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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Ab ins hyggelige Dänemark

Sandmuscheln und Salzwasserküsse
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Neben ihrer erfolgreichen Fischbrötchen-Reihe entführt uns die Autorin nach Hareby, einem Ort der für seine leckeren Zimtschnecken berühmt ist und wo die Luft nach Salz riecht.

Jane Hell bleibt auch in ...

Neben ihrer erfolgreichen Fischbrötchen-Reihe entführt uns die Autorin nach Hareby, einem Ort der für seine leckeren Zimtschnecken berühmt ist und wo die Luft nach Salz riecht.

Jane Hell bleibt auch in Dänemark sich selbst treu. Jedes ihrer Bücher spiegelt ihre Liebe zum Meer wider und macht Lust, barfuß am Strand zu laufen.

„Die Segelboote schaukeln sanft im Wasser und selbst die Möwen haben sich auf die Steine der Mole gesetzt, um den Schnabel in die Sonne zu strecken. Es riecht nach Meer.“

Protagonistin Alma hat die Nase voll vom schicken Lifestyle in Kopenhagen und ihrem Verlobten, der nie Zeit für sie hat, Hände weg vor Workaholics 😉. Kurzerhand besucht sie ihre Mutter, welche einen Campingplatz am Meer betreibt.

In Hareby trifft Alma ihren Jugendfreund Magnus wieder und es knistert gewaltig zwischen den beiden.

Hach, was war das wieder für eine schöne Geschichte. Ich liebe die Romane von Jane Hell, bei denen förmlich das Meerwasser aus jeder Pore des Buches trieft. Sympathische Protagonisten, leckeres Essen und ein bisschen Drama, mehr braucht es nicht für einen Wohlfühlroman, den ich mal wieder in kürzester Zeit durchgesuchtet hatte.

Mir hat der Start in diese neue Reihe in Dänemark sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es in Hareby weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Sommer, Sonne, Meer und Liebe

Ein Strandhotel zum Verlieben
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Bei „Ein Strandhotel zum Verlieben“ habe ich mich zuerst in das Cover verliebt. Der Frühstückstisch lädt ein, gemütlich das Obst zu verspeisen und dabei die herrliche Aussicht zu genießen.

Für Bianca ...

Bei „Ein Strandhotel zum Verlieben“ habe ich mich zuerst in das Cover verliebt. Der Frühstückstisch lädt ein, gemütlich das Obst zu verspeisen und dabei die herrliche Aussicht zu genießen.

Für Bianca hingegen hat der Tag nicht so gut begonnen. Die fröhliche Animateurin im Strandhotel Alcúdia Bonita wurde gerade gefeuert, weil den neuen Hoteleigentümern eine Kinderanimation nicht mehr ins Konzept passt.

Aber man sieht sich ja im Leben bekanntermaßen immer zweimal und als Hotelmanager Tom Bianca wieder zurückholen möchte, lässt sie sich nicht lange bitten.

Mir hat es riesigen Spaß gemacht, in die Geschichte von Bianca und Tom einzutauchen. Zwei so gegensätzliche Typen, die unter der Sonne Mallorcas ihre Gefühle füreinander entdecken. Ich habe richtig Lust bekommen, durch die Gassen der Altstadt von Alcúdia zu schlendern und in einem Straßencafé das mediterrane Flair zu genießen.

Eine locker leichte Sommerlektüre, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Sollte Pflichtlektüre für jedes Büro werden 😉

Ablage Mord
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Für mich ist es immer von größter Wichtigkeit, dass ich die Protagonisten sympathisch finde und beim Einstieg in diese Geschichte dachte ich mir noch, oh je, das wird wirklich schwer.

Denn Theo ist ein ...

Für mich ist es immer von größter Wichtigkeit, dass ich die Protagonisten sympathisch finde und beim Einstieg in diese Geschichte dachte ich mir noch, oh je, das wird wirklich schwer.

Denn Theo ist ein arbeitsscheuer Mittdreißiger, der zwar in der Schule noch durch gute Noten glänzte, aber danach hat er den Müßigang für sich entdeckt und mit Bürgergeld und Taschengeld von den Eltern kommt er prima über die Runden. Der Nesthocker ist stolz darauf, seine Tage mit Nichtstun zu verbringen, ein Job kommt für ihn überhaupt nicht in Frage, schließlich braucht er seine Zeit ja, um sich mit Schulkids bei Online-Spielen am PC zu duellieren. Blöd nur, dass die immer so früh ins Bett müssen, weil am nächsten Tag ja die Schule wartet 😉. Um nicht enterbt zu werden, muss Theo allerdings doch in den sauren Apfel beißen und nimmt zähneknirschend einen Job in einem Call-Center an.

Simon Wasner ist mit seinem trockenen Humor eine wunderbare Neuentdeckung, von dem ich noch sehr viel mehr lesen möchte. Wie er es schafft, dass mir Theo und noch jede Menge weiterer skurriler Personen aus der Firma Columbus Solutions ans Herz wachsen, das ist schon ganz große Kunst.

Gekonnt werden die Bürohierarchien auf die Schippe genommen und ich entdecke Parallelen zu meiner eigenen Firma 😉. Dabei spielt der Autor mit Klischees, die so herrlich überzeichnet sind, dass ich aus dem Lachen nicht mehr herauskomme. Das spießige Elternhaus, Theo mit Jogginghose und Mütze, die gesamte Truppe C, ich werde sie sehr vermissen und hoffe, es wird noch weitere Bände geben.

Um vegetarische Frühlingsrollen werde ich allerdings in nächster Zeit lieber einen großen Bogen machen, wer das Buch gelesen hat, weiß warum 😂.

Sehr gerne empfehle ich Ablage Mord weiter, welches mit seinem witzigen Cover in keinem Büro fehlen sollte.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Idylle und Grauen liegen dicht beieinander

Most und Mord
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Grüne Wiesen, pralle Birnbäume, das Mostviertel ist eigentlich ein malerischer Ort, der sonnige Behaglichkeit verströmt. Für Leo Matschler hingegen ist es der Ort, an dem er als Kind von einer Bande jugendlicher ...

Grüne Wiesen, pralle Birnbäume, das Mostviertel ist eigentlich ein malerischer Ort, der sonnige Behaglichkeit verströmt. Für Leo Matschler hingegen ist es der Ort, an dem er als Kind von einer Bande jugendlicher Raufbolde drangsaliert wurde. Leo, der Außenseiter, der keinen Most trinkt, obwohl seine Eltern einen Mosthof betreiben. Mit 16 zieht es Leo nach Wien, nur fort aus der dörflichen Enge und seine Besuche in der Heimat sind rar und kurz.

Als Leo zur Unterstützung seiner Mutter viele Jahre später nach Waidingen zurückkehrt, muss er feststellen, dass in Waidingen die Zeit still zu stehen scheint. Das Dorf ist genauso rückständig, die Bewohner misstrauisch und abergläubig, wie er es in Erinnerung hatte und auch seine alten Peiniger sind noch da.

Als ein alter Dorfbewohner mitten im Gasthof zusammenbricht, wird sofort die Kräuterhexe Zofia des Mordes beschuldigt und Leo gleich mit dazu. Gemeinsam versuchen die beiden den wahren Schuldigen zu finden und decken dabei dunkle Geheimnisse der Dorfbewohner auf.

Tim Eckhaus ist für mich eine Neuentdeckung. Ich mag seinen subtilen Humor, den er auch seinem Protagonisten Leo verpasst. Mein Herz blutet bei der Vorstellung, wie Leo gemobbt wurde und mein Gerechtigkeitssinn schreit auf, wie in Waidingen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich kann mir die Dorfbewohner gut vorstellen, wie sie frömmlerisch jeden Sonntag zur Kirche eilen, aber die 10 Gebote sehr lax auslegen 😉, vor allem, wenn es Fremde betrifft. Ich würde mich in diesem Dorf nicht wohlfühlen, wo es am wichtigsten ist, was die Leute von einem denken. Eine bedrückende Atmosphäre, die der Autor gelungen vermittelt.

Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Ich glaube, ein Waidingen gibt es noch einiges aufzuräumen 😂

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Darf´s ein bisschen mehr sein? Ja, bitte!

Darf`s ein bisschen Mord sein?
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Von Hornbrillen-Girl, Minipli-Man und natürlich Frankie-Boy kann ich einfach nicht genug bekommen. Die Reihe um Loretta, beschäftigt bei einer Sex-Hotline und ihren Freunden ist einfach genial und so witzig, ...

Von Hornbrillen-Girl, Minipli-Man und natürlich Frankie-Boy kann ich einfach nicht genug bekommen. Die Reihe um Loretta, beschäftigt bei einer Sex-Hotline und ihren Freunden ist einfach genial und so witzig, dass einmal angefangen, ich überhaupt nicht mehr aufhören kann zu lesen.

Dieses Mal wird für Loretta ein Kindheitstraum wahr, sie darf in einem Kaufladen Verkäuferin spielen.

Gitti, allseits beliebte Tante-Emma-Laden-Besitzerin, bricht sich das Schlüsselbein und nimmt zähneknirschend die Unterstützung ihrer Stammkundin Loretta an.

Und wo Loretta ist, da lässt auch die nächste Leiche nicht auf sich warten, sehr zum Missfallen von Kommissarin Küpper, ich liebe ja diese Wortduelle zwischen den beiden Powerfrauen.

Ich überlege, ob ich es bei Schlaflosigkeit tatsächlich mit Himbeergeist probieren sollte 😉 und freue mich schon auf meine nächste Reise ins Loretta-Universum.

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