugs in dieses abgeschiedene Haus verhält er seinen ersten Auftrag. Er soll herausfinden, ob Sofias Ehemann fremdgeht. Für Wolf ein eher langweiliger Job, denkt er anfangs. Doch dann kommt alles ganz anders…
Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie schwer Wolf es fällt den Tod seiner Frau zu verarbeiten. Liebevoll denkt er oft an sie und spricht noch immer mit ihr bei Problemen. Schließlich hat er das früher auch immer gemacht. Loslassen und neu anzufangen fällt schwer.
Als interessante Figur habe ich Sanna, die Teilzeitjournalistin empfunden. Sie hat in ihrer Kindheit schreckliche Dinge erlebt und erträgt größere Menschenansammlungen und Stress nur sehr schwer. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für den Job als Journalistin. Genau wie Sannas Chef erkennt auch Wolf bald, wie groß das Potential dieser so ruhigen, zurückgezogenen Frau ist. Ja, ich mag diese Frau auch. Bis der Leser den Zusammenhang zwischen Jan Tore und den heutigen Ereignissen erfährt sind viele Seiten zu lesen. Ich hätte mir die Handlung straffer gewünscht. Zu viel Zwischenmenschliches, was nicht mit dem Verbrechen unmittelbar im Zusammenhang steht, ließ bei mir die Spannung sinken. So gibt’s von mir auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

nicht so spannend wie der erste Teil

Der Wolf im dunklen Wald
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Im Dragener Forst findet eine Drückjagd statt, doch die endet jäh, als einer der Teilnehmer brutal mit sieben Messerstichen massiv verletzt auf einer Lichtung tot aufgefunden wird. Carla Seidel, die ermittelnde ...

Im Dragener Forst findet eine Drückjagd statt, doch die endet jäh, als einer der Teilnehmer brutal mit sieben Messerstichen massiv verletzt auf einer Lichtung tot aufgefunden wird. Carla Seidel, die ermittelnde Beamtin, geht von einem Racheakt aus. Die Stichverletzungen sind ein Zeichen für unbändige Wut und lassen auf eine beziehungstat schließen. Während Carla im Umfeld des Toten recherchiert, hat ihre Tochter ganz andere Sorgen. Sie hat die Morgenstunden mit ihrem Schwarm Fabian auf einem Anstand mit dem Beobachten des Wildwechsels verbracht. Lana versteht nicht, warum sich Fabian am nächsten Tag nun so zurückgezogen hat.
Um Lanas und auch Carlas persönliche Probleme zu verstehen, sollte man den ersten Band unbedingt gelesen haben. Gerade Lana, die körperliche Nähe kaum zulässt, ist diese Freundschaft und der Wunsch mit Fabian ihre Zeit zu verbringen ein riesiger Fortschritt. Für meinen Geschmack hat die Autorin den Dämonen der Vergangenheit von Mutter und Tochter in diesem Teil zu viel Raum gegeben. Der eigentliche Krimi und mit ihm die Spannung kam dadurch in meinen Augen zu kurz. Es gibt noch weitere Tote und die Zusammenhänge zwischen den Morden, das Motiv des Mörders, wären dann besser zum Ausdruck gekommen. Zum Ende hin nimmt der Krimi dann aber nochmal richtig an Fahrt auf und ich konnte sogar die Wut des Täters nachvollziehen. Ehrlich gesagt, hatte ich Mitleid mit ihm. Insgesamt gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

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