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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2025

Nervenzerfetzend spannender Pageturner

Bad Tourists
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Wow, was für eine Geschichte, wer denkt sich so etwas aus? Ich bin begeistert von den rasanten Wendungen, den überraschenden Plot-Twists.

Es beginnt eigentlich ganz harmlos: drei Freundinnen reisen gemeinsam ...

Wow, was für eine Geschichte, wer denkt sich so etwas aus? Ich bin begeistert von den rasanten Wendungen, den überraschenden Plot-Twists.

Es beginnt eigentlich ganz harmlos: drei Freundinnen reisen gemeinsam auf die Malediven, um die Scheidung von einer von ihnen zu feiern. Darcy, liebevolle Mutter von drei Kindern, die flirtwillige Camilla und die eher schüchterne Kate, alle drei verbindet ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit.

Und während ich noch gemütlich einen Cocktail am Strand schlürfe und einen wunderschönen Sonnenuntergang genieße, verschwindet ein Gast. Der Kontrast zwischen dem Inselparadies und dem Bösen, welches Einzug gehalten hat, schockiert, wühlt mich auf und lässt mich nicht mehr los.

Jeder scheint etwas zu verbergen und die Geheimnisse, die hier zutage treten, überraschen mich bis zum Schluss und erlauben nicht, dass ich das Buch auch nur einmal zur Seite lege.

Ich vergebe begeisterte 5 Sterne plus für „Bad Tourists“ und empfehle diesen aufwühlenden Thriller sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Über Schein und Sein bei Reality TV

Ein Fundament aus Liebe
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Hattie Kavanaugh ist Bauunternehmerin und hat gegen die eiserne Regel ihres Schwiegervaters verstoßen: „Verlieb dich nie in etwas, was dich nicht zurücklieben kann.“ Die marode Hütte, in die sie ihr ganzes ...

Hattie Kavanaugh ist Bauunternehmerin und hat gegen die eiserne Regel ihres Schwiegervaters verstoßen: „Verlieb dich nie in etwas, was dich nicht zurücklieben kann.“ Die marode Hütte, in die sie ihr ganzes Geld und Herzblut gesteckt hat, entpuppt sich als Fass ohne Boden und daher braucht sie dringend Geld.

Produzent Mo Lopez dagegen braucht eine neue TV Show und als er Hattie vor ihrer Bruchbude stehen sieht, kommt ihm die zündende Idee: eine Show, in der alte Häuser liebevoll renoviert werden.

Doch es scheint, als stehen die Dreharbeiten unter keinem guten Stern, denn jede Menge Missgeschicke stören den Ablauf und als dann auch noch das Portemonnaie einer vor vielen Jahren verschwundenen Lehrerin bei den Abbrucharbeiten gefunden wird, ist plötzlich auch noch die Polizei involviert.

Was für eine tolle Idee, die Leser an dem Chaos hinter den Kulissen teilhaben zu lassen. Wie viele der Aktionen gescripted sind, die Eifersüchteleien vor und hinter der Kamera und was alles erforderlich ist, damit eine Show zum Erfolg ist, fand ich spannend und höchst amüsant. Und leider fürchte ich, dass das durchaus realistisch geschildert wurde.

Natürlich fliegen anfangs die Fetzen zwischen der gestandenen Bauunternehmerin, die sich nicht zu schade ist, sich selbst die Finger schmutzig zu machen und dem eitlen Moderator. Parallel dazu die Handlung mit der verschwundenen Lehrerin, die immer mehr an Spannung zunimmt.

Hattie finde ich sehr sympathisch, ein Underdog, der sich in der Intrigenwelt des Showbusiness nicht sonderlich wohl fühlt und ich leide mit ihr. Ich kenne Savannah von einem Urlaub und kann mich an viele tolle Häuser erinnern. Keine modernen Betonbunker, sondern alte Häuser mit Charme und liebevoll restauriert, so stelle ich mir Hatties Arbeit vor.

Ohne es richtig zu merken, bin ich viel zu schnell auch schon am Ende angekommen und muss leider Abschied nehmen von Hattie, Tug, Cassie und all den anderen.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne für diese amüsante Story und empfehle „Ein Fundament aus Liebe“ weiter.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Das Dutzend ist voll und zum Glück noch kein Ende in Sicht.

Verlorene Provence
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Ich liebe diese Reihe mit Ex-Commissaire Albin Leclerc, der seit seinem Ruhestand von Mops Tyson begleitet wird.

Die Polizei in Carpentras hat es inzwischen aufgegeben, Leclerc von ihren Ermittlungen ...

Ich liebe diese Reihe mit Ex-Commissaire Albin Leclerc, der seit seinem Ruhestand von Mops Tyson begleitet wird.

Die Polizei in Carpentras hat es inzwischen aufgegeben, Leclerc von ihren Ermittlungen auszuschließen und dieser darf sich nun zu Recht als Berater der Polizei bezeichnen. Steter Tropfen hat hier die Geduld der Beamten ausgehöhlt 😉.

In der Provence wird das Remake eines französischen Thriller-Klassikers gedreht und der Hauptdarsteller wird vor laufender Kamera erschossen, die Geschichte erinnert ein wenig an das Drama um Mel Gibson vor ein paar Jahren. Aber danach gibt es wesentliche Unterschiede. Die Produktion scheint wie verhext zu sein, spielen hier die Protagonistinnen womöglich Handlungsstränge des Films nach?

Immer mehr Verdächtige tauchen auf und ich tappe lange im Dunkeln. Gekonnt führt der Autor die Polizei und mich an der Nase herum und macht mir zwischendurch immer wieder den Mund wässrig, mit der wunderschönen Landschaft der Provence und dem leckeren französischen Essen, ganz am Ende des Buches verrät uns Albins Frau Veronique sogar die Zubereitung von ein paar Köstlichkeiten.

Natürlich trägt auch Mops Tyson mit seinen vielsagenden Blicken wieder zur Lösung des Falles bei und ich kann beruhigt das Buch zuklappen, es herrscht wieder Friede in der Provence. Bis zum nächsten Fall natürlich, ich freue mich schon drauf.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Viel Hokuspokus, wenig Krimi

Sonnwendmord
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Nach Marillenknödelmord war ich riesig gespannt auf den zweiten Fall für Krimiautor Horvath und wieder war die ganze Mischpocke aus Teil 1 mit dabei: Freundin Mimi, ihre Schwester Maria und deren Schamane.

Es ...

Nach Marillenknödelmord war ich riesig gespannt auf den zweiten Fall für Krimiautor Horvath und wieder war die ganze Mischpocke aus Teil 1 mit dabei: Freundin Mimi, ihre Schwester Maria und deren Schamane.

Es beginnt gleich spannend, bei der Sonnwendfeier in der Wachau wird bei der Verbrennung einer Strohhexe eine Leiche entdeckt. Die Tote war mächtig unbeliebt, an Verdächtigen ist also kein Mangel. Aber dann sind die Ermittlungen nicht nur bei mir ins Stocken geraten.

Während ich Mimis Eskapaden in Teil 1 noch witzig fand, hat mich das Getrommel, die Mantras und das ganze esoterische Gedöns angefangen zu nerven und viel zu viel Raum in der Geschichte eingenommen. Ich habe mich gefragt, was die Mimi an ihrem Horvath eigentlich mag, denn wen man liebt, den sollte man nicht komplett verändern wollen. Und der Horvath ist sich seiner Mimi so unsicher, dass er alles mitmacht. Ich mache auch gerne etwas meinem Mann zuliebe und schließe Kompromisse, aber bleibe meinem Wesen dann doch treu. Bei Mimi und Horvath scheint mir das eine Beziehung zu sein, die arg im Ungleichgewicht ist.

Der eigentliche Kriminalfall ist dadurch ins Hintertreffen geraten und obwohl das Motiv durchaus interessant war, konnte Sonnwendmord bei Weitem nicht an Marillenknödelmord heranreichen.

Ich würde mir wünschen, dass der Horvath mit etwas mehr Selbstbewusstsein aus diesem Fall herausgeht und wieder ein ebenbürtiger Partner für die Mimi wird.

Für mich hat es leider nur für 3,5 Sterne gereicht und die Hoffnung auf mehr Inhalt und weniger nackerte Tänze im 3. Fall.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Spannend bis zum Schluss

Grado im Glück
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Was für ein spannender Krimi. Grado, die malerische Insel an der nördlichen Adria habe ich selbst noch nie besucht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Sechs Freundinnen leben ihre sehr unterschiedlichen ...

Was für ein spannender Krimi. Grado, die malerische Insel an der nördlichen Adria habe ich selbst noch nie besucht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Sechs Freundinnen leben ihre sehr unterschiedlichen Leben in Grado, was sie eint, ist ihre Liebe für Bücher und das Glücksspiel. Eine von ihnen wird ermordet und scheint vorher noch viel Geld gewonnen zu haben.

Im Laufe der Geschichte erfahre ich, warum jede der Sechs dringend Geld benötigt. Dabei treten überraschende Schicksale zutage. Wer ist das Opfer und was ist passiert? Das bleibt bis kurz vor Schluss offen und ich kann nicht aufhören zu lesen. Die Schicksale der Freundinnen berühren mich, Grado im Glück packt mich von der ersten Seite an und lässt mich nicht mehr los.

Wieder schockiert mich die Autorin, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt Frauenschicksale, die leider sehr realistisch erscheinen.

Dies ist bereits Band 10 der Grado-Reihe und ich hoffe sehr, dass der Autorin noch lange nicht die Ideen ausgehen. Bravo, bravissimo!

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