Profilbild von SalMar

SalMar

Lesejury Star
offline

SalMar ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SalMar über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2022

Weiterer starker Teil der Reihe

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
0

Sofie und ihre Freunde stecken mittlerweile tief drin, was die Politik zwischen den verschiedenen Völkern angeht, und so ist es nicht verwunderlich, dass der Ältestenrat ihnen nun eine offiziellere Rolle ...

Sofie und ihre Freunde stecken mittlerweile tief drin, was die Politik zwischen den verschiedenen Völkern angeht, und so ist es nicht verwunderlich, dass der Ältestenrat ihnen nun eine offiziellere Rolle zukommen lässt. Daneben ist Sofie aber vor allem mit zwei Dingen beschäftigt: Wie können sie Tam aus den Fängen der Neverseen befreien – und wie kann sie endlich herausfinden, wer ihre biologischen Eltern sind?
Nach dem Cliffhanger im vorherigen Band geht es nahtlos weiter und eh man sich versieht, steckt man mit Sofie und ihren Freunden schon in zahllosen neuen Aufgaben bzw. Abenteuern. Mittlerweile hat Sofie mit Konflikten an mehreren Fronten zu kämpfen und entsprechend fällt es ihr schwer allen und allem gerecht zu werden.
Shannon Messenger schafft es auch im achten Band wieder, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Welt um Sofie herum ist mittlerweile wirklich sehr komplex, aber die Autorin schafft es, alles so gut zu vermitteln, dass man einfach die unheimlich spannende Geschichte genießen kann. Es gibt diesmal so einige Entwicklungen – und natürlich auch wieder einen richtig fiesen Cliffhanger!
Der achte Band ist also ein weiterer starker Teil dieser Reihe, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Jetzt heißt es nur viel Geduld aufbringen, bis der nächste Band erscheint…

Veröffentlicht am 28.12.2022

Richtig gelungene Mischung

Anatomy
0

Im Edinburgh Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Beruf des Arztes und des Chirurgen noch eine reine Männersache. Hazel, eine junge Frau aus gutem Hause, lässt sich davon aber nicht beirren – zu groß ist ...

Im Edinburgh Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Beruf des Arztes und des Chirurgen noch eine reine Männersache. Hazel, eine junge Frau aus gutem Hause, lässt sich davon aber nicht beirren – zu groß ist ihre Faszination für die Medizin. Ihr heimliches Studium bringt jedoch schon bald nicht nur ihren guten Ruf in Gefahr.

Ohne Zweifel ist dieses Buch schon allein deswegen etwas Besonderes, weil man selten eines findet, das eine Mischung aus Jugendbuch, historischem Roman und Thriller ist – und dann auch noch eine gelungene! Mehr als ich es erwartet hatte, erzählt die Autorin eine intelligente Geschichte, bei der man wirklich das Gefühl hat, zusammen mit Hazel in eine andere Zeit abzutauchen.

Das macht umso mehr Spaß, als Hazel auch wirklich eine sympathische und interessante Protagonistin ist, mit der es nicht langweilig wird. Auch Jack, der „Auferstehungsmann“, den sie bald bei ihren Erkundungstouren kennenlernt und der zum Love Interest wird, ist eine besondere Figur, dessen Handlungen nicht vorhersehbar sind.

Der Thriller-Aspekt des Buchs war für mein Empfinden ebenfalls sehr gelungen, denn die Geschichte bleibt bis zum Schluss richtig spannend – und vielleicht auch darüber hinaus… Für zarte Gemüter sind einige Szenen vielleicht nichts, aber ich fand die Prise Horror hat diese Geschichte perfekt abgerundet.

Alles in allem war die Geschichte rund um Hazel und Jack für mich ein Überraschungshighlight, so dass die Fortsetzung direkt auf meinem Wunschzettel gelandet ist. Ich empfehle das vielseitige Buch also in jedem Fall gerne weiter.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Wunderbar ausgefallene, sprachlich ausgefeilte Geschichte

Nicht aus der Welt
0

Hempel und Friederike sind grundverschiedene Persönlichkeiten und ihre Lebensumstände könnten unterschiedlicher nicht sein. Eines haben sie aber gemeinsam: Sie brauchen dringend eine Auszeit von der aktuellen ...

Hempel und Friederike sind grundverschiedene Persönlichkeiten und ihre Lebensumstände könnten unterschiedlicher nicht sein. Eines haben sie aber gemeinsam: Sie brauchen dringend eine Auszeit von der aktuellen Situation, in der sie sich befinden. Und die wird ihnen völlig unverhofft tatsächlich ermöglicht – in einem Hotel, das genau für Menschen wie sie mitten in Berlin einen Rückzugsort bietet.
Wahrscheinlich hat sich das jeder schon mal gewünscht: Einfach mal für eine gewisse Zeit einer misslichen Lage zu entfliehen. Bei den Figuren dieser Geschichte ist es auf jeden Fall ein sehr dringendes Bedürfnis, denn ihre Lage hat sich völlig festgefahren und sie wissen nicht mehr ein noch aus. Die Einführung der beiden Hauptfiguren fand ich sehr geschickt und es fiel mir sehr leicht, mit ihnen mitzufühlen.
Gerade die sprachliche Ebene dieses Buchs macht es ein Leichtes, der Geschichte zu folgen, auch wenn manche Geschehnisse doch absurde Züge annehmen – sehr gekonnt und gleichzeitig leichtfüßig formuliert die Autorin ihren Text, ein gewisser unterschwelliger Humor ist definitiv auch dabei. Trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, der kurzen Kapitel baut sich eine Spannung auf, die dazu führt, dass sich das Buch innerhalb kürzester Zeit wegliest.
Die Entwicklungen sind, wie ich finde, völlig unvorhersehbar, was mir gut gefallen hat. Ein paar lose Enden weniger hätten mir allerdings besser gefallen – einige interessante Nebengeschichten hatten definitiv das Potenzial zu mehr.
Alles in allem war „Nicht aus der Welt“ eine wunderbar ausgefallene Geschichte, die mich vor allem sprachlich begeistern konnte. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 28.11.2022

Gelungene düstere und spannende Weitererzählung von Peter Pan

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
0

Wendy ist gerade noch 17 und freut sich schon auf die Freiheit nach dem Highschool-Abschluss, da wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ein Junge, der behauptet Peter Pan zu sein, taucht auf und bittet ...

Wendy ist gerade noch 17 und freut sich schon auf die Freiheit nach dem Highschool-Abschluss, da wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ein Junge, der behauptet Peter Pan zu sein, taucht auf und bittet sie um Hilfe. Etwas Dunkles, etwas Böses, scheint im Wald zu lauern und dafür verantwortlich zu sein, dass immer wieder Kinder verschwinden.
Peter Pan gehört definitiv zu den besonderen, einzigartigen Klassikern, die jeder kennt und die die Zeit scheinbar mühelos überdauern. In „Wendy & Peter“ darf man als Leser in eine Art Fortsetzung eintauchen, die aber auf jeden Fall auch auf die eigentliche Geschichte von Peter Pan (bzw. die Geschichte zwischen den Zeilen) zurückgreift – und zwar nicht die Disney-Version, denn es geht doch des Öfteren recht düster zu.
Ich fand die Umsetzung richtig gelungen und wahnsinnig interessant – allein schon deswegen, weil man Peter Pan aus der Perspektive einer fast erwachsenen Wendy zu sehen bekommt. Die Dynamik zwischen Wendy und Peter war für mich fast genauso spannend wie die Entwicklungen rund um die verschwundenen Kinder und Wendys Vergangenheit. Es gab außerdem einige, zumindest für mich, unerwartete Wendungen, die richtig klasse waren und einen vor allem gegen Ende in Atem hielten.
Mir wird diese außergewöhnliche und atmosphärische Geschichte auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben. Wer Lust auf einen düsteren Peter Pan hat und nicht unbedingt auf Action besteht, der kommt hier voll auf seine Kosten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.11.2022

Rückkehr in die Anderswelt

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge
0

Als Portia ihre Haustür in London öffnet und völlig unverhofft Ben vor ihr steht, der gar nicht weiß, wie er überhaupt zu ihr gelangt ist, staunt sie nicht schlecht. Sein Tascheninhalt deutet jedoch daraufhin, ...

Als Portia ihre Haustür in London öffnet und völlig unverhofft Ben vor ihr steht, der gar nicht weiß, wie er überhaupt zu ihr gelangt ist, staunt sie nicht schlecht. Sein Tascheninhalt deutet jedoch daraufhin, dass Ben in der Anderswelt gewesen und dort etwas vorgefallen sein muss. Schon bald stecken die beiden wieder in einem gefährlichen Abenteuer.
Im zweiten Band von Kathrin Tordasis Reihe rund um die Anderswelt landen die beiden Hauptcharaktere Portia und Ben sehr schnell wieder in der aufregenden Welt hinter der eigentlich verschlossenen Tür. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen der bereits bekannten und liebgewonnenen Figuren, auch wenn sich die Anderswelt ein ganzes Stück weit verändert hat. Ich für meinen Teil denke, dass es daher auf jeden Fall von Vorteil ist, den ersten Teil zu kennen, um die Geschichte voll auskosten zu können.
Den Hauptkonflikt rund um den bösen Zauberer von Sturmauge fand ich bis zum Schluss sehr spannend. Richtig gut gefallen haben mir aber auch die Entwicklungen der Figuren, allen voran die von Portia und Ben. Ein heimlicher Favorit von mir war definitiv auch einer der neuen Charaktere, den man ausgiebig kennenlernen durfte.
Wer Lust auf Parallelwelten und ganz viel Magie hat, der ist also bei dieser Reihe weiterhin gut bedient. Meiner Meinung nach stand der zweite Teil dem ersten in nichts nach, so dass ich auf jeden Fall auch noch einen dritten Teil richtig gerne lesen würde.