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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2022

Ein überzeugender Abschluss der Reihe

Rule of Wolves
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Der zweite Teil der Reihe „Thron aus Gold und Asche“




Die Bedrohung aus Fjerda ist weiterhin allgegenwertig. Doch auch innerhalb von Ravka gibt es Spannungen. Der Kampf um den rechtmäßigen Platz des ...

Der zweite Teil der Reihe „Thron aus Gold und Asche“




Die Bedrohung aus Fjerda ist weiterhin allgegenwertig. Doch auch innerhalb von Ravka gibt es Spannungen. Der Kampf um den rechtmäßigen Platz des Zaren ist noch nicht entschieden. Der Pesthauch schlägt wild um sich und tötet alles, was er berührt und dann ist da noch der Dunkle, dessen Machenschaften im Hintergrund laufen und nichts Gutes verheißen. Nikolai, Zoya und Nina kämpfen alle ihre eigenen Kämpfe, um Ravka letzten Endes mit vereinten Kräften zu retten.

Nach dem Cliffhanger aus dem Vorgängerband war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Auch dieses Mal wird wieder überwiegend aus Ninas, Zoyas und Nikolais Perspektive erzählt. Sie wurden aber durch zwei, drei weitere interessante Blickwinkel ergänzt.

Die drei Protas sind absolut überzeugend. Sie machen eine total spannende Entwicklung durch und wie sich ihre Beziehungen entwickeln, das fand ich auch richtig gut. Ich habe das Gefühl, sämtliche Figuren richtig gut zu kennen und ich mag sie alle sehr gerne.

Es passiert so unglaublich viel und alles gleichzeitig, dass es wirklich erstaunlich war, dass ich problemlos den Überblick behalten habe. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen, diese komplexe Geschichte, trotz der vielen Erzählstränge und den parallel laufenden Abenteuern, logisch und nachvollziehbar zu erzählen.

Besonders gefreut hat mich das Wiedersehen mit einigen Figuren aus den anderen Büchern. Das ist für mich ein gelungener Finalband, wenn alle liebgewonnenen Figuren aus sämtlichen Reihen nochmal zusammenkommen. Was für ein Fest, was für ein Spektakel!

Die Erzählstränge werden auf eine beeindruckende und überraschende Art und Weise zusammengeführt, die ich so nicht erwartet hatte. Ninas Geschichte ist irgendwie eine ganz andere und hat scheinbar kaum etwas mit Zoyas und Nikolais zu tun. Umso begeisterter war ich, wie am Ende alles zusammenlief und der große Showdown alles zu einem perfekten Abschluss brachte.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, das World-Building und die fantastisch ausgearbeiteten Charaktere, von denen ich mich jetzt wohl leider endgültig verabschieden muss :(

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Ein Thriller, der sehr langsam beginnt, immer mehr an Fahrt aufnimmt und dann richtig spannend wird.

Das Haus der stummen Toten
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Als Eleanor an der Tür ihrer Großmutter klingelt, wird ihr von deren Mörder:in geöffnet. Sie kriegt gerade noch mit, wie ihre Großmutter ihre letzten Atemzüge tut und der Eindringling verschwindet. Der ...

Als Eleanor an der Tür ihrer Großmutter klingelt, wird ihr von deren Mörder:in geöffnet. Sie kriegt gerade noch mit, wie ihre Großmutter ihre letzten Atemzüge tut und der Eindringling verschwindet. Der Polizei kann sie bei der Täterbeschreibung nicht helfen, denn Eleanor leidet an Prosopagnosie. Ihr Gehirn ist nicht in der Lage, Gesichter wiederzuerkennen. Es kann diese Informationen einfach nicht verarbeiten und so bleibt der Fall ungelöst.
Sie erbt das große Herrenhaus ihrer Großmutter und soll mit dem Nachlassverwalter, ihrem Freund und ihrer Tante alles regeln, um das Haus verkaufen zu können. Dann geschehen merkwürdige Dinge und gruselige Tatsachen kommen ans Licht. Was ist damals in dem Haus passiert und welche Geister der Vergangenheit scheinen die Gegend noch heimzusuchen?

Nachdem ich „Das Dorf der toten Seelen“ von der Autorin verschlungen hatte, war mir klar, dass ich Camilla Sten im Auge behalten muss! Als ich dann gesehen habe, dass ein neuer Thriller von ihr übersetzt wurde, musste ich natürlich sofort reinlesen.

Eleanor leidet also unter Prosopagnosie. Davon habe ich noch nie gehört. Für den Verlauf einer Geschichte ein spannendes Puzzleteil. Niemanden wiederzuerkennen… das muss schlimm sein… nicht nur für sie, auch für Familie und Freund:innen. Und es gibt ja wirklich viel Potential, Eleanor zu täuschen… Eine sehr spannende Prämisse für eine Gruselgeschichte. Ein vielversprechender Einstieg!

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Dialoge sind ein bisschen hölzern, aber ich glaube, das liegt an Eleanors Persönlichkeit. Sie schien deutlich mehr Schwierigkeiten als „nur“ ihre Erkrankung zu haben. Wobei das sicherlich schon ausreicht, um Probleme in der sozialen Interaktion zu haben… Sie wirkte überängstlich und etwas unbeholfen in Gesprächen. Das machte sie aber sympathisch.

Wie durch die Kapitelüberschriften schon angekündigt, kommt noch eine zweite Perspektive hinzu, die die Geschichte in der Vergangenheit ergänzt. Über Anushka erfährt man nur sehr langsam immer mehr. Und es war lange nicht klar, was es mit ihrer Geschichte auf sich hat und was sie mit dem Handlungsstrang der Gegenwart zu tun haben könnte. Aber Stück für Stück erkennt man Zusammenhänge und die Puzzleteile setzen sich mehr und mehr zusammen.

Ich fand, es brauchte ziemlich lang, bis die Thrillerelemente wirklich etabliert wurden. Es fühlte sich lange sehr nach Familiendrama an und das hätte für meinen Geschmack alles etwas schneller gehen können, zumal die Atmosphäre durch das gruselige Herrenhaus ja problemlos gegeben war.

Die Geschichte wurde auch etwas konfus erzählt und ich glaube auch rückblickend, habe ich nicht alles so hundert Prozent verstanden. Um sich zu gruseln und mitzufiebern, hat es aber gereicht! Es geschehen merkwürdige, nervenaufreibende und unerklärliche Dinge, die bis zuletzt spannend blieben. Die Auflösung fand ich richtig gut, hat alles zufriedenstellend erklärt, auch wenn die einen oder anderen Fragen für mich schon noch unbeantwortet blieben.

Ihr erstes Buch mochte ich ein bisschen lieber, weil es schon von der ersten Seite an packend und mitreißend war. Da hat dieser Thriller ein bisschen länger gebraucht, bis er wirklich in die Gänge gekommen ist. Insgesamt aber ein spannender und fesselnder Thriller, der mich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Es hätte so ein gutes Buch werden können. Aber das Ende...

Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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Wallace Price ist Anwalt und ein Arsch. Mit seiner überheblichen und missbilligenden Art hat er sich keine Freunde gemacht und so ist es nicht gerade überraschend, dass nach seinem plötzlichen Tod kaum ...

Wallace Price ist Anwalt und ein Arsch. Mit seiner überheblichen und missbilligenden Art hat er sich keine Freunde gemacht und so ist es nicht gerade überraschend, dass nach seinem plötzlichen Tod kaum jemand auf seiner Beerdigung erscheint. Er wird von einer Sensenfrau abgeholt und in einen Teeladen gebracht. Dort trifft er auf Hugo, der ihn zum nächsten Schritt, zum Übertritt in das Leben nach dem Tod helfen soll. Doch, was als kurzer Übergang gedacht war, wird zu einem sehr langen Aufenthalt, der alles verändern soll.

Nachdem Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte für mich so ein Highlight war, war ich mir sicher, dieses Buch mindestens genauso sehr zu lieben. Das war dann aber leider nicht der Fall.

Dieses Buch war der Versuch, eine schöne Botschaft zu vermitteln, Kraft zu schenken und ein gutes Gefühl zu geben. Leider kam das alles nicht mal annähernd wie erwartet bei mir an. Dem Buch fehlte die Leichtigkeit, die Wärme und der Fokus.

Der Einstieg ist erstmal vielversprechend. Der Schreibstil des Autors ist gewohnt lustig und angenehm zu lesen. Die Figuren machen von Anfang an Spaß. Mit seinem Tod hört dann aber nicht nur Wallace Leben auf, sondern auch die Handlung schläft vollkommen ein.

Während Wallace Aufenthalt im Teeladen, hatte ich nie das Gefühl, es würde irgendwie vorwärts gehen. Man trat so auf der Stelle, lernte das Leben im Teeladen kennen, durfte Wallace dabei begleiten, wie er sich deutlich zum Positiven verändert, aber handlungstechnisch war da nicht viel.

Es ließ sich trotzdem sehr gut lesen, denn der Schreibstil hat nichts vom Humor des Autors verloren und de Figuren waren so sympathisch und liebevoll gezeichnet, dass man sich mit ihnen absolut wohlgefühlt hat. Deswegen wurde es auch nie langweilig. Ich habe die Figuren gerne in ihrem Alltag begleitet, auch wenn ihnen irgendwann der Gesprächsstoff ausging und sich die Dialoge im Kreis zu drehen begannen.

Insgesamt war das Buch dann eben doch etwas handlungsarm. Zwar passierten immer wieder Dinge, die spannend und interessant waren, dann ging die Geschichte aber schnell wieder in die Warteposition.

Die Freundschaft und die Beziehungen, die sich zwischen den Figuren entwickeln, haben mir auch sehr gut gefallen. Einzig das Love Interest fand ich wenig glaubwürdig, da kamen einfach keine Gefühle bei mir an. Es wurde zwar gesagt, dass es knistert, gespürt habe ich davon aber nichts. Die freundschaftlichen Gefühle und das Familiäre habe ich dafür umso deutlicher wahrgenommen. Das war schön :) Darauf hätte der Autor sich mal konzentrieren sollen.

Eigentlich hätten die tollen Figuren und die angenehmen Dialoge ausgereicht, um mir ein schönes Leseerlebnis zu bescheren, aber dann ging alles den Bach runter…

Was eigentlich ein 4-5 Sterne-Buch hätte werden können, wurde durch das Ende völlig zerstört. Der Autor bricht mit seiner Auflösung sämtliche seiner Regeln und macht damit die Integrität des kompletten Buches zunichte. Indem er alles verrät, wofür das Buch steht, macht er sich und seine Geschichte unglaubwürdig. Und das ist so schade, weil es so leicht zu vermeiden gewesen wäre. Die Botschaften, die das Buch vermitteln wollte, sind dahin. Es blieb einfach nichts mehr übrig. Ich war sehr lange sehr wütend auf dieses Buch :D Habe alles, was gut an der Geschichte war, vergessen und mich einfach nur geärgert. Das Buch hatte ganz viele schöne und berührende Momente, die mich zu Tränen gerührt oder zum Lachen gebracht haben. Es hätte so ein gutes Buch werden können. Aber das Ende. Ich kann echt nicht drüber wegsehen…

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Wieder ganz anders und wieder sehr gut!

King of Scars
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Der Dunkle ist besiegt, Ravka von der Schattenflur befreit und nun ist es an der Zeit, die Scherben aufzusammeln. Doch Ravka ist geschwächt, Nikolai muss sich mit seinem Dämon herumschlagen, der von Tag ...

Der Dunkle ist besiegt, Ravka von der Schattenflur befreit und nun ist es an der Zeit, die Scherben aufzusammeln. Doch Ravka ist geschwächt, Nikolai muss sich mit seinem Dämon herumschlagen, der von Tag zu Tag stärker wird und ihn zu übernehmen droht. Seine Position als Zar ist eine wackelige Angelegenheit und es droht Krieg von allen Seiten. Die Bedrohungen wachsen, werden immer mehr und absurder. Der Zar, die Grisha und ganz Ravka müssen schnellstens nach einer Lösung suchen, um nicht alles zu verlieren, wofür sie so lange und hart gekämpft haben.

Nach den Krähen war ich auf Nikolais Geschichte sehr gespannt. Er war mein Liebling in der Hauptreihe und ich habe mich über sein Spinn-Off gefreut. Es macht Sinn, alle vorherigen Bücher gelesen zu haben, um ein vollständiges Verständnis für de Figuren und ihre Hintergrundgeschichten zu bekommen, ist aber wahrscheinlich kein Muss. Ich empfehle es aber definitiv. Unter anderem auch, weil es einfach sehr gute Bücher sind :D

Das World-Building allein ist schon ziemlich viele Sterne wert. Das Grishaverse ist einfach unglaublich gut durchdacht und wird mit jedem Buch noch etwas deutlicher und noch ein bisschen greifbarer. Ich kehre immer wieder gern nach Ravka zurück.

Bis die Handlung so richtig startet, vergeht einiges an Zeit. Die Geschichte braucht eine Weile, um die Rahmenbedingungen abzustecken, die Figuren und die Schwierigkeiten nochmal vorzustellen und den Aufhänger der Geschichte zu erzählen. Lange Zeit war mir nicht klar, wohin die Handlung uns führen würde. Als es dann aber losging, wurde es richtig gut.

Für Leigh Bardugo typisch: es wird aus unzähligen Blickwinkeln erzählt. Hauptsächlich aber aus Nikolais, Zoyas und Ninas Perspektiven.

Die Figuren sind wieder absolut authentisch und greifbar. Mit jedem Kapitel lernt man sie noch ein bisschen besser kennen, lernt sie lieben und hassen.

Zoya konnte ich in der Hauptreihe nicht besonders gut leiden. Jetzt, als Protagonistin ist sie eine außergewöhnliche Figur, missverstanden, stark, bewundernswert und anbetungswürdig. Zwischen ihr und Nikolai knistert es gewaltig und ich bin ganz stark dafür, dass die beiden zueinanderfinden!

Nikolai ist auch nicht so, wie ich dachte. Wenn man weiß, was so alles in seinem genialen Kopf vor sich geht, merkt man, dass er viel überlegter und besonnener ist als er vorgibt.

Die Geschichte teilt sich in zwei Handlungsstränge auf, bei denen noch nicht klar ist, wie die sie am Ende zusammenkommen werden, aber das werden sie und es wird großartig. Im einen Strang begleiten wir Nikolai und Zoya, die etwas gegen den immer stärker werdenden Dämon unternehmen wollen und im anderen Strang begleiten wir Nina, die Matthias auf Fjerda begraben will. Sie hat aber auch den Auftrag, Grisha bei ihrer Flucht zu helfen und sie zu beschützen. Sie lernt Hanne kennen und entdeckt furchtbare Dinge, was sie auf ihre ganz eigene neue Mission führt.

Es passiert sehr viel in diesem Buch und nicht alles konnte ich schon abschließend einordnen. Manchmal wurde es vielleicht sogar etwas chaotisch, aber es war immer spannend. Ich konnte nicht aufhören, zu lesen.

Nach der Krähen-Reihe war es natürlich nicht leicht, dieses Niveau zu halten oder gar zu übertrumpfen. Das ist der Autorin auch nicht gelungen, aber wie sollte es auch? Die Krähen-Reihe ist unschlagbar. Das kann man ihr nun wirklich nicht ankreiden :D Von daher kann ich nur sagen, auch dieses Buch aus dem Grisha-Uiversium hat mir mal wieder richtig gut gefallen. Ich bin echt begeistert, auf welche Ideen Leigh Bardugo immer wieder kommt und wie sie diese umsetzt. Ich freue mich seeehr auf die Fortsetzung und hoffe auf noch viel mehr Geschichten aus dem Grishaverse!

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Für mich der schwächste Band der Reihe. Freue mich aber trotzdem schon sehr auf das große Finale!

Midnight Chronicles - Todeshauch
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Shaw kennt inzwischen die Wahrheit über sich und seine Vergangenheit und hat schwer damit zu kämpfen. Und das Schlimmste: Roxy ist tot. Zerfressen von Schuldgefühlen, versucht er es wieder gut zu machen, ...

Shaw kennt inzwischen die Wahrheit über sich und seine Vergangenheit und hat schwer damit zu kämpfen. Und das Schlimmste: Roxy ist tot. Zerfressen von Schuldgefühlen, versucht er es wieder gut zu machen, jagt die restlichen der 449 Seelen und entscheidet schließlich, in die Unterwelt zu reisen, um Roxy zurückzuholen. Ihre Zeit war einfach noch nicht gekommen. Doch bisher ist niemand jemals aus der Unterwelt zurückgekehrt, zumindest nicht auf diesem Weg. Werden Shaw und die anderen Roxy ins Leben zurückholen können und sich gegen Baldur und seine zerstörerischen Pläne zur Wehr setzen können?

Obwohl es Roxys Geschichte ist, die den roten Faden der gesamten Reihe bildet, mag ich die Bücher, die aus ihrer und Shaws Perspektive geschrieben sind, am wenigsten. Und so konnte mich auch dieser Teil nicht so sehr überzeugen, wie die Teile, die aus Laura Kneidls Feder stammen.

Der Einstieg ins Buch ist relativ rasant, es geht gleich von Anfang an um’s Ganze. Fesseln konnten mich die spannend wirkenden Abenteuer, die in diesem Buch erzählt wurden, aber nicht. Alles ging viel zu einfach und zu geschmeidig. Barrieren und Stolperfallen waren schnell aus dem Weg geräumt, Hindernisse quasi problemlos überwunden. Die Spannung, die wegen Roxys und Shaws Seelen aufgebaut wurde - es kann nur eine weiterexistieren - wurde auf eine dermaßen ernüchternde und konstruierte Art und Weise gelöst, dass ich mir eher ein unglückliches Ende gewünscht hätte als diesen Quatsch. Es wirkte auf mich, als wäre der Autorin nichts eingefallen, dieses Dilemma zu lösen und ging den Weg des geringsten Widerstandes. Dafür, dass das einer der Aufhänger der Geschichte war, hätte ich mir einen riesen Knall für die Auflösung gewünscht. Das war sehr enttäuschend.

Der große Showdown des Buches war dann wieder einigermaßen aufregend und konnte mich auch mitreißen und fesseln. Die letzten Seiten haben dann auch noch richtig Spaß gemacht. Hier hat es sich die Autorin nicht mehr zu einfach gemacht und überraschte mit einem spannenden Cliffhanger, auf dessen Auflösung ich im nächsten Band schon sehr gespannt entgegenfiebere. Gott sei Dank wird das letzte Buch von Laura Kneidl geschrieben. Ihr Schreibstil und ihre Art, Geschichten zu erzählen kann mich einfach viel mehr begeistern. Aber das ist eben Geschmackssache.

Dieser Teil der Reihe ist in meinen Augen der schwächste. Nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten und ich freue mich auf das große Finale im letzten Band.

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