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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Ganz bezaubernd

Das Café der kleinen Wunder
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Ich hatte bisher schon einige Bücher von Nicolas Barreau im Buchhandel gesehen, aber da ich kein Fan von Paris bin, hat es nie eines der Bücher in mein Bücherregal geschafft. Aber bei diesem Buch hat mich ...

Ich hatte bisher schon einige Bücher von Nicolas Barreau im Buchhandel gesehen, aber da ich kein Fan von Paris bin, hat es nie eines der Bücher in mein Bücherregal geschafft. Aber bei diesem Buch hat mich das Cover total fasziniert und als ich in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass die Geschichte die Hauptfigur nach Venedig führt, musste ich, als großer Italien-Fan, dieses Buch unbedingt haben.
Der Leser lernt in diesem Buch die junge Französin Nelly kennen. Nelly ist schon eine Weile heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt. Sie hat aber bisher nicht den Mut gehabt, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Sie glaubt an Zeichen und daran, dass es für alles seine Zeit gibt. Aus diesem Grund wartet sie einfach ab. Zu lange, denn eines Tages fliegt ihr Professor mit einer Kollegin dienstlich nach New York und dort funkt es zwischen den Beiden gewaltig. Das Tragische an der Situation ist, dass er eigentlich zuerst Nelly darum gebeten hat, ihn zu begleiten. Aber Nelly leidet an heftiger Flugangst und hat ihrem Professor mit einer Notlüge abgesagt. Als Nelly dann von der frischen Liebe ihres Professors erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie vergräbt sich in Trauer und Liebeskummer in ihrer Wohnung. Dort stößt sie durch Zufall auf einen Karton mit alten Büchern ihrer verstorbenen Großmutter. Nelly stöbert etwas in den Büchern herum und findet in einem Buch eine handgeschriebene Botschaft: AMOR VINCIT OMNIA. Die gleichen Worte sind in einen Granatring eingraviert, den sie von ihrer Großmutter einst bekommen hat. Diese Zufälle führen dazu, dass Nelly etwas macht, was eigentlich so gar nicht in ihrer Natur liegt: sie hebt all ihr Geld ab, kauft sich eine sündhaft teurere rote Handtasche und reist mit dem Zug nach Venedig. Dort versucht sie sich von ihre Liebeskummer abzulenken und mehr über die Botschaft in dem Buch und dem Ring herauszufinden. Dabei stößt sie wortwörtlich auf den jungen, charmanten Italiener Valentino, der sich als Retter in der Not erweist und sich unsterblich in die noch unglücklich verliebte und sehr verschlossene Nelly verliebt....
Ich war von dieser Geschichte wirklich ganz verzaubert und habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich habe mich selber oft in der heimlich verliebten, verträumten Nelly wiedererkannt und konnte mich somit sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Ihre Zeit in Venedig habe ich als Leser sehr genossen. Ich habe Venedig selbst schon ein paar Mal besucht und sah somit die Schauplätze des Buches sehr bildhaft und real vor mir.
Der Schreibstil war sehr locker und leicht. Das Buch hatte jetzt keine wirklich spannenden Höhepunkte, es plätscherte eigentlich vor sich hin, das aber auf eine sehr angenehme und bezaubernde Art und Weise. Es kam an keiner Stelle Langeweile auf.
Ich habe lange hin und her überlegt, wie viele Punkte ich diesem Buch geben soll. Denn wenn ich ehrlich bin, dann war die Geschichte teilweise schon sehr konstruiert und von sehr unrealistischen Zufällen gespickt. Aber andererseits hat mich das eigentlich gar nicht gestört, sondern ich habe dieses Buch einfach rundum genossen und mir gleich die anderen Bücher von Nicolas Barreau gekauft. Und allein schon das spricht doch für sich und somit bekommt das Buch von mir 5 Punkte und ich spreche an der Stelle eine absolute Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Sehr enttäuschend

Die Oleanderschwestern
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Iris und Viola lieben Blumen über alles und haben Beide diese Leidenschaft zum Beruf gemacht. Iris und Viola sind Zwillingsschwestern, nur weiß Eine von der Anderen nichts. Die Welt der beiden jungen Frauen ...

Iris und Viola lieben Blumen über alles und haben Beide diese Leidenschaft zum Beruf gemacht. Iris und Viola sind Zwillingsschwestern, nur weiß Eine von der Anderen nichts. Die Welt der beiden jungen Frauen gerät eines Tages aus den Fugen, als Iris beruflich nach London muss und dort auf einer Gartenschau plötzlich einer jungen Frau gegenüber steht, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Beide stellen sobald als möglich ihre Eltern zur Rede und erfahren, dass ihre Familienverhältnisse nicht so sind, wie sie bisher geglaubt haben. Beide sind keine Halbwaisen und außerdem keine Einzelkinder. Eines Tages erhält Iris´ Vater einen alarmierenden Anruf aus Italien, der seine sofortige Anreise fordert. Er nimmt Iris mit sich und diese lernt dort ihre ebenfalls bisher unbekannte Großmutter kennen. Auch Viola trifft kurz darauf auf dem großen Anwesen mit dem verwilderten großen Garten ein. Die Großmutter hat Großes vor mit den Zwillingsschwestern. Sie sollen gemeinsam den verwilderten und verblühten Garten wieder zu alter Schönheit verhelfen. Während ihres Aufenthaltes in Italien finden die Schwestern langsam zueinander und lernen sich besser kennen. Sie arbeiten gemeinsam im Garten und kommen einem dunklen, lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur.
Jedes Kapitel wird mit einem kleinen Absatz botanischen Wissens eingeleitet, was eine wirklich sehr schöne Idee ist. Leider fing es an dieser Stelle allerdings schon an, dass der eh sehr dünne Spannungsfaden gerissen wurde. Gerade hatte man sich in die Geschichte wieder etwas eingefunden, war das Kapitel zu Ende und man musste/konnte/sollte erst einmal wieder ein paar Zeilen über eine Blume lesen.
Von der Geschichte selbst hatte ich mir im Vorhinein wirklich sehr viel versprochen, bin aber leider sehr enttäuscht worden. Die Geschichte an sich war ja ganz nett, aber an der Umsetzung hat es wirklich gehapert.
Ich fand ausnahmslos Alle handelnden Charaktere sehr gesichtslos, schlecht ausgearbeitet und teilweise auch echt nervig. Letzteres bezog sich hauptsächlich auf die Zwillinge, deren Liebe zu den Blumen und deren Auslebung teilweise schon abstrus war und die sich im gegenseitigen Kennenlernen sehr dumm angestellt haben, was zu einem unnötigen Herauszögern der Geschichte geführt hat. Die Autorin versuchte von Anfang an durch viele Andeutungen Spannung aufzubauen. Diese kam aber leider zu keinem Zeitpunkt bei mir an. Auch hier war es so, dass es mich wirklich schon nervte. Es kamen immer wieder die gleichen Andeutungen, es wurden immer wieder die gleichen Geheimniskrämereien angesprochen, ohne wirklich einen Schritt weiter zu kommen, dies zögerte das Fortschreiten der Geschichte ebenfalls künstlich und unnötig in die Länge.
Das Ende des Buches und die Auflösung des Familiengeheimnisses war dann zwar anders als vermutet, aber das nahm ich einfach hin, ohne großes Erstaunen. Ich war an der Stelle einfach froh, dass ich das Buch endlich fertig gelesen hatte. Wirklich sehr schade. Aus diesen Gründen kann ich hierfür leider nur 2 Punkte vergeben.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Leider nicht ganz rund

Das Glück an Regentagen
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Für Mae bricht eine Welt zusammen, als sie von ihrem Verlobten, per handschriftlicher Nachricht auf ihrem Büroschreibtisch, verlassen wird. Doch damit noch nicht genug, denn ihr Verlobter war in korrupte ...

Für Mae bricht eine Welt zusammen, als sie von ihrem Verlobten, per handschriftlicher Nachricht auf ihrem Büroschreibtisch, verlassen wird. Doch damit noch nicht genug, denn ihr Verlobter war in korrupte Geschäfte verwickelt, weswegen auch Mae jetzt in den Fokus der Ermittlungen rückt. Mae weiß erst einmal nicht, wo sie jetzt hin soll. Doch dann kehrt sie in ihre Heimat zurück, nach Alexandria Bay an den St. Lawrence-Strom. Doch dort kann sie sich nicht erholen und abschalten, denn auch dort hat sich alles verändert: ihre Großmutter scheint nicht mehr sie selbst zu sein, ihr Großvater ist ins Motel gezogen und dann taucht auch noch ihre Jugendliebe Gabe auf. Statt zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst finden zu können, wird Mae von ihrer und der Vergangenheit ihrer Großeltern und Eltern eingeholt.

Um das Buch herum strickt sich eine Liste von Dingen, die man im Regen tun kann - diese Liste hat einst Maes Mutter erstellt. Ein Punkt darauf: Die Menschen brauchen Liebesgeschichten! Ja, definitiv, auch ich...aber das war leider keine Liebesgeschichte nach meinem Geschmack.
Das Buch war zwar locker und flüssig zu lesen und der Handlungsort für mich wieder unfassbar interessant und faszinierend, aber leider konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln. Die Geschichte an sich hätte viel mehr hergegeben, viel mehr Romantik, Liebe und Wärme...aber so kalt wie die Temperaturen am St. Lewrence-Strom waren, so kalt war auch die Stimmung im Buch. Ich bin mit den Personen einfach nicht warm geworden. Ich konnte viele Handlungen und Gedankengänge nicht nachvollziehen. 
Auch fand ich es teilweise, gerade am Anfang des Buches, etwas nervig, dass um alles so eine Geheimniskrämerei gemacht wurde, Andeutungen über Andeutungen. Klar sollten diese die Spannung im Buch aufbauen, aber es war mir doch zu gezwungen umgesetzt. Allerdings blieben auch viele Fragen an den Stellen offen, die nicht gleich geklärt wurden, sondern irgendwie bei mir zu Verwirrungen führten.
Auch die Wendungen im Buch kamen sehr plötzlich und wie schon erwähnt, nicht nachvollziehbar. Vielleicht liegt das auch an dem dünnen Büchlein, dass sich auf nur knapp 300 Seiten erstreckte. Vielleicht wäre es ratsam gewesen, einige Geschehnisse etwas ausführlicher zu schildern und mehr auszuschmücken. Dies hätte dem Buch sicher gut getan und die Geschichte nachvollziehbarer und runder gemacht.
Da es aber eine doch recht unterhaltsame und flüssig zu lesende Geschichte war, gebe ich hierfür, mit einem zugedrückten Auge, 3 von 5 Punkten. Ich kann hier keine Leseempfehlung aussprechen, aber auch nicht komplett von dem Buch abraten. Es ist sicher eine Geschmackssache.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Eine kulinarische Reise durch Italien

Der Duft von Pinienkernen
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Greta und Katrin sind die allerbesten Freundinnen. Sie wohnen nicht nur zusammen, sondern sie betreiben auch gemeinsam eine florierende Nudelbar in München. Eines Tages gibt es in der Nudelbar einen ganz ...

Greta und Katrin sind die allerbesten Freundinnen. Sie wohnen nicht nur zusammen, sondern sie betreiben auch gemeinsam eine florierende Nudelbar in München. Eines Tages gibt es in der Nudelbar einen ganz besonderen Gast: ein Herr bestellt sich alle möglichen Gerichte, ohne sie aufzuessen. Greta und Katrin vermuten einen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Aber dann steckt der Gast Greta eine Visitenkarte zu und outet sich als Verleger, der gern mit ihr zusammen ein Kochbuch herausbringen will. Greta ist völlig überrumpelt, verspricht dem Herrn allerdings, über dessen Angebot nachzudenken.
Kurz darauf kommt es zum Bruch zwischen Greta und Katrin, nachdem sich Stefan, Katrins Freund, an Greta rangemacht und einen schwachen Moment bei ihr ausgenutzt hat, denn Greta hat heimlich schon länger eine Schwäche für den Freund ihrer Freundin. Greta kann mit dem schlechten Gewissen nicht leben und will Katrin reinen Wein einschenken. Dies hat ihr allerdings Stefan schon abgenommen, was Greta vor Katrin in einem noch schlechteren Licht erscheinen lässt. Katrin zieht daraufhin aus der Wohnung aus und will die Nudelbar schließen und somit alle Verbindungen zu Greta abbrechen. Greta steht vor dem Scherbenhaufen ihrer Existenz: Job weg, die Wohnung in München kann sie nicht allein finanzieren und ihre beste Freundin hat sie auch verloren.
Greta bleibt nichts anderes übrig, als auf das Angebot mit dem Kochbuch zurückzukommen und sucht den Verleger, Herrn Frischmann, auf. Dort lernt Sie Christoph Schilling, den Fotografen für ihr Kochbuch, kennen. Nachdem Herr Frischmann Greta dargelegt hat, dass er sich unter dem Kochbuch eine buchstäbliche, kulinarische Reise durch Italien vorstellt, geht es auch bald schon für Greta auf nach Italien.
Auf dieser kulinarischen Reise durch Italien lernt Greta viele interessante und liebenswürdige Menschen kennen, die ihr nicht nur tolle neue Rezeptideen, Schauplätze und Küchen für ihre Kochfotos zur Verfügung stellen, sondern ihr auch helfen, den Weg zu sich selbst zu finden. Immer wieder stößt der vielbeschäftigte Christoph Schilling zu ihr, um neue Fotos und neue Rezepte und Produkte zu fotografieren. Der zuerst sehr in sich gekehrte, maulfaule und durch und durch professionelle Christoph, macht es Greta am Anfang nicht leicht mit ihm zusammen zu arbeiten. Aber langsam lernen sich die Beiden näher kennen und nähern sich nicht nur beruflich an.
Für mich als großen Italien-Fan war dies genau das richtige Buch. Zum einen waren da die vielen, bildhaften Beschreibungen der Schauplätze, wo man sich beim Lesen selbst an diesem Ort zu befinden schien. Dazu kam der Hunger und Appetit auf Bruscetta, Pasta, frisch gegrillten Thunfisch mit Rosmarienkartoffeln, und so weiter…denn die Gerichte die Greta zubereitete waren ebenfalls appetitanregend beschrieben. Aber am meisten berührt hat mich die Liebesgeschichte zwischen Greta und Christoph. Bis zur letzten Seite hat es hier mit dem Happy End gedauert und bis dahin durfte der Leser viele unfassbar romantische und zärtliche Annäherungen der Beiden mitverfolgen und lauerte die ganze Zeit auf den ersten Kuss…!
Ich spreche an dieser Stelle eine absolute Leseempfehlung für diesen Roman aus. Auch wenn ich leider einen Punkt abziehen muss, da es leider ein paar Kapitel gedauert hat, bis mich das Buch wirklich gepackt hatte. Aber das weiterlesen hat sich definitiv gelohnt, denn nach dem ersten Viertel des Buches hatte es mich bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Ein absolutes Must-read-Buch

Das saphirblaue Zimmer
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Hauptschauplatz dieses Buches ist ein großes, stattliches Herrenhaus mitten in Manhatten, New York City. Für drei junge Frauen ist dieses Haus und die Geschehnisse darin eng mit ihrem Schicksal und dem ...

Hauptschauplatz dieses Buches ist ein großes, stattliches Herrenhaus mitten in Manhatten, New York City. Für drei junge Frauen ist dieses Haus und die Geschehnisse darin eng mit ihrem Schicksal und dem ihrer Nachkommen verbunden.
Zum einen ist da die junge Olive, die 1892 als Dienstmädchen im Haus der angesehenen und reichen Familie Pratt lebt. Ihr Vater war einst der Architekt dieses Hauses. Allerdings hat ihm dieser Job nicht den erwarteten Reichtum gebracht, sondern ihn in den Selbstmord getrieben. Olive beginnt die Anstellung in diesem Haus, mit der Absicht, ihren Vater rächen zu können bzw. für Gerechtigkeit zu sorgen. Doch alles kommt anders, denn sie verliebt sich in den Sohn des Hauses und beginnt mit ihm eine heimliche Affäre.
Die nächste junge Frau ist die junge Lucy, die im Jahre 1920 in dem herrschaftlichen Haus, welches nun ein Pensionat für junge Damen ist, ein Zimmer bewohnt und als Anwaltsgehilfin bei der Kanzlei arbeitet, die die Unterlagen der Familie Pratt verwaltet. Lucy hat schon viel von dem Haus und der Familie Pratt gehört und vermutet, dass die Familie Pratt mehr mit ihr und ihrer Vergangenheit zu tun hat. Sie erhofft sich, in der Kanzlei Antworten auf ihre Fragen zu finden. Sie hat dort einen sehr attraktiven Chef, der ihr Herz höher schlagen lässt, aber auch ein mysteriöser Klient der Kanzlei verdreht ihr gehörig den Kopf.
Und die letzte junge Frau, die der Leser in diesem Buch kennen lernt, ist die Ärztin Kate, die im Jahre 1944 als Ärztin in dem großen Haus arbeitet, denn dieses ist nun in Kriegszeiten zu einem Krankenhaus umgebaut worden. Eines Tages kommt der Soldat Cooper als Patient in dieses Krankenhaus und erkennt in Kate eine ganz andere Frau. Kate und er nähern sich mit der Zeit an und kommen dem Geheimnis des Hauses, der Familie Pratt und auch ihrer eigenen Vorfahren auf die Schliche.
Was für ein wundervolles Buch! Ich nehme es an dieser Stelle gleich vorweg: dieses Buch erhält von mir 5 wohlverdiente Punkte. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich über alle Seiten derart gefesselt und fasziniert hat.
Das Buch wurde von drei Autorinnen geschrieben, was ich am Anfang sehr skeptisch betrachtet habe. Ich hatte meine Zweifel, ob das alles so zusammen passen und schlüssig sein würde. Aber das war es meiner Meinung nach.
Das Buch ist durch und durch mit sogenannten "Spoilern" gepickt. Der Leser ahnt sofort, in welchem Verhältnis diese drei Frauen zueinander stehen. Die Kapitel handeln abwechselnd von Olive, Lucy und Kate und der Leser weiß dadurch, wohin sich die Lebensgeschichte der jeweils anderen Figur entwickeln wird. Man könnte meinen, dass dies dem Buch die Spannung nimmt, aber dies war absolut nicht der Fall. Eher im Gegenteil, denn man wollte unbedingt wissen, wie es dazu kommen wird. Außerdem endete jedes Kapitel sehr spannend und bevor man erfahren durfte, wie es jetzt bei dieser Figur weitergeht, "musste" man erst einmal zwei Kapitel über die zwei anderen Hauptpersonen lesen, welche wie schon erwähnt, ebenfalls spannend endeten. Auf diese Art baute sich eine Spannung und Neugier auf, die sich durch das komplette Buch zog, von der ersten bis zur letzten Seite.
Wie schon erwähnt, ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und kann es jedem Fan von historischen Frauenromanen nur wärmstens empfehlen. Ein absolutes Must-read-Buch!