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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

Extrem spannend bis zum Schluß

Der Club des Bösen
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Der Club des Bösen hört sich harmloser an, als das Buch ist. Wer schon einmal vom DarkNet gehört oder gelesen hat, kann sich eine Wage Vorstellung davon machen, was in diesem Buch geschrieben wird. Unschuldige ...

Der Club des Bösen hört sich harmloser an, als das Buch ist. Wer schon einmal vom DarkNet gehört oder gelesen hat, kann sich eine Wage Vorstellung davon machen, was in diesem Buch geschrieben wird. Unschuldige Menschen werden entführt, müssen gegeneinander antreten, um zu überleben und bezahlende Communitys schauen zu! Dieses Buch ist nichts für sensible Menschen mit schwachen Nerven. Wer aber auf krassen Horror steht und das Buch auch als Fiktion versteht, dem kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Das Atlantis der Nordsee

Das Gold der Küste
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Tammo Jaspers ist der Redjeve (Bürgermeister) von Rungholt im Jahre Anno 1361. er leitet sein Amt mit Weitsicht und Gerechtigkeit. Seine Tochter Fenna ist ausgerechnet in Jorik Barstegen, den Sohn von ...

Tammo Jaspers ist der Redjeve (Bürgermeister) von Rungholt im Jahre Anno 1361. er leitet sein Amt mit Weitsicht und Gerechtigkeit. Seine Tochter Fenna ist ausgerechnet in Jorik Barstegen, den Sohn von Jaspers größtem Widersacher Ove, verliebt und möchte ihn gern heiraten. Nachdem Jasper plötzlich am Schlagfluß gestorben ist, übernimmt Fenna sein Amt als Redjeve. Das Testament ihres Vaters schockt Fenna: er hat bestimmt, dass sie Hinnerk heiraten soll! Eine Sturmflut läßt die Deiche von Rungholt schwächeln. Fenne entscheidet sich, den Salzabbau zu stoppen, um dem Land wieder eine Festigkeit zu geben und somit die Sicherheit von Rungholt erneut herzustellen. Doch dadurch verlieren viele der Bewohner ihre Arbeit und ihr auskommen. Bei der erneuten Bürgermeisterwahl unterliegt sie Ove. Der gehr nur seinen eigenen Interessen nach, mit fatalen folgen für den ganzen Ort!
Die Autorin Isabell Voss hat den schmalen Grad zwischen Historie und Fiktion exzellent gelöst und eine mitreißende, spannende und gefühlsbetonte Geschichte geschrieben. Das Buch läßt sich sehr gut lesen und man kann im der Zeit versinken. Rungholt gab es wirklich, was die ganze Geschichte noch glaubwürdiger erscheinen läßt.
Von mir bekommt das Buch fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Aufarbeitung einer Erinnerung

Le nom perdu
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Gregor Höppner ist der Autor des Buches “Le nom perdu – Der verlorene Name“. Er findet viele Jahre nach ihrem Tod das Tagebuch seiner Mutter, was ihn in einem Strudel der Ereignisse katapultiert. Es umschreibt ...

Gregor Höppner ist der Autor des Buches “Le nom perdu – Der verlorene Name“. Er findet viele Jahre nach ihrem Tod das Tagebuch seiner Mutter, was ihn in einem Strudel der Ereignisse katapultiert. Es umschreibt die Zeit zwischen 1917 bis 1948.

Luzie wurde 1917 geboren, ihre Kindheit und Jugend war durch Armut und Hartherzigkeit ihrer Eltern geprägt. Sie beginnt eine Ausbildung in einer Gärtnerei um die familiäre Armut durch den alkoholkranken Vater zu mildern. Dabei lernt sie ihren Ehemann kennen. Doch mit Beginn des zweiten Weltkriegs kommt es zu einer jahrelangen Trennung der beiden. Im ihrem Tagebuch taucht der Name Rammte auf und eine Liaison mit diesem Kriegsgefangenen.

Diese Geschichte veranlaßt Gregor Höppner zu einer Nachforschung, was es mit diesem geheimnisvollen Namen und seiner Mutter zu tun hat. Mit Hilfe eines Freundes kommt er der Wahrheit stückchenweise näher.

Mich hat dieses Buch emotional in seinen Bann gezogen. Die Tagebuchauszüge waren im Berliner Dialekt geschrieben, was das Ganze noch eine besondere Würze verlieh. Ich empfehle diese Buch weiter mit 5

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Grausame Wirklichkeit

Die Magdalenenschwestern. Das gestohlene Leben
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Wer den Roman „Die Magdalenenschwestern“ in die Hand mimt, darf sich vom Titel und dem Cover nicht täuschen lassen. Dieses Buch ist ein Zeitzeuge der brutalen Hierarchie der katholischen Kirche in Irland, ...

Wer den Roman „Die Magdalenenschwestern“ in die Hand mimt, darf sich vom Titel und dem Cover nicht täuschen lassen. Dieses Buch ist ein Zeitzeuge der brutalen Hierarchie der katholischen Kirche in Irland, die bis in die 90er Jahre angedauert hat.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, beginnend 1966 und endend 2019, jeweils in Dublin.

Die zwei Hauptprotagonistinen 1966-1975 sind Cathy und Rosie. Sie sind Freundinnen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, die in der Schule zu Schwestern werden. Als Cathy wieder nach Hause in das Herrenhaus ihres Vaters zurückmuss, verlieren sich die beiden aus den Augen. Erst als Cathy einen versteckten Hilferuf von Rosie erhält, tut sie alles menschenmögliche ihre Freundin aus ihrer schrecklichen Lage zu befreien. Doch Rosie ist nicht mehr sie selbst.

2019 nimmt Leah eine Stelle als Au-pair-Mädchen in Dublin an und lernt die Geschwister Marian und Shaun kennen, die Enkelkinder von Rosie. Rosie leidet unter Demenz und spricht dem Alkohol zu. Sie mag nicht über ihre Vergangenheit sprechen. Doch Leah, als angehende Journalistin wittert eine Story und begibt sich durch Recherche in die Vergangenheit von Rosie und Cathy. Was sie mit Hilfe von Shaun zu Tage holt, ist an schrecklicher Grausamkeit nicht zu überbieten!

Die Autorin Tereza Vanek hat sich mit der Thematik der Magadalenenkloster auseinander gesetzt, was im Nachwort noch mal verdeutlicht wurde. Mich hat diese Buch erschüttert, weil der wahre Kern nicht zu übersehen war. Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist und ein überraschendes Ende enthält, ist die Realität dahinter nicht von der Hand zu weisen, siehe Wikipedia!

Von mir bekommt diese Geschichte trotzdem 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Korruption

Die letzte Lügnerin
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Auf dem Tisch vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer liegt ein männlicher Kopf in vorgeschrittenen Verwesungszustand. Ein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen, also muß der Zahnstatus überprüft werden.
So ...

Auf dem Tisch vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer liegt ein männlicher Kopf in vorgeschrittenen Verwesungszustand. Ein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen, also muß der Zahnstatus überprüft werden.
So beginnt der Roman „Die letzte Lügnerin“
Doch dieses anfangs doch interessante Detail hat mit der Geschichte so gut wie gar nichts zu tun!
Der Bausenator Dieter Möller handelt einen Immobiliendeal aus, um bezahlbare Mieten in Berlin zu schaffen. Doch ein Video, das mit versteckter Kamera bei einer Sitzung aufgenommen wird, bringt ihn zu Fall. Auch ein in einer Bar aufgefundener Toter wird ihm mir eindeutigen Indizien zur Last gelegt.
Der Rechtsanwalt Rocco Eberhard übernimmt die Verteidigung und wird dabei in einem Sumpf von Korruption, Gewalt und Lügen gezogen. Auch belastet ihn die Frage, inwiefern sein eigener Vater dabei involviert ist.
Ich kenne die Vorgängerbände nicht, aber mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten, so das ein Orts-oder Zeitenwechsel sehr einfach nachzuvollziehen war. Mit jedem Tag vor Gericht zog sich die Schlinge um den Hals von Dieter Möller weiter zu. Auch wird er immer unsympathischer, obwohl er seine Unschuld beteuert.
Schlußendlich ist aber nichts so wie es scheint und das Ende hat mich sehr überrascht.
Von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung!

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