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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Unerwartet gut

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Literaturagentin Nora ist ein Stadtmensch durch und durch und kann ohne den nächtlichen Stadtlärm nicht schlafen, daher ist sie nicht gerade begeistert von der Idee ihrer Schwester einen Monat in einer ...

Literaturagentin Nora ist ein Stadtmensch durch und durch und kann ohne den nächtlichen Stadtlärm nicht schlafen, daher ist sie nicht gerade begeistert von der Idee ihrer Schwester einen Monat in einer idyllische Kleinstadt zu verbringen, in der das Lieblingsbuch ihrer Schwester spielt. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, läuft sie auch noch ihrem "Feind", dem Lektor Charlie, über den Weg. Doch keiner der beiden kann so schnell wieder aus Sunshine Falls verschwinden.

Bereits der Beginn des Buches konnte mich packen und der unglaublich flüssige, witzige und trotzdem tiefsinnige Schreibstil von Emily Henry hat dazu geführt, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe... leider. Denn ich wäre gerne noch viel länger in Sunshine Falls (oder vor allem an Noras Seite) geblieben.

Book Lovers ist einerseits die typische/ perfekte Rom-Com, aber irgendwie ist sie es doch nicht oder anders gesagt: Book Lovers ist noch so viel mehr als "nur" eine romantische, witzige Geschichte über zwei Menschen, die sich nicht ausstehen können und sich dann verlieben. Es war an den richtigen Stellen tiefsinnig und hat mich so berührt wie schon lange kein Buch mehr zuvor, vielleicht weil ich mich trotz des Altersunterschieds und einigen anderen Unterschieden sehr gut mit Nora identifizieren konnte und sie eine Saite in mir zum Schwingen gebracht hat, die ich bisher in mir vergraben hatte.

Im Gegensatz zu Emily Henrys früheren Buch "Happy Place - Urlaub mit dem Ex", war Book Lovers wirklich ein Highlight für mich, das ich bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe, weil es mich rundum überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Actionreich und humorvoll

Drei Magier und eine Margarita
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Tori ist pleite und hat kein Glück bei ihren Kellnerinnen-Jobs, die alle darauf hinauslaufen, dass sie bereits nach kürzester Zeit wieder gefeuert wird. Der merkwürdige Barkeeperjob in einer düsteren Gegend ...

Tori ist pleite und hat kein Glück bei ihren Kellnerinnen-Jobs, die alle darauf hinauslaufen, dass sie bereits nach kürzester Zeit wieder gefeuert wird. Der merkwürdige Barkeeperjob in einer düsteren Gegend Vancouvers kommt daher genau richtig, auch wenn die Gäste speziell sind. Sehr speziell, denn sie sind Magier und die Bar gehört einer magischen Gilde. Nicht gerade das, was sich Tori unter einem normalen und ungefährlichen Job vorgestellt hat, vor allem da sie durch ihre aufkeimende Freundschaft mit drei gutaussehenden Magiern von einer gefährlichen Situation in die nächste stolpert.

Anfangs wusste ich nicht genau, worauf die Geschichte hinauslaufen würde, doch die Protagonistin Tori hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Sie ist schlagfertig, aufbrausend, frech und trotzdem absolut herzlich, erfrischend und eigen. Die drei Magier Aaron, Ezra und Kai sind alle auf ihre eigene Art anziehend, sind grundverschieden und passen doch perfekt zueinander, vor allem aber passen sie zwar auf Tori auf, bevormunden sie jedoch nicht und trauen ihr durchaus auch etwas zu, obwohl sie über keine Magie verfügt. Etwas Romantik zwischen einem der drei Männer spielt sich ganz dezent im Hintergrund ab, wird in folgenden Bänden jedoch bestimmt noch prominenter.

Man erfährt stückchenweise immer mehr von der magischen Welt, die sich im Geheimen vor der unseren verbirgt, und taucht mit Tori gemeinsam immer tiefer in die Welt der Magier ein, doch es gibt noch viel zu lernen und zu entdecken, schliesslich ist das auch erst der erste Band und ich kann es kaum erwarten, den nächsten zu lesen.

Drei Magier und eine Margarita ist der perfekte Auftakt zu einer Serie (und eines ganzen Universums), die ich gerne früher gekannt hätte. Auf Englisch gibt es bereits verschiedene andere Buchserien, die mit Toris Geschichte in Verbindung stehen, und sogar einen Webcomic, den man kostenlos lesen kann und der ebenfalls sehr zu empfehlen ist. Die Geschichte ist witzig, hat einen lockeren Schreibstil, in den man sich ohne Probleme fallen lassen kann, und wird gegen Ende immer actionreicher, auch wenn man merkt, dass man immer noch ganz am Anfang der Geschichte steckt und noch viel mehr unter der Oberfläche schlummert. Definitiv bereits ein Jahreshighlight für mich und meiner Meinung nach nicht nur für Fantasyfans geeignet

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Emotional und düster

Chosen by Death
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Um ihr Dorf zu retten, muss Elena einen Pakt mit dem aztekischen Gott Nan eingehen und mit ihm eine gefährliche Reise durch die Unterwelt antreten, die nicht nur sie verändert.

Zuerst einmal vorweg, ...

Um ihr Dorf zu retten, muss Elena einen Pakt mit dem aztekischen Gott Nan eingehen und mit ihm eine gefährliche Reise durch die Unterwelt antreten, die nicht nur sie verändert.

Zuerst einmal vorweg, Rebecca Humperts Schreibstil ist der Wahnsinn. Bewegend, gefühlvoll, packend und voller Bilder, sodass man sich die Geschichte bildlich vorstellen kann, ohne eine Chance zu bekommen, das Buch aus der Hand legen zu können. Zudem schaffte sie es, mich mit ihren Charakteren, ihrem Schreibstil, der direkt ins Herz geht, und der Geschichte an sich zu Tränen zu rühren, was echt selten ist. Obwohl ich aus anderen Leseeindrücken und Rezensionen wusste, dass Chosen by Death emotional werden würde, habe ich nicht gedacht, dass auch ich den Tränen erliegen würde. Doch auf eine gute, bitter-süsse Art und Weise, die mir zwar das Herz gebrochen, doch es dann auch wieder zusammengesetzt hat, ohne dass das Ende der Geschichte dadurch gezwungen wirkte.

Ich habe mit einer "typischen" Romantasygeschichte gerechnet, in der die Protagonistin sich in den heissen, aber verhassten Gott verliebt, bekommen habe ich etwas viel besseres, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben würde. Bis auf ein, zwei Bücher habe ich in der letzten Zeit keine Slow-Burn-Romance gelesen, die mich wirklich überzeugen und auch abholen konnte. Chosen by Death hat das geschafft. Nan und Elena waren beide so nachvollziehbar, authentisch und ihrem Wesen bis zum Ende treu, dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufiebern. Mein Herz gestohlen habe jedoch zwei andere Charaktere: Li und Marisol. Die beiden haben die recht düstere, tiefsinnige und teilweise auch brutale Stimmung aufgelockert und mich oft zum Schmunzeln gebracht. Beide haben der Geschichte eine Leichtigkeit verliehen, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen, was mir gut gefallen hat.

Auch das Setting war neuartig und unglaublich spannend, was vor allem aber auch daran liegt, dass ich so gut wie nichts über die aztekische Totenwelt weiss, und dadurch jede kleinste Information in mich aufgesogen habe. Aber Fakt ist: Das ist kein Ort, den ich besuchen möchte. Zumindest bestimmt nicht lebend.

Chosen by Death konnte mich mit seiner Andersartigkeit und seinen liebenswerten Charakteren von sich überzeugen und ich denke, dass Fantasy/ Romantasy-Liebhaber Elenas Geschichte bestimmt auch mögen werden.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Amüsante, spicy Geschichte für einen Abend

Halloween Night - Gefährliche Küsse
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Als Kat an Halloween zu einem Vorstellungsgespräch aufbricht, hätte sie nicht damit gerechnet, während eines Sturms im Haus eines attraktiven, aber ebenso gefährlichen Mannes zu landen...

Halloween Night ...

Als Kat an Halloween zu einem Vorstellungsgespräch aufbricht, hätte sie nicht damit gerechnet, während eines Sturms im Haus eines attraktiven, aber ebenso gefährlichen Mannes zu landen...

Halloween Night ist der perfekte Read, wenn man in einer Leseflaute steckt oder nach etwas sucht, was man an einem Abend gut durchlesen kann. Man fliegt nur so durch die Seiten und der Schreibstil ist leicht und schwerelos. Die kurzen Kapitel machen einem das Vorankommen ebenfalls leicht, sodass nie Langeweile aufkommt.

Kat ist sehr sympathisch und ihre Reaktionen sind gut nachvollziehbar, wenn vielleicht auch etwas überspitzt. Cole hingegen ist anfangs ein echtes Rätsel und ich war echt überrascht, welches Bild die Geschichte anfangs gezeichnet hat, da ich damit gar nicht gerechnet hätte. Die Anziehung zwischen den beiden ging mir zwar etwas zu schnell, was jedoch aufgrund der Länge (oder Kürze) des Buches auch verständlich ist. Es gibt auch ein paar Spicy-Szenen, die mir gut gefallen haben.

Wer eine kurzweilige Geschichte sucht, die einen zu Beginn in eine völlig andere Richtung führt, leichte Halloween Vibes und Spice hat, der wird mit Halloween Nights nicht falsch liegen.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

gelungener Auftakt

Trial of the Sun Queen
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Als die menschliche Lor als Tributin auserwählt wird, um den Sonnenkönig von sich zu überzeugen, sieht sie sich ihrem Ziel einem Schritt näher. Freiheit für sich und ihre Geschwister und Rache an den High ...

Als die menschliche Lor als Tributin auserwählt wird, um den Sonnenkönig von sich zu überzeugen, sieht sie sich ihrem Ziel einem Schritt näher. Freiheit für sich und ihre Geschwister und Rache an den High Fae. Doch am Hof der Fae zwischen den Gefahren der Wettkämpfe und der Intrigen der Fae zu überleben, ist nicht leicht.

Der Schreibstil lässt einem augenblicklich in Lors Welt eintauchen und mit ihr mitfiebern. Man spürt ihre Emotionen, vor allem ihre Wut, deutlich, was sich auch in ihrer Impulsivität sehen lässt. Sie ist schlagfertig und hat einen starken Willen, was mir gut gefallen hat. Bei den anderen Charakteren bin ich etwas zwiegespalten, aber auf eine gute Art und Weise. Sie waren interessant, vielfältig und undurchsichtig. Ich war mir bis am Ende nicht sicher, wer von ihnen vertrauenswürdig ist und wer ein falsches Spiel spielt.

Die Wettkämpfe fand ich sehr interessant. Die Spannung war durchgehend hoch, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, nur das Ende hat mich nicht komplett überzeugen können. Doch vielleicht erklärt sich das in der Fortsetzung etwas besser. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht und wie sich Lor noch weiterentwickeln wird.

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