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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Vergnügliche Lesestunden garantiert

Komm schon, Baby!
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Bereits 13 Jahre sind seit Erscheinen des ersten Bandes der (K)ein… Roman Reihe vergangen. 13 Jahre und 22 Bände später hat Ellen Berg nichts von ihrem Humor eingebüßt.
Wie immer gilt, der Roman ist zwar ...

Bereits 13 Jahre sind seit Erscheinen des ersten Bandes der (K)ein… Roman Reihe vergangen. 13 Jahre und 22 Bände später hat Ellen Berg nichts von ihrem Humor eingebüßt.
Wie immer gilt, der Roman ist zwar Teil der Reihe, aber als eigenständiges Buch lesbar und in sich vollkommen abgeschlossen. Ich selbst habe einige, aber auf keinen Fall alle Bände der Reihe gelesen und definitiv nicht in der richtigen Reihenfolge.
Ellen Berg überzeugt wieder mal mit einer guten Mischung aus spritzigem Humor, liebenswerten, aber teils schrulligen Charakteren und einem Hauch von Ernsthaftigkeit. Ein Grund für mich, immer wieder zu ihren Büchern zu greifen sind die Charaktere, liebenswert, aber doch ein wenig eigenartig, manchmal schrullig und meistens ein wenig überzeichnet. Für mich macht gerade dies den Charme von Ellen Bergs Büchern aus. Dieses hier ist keine Ausnahme, wenn ich auch sagen muss, dass es nicht mein Lieblingsband werden wird. Gerade Oma Hilde und ihr Partner Walter haben es mir in diesem Buch angetan, von den beiden hätte ich gerne noch mehr gelesen.
Die Geschichte an sich ist recht vorhersehbar und wartet nur mit wenigen kleinen Überraschungen auf. Für mich persönlich nicht weiter schlimm, denn es hat das Lesevergnügen in keiner Weise beeinträchtigt.
Ellen Bergs Schreibstil ist gewohnt flüssig und locker, so dass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen. Bereits in anderen Romanen von ihr ist mir ihre Liebe zu ‚(Kalender)Sprüchen‘ aufgefallen. Ein paar wenige sind ja ganz lustig, auch wenn man sie meistens schon öfters irgendwo gehört oder gelesen hat. In diesem Roman hat sie es aber vielleicht ein klein wenig übertrieben. Wie so vieles ist dies aber natürlich Geschmackssache.
Alles in allem wieder mal eine solide Leistung von Ellen Berg, wenn auch nicht ihr bester Roman. Vergnügliche Lesestunden sind aber garantiert.

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Märchen trifft Monty Python

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Peter S. Beagle ist sehr vielen (wahrscheinlich) unbekannt und trotzdem kennen sie eines seiner größten Werke. Also zumindest den Film der auf seinem Buch basiert: Das letzte Einhorn.
Mit Ich fürchte, ...

Peter S. Beagle ist sehr vielen (wahrscheinlich) unbekannt und trotzdem kennen sie eines seiner größten Werke. Also zumindest den Film der auf seinem Buch basiert: Das letzte Einhorn.
Mit Ich fürchte, Ihr habt Drachen, hat es Beagle geschafft ein neues Meisterwerk zu erschaffen. Ähnlichkeiten mit dem letzten Einhorn sind meiner Meinung nach vorhanden, trotzdem ist das Buch einzigartig.
Die Charaktere sind vielschichtig, wie man es selten in einem Fantasy-Einzelroman findet und so dermaßen liebenswürdig, dass man gleich mit ihnen mitlebt und -leidet. Der Roman ist auf den ersten Blick ein Märchen bzw. weist sehr viele Elemente eines Märchens auf. Doch damit allein ist es nicht getan. Zu dem märchenhaften kommt eine gehörige Portion Ironie, Sarkasmus und ganz viel Witz.
Peter S. Beagle spielt mit den Emotionen des Lesers bzw. der Leserin und so lacht man an manchen Stellen Tränen, während man an anderer Stelle diese aus dem gegenteiligen Grund vergießen möchte.
In diesem Roman ist niemand wie er zu sein scheint, weder die Prinzessin Cerise, noch der Drachen(be)kämpfer Robert oder Prinz Reginald. Jeder der drei kämpft mit seinem Schicksal und der Rolle, die ihm zugedacht wurde. Nicht einmal die Drachen sind so wie man es sich erwarten würde oder wie man es aus anderen Romanen gewöhnt ist.
An vielen Stellen des Buches hatte ich das Gefühl mir einen Sketch von Monty Python anzusehen. Diese Mischung von Ernsthaftigkeit, Slapstick, Tragik und Komik kenne ich ansonsten nur von der britischen Truppe. Die ernsteren Töne sind teilweise nur auf den zweiten Blick zu erkennen, stimmen einen dafür aber umso nachdenklicher.
All dies hat für mich dazu geführt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und von mir ganz klar eine Empfehlung, nicht nur für Fans von Fantasyromanen. Denn auch wenn Fantasyelemente enthalten sind, hat Ich fürchte, Ihr habt Drachen so viel mehr zu bieten.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Liebevoll gestaltet

Tage voller Yogaglück
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„Tage voller Yogaglück“ verbindet zwei meiner Leidenschaften in perfekter Weise miteinander; Yoga und Notizbücher.
Das Buch ist perfekt für alle die Yoga praktizieren, egal ob Anfänger oder Fortgeschritten ...

„Tage voller Yogaglück“ verbindet zwei meiner Leidenschaften in perfekter Weise miteinander; Yoga und Notizbücher.
Das Buch ist perfekt für alle die Yoga praktizieren, egal ob Anfänger oder Fortgeschritten und auch unabhängig davon wie oft man Zeit für die Praxis findet. Es bietet einen schönen und liebevoll gestalteten Rahmen, um sich Notizen über seine Praxis machen zu können. Für jede Yogaeinheit steht eine Doppelseite zur Verfügung. Die vorgegebenen Eintragungskriterien sind dabei wirklich durchdacht und zusätzlich gibt es auch noch Raum für weitere Eintragungen.
Die enthaltenen Zeichnungen sind ansprechend, passend zum Thema und hübschen das Notizbuch wirklich auf. Außerdem gibt es kleine Tipps für noch mehr Yogaglück im Alltag. Diese sind wunderbare Anregungen, die man leicht in seinen Alltag integrieren kann.
Besonders hervorheben möchte ich noch, dass es sich nicht nur um ein reines Notizbuch handelt. Zwischen den Eintragungsseiten befinden sich Informationsseiten zu diversen Yogapositionen. Hierbei wird erklärt wie die Asana aussieht, sowohl mit Worten als auch einer kleinen Zeichnung und vor allem auch was die Asana bewirkt.
So wie alles im Leben sind auch (Notiz-)Bücher Geschmackssache. Für mich passt das Buch perfekt, denn auch meine selbstgestalteten Yogajournale waren ähnlich aufgebaut.

Veröffentlicht am 30.08.2024

Wie geht es leicht

Die Reise deines Lebens
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Die wichtigsten Fakten zuerst: „Die Reise deines Lebens: Wien“ ist der Auftakt zu einer Serie. In diesem Buch lernt man die Hauptperson Betty Ulrich kennen und begleitet sie auf ihre ungeplante Reise nach ...

Die wichtigsten Fakten zuerst: „Die Reise deines Lebens: Wien“ ist der Auftakt zu einer Serie. In diesem Buch lernt man die Hauptperson Betty Ulrich kennen und begleitet sie auf ihre ungeplante Reise nach Wien.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, des besteht also kein Zwang die weiteren Bücher der Reihe zu lesen. Einige Dinge bleiben trotzdem offen, die Antworten kann man entweder seiner Fantasie überlassen oder aber man liest den nächsten Band und erfährt, wie es wirklich mit Betty weitergeht und welche ihrer Vorhaben sie tatsächlich umgesetzt hat.
Die Reise deines Lebens ist sowohl ein Roman als auch ein Ratgeber und Selbsthilfebuch. Vergleichbar ein wenig mit Das Café am Rande der Welt von John Strelecky. Mir persönlich, hat Julie Piepers Buch aber deutlich besser gefallen. Dies liegt vor allem an der Hauptperson Betty. Mir ihr konnte ich mich von Anfang an gut identifizieren.
Die Mischung aus Roman und Selbsthilfebuch ist interessant, macht an vielen Stellen sehr viel Spaß, wurde mir aber ab und an auch zu viel. Obwohl alle Ratschläge durchaus ihre Berechtigung haben, klingen viele wie platte Kalendersprüche. Julie Pieper schafft es aber immer wieder den Kalendersprüchen Tiefgang zu geben. Vor allem dadurch, dass sie den inneren Kampf von Betty gut zum Ausdruck bringen kann. Denn Betty geht es sich nicht anders als der Leserin oder dem Leser. Auch für sie sind die Ratschläge manchmal ein wenig seltsam anmutend und auch das Thema Spiritualität macht ihr Kopfzerbrechen.
Julie Pieper schafft es zum Nachdenken anzuregen. Betty lernt im Laufe ihrer Reise sehr viele Personen kennen, erlebt so einiges, bekommt Ratschläge mit auf den Weg und hinterfragt sich selbst und ihr Leben. Genauso ging es mir beim Lesen, auch ich habe immer wieder über mein Leben nachgedacht und mich gefragt, was ich denn ändern könnte oder was ich gern anders hätte.
Man darf nicht mit der Erwartungshaltung an das Buch herangehen, dass nach dem Lesen alles besser ist. Wer aber gerade ein wenig unzufrieden mit sich selbst und seinem Leben ist, kann sich hier aber einige Inspirationen holen.
Alles in allem eine durchaus gelungene Mischung an „belehrenden“ und erzählerischen Elementen. Trotzdem bin ich mir unsicher, ob ich die weiteren Bücher der Serie lesen werde. Einerseits bin ich zwar neugierig, was aus Betty wird und wie sie ihr Leben ändern wird, andererseits glaube ich aber, dass sich die weiteren Bücher nur wenig von diesem hier unterscheiden werden. Ich glaube aber, dass dies ein Buch ist, dass ich in einiger Zeit noch mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Erfüllt die Erwartungen leider nicht

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig ...

Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig definitiv nicht mehr zum eigentlichen Zielpublikum gehöre.
Beim Lesen des Buches hatte ich das Gefühl, dass Kerstin Gier unter Druck stand eine neue Serie zu veröffentlichen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht und hat definitiv Potential, allerdings fehlt ihr die gewisse Raffinesse, die ich von ihr gewohnt bin. Es wirkt fast so, als ob Kerstin Gier eine gute Idee hatte, aber zu wenig Zeit, um diese Idee vollständig auszuarbeiten und sich daher an ihren eigenen Büchern „bedient“ hat, um möglichst schnell Ergebnisse liefern zu können.
Der Einstieg ins Buch war gut und das Lesen hat Spaß gemacht, dann ging es aber bergab. Die Geschichte zog sich, es wurde langatmig und es passierte nicht besonders viel. An manchen Stellen wurde das Lesen mühsam und es kamen Überlegungen auf, ob ich das Buch unbeendet zur Seite lege. Zum Glück habe ich es nicht getan, denn am Ende wurde das Buch wieder deutlich besser
Im Gegensatz zu anderen Büchern von Kerstin Gier habe ich mich auch mit den Charakteren schwergetan. Quinn und Matilda sind nicht wirklich unsympathisch, aber irgendwie sprang der Funke einfach nicht über.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Trilogie, daher war das offene Ende nicht wirklich überraschend. Ob ich die weiteren Bände lesen werde, bin ich mir noch unsicher.
Zusammenfassend muss ich sagen, es ist per se kein schlechtes Buch, aber im Vergleich zu anderen Büchern von Kerstin Gier eher schwach. Bei mir bleibt nach dem Lesen leider ein Gefühl von Enttäuschung zurück, da ich von der Autorin einfach mehr erwartet habe.

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