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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2025

Das Finkennest hilft

Season for Scandal
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Simon serviert Marigold eiskalt ab. Nach zwei Jahren Beziehung! Als Krönung versucht sein Vater, Mari zu erpressen. Unerwartet bietet sich ein Ausweg.
Laura Wood zieht einen sofort in den Bann der Geschichte. ...

Simon serviert Marigold eiskalt ab. Nach zwei Jahren Beziehung! Als Krönung versucht sein Vater, Mari zu erpressen. Unerwartet bietet sich ein Ausweg.
Laura Wood zieht einen sofort in den Bann der Geschichte. London vor über 100 Jahren bietet einen farbigen und interessanten Rahmen, Blumen spielen eine große Rolle. Spannend, humorvoll und absolut faszinierend beschreibt die Autorin die geheime Organisation der Finken und deren Arbeit. Die ist nicht nur abwechslungsreich, sondern überraschend, raffiniert und gefährlich. Und natürlich: die Liebe kommt nicht zu kurz!
Ein Roman, den zu lesen Spaß macht: unterhaltsam, amüsant, ein richtiger Seelenwärmer mit einer mittleren Portion Spannung und einer großen Portion Liebe!

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Veröffentlicht am 20.04.2025

Zur Einschulung

Leserabe Sonderausgaben - Juhu, jetzt bin ich Schulkind!
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Der Leserabe begleitet durch das 1. Schuljahr. Dass tut er gewohnt unterhaltsam und gibt verschiedene Aufgaben und Anregungen. Selbst gestalten: „Das war in meiner Schultüte; So haben wir gefeiert; Mein ...

Der Leserabe begleitet durch das 1. Schuljahr. Dass tut er gewohnt unterhaltsam und gibt verschiedene Aufgaben und Anregungen. Selbst gestalten: „Das war in meiner Schultüte; So haben wir gefeiert; Mein Schulranzen; ….“. Kind kann malen oder Fotos einkleben. So entsteht ein individuelles und sehr persönliches Erinnerungsbuch. Ausmalen, einkreisen, kleine Rätsel lösen sind weitere, altersgerecht zu lösende Anforderungen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und machen Spaß, manch härtere zu knackende Nuss ist auch dabei.
Sehr gut gefallen uns die farbigen und lustigen Illustrationen. Sie sind gut erkennbar und passen genau zum Text.
Besonders gern werden Texte mit Zeichnungen „gelesen“, d.h. ein Lesekundiger liest und Kind spricht die Bildwörter dazu. Allein schon diese Übungen machen viel Freude. Praktisches Gimmick: Namensschilder für Bücher oder Hefte.
Fazit: dieses Buch gehört in jede Schultüte ( oder daneben). Und ist seine 12.99 auf alle Fälle wert.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Psycho

Die Schatten, die dich jagen
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Eine wilde Bestie soll in Norfolks Wäldern jagen und töten. Detective Chief Inspector Robert Kett hat Zweifel, will den Mörder fassen. Trotz einer üblen Stichverletzung und persönlicher Sorgen. Drei anstrengende ...

Eine wilde Bestie soll in Norfolks Wäldern jagen und töten. Detective Chief Inspector Robert Kett hat Zweifel, will den Mörder fassen. Trotz einer üblen Stichverletzung und persönlicher Sorgen. Drei anstrengende Töchter!
Der Einstieg ist sehr gelungen, das Szenario spannend. Es könnte ein riesiges mysteriöses Tier gewesen sein, aber wie passen die eingeritzten Buchstaben dazu?
In mühsamer Kleinarbeit werden Einwohner befragt, Spuren untersucht. Kompetenzrangeleien machen die Suche nicht leichter, ungehobelte Männer auch nicht. Und immer spielen Hunde eine Rolle.
Alex Smith bedient sich klarer, drastischer Sprache, beschreibt anschaulich und charakterisiert die Personen vorstellbar. Was aber nicht vorstellbar ist, was Menschen Anderen antun.
Psychothriller der packenden Art, ein aufregender Pageturner.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Ein Aufregerbuch

»Mama, bitte lern Deutsch«
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Die Mutter braucht keine Deutschkenntnisse - sie hat ja ihren Sohn. Der liest ihr vor, füllt Fomulare aus, setzt sich mit Behörden auseinander. So einfach wird ihm eine unbeschwerte Kindheit verwehrt. ...

Die Mutter braucht keine Deutschkenntnisse - sie hat ja ihren Sohn. Der liest ihr vor, füllt Fomulare aus, setzt sich mit Behörden auseinander. So einfach wird ihm eine unbeschwerte Kindheit verwehrt. Sein Fazit: „Danke für nichts, Mama.“ Das klingt verbittert und ist es auch. In seinem Frust überzieht Tahsim Durgun, verallgemeinert an falschen Stellen. Fairerweise muss festgestellt werden, dass Nichts und Niemand seiner harschen spitzzüngigen Kritik entkommt. Wie kann man das Aussehen seiner Schwester mit einem Kondom vergleichen? Den Bruder abschieben wollen wegen eines fehlenden Buchstabens? Ironie vom Feinsten fehlt bei ihm an keiner Stelle. Aber: worüber beschwert er sich noch? Kostenlose Kleidung? Eine günstige Wohnung? Gelungenes Abzocken von Spenden? Keine Geschenke von der Kioskverkäuferin? Über den zusätzlichen Deutsch- Unterricht? Ja, der ist suboptimal gelaufen, das ist aber nicht die Regel. Gelungener und bewusster Maisklau von Feldern? Nächtliche Alkoholpartys für Minderjährige am Strand .. ? Ach nein, laute Musik, der Dreck und das Erbrochene am See gefallen ihm doch nicht. Oder ist es gar das im Vergleich zur Türkei bessere deutsche Gesundheitssystem? Nicht nur seine Familie wird nicht sofort oder liebevoll behandelt.
Tahsim rechnet mit Deutschland ab. Jetzt ist der 1995 in Oldenburg Geborene Lehramtsstudent und angekommen.
Sein Schreibstil ist eloquent, präzise und mit bissigem Humor. Liest sich flüssig, ist sein Ventil.

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Veröffentlicht am 14.04.2025

Ein Erinnerungsbuch

Die Kinder von der Fischerinsel
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An die Fischerinsel erinnere ich mich gut. Ich bin in der Nähe einige Jahre zur Schule gegangen, wenn auch zwei Jahre früher als der Autor, habe ähnliche Mitschüler, wie sie in Andreas Ulrichs Buch beschrieben ...

An die Fischerinsel erinnere ich mich gut. Ich bin in der Nähe einige Jahre zur Schule gegangen, wenn auch zwei Jahre früher als der Autor, habe ähnliche Mitschüler, wie sie in Andreas Ulrichs Buch beschrieben werden, gehabt. Die Fotos hätten von meinen Freunden sein können, Mode und Frisuren sind mir sehr vertraut.
Ein erinnerungsträchtiger Einblick in die Verhältnisse auf der Spreeinsel, Zeitgeist schimmert durch. Andreas Ulrich lässt seine Klassenkameraden erzählen, berichtet sachlich und beschreibt Lebensetappen. Dabei entdeckt er interessante Zusammenhänge, die für ihn Ende der 70er nicht offensichtlich waren.
Durch die privilegierte Wohnsituationen und eine weiterführende Schule traf er auf Künstler-, Diplomaten- und Ministerfamilien, für ihn in der Schulzeit nichts Besonderes. Erst später wird ihm so Einiges bewusst. Ein Anhang mit Namen berühmter Bewohner rundet die Geschichte der Fischerinsel ab.
Unaufgeregte, sachliche Zeitgeschichte. Andreas Ulrich erforscht und recherchiert engagiert, gibt verschiedene Lebensgeschichten wieder. Erinnerungsträchtig, interessant.

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