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Veröffentlicht am 01.04.2020

Spannendes Vorleseabenteuer

Monty, Castor und der Findelfuchs
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Waschbär Monty und sein Freund, der Biber Castor, retten einen kleinen Fuchs und gemeinsam machen sie sich auf die gefährliche Reise zum Stadtpark.

Die Illustrationen im Buch sind wunderschön, immer perfekt ...

Waschbär Monty und sein Freund, der Biber Castor, retten einen kleinen Fuchs und gemeinsam machen sie sich auf die gefährliche Reise zum Stadtpark.

Die Illustrationen im Buch sind wunderschön, immer perfekt zur Stimmung der Geschichte passend, und kamen auch bei meiner Tochter gut an, die immer gleich die nächste Zeichnung sehen wollte. Die Länge der Kapitel war zum Vorlesen auch genau richtig.

Die Geschichte um die drei Freunde wird liebevoll und spannend erzählt und schildert die Hindernisse in der Stadt aus Sicht der Tiere. Immer wieder treffen sie auf Verbündete, die ihnen auf der Reise weiterhelfen, wenn es scheinbar nicht mehr weitergeht.

Beim Vorlesen musste ich des Öfteren laut lachen, für meine Tochter war der Humor bzw. die Wortwahl von Monty jedoch nicht immer gleich verständlich. Das war ein bisschen schade, da das doch manchmal den Erzählfluss der ansonsten so schönen Geschichte gestört hat.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Emotional packend

Die Geheimnisse meiner Mutter
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Die 35jährige Rose scheint in ihrem Leben nie richtig angekommen zu sein. Überraschend erhält sie neue Informationen über ihre Mutter, die verschwand, als sie noch ein Baby war, und macht sich auf die ...

Die 35jährige Rose scheint in ihrem Leben nie richtig angekommen zu sein. Überraschend erhält sie neue Informationen über ihre Mutter, die verschwand, als sie noch ein Baby war, und macht sich auf die Suche nach ihr.

Bei diesem Buch hatte mich das gesamte Äußere - von Cover bis Klappentext - angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht: Das Buch hat mich wirklich gepackt und die zweite Hälfte habe ich, trotz des Umfangs, in einem Rutsch gelesen.

Die drei Hauptfiguren in diesem Buch sind allesamt Frauen, jede besonders auf ihre Art. Trotzdem fand ich es sehr einfach, mich in jede einzelne hineinzuversetzen. Das Thema der eigenen Identität auf der einen Seite und das Mutter-Sein oder Nicht-Mutter-Sein auf der anderen Seite ergab eine spannende emotionale Kombination, die sehr authentisch ist. Die Männer in der Geschichte bleiben durchweg Randfiguren, was auffällt, aber der Geschichte gar nicht abträglich ist. Authentisch fand ich außerdem auch die Entwicklung der Protagonistinnen - und dass nicht auf jede Frage eine eindeutige Antwort gegeben wird, so wie das eben im realen Leben auch ist.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Rose in der Gegenwart als auch aus der Sicht ihrer Mutter Elise Ende der 70er/Anfang der 80er erzählt. Das funktioniert sehr gut und ich war positiv überrascht, wie spannend die Geschichte letztendlich bis zum Schluss war. Für mich gab es hier keinerlei Längen und ich hätte definitiv auch noch 200 Seiten mehr gelesen.

Veröffentlicht am 09.03.2020

Ein Krimi nicht nur für Krimifreunde (und besonders für Italienbegeisterte)

Der freie Hund
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Eher unfreiwillig wird der sizilianische Kommissar Antonio Morello aus seiner Heimat in den Norden, nach Venedig, versetzt. Wird er sich dort mit der Stadt und den Menschen anfreunden können?

Mit diesem ...

Eher unfreiwillig wird der sizilianische Kommissar Antonio Morello aus seiner Heimat in den Norden, nach Venedig, versetzt. Wird er sich dort mit der Stadt und den Menschen anfreunden können?

Mit diesem Buch musste ich gar nicht erst warm werden: Commissario Morello hat mich gleich im ersten Kapitel mitgenommen und schon nach der Hälfte des Buches habe ich mir gewünscht, es wäre doch noch ein bisschen länger. Als Sizilianer spielen für Morello (neben dem Essen und dem Espresso) die Emotionen eine große Rolle, was dem Buch sehr viel Leben verliehen hat, wie man es von anderen Krimis gar nicht kennt. Auf der anderen Seite hat er so einen Art siebten Sinn für das "Richtige", was ihn davor bewahrt, sich allzu sehr zu verrennen. Die zahlreichen Charakteren um ihn herum - sei es auf dem Polizeirevier, in der Nachbarschaft oder in der alten Heimat - tragen außerdem zur allgemeinen Sympathie bei.

Als sprachbegeisterte Person fand ich die Tatsache, dass immer wieder italienische (und auch regionale) Begriffe und Sätze fallen, sehr schön und amüsant. Gefallen haben mir außerdem die eingeflochtenen Hintergründe zur Geschichte und Politik Italiens im Allgemeinen sowie zur Mafia und Venedig im Speziellen.

Insgesamt hat mich dieses Buch bestens unterhalten und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung mit Commissario Morello.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Eine gute Mischung aus Spannung und Humor

Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle (Eddie Fox 1)
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Aufruhr auf Stormy Castle: Das beschauliche Leben des Geistes Eddie Fox und seiner Fledermausfreundin Tilla wird gestört, als auf einmal eine Schule in das alte Gemäuer einzieht. Können sie die Eindringlinge ...

Aufruhr auf Stormy Castle: Das beschauliche Leben des Geistes Eddie Fox und seiner Fledermausfreundin Tilla wird gestört, als auf einmal eine Schule in das alte Gemäuer einzieht. Können sie die Eindringlinge noch loswerden oder muss Eddie tatsächlich sein Zuhause verlassen?

Das Cover ist nicht das Schönste, aber es ist in jedem Fall passend und gibt schon einmal einen ersten Eindruck auf die süßen Zeichnungen im Buch. Die haben meiner Tochter besonders gut gefallen! Da sie selbst noch nicht liest und wir das Buch vorgelesen haben, war es klasse, dass es auf jeder Doppelseite etwas zu schauen gab.

Die Geschichte ist in (für das Vorlesen) schöne kurze Kapitel eingeteilt und liest sich zügig weg. Es war genau das richtige Maß an Spannung, so dass meine 4jährige Tochter am Ende eines jeden Kapitels um "nur noch eins" bat. Die witzigen Stellen kamen, dem Alter entsprechend, noch nicht alle bei ihr an, dafür habe ich aber sehr oft herzlich lachen müssen. Die kleine Fledermaus Tilla und die "schreckliche" Pia waren hier definitiv Favoriten!

Insgesamt ein erster Band, der die ganzen Charaktere samt der Burg vorstellt und Spaß macht - aus meiner Sicht auf jeden Fall empfehlenswert, zum Selbst- und Vorlesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Eine Stadt im Ausnahmezustand

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Der Sommer 1923 ist ein ganz besonderer für die Stadt Göteborg: Die langjährig geplante Ausstellung zum Stadtjubiläum versetzt alles in den Ausnahmezustand und die unterschiedlichsten Menschen treffen ...

Der Sommer 1923 ist ein ganz besonderer für die Stadt Göteborg: Die langjährig geplante Ausstellung zum Stadtjubiläum versetzt alles in den Ausnahmezustand und die unterschiedlichsten Menschen treffen auf dem Ausstellungsgelände und der restlichen Stadt aufeinander.

Wenn ich mir nach der Lektüre des Buches nun noch einmal Cover und Titel ansehe, dann finde ich diese wirklich treffend. Ähnlich wie beim Kettenkarussel nimmt das Buch zunächst gemächlich an Fahrt auf, aber nach dem ersten Drittel konnte ich es nicht mehr beiseite legen. Dabei muss ich sagen, dass ich – nicht wie sonst – eine Erzählperspektive bevorzugt habe, sondern alle Protagonisten sympathisch und interessant fand. Dass das Buch tatsächlich auch Einblick in Albert Einsteins Sicht der Dinge gibt und die Geschichte nicht nur um ihn als Prominenten herum erzählt wird, hat mir besonders gut gefallen.

Es war ein Genuss, zuzusehen, wie die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenliefen und auch sprachlich konnte mich das Buch sehr begeistern. Weder Spannung noch Humor hatte ich in diesem Maße erwartet, aber es hat die Geschichte perfekt abgerundet. Dieses Buch bekommt einen festen Platz in meinem Bücherregal und ich werde es sehr gerne weiterempfehlen.

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