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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Die bedrückende Atmosphäre kommt gut rüber…

Raum
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Raum zu bewerten, ist tatsächlich nicht einfach. Die Geschichte wird aus der Perspektive des 5-jährigen Jack geschildert und sprachlich wurde es daher auch von der Autorin angepasst. Sehr wahrscheinlich ...

Raum zu bewerten, ist tatsächlich nicht einfach. Die Geschichte wird aus der Perspektive des 5-jährigen Jack geschildert und sprachlich wurde es daher auch von der Autorin angepasst. Sehr wahrscheinlich um es authentischer wirken zu lassen. Und genau die Tatsache machte das Lesen auf Dauer etwas anstrengend. Zum Beispiel wurden Gegenstände personalisiert, indem Artikel weggelassen wurden.

Die Geschichte ist gut und beängstigend real, wie man aus diversen Fällen der Kriminalgeschichte weiß. Jedoch mochte ich die Umsetzung nicht so gerne. Von daher gibt es drei Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Eine gelungene Reise zurück in die 1930er Jahre…

Die vier Winde
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In diesem Roman führt uns die Autorin Kristin Hannah zurück in die 30er Jahre der USA. Die Weltwirtschaftskrise und die Dürre, welche mit extremen Sandstürmen einhergeht, zwingen die Protagonistin Elsa ...

In diesem Roman führt uns die Autorin Kristin Hannah zurück in die 30er Jahre der USA. Die Weltwirtschaftskrise und die Dürre, welche mit extremen Sandstürmen einhergeht, zwingen die Protagonistin Elsa Martinelli zu einer Veränderung.

Das Hörbuch wurde von Luise Helm eingesprochen, deren Stimmfarbe sehr gut zu der Geschichte passt. Sie liest atmosphärisch angepasst und der Zuhörer kann sich so sehr gut in die verschiedenen Situationen einfühlen. Leider, wie so oft, war es mir persönlich zu langsam eingesprochen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, die Einführung in die Geschichte war so einfach, dass man sich schnell auf die Figuren und die jeweilige Problematik einlassen konnte.
Auch die Charaktere waren in ihrer jeweiligen Entwicklung im Laufe des Hörbuchs sehr authentisch und sorgfältig ausgearbeitet.

„Die vier Winde“ wurde bei mir zwar kein Highlight, dennoch ist es fulminant. Insbesondere die Thematik rund um die Dürre hat mich interessiert, da es für mich eine neue Perspektive war.

Vielen Dank an Aufbau Audio für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Ein informatives Buch, das auf vielen Ebenen perfekt funktioniert. Sprachlich ist es einfach nur wunderschön, inhaltlich sehr facettenreich!

Der Gesang der Berge
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Gestaltung: Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Titel, Farbe und Design passen perfekt zu Vietnam 🇻🇳.

Inhalt: Hauptsächlich geht es um Huʾoʾng und ihre Großmutter Diệu Lan, durch die wir die ...

Gestaltung: Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Titel, Farbe und Design passen perfekt zu Vietnam 🇻🇳.

Inhalt: Hauptsächlich geht es um Huʾoʾng und ihre Großmutter Diệu Lan, durch die wir die Familie der Beiden kennenlernen. Die Geschichte ist zudem in zwei Erzählstränge unterteilt, der Leser bewegt sich zwischen den 30er und 70er Jahren, beides beginnend in den Kinderjahren Huʾoʾngs und Diệu Lans. Durch diese Zeitsprünge wird dem Leser die Möglichkeit gegeben, ein breit gefächertes kulturelles und historisches Abbild Vietnams zu erlangen.

Meinung: Das Setting wurde lebendig ausgearbeitet, was nicht zuletzt auch an dem Schreibstil der talentierten Autorin Quế Mai Phan Nguyễn lag. Sie hat so wunderschöne Vergleiche und Beschreibungen zum Leben erweckt, welche teilweise auch poetischer Natur waren. Außerdem gab es immerzu eingebaute vietnamesische Sätze, die das Setting atmosphärisch unterstützen (mit Übersetzung!).

Die Charaktere sind ebenfalls authentisch ausgearbeitet worden. Nichts wirkt konstruiert- weder die Figuren noch die Ereignisse. Insgesamt betrachtet ist es äußerst informativ, natürlich aber auch spannend, weil man wissen möchte, was aus den einzelnen Familienmitgliedern wird.

Fazit: Ein Buch, dass man unbedingt lesen sollte! Für mich war es ein Highlight dieses Jahr, da die Geschichte Vietnams (inklusive Vietnamkrieg) aus einer Perspektive erzählt wurde, die für mich selten ist. Es geht nicht um den Vietnamkrieg per sé- sondern um die Bevölkerung währenddessen und davor. Zugegeben empfand ich meine Vorkenntnisse zum Vietnamkrieg von Vorteil, weil ich zeitlich vieles schnell einordnen konnte und so zeitgleich an bestimmte Geschehnisse dachte, deren Hintergründe nicht erläutert werden. Aber ganz ehrlich: Das musste auch nicht sein! Denn es ist ein Roman, der auch ohne Vorkenntnisse funktioniert!

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Eine gute Geschichte mit einer interessant eingebauten Symbolik

Der Brand
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In „Der Brand“ von Daniela Krien geht es um das Ehepaar Rahel und Peter. Sie sind seit 30 Jahren verheiratet und an einem Punkt angekommen, an welchem sie feststellen, dass die Liebe womöglich verschwunden ...

In „Der Brand“ von Daniela Krien geht es um das Ehepaar Rahel und Peter. Sie sind seit 30 Jahren verheiratet und an einem Punkt angekommen, an welchem sie feststellen, dass die Liebe womöglich verschwunden ist.

Ich mag ja Diogenes‘ Bücher. Titel und Beschreibung spiegeln den Inhalt sehr gut wider. Leider macht das Cover, das mir eigentlich gut gefällt, wegen der Anzahl der Pferde weniger Sinn.

Der Schreibstil war ruhig, fast schon nüchtern, dennoch nicht emotionslos. Diese Mischung gefiel mir sehr gut. Krien gehört nun zu den AutorInnen, die ich mir für kommende Bücher merken werde.

Alle Charaktere waren mir eigentlich sympathisch- jede/r auf seine eigene verschrobene Weise. Insgesamt betrachtet waren mir die Protagonisten Rahel und Peter aber suspekt und sie wirkten widersprüchlich auf mich. Dieses führte dazu, dass ich mich nicht wie gewohnt auf die Figuren einlassen konnte. Sie hatten etwas Unberechenbares, allerdings auf eine bedenkliche und undurchsichtige Art und Weise.
Nichtsdestotrotz war es spannend, zu beobachten, wie sie sich abwechselnd annäherten und voneinander entfernten.

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Ich kann es auch ohne Einschränkungen weiterempfehlen. Leider hat es aus oben genannten Gründen nicht zu einer Fünf-Sterne-Bewertung gereicht. Aber vier Sterne sind ja auch super :)

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein Reiseerlebnis für den Autor, ein wahres Leseerlebnis für mich.

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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Der Meteorologe und Extremradler Richard Löwenherz nimmt uns mit auf eine beachtenswerte Reise: Eine Reise, die wahrscheinlich alle gerne begleiten und verfolgen, die aber wohl von den wenigstens LeserInnen ...

Der Meteorologe und Extremradler Richard Löwenherz nimmt uns mit auf eine beachtenswerte Reise: Eine Reise, die wahrscheinlich alle gerne begleiten und verfolgen, die aber wohl von den wenigstens LeserInnen nachgereist wird. Dazu zähle ich auch und bin daher sehr dankbar, die eisige Kälte (bis zu -50°Celsius) von großer Distanz aus erleben und neue Einblicke in unbekanntes Terrain bekommen zu dürfen. Ich finde es toll, dass es Extremradler wie Richard Löwenherz gibt. Die Eindrücke, die er gesammelt und die Momente, die er erfahren hat, sind unbezahlbar und ganz besonders.

Der Autor beginnt seine Radtour von Jakutsk aus ins nördlichere Tiksi- in die sibirische Arktis. Vorangestellt ist übrigens eine große, detailreiche Karte, auf der die Reiseroute eingezeichnet worden ist. Das wirkt sich natürlich äußerst gewinnbringend aus.

Anschließend beginnt das aufregende Abenteuer, welches in 10 Kapiteln unterteilt sind.

Die LeserInnen erhalten auch Einblicke über Land und Leute, Historie, Flora und Fauna. Es ist alles so wunderbar aufeinander abgestimmt, dass man beim Lesen das Gefühl hat, dass alles Dargestellte genauso sein muss wie es ist. Es vermittelte mir Natürlichkeit.

Highlight dieses Buches sind mit Sicherheit die (teilweise) unendlich schönen Bilder. Und diese sind es allemal wert, das Buch zur Hand zu nehmen. Die Bilder unterstützen den Reisebericht perfekt.

Ich empfehle dieses Buch sehr gerne ohne Einschränkungen weiter. Insbesondere LeserInnen, die gerne Reiseberichte oder etwas über Expeditionen lesen, kommen hier auf ihre Kosten.

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