Das war ein richtig guter Auftakt der Reihe.
Diese Geschichte hat viele Aspekte, die ich total gerne habe.
Eigenwilliges Kleinstadt-Feeling, taffe Protagonisten und eingängige Nebencharaktere. Familie, die man gerne ab und an auf den Mond schießen möchte. Große Brüder, die ihre brüderlichen Eigenschaften sehr deutlich zeigen und Scarlett damit auf die Nerven gehen.
Zusammenhalt, Freundschaft, knisternde Momente, die in pure Leidenschaft münden. Auch der Humor kam nicht zu kurz.
Zusätzlich gibt es noch einen spannenden Kriminalfall, der auch gleichzeitig Konfliktpotential hat.
Mit Scarlett war ich gleich zu Beginn leicht überfordert, als sie so in Devlins Leben stürmt. Aber ich habe mich schnell an sie gewöhnt. Ich mochte alle Charaktere und wurde auch neugierig, sie noch näher kennenzulernen. Vor allem bin ich gespannt, wie der Kriminalfall aufgelöst wird. Das passiert allerdings erst im letzten Teil.
Es gibt einen ganz tollen Epilog, der aber nichts über die anderen Teile verrät, diese Story aber noch richtig abrundet.

Man kann bei der Geschichte wirklich sagen, erwarte das Unerwartete.
Zuerst dachte ich beim Einstieg, warum erzählt mir die Autorin denn das schon alles.
Aber es war ja bei weitem nicht alles. Ich mag allerdings im Allgemeinen diese Art von Anfang nicht, die schon auf eine Situation hinweist, die erst später eintrifft.
Was toll war, dass ich als Leser hin und wieder direkt angesprochen wurde. Das mag ich.
Ich muss sagen, insgesamt bin ich von der Geschichte positiv überrascht, weil sie einfach erfrischend neu war, trotz der dunklen Storyline. Ich habe jetzt noch nichts Vergleichbares gelesen.
Es handelt sich hier um eine sehr gut beschriebene Fantasy Welt, die ein wenig altertümliche Züge hat.
Es ist von Anfang bis Ende spannend geschrieben. Der Schreibstil ist schön flüssig und bildlich. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und die Schatten sogar spüren.
Die Protagonisten haben mir beide sehr gut gefallen. Gerade durch ihre Unterschiede wurden sie für mich interessant. Gemeinsam mit ihnen dieses Abenteuer zu bestreiten und in die Dunkelheit abzutauchen, hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Mir hat es gefallen.

Ich fand diese Geschichte für mich zu komplex, aber sehr gut. Wie diese paranormale Welt entstanden ist, mit ihrer Struktur und Aufteilung, der ganzen Politik, einfach das ganze Konstrukt, hat mich oft überfordert. Eine kleine Einführung, vielleicht als Vorwort, hätte ich gebraucht. Das habe ich bei dem Klappentext auch nicht wirklich erwartet. Für Könnende des zwischen den Zeilen lesen wird hier auch viel geboten. Das klappte bei mir nur semi-gut.
Mal davon abgesehen, hatte ich durchaus Spaß. Die Dynamik zwischen Ashira und Levi ist Spitzenklasse. Auch ihr ratternder Verstand gepaart mit Sarkasmus liegt mir total. Es war mega spannend und deshalb hatte ich das Buch auch in einem Tag durch. Die Story hat ein super Tempo und für mich war das ein Mitfiebern, bis zur letzten Sekunde.

Das war wieder einmal ein bisschen was anderes für mich. Ich fand es sehr spannend, nervenaufreibend und temporeich. Viel Zeit zum Luft holen hatte ich nicht. Anfänglich musste ich mich noch etwas an den Stil gewöhnen, aber das ging dann flott. Über das Ende könnte ich jetzt noch stundenlang diskutieren, aber vor allem finde ich es toll, dass es in diesem „Universum“ eine weitere Geschichte geben wird. Denn die Storyline hat absolut Potenzial für eine Reihe.
Dass mir die Mischung aus Thriller, Horror, Urban Fantasy und Romanze so gut gefällt, hat mich echt überrascht.

Die Themen Obdachlosigkeit und Politik ergeben einen großen Zündstoff, unterschiedliche Perspektiven und enorme Reibungspunkte.
Alles beides bekommt vor allem Aedan direkt zu spüren, der als Bürgermeistersohn, durch Serena plötzlich viel intensiver eine andere Seite von Cork kennenlernt, vor dem er bislang die Augen verschlossen hat.
Mir hat Aedan in dieser Geschichte sehr gut gefallen, da seine Entwicklung absolut spürbar war. Serena hat für mich alles zu einseitig gesehen. Aber auch mit ihr hatte ich einige sehr nahe Augenblicke, die mir die Tränen in die Augen trieben.
Es gab sehr schöne Momente, traurige und auch bedrückende, was natürlich an dem Thema liegt. Mich hat es einige Male heruntergezogen, aber auch mir vor Augen geführt, dass dieses Gefälle der Gesellschaftsschichten selbst bei uns, in dem ach so sozialen Staat zur Tagesordnung gehört.
Insgesamt hat mir die Story gefallen. Es ist kein Buch, dass ich einfach so weglesen konnte. Das brauchte tatsächlich einiges an Zeit, was an der beklemmenden Thematik lag.

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