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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Aufregung und Spannung in ländlicher Idylle

Heidewut
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Dieser spannende Regionalkrimi aus dem Hause Emons spielt in der Lüneburger Heide. Beschreibungen der schönen Landschaft lullen uns ein, bis dann der erste Mord geschieht. Auch im schönsten Paradies gibt ...

Dieser spannende Regionalkrimi aus dem Hause Emons spielt in der Lüneburger Heide. Beschreibungen der schönen Landschaft lullen uns ein, bis dann der erste Mord geschieht. Auch im schönsten Paradies gibt es Schlangen und am Ende bin ich mir nicht sicher, ob es sich dabei um den Täter oder die Opfer gehandelt hat. 😉

Profitgier, Habgier, Eifersucht, Rache, es gibt viele Gründe, warum Täter morden. Hauptkommissarin Inka Brandt ermittelt für uns Leser bereits in ihrem dritten Fall. Ausgerechnet ihr Patenonkel wurde ermordet, nackt auf dem Naturistenweg unterwegs. Hat da jemand Anstoß an seiner nicht vorhandenen Kleidung genommen? Und wie hängt das Ganze mit der verschwundenen Heidekönigin zusammen? Inka hat viele Verdächtige und deshalb auch wenig Zeit, sich um ihr familiäres Umfeld zu kümmern. Und da brennt es auch an allen Ecken und Enden, es bleibt also genügend Stoff für Folgebände.

Ich hätte übrigens auch sehr gerne einen Kollegen, der Sohn eines Keksfabrikanten ist und pausenlos die gesamte Mannschaft großzügig mit kostenlosen Keksproben versorgt. Mark, wenn du das liest: Ich stelle mich als Kekstesterin zur Verfügung. 😉

Die Ermittler haben Kanten und Ecken und kommen sympathisch rüber. Für meinen Geschmack waren es allerdings ein wenig zu viele Handlungsstränge, die hier vermischt wurden, so dass es manchmal etwas unübersichtlich wurde. Ich würde mich aber freuen, mehr von dieser Reihe zu lesen und empfehle Heidewut gerne weiter.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Gruppenreise durch Neuseeland

... mindestens bis ans Ende der Welt
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Ich liebe Neuseeland und wenn das nur nicht so weit weg wäre, also von uns aus am anderen Ende der Welt, dann könnte ich da jedes Jahr hin.

Mit „Mindestens bis ans Ende der Welt“ beschreibt die Autorin ...

Ich liebe Neuseeland und wenn das nur nicht so weit weg wäre, also von uns aus am anderen Ende der Welt, dann könnte ich da jedes Jahr hin.

Mit „Mindestens bis ans Ende der Welt“ beschreibt die Autorin eine Gruppe von 10 Erwachsenen, die sich mit den beiden Reiseleitern von Goldregenreisen auf den Weg machen und die Nord- und Südinsel bereisen.

Für mich waren besonders die Erlebnisse der Gruppe interessant. Das Buch hat wunderschöne Erinnerungen an die traumhafte Landschaft wie etwa im Abel Tasman Park oder auch persönliche Abenteuer wie mein Bungee Sprung von der Kawarau Brücke in Queenstown zum Leben erweckt.
Ich könnte gerade schon wieder nach Neuseeland, aber momentan ist das Reisen ja nur ein schöner Traum. Aber zumindest in Büchern ist das Reisen ja noch möglich.

Man merkt auch, dass die Autorin das Land selbst bereist hat und es hat mir viel Freude bereitet, die unterschiedlichen Regionen Neuseelands gemeinsam mit der Gruppe von Goldregenreisen zu erleben.

Die inklusive Reiseleiter 12 Charaktere sind sehr unterschiedlich und bieten ein breites Spektrum an Persönlichkeiten. Da ist das ältere Paar, das seit dem Auszug der Kinder nur noch wenig Gemeinsamkeiten hat, zwei junge Menschen, die sich bisher nur über das Internet kennen und diese Reise zum besseren kennenlernen nutzen, der Frauenaufreißer und all die anderen. Jeder schleppt neben seinem Reisegepäck auch noch diverse Probleme und Sorgen mit sich und irgendwie wird diese Reise auch ein wenig eine Suche nach dem Sinn des Lebens und der Suche nach sich selbst.

Bereits aus dem Klappentext ist ersichtlich, dass Christel Tlaskal sehr gläubig ist und von daher war mir durchaus bewusst, dass auch Gott in diesem Buch eine Rolle spielen würde. Mir persönlich wurde es aber bei manchen Passagen dann doch zu viel und ich hätte mir etwas weniger missionarischen Eifer gewünscht.

Aufgrund der lebendigen Beschreibung der Protagonisten, die ich in mein Herz geschlossen habe und der wunderschönen Erinnerungen, die das Buch in mir geweckt hat, vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Westfalen-Krimi mit italienischem Flair

Festa Mortale
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Festa Mortale ist bereits der 3. Krimi mit dem Kripo-Team um Maike Graf und Max Teubner.
Aber das Buch kann gut auch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden.

Der Schreibstil von Astrid Plötner lässt ...

Festa Mortale ist bereits der 3. Krimi mit dem Kripo-Team um Maike Graf und Max Teubner.
Aber das Buch kann gut auch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden.

Der Schreibstil von Astrid Plötner lässt sich angenehm flüssig lesen, die Protagonisten werden lebendig dargestellt.

Besonders gut gefallen haben mir die Szenen rund um das italienische Fest, welches jährlich in Unna stattfindet. Der Autorin ist es gut gelungen, die Lebensfreude dieses Festes zu vermitteln und ich würde sehr gerne durch die Gassen von Unna schlendern, italienische Snacks und Livemusik genießen.

Auch der kleine Torben war von diesem Fest ganz begeistert und wollte unbedingt mit seiner Mutter aufs Riesenrad. Doch danach verschwindet Torben und auf der Suche nach ihm, findet die Polizei einen Toten. Und es bleibt nicht bei einem Mord.

Interessant finde ich die kurzen Einschübe aus Sicht des Mörders, die den Leser schon vor der Polizei auf die richtige Spur bringen. Trotzdem bleibt der Krimi spannend und ich wollte unbedingt die Hintergründe erfahren, die zu diesem Verbrechen führten.

Ein spannender Krimi, bei dem die Ermittler allerdings noch etwas mehr Profil gebrauchen könnten, um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Aufregende Abenteuer in fremden Welten

ZULOU
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Ein wenig war ich erschrocken, als ich gehört habe, dass „Das Wandertheater von Zulou“ in der Kategorie Kinderbücher beim Leserpreis von lovelybooks nominiert war. Aber die Empfehlung für das Buch kam ...

Ein wenig war ich erschrocken, als ich gehört habe, dass „Das Wandertheater von Zulou“ in der Kategorie Kinderbücher beim Leserpreis von lovelybooks nominiert war. Aber die Empfehlung für das Buch kam von einer erwachsenen Person und so habe ich mich trotzdem getraut, das Buch zu lesen. Ab welchem Alter es für Kinder geeignet ist, möchte ich nicht beurteilen, aber es ist für Fantasy Freunde auch in gehobeneren Altersklassen durchaus geeignet, ich hatte nicht den Eindruck, dass es für mich zu kindlich war.

Auf den ersten Seiten wird das harte Leben des Waisenjungen Igor beschrieben und mein Herz blutete bei der Schilderung, wie schlecht er handelt wurde und was für ein einsames Leben der arme Igor führen musste. Kinder können ganz schön grausam sein.

Doch der Besuch des Wandertheaters Zulou bringt die Wende für Igor, er schließt sich der eigenartigen Truppe an und landet schließlich in Zulou, einer fremden Welt mit exotischen Geschöpfen.

Mit Zulou und seinen Bewohnern ist es der Autorin gelungen, eine faszinierende Welt zu erschaffen, die ich deutlich vor meinen Augen sehen konnte und in der ich zusammen mit Igor spannende Abenteuer erleben konnte. Besonders gut gefallen hat mir Aquaria. „Das Wasser des unterirdischen Meeres schillerte Türkisblau und das hellgrüne Seegras wiegte sich zaghaft hin und her, als würde eine laue Brise wehen. Wie Silberregen reflektierten die umher flirrenden Partikel die Sonnenstrahlen, welche hoch oben durch die Gräben der massiven Felsdecke drangen und das unterirdische Meer mit Licht nährten.“ Macht das nicht einfach Lust auf Aquaria?

Aber auch in Zulou ist nicht alles Gold was glänzt. Die Welt ist in Gefahr und wie im wirklichen Leben gibt es auch in Zulou einige üble Zeitgenossen.

Dies ist erst der Auftakt zu einer Fantasyreihe und daher ist es am Ende des Buches Igor noch nicht gelungen, Zulou zu retten. Aber ich habe einige sehr witzige Bewohner von Zulou lieben gelernt und bin schon gespannt, wie es mit der Geschichte im zweiten Band weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Irland Krimi mit ganz viel Liebe

Cliffs of Moher
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Ella, von der Liebe enttäuscht, reist nach Irland, in das Land ihres verstorbenen Vaters.

Bei einer der Hauptattraktionen von Irland, den Cliffs of Moher, glaubt sie, einen Mord gesehen zu haben, doch ...


Ella, von der Liebe enttäuscht, reist nach Irland, in das Land ihres verstorbenen Vaters.

Bei einer der Hauptattraktionen von Irland, den Cliffs of Moher, glaubt sie, einen Mord gesehen zu haben, doch der sympathische Inspektor Delany scheint ihr nicht zu glauben, so dass Ella selbst beginnt zu ermitteln. Dadurch bringt sie sich und die neu entdeckte Verwandtschaft in Lebensgefahr. Aber zum Glück gibt es ja diesen attraktiven Inspektor…..

Das Buch lässt sich gut lesen, Irlandfreunde werden sich über die schönen Landschaftsbeschreibungen freuen und auch Freunde von Liebesgeschichten kommen bei Cliffs of Moher nicht zu kurz.

Mir persönlich war es ein wenig zu viel Liebesgesäusel, reicht aber immer noch zu guten 4 Sternen.
Wer weiter durch Irland reisen mag, mit Ring of Kerry geht es weiter mit Ella und ihrem Inspektor.

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