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Veröffentlicht am 13.10.2022

nette Geschichte, aber mitunter langatmig

Die Köchinnen von Fenley
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England, außerhalb von London, liegt der Ort Fenley. Im 2. Kriegsjahr werden die Lebensmittel wegen der Seeblockade der Deutschen immer knapper. Was liegt da näher als mit den rationierten Lebensmitteln ...

England, außerhalb von London, liegt der Ort Fenley. Im 2. Kriegsjahr werden die Lebensmittel wegen der Seeblockade der Deutschen immer knapper. Was liegt da näher als mit den rationierten Lebensmitteln und der Ernte aus dem eigenen Garten beim Kochen kreativ zu werden. Die BBC-Radiosendung „The Kitchen Front“ soll der Bevölkerung dabei helfen und ruft zu einem Kochwettbewerb auf, zu dem sich vier sehr unterschiedliche Frauen melden…..
Der Leser lernt die vier Frauen kennen, Frauen die gerne Kochen, die aber auch sehr unterschiedliche gesellschaftliche Stellungen und damit auch unterschiedliche Gründe für ihre Teilnahme am Wettbewerb haben. Das zu lesen war schon interessant und unterhaltsam. Doch mitunter wird das für meinen Geschmack an einigen Stellen zu weitschweifig dargelegt. Eines merkt man beim Lesen aber genau: alle vier Frauen eint die Begeisterung fürs Kochen und auch der Leser darf die beschriebenen Rezepte gerne nachkochen, da sie immer wieder im Buch vermerkt sind. Alle Frauen machen im Buch, ausgelöst durch den Kochwettbewerb, eine persönliche Weiterentwicklung durch. Aus den Konkurrentinnen werden schlussendlich Freundinnen, die die Liebe zum Kulinarischen eint. Für mich war das ein unterhaltsamer, aber etwas langatmig erzählter Frauenroman, dem ich 3 Lese-Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Heimatbesuch mit Grauen - spannend

Wenn der Nebel schweigt
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Ihr Heimatort, ein Tal im Nebel. Ein Nebel. Der seit 13 Jahren in Janas Kopf sich befindet. Seit dem Tag als sie nachts ihre Mutter mit 37 Messerstichen getötet im Wohnzimmer liegen sieht. Daneben ihr ...

Ihr Heimatort, ein Tal im Nebel. Ein Nebel. Der seit 13 Jahren in Janas Kopf sich befindet. Seit dem Tag als sie nachts ihre Mutter mit 37 Messerstichen getötet im Wohnzimmer liegen sieht. Daneben ihr mit Blut besudelter Vater. Obwohl er als Hauptverdächtiger verhaftet und verhört wird, kam es zu keiner Verurteilung. Zwei Jahre später, als sie volljährig ist, verlasst Jana ihre Heimat, bricht alle Brücken dahin ab. Doch nach 13 Jahren nun dieser Hilferuf von Kurt, dem einzigen Freund ihres Vaters…
Mir der Einstieg in diesen Thriller sehr schwergefallen. Immer nur nebulös beschriebene Episoden, aber hauptsächlich Empfindungen von Jana. Gut, vielleicht wollte der Autor damit dem Titel des Buchs gerecht werden und dem Leser den Nebel intensiv vermitteln. Mir hats nicht gefallen. Doch dann bekommt dieser Thriller richtig Drive, nimmt unwahrscheinlich an Fahrt auf. Es beginnt als Jana ihren Vater im Elternhaus besuchen will und dort ein Chaos vorfindet. Ihr Vater ist zum Messi geworden, heißt sie nicht willkommen, weist sie aus dem Haus. Auch ihre Großmutter, Tante Gabi und Onkel Erik sind abweisend, wollen sie nicht ins Haus lassen, geschweige denn mit ihr über den gewaltsamen Tod ihrer Mutter vor 13 Jahren reden. Nur Kurt, der einzige Freund ihres Vaters, bietet ihr ein Dach über dem Kopf und Unterstützung an. Doch wie es beim richtigen Thriller sein muss, nichts ist so wie es scheint. Der Autor entwickelt eine Spirale der Spannung – bis zum Schluss. Darum gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

tolles Ermittlerteam mit spannendem Fall

Hinter der Dunkelheit
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In meinen Augen ist dieser Krimi durch die beiden Hauptfiguren Hanna Will, Hauptkommissarin beim LKA, und Jan de Bruyn, psychologischer Berater der Polizei Oldenburg, geprägt. Beide haben bereits Erfahrungen ...

In meinen Augen ist dieser Krimi durch die beiden Hauptfiguren Hanna Will, Hauptkommissarin beim LKA, und Jan de Bruyn, psychologischer Berater der Polizei Oldenburg, geprägt. Beide haben bereits Erfahrungen gesammelt, sowohl im Dienst als auch im Privatleben. Nun sollen sie zusammenarbeiten und das, wo sie doch so unterschiedlich ticken. Anfangs „beschnuppern“ beide sich, jeder weiß um die Professionalität des anderen. Ich weiß nicht, was ich von Hanna halten soll. Auf der einen Seite ist sie sehr zielorientiert. Aber dafür greift sie auch immer wieder zu nicht legalen Mitteln und als Teamplayer kann man sie auch nicht wirklich bezeichnen. Doch der Erfolg spricht für sie.
Ganz anders dagegen agiert der besonnene Jan de Bruyn. Psychologisch geschult wählt er seine Worte mit Bedacht, analysiert kleinste Gesten. Und doch scheint sein anfangs aufgrund der Polizeiakte erstelltes Gutachten nicht zu passen. Wo liegt der Fehler? Was hat er oder haben die Ermittler übersehen? Es ist ein kniffliger Fall von Serienvergewaltigung und der Täter hinterlässt keine Spuren. Akribisch durchleuchten Jan und Hanna das Leben und das Umfeld eines Verdächtigen, beobachten ihn heimlich. Beide arbeiten eng zusammen. Schnell merkt man als Leser, dass sie auf der richtigen Spur sind. Doch leider fehlen die Beweise und darum bleibt es auch weiter spannend. Immer steht die Frage im Raum, kommt der Täter einfach so davon, gibt es vielleicht einen Komplizen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die beiden so unterschiedlichen Charaktere wirkten so lebendig und waren mir sympathisch. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein Thriller, der erst allmählig an Fahrt gewinnt

Rachejagd - Gequält
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Edward Harris, der Entführer und Peiniger von Anna Jones, ist nach 3 Jahren wieder zurück. Er droht Anna sie sich zu holen. In ihrer Angst wendet an Nick Coleman, ihrem Jugendfreund, der jetzt beim FBI ...

Edward Harris, der Entführer und Peiniger von Anna Jones, ist nach 3 Jahren wieder zurück. Er droht Anna sie sich zu holen. In ihrer Angst wendet an Nick Coleman, ihrem Jugendfreund, der jetzt beim FBI als Ermittler tätig ist. Er eilt ihr sofort zu Hilfe, setzt alle Hebel in Bewegung um eine erneute Entführung Annas zu verhindern und Harris aufzuspüren. Doch der zieht sein Netz um Anna immer enger, ist den Ermittlern immer zwei Schritte voraus. Als Nick ein Video zugespielt wird, stellt das alle bisherigen Ermittlungen auf den Kopf. Aus manischem Stalking wird Rache und Anna wieder in höchster Lebensgefahr….
Für Nick beginnt ein Hase und Igel-Wettlauf. Gezielt spielt Annas Entführer mit ihm, er will Nick mürbe machen, seine Kräfte mit ihm messen. Da man diese Entwicklung einmal aus der Sicht der entführten, gequälten Anna, dann aus Nicks Ermittlungssicht aufgezeigt bekommt, empfand ich es als doppelt beschrieben, so dass mir dabei die Spannung fehlte. Man weiß bei Nicks Eintreffen immer schon was ihn dort erwartet. Doch nach der Hälfte des Buchs überschlugen sich die Ereignisse – Täter wurden zu Opfern, nichts ist wie es scheint. Da kam dann bei mir kribbelnde Spannung auf. Schließlich war das alles so nicht absehbar und das Ende verspricht auch einen spannenden zweiten Teil. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 07.10.2022

kein richtiger Spannungsbringer

Spion aus dem Meer
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Die Kurzbeschreibung verspricht einen spannenden Thriller. Doch leider habe ich es nicht ganz so empfunden. Man spürt beim Lesen, dass der Autor in die nordische Gegend verliebt ist, dass er sich für die ...

Die Kurzbeschreibung verspricht einen spannenden Thriller. Doch leider habe ich es nicht ganz so empfunden. Man spürt beim Lesen, dass der Autor in die nordische Gegend verliebt ist, dass er sich für die Schifffahrt interessiert und wie auch für deren Geschichte. Doch leider verliert er sich am Anfang zu sehr in den Rückblenden in Peter Heuers Jugend, seine Ausbildung bei der Schifffahrt und und und… Manche der Rückblenden aus seinem Leben kamen mir eher wie Märchen, denn möglichen wahren Begebenheiten, vor. Ich denke da z.B. an die 601 Tage als Robinson Crusoe auf einer Südseeinsel, auf der er auch noch einen Piratenschatz findet. Ich weiß nicht, glaubhaft fand ich das nicht. Zum Ende hin, als es dann um die Umsetzung des Spionageauftrages ging, das war schon besser gemacht. Da kam Spannung auf. Gut gefallen haben mir auch die im Plattdeutsch verfassten Dialoge der Einheimischen. Sie haben der Geschichte etwas Authentisches gegeben.
Ich frage mich, warum erst auf den letzten Seiten preisgegeben wird, dass Katey im Nachlass ihres Vaters, Peter Heuer, sein Tagebuch gefunden hat. Das wäre doch ein passender Aufhänger gewesen. Von mir gibt’s leider nur 3 Lese-Sterne, auch wenn sich dieses Buch flüssig liest, ist es in meinen Augen kein richtiger Thriller.

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