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Veröffentlicht am 20.12.2019

Tolles Leseerlebnis

Die Rebellion von Laterre
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Ich war Feuer und Flamme, als ich Cover und Klappentext zu "Die Rebellion von Laterre"gesehen habe. Auch wenn ich gestehen muss, eigentlich nicht unbedingt der Science Fiction Leser zu sein, hat es mir ...

Ich war Feuer und Flamme, als ich Cover und Klappentext zu "Die Rebellion von Laterre"gesehen habe. Auch wenn ich gestehen muss, eigentlich nicht unbedingt der Science Fiction Leser zu sein, hat es mir dieses Buch angetan. Zur Sicherheit hatte ich mich aber mit meinem Lesezwilling Booknerds by Kerstin zusammen getan.

Den Schreibstil empfand ich als spannungsgeladen und angenehm. Er war sehr einnehmend und hat mich an die Seiten gefesselt. Allerdings hab ich auch einen Kritikpunkt zum Schreisbtil bzw. was die Übersetzung angeht. Es ist ein deutsch französisch Mischmasch, was etwas anstrengt. Mir geht es nicht um Namen oder so, sondern um so einfache Sachen wie Meter oder Fabrik. Hier wurden die französischen Begriffe gelassen, die Krönung allerdings war zum Beispiel Textilfabrique. Hätte man da nicht einen Textilfabrik daraus machen können? Zum Verständnis sei aber gesagt, dass dies mein einziges Problem mit Buch war. Denn der Rest war wirklich genial. Aber der Reihe nach.

Die Story wird aus den 3 Perspektiven der Jugndlivjen erzählt und wechselt sich ab, was ich ganz toll gemacht fand. So lernt man immerhin auch die Figuren besser kennen und kann sich besser in die jeweilige Lage hineinversetzen. Man fühlt mehr mit. Ist innerlich aufgewühlt oder zerrissen und spürt die Wut, die Frustration oder die Aufregung. Es ist den Autoeinnen auch wirklich gut gelungen, diese Gefühle zu transportieren.


Der erste État amüsierte sich.
Der zweite État regierte.
Der dritte État arbeitete.

(Seite 485)

Wir befinden uns in einem ziemlich düsteren Setting, welches die Grundstimmung im Buch super widerspiegelt. Vor 500 Jahren flohen Menschen also nach Laterre, auf der Suche nach einem neuen Planeten. Es herrscht ein 3 Klassensytem, dass eine heile Welt zeigt, die im Innern brodelt. Was macht man, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt? Man geht auf die Barrikaden. Oder, im Fall von Laterre, gründet man eine Untergrundorganisation und arbeitet an einer Revolution. Aber wie weit geht man, um seine Ziele durchzusetzen?

In diesem Szenario begegnen wir 3 jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Offizier aus dem 2ten Etat, einer Diebin aus dem 3ten Etat und einer Ordensschwester, die keine Ahnung davon hat, was draußen in der Welt eigentlich los ist. Trotzdem kreuzen sich die Wege der Drei und ich gestehe, dass die Rollen der Jugendlichen nicht immer klar sind. Aber genau das macht es auch so spannend.

Chatine, ist die Diebin aus dem 2ten Etat und mein Favorit. Sie ist clever und nicht auf den Mund gefallen. Leider aber auch nur ein Spielball in diesem System.

Dann haben wir Marcellus. Er ist Offizier und bei ihm hab ich mich mehrmals gefragt, wie er zu diesem Posten kam. Für einen Offizier ist zu weich, aber sein Großvater ist der General und schätzt es, dass sein Enkel ihm blind gehorcht. Ich nehme an, dass er so in die Position kam. Gegen Ende mausert er sich immerhin etwas.

Zum Schluss ist da die Alouette, die ein Geheimnis mit sich herum trägt, von dem sie selbst nix weiß. Immerhin hatte sie, ab einem gewissen Punkt, ein relativ angenehmes Leben.


Fazit

Diese Story bringt für mich Alles mit, was ein gutes Buch braucht. Ein geniales Setting, passende Charaktere mit der nötigen Tiefe und überraschende Wendungen. Am Ende steht man einfach nur da und ist nicht wirklich schlauer, als zu Beginn des Buches. Man nimmt so viele Ftagen mit, dass man innerlich mit den Hufen scharrt, wann wohl der nächste Teil kommen wird. Einzig Kritikpunkt bleibt der deutsch französisch Mischmasch, was auch zu einem halben Steen Abzug führt. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung und gute 4,5 Sterne mit eindeutiger Tendenz zu 5

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Tolles Leseerlebnis

Niemalswelt
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Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ...

Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ganz gut beschreiben.

Die Autorin hat es geschafft mich an der ersten Seite an die Story zu fesseln. Man rutscht immer weiter hinein und kommt nicht davon los. Marisha Pessl hat unglaublich spannend und düster diese unglaubliche Geschichte erzählt.

Es ist ein Jahr her das Beatrice (Bee) Kontakt zu ihren alten Freunden Whitley, Cannon, Martha und Kipling hatte. Sie waren unzertrennlich, zumindest bis zu dem Tag an dem Bees Freund Jim verschwand und kurz darauf seine Leiche auftauchte. Die junge Frau ist sich relativ sicher, dass ihre alte Freunde etwas über Jims Tod wissen und so entscheidet sie sich, der Einladung von Withley zu folgen. Sie hofft auf Antworten von ihren alten Freunden, aber mit dem was dann kommt, hat wahrscheinlich keiner der Fünf gerechnet.

Die Fünf haben am Tag ihres Wiedersehens nämlich einen Verkehrsunfall und hängen in einer Zeitschleife in der Niemalswelt fest. Aus dieser kommen sie nur heraus, wenn sie eindeutig entscheiden wer von ihnen überleben darf. Eine schwere Entscheidung, vor allem, wenn man seine Freunde vielleicht doch nicht so gut kennt, wie man dachte. Wer hat es verdient zu leben?

Die Charaktere sind stimmig und passen absolut in die Geschichte. Total unterschiedlich und manchmal fragt man sich ernsthaft, wie sie zusammenfinden könnten. Ich fand es spannend hinter ihre Geheimnisse zu kommen und mit Bee auf Wahrheitsfindung zu gehen. Was mich dabei so erwartet, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ebenso nicht mit dem Ende. Absolut genial gemacht.


Fazit

Jede Menge Spannung, überraschende Wendungen, ein mega Szenario und super Charaktere, haben bei mir für ein absolutes Lesevergnügen gesorgt. Ich erinnere mich nicht, jemals etwas ähnliches gelesen zu haben. Niemalswelt ist anders, aber highlightmäßig anders. Ich finde die Grundidee genauso super, wie deren Umsetzung. Die Autorin versteht es einen an die Seiten zu fesseln. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Alle die sich trauen, die Niemalswelt zu betreten.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2019

Für mich ein Highlight

Neon Birds
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Bei Neon Birds hat mich, neben dem Cover, auch absolut der Klappentext angefixt. Ein Virus der Menschen in Super Zombies verwandelt und diese dann einer künstlichen Intelligenz gehorchen. Die Idee fand ...

Bei Neon Birds hat mich, neben dem Cover, auch absolut der Klappentext angefixt. Ein Virus der Menschen in Super Zombies verwandelt und diese dann einer künstlichen Intelligenz gehorchen. Die Idee fand ich absolut genial gemacht und war gespannt, wie die Autorin sich dem Thema angenähert hat.

Wer Kernstaub gelesen hat, weiß, dass Marie Graßhoff sehr philosophisch schreiben kann. Was nicht schlecht war und damals durchaus zum Buch bzw. zur Reihe passte. Ich gestehe aber, dass ich kurz Bedenken hatte, dass es wieder so werden würde. Allerdings ist der Schreibstil hier herrlich locker und mega vom Spannungsaufbau her.

Schon zu Beginn werden wir Zeuge eines ungewöhnlichen Ereignisses, was schon einmal schleichend auf das noch Folgende einstimmt. Wir erleben eine SiFi und Cyber Story in einem tollen Setting, das, für meine Begriffe, absolut zur Handlung und Idee passt. Die Handlung gliedert sich in normale Form, Illustrationen, Steckbriefen und Akten zu Hintergründe von Miiltärsachen. Absolut klasse gemacht. Ebenso wie die wechselnden Charaktere die wir begleiten.

Okijen ist ein Soldat, der sich nach einschneidenden Ereignissen aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hat. Er hat sich im Laufe seiner Militärkarriere ein paar Körperteil ersetzen lassen und besteht jetzt zum Großteil aus Maschinenteilen. Das fand ich schon ziemlich krass. Es passte aber zu ihm, da er in seiner Freizeit Cybertiere repariert. Ich empfand ihn als angenehmen Charakter mit großem Herzen.

Zu Okijen gehört auch Andra. Sie ist eine Yuna und Okijen sammelt sie auf, als die Moja ihr Dorf angreifen. Sie ist eine ausgebildete Kämpferin und findet nach dem Verlust ihres Dorfes Unterschlupf in der Stadt. Mit ihr die Stadt zu erleben, war einfach der Wahnsinn.

Dann sind da noch Luke und Flover. Sie beiden leben zusammen in einer WG und sind Studenten. Beide fand ich ebenfalls sympathisch und zumindest Luke, birgt das ein oder andere Geheimnis. Ein paar Hinweise gibt es hier und da, aber bis zum Schluss bleiben einige Fragen offen. Flover gehört zu den Elitesoldaten (was aber keiner weiß) und trotz der Tatsache, dass er der Sohn einer hochrangigen Person ist, ist er erstaunlich bodenständig geblieben.

Auch hier hat die Autorin Alles richtig gemacht. Ich konnte mir die Figuren gut vorstellen (auch Dank der Bilder) und fand auch die Handlungsweisen authentisch.


Fazit

Für mich hat die Autorin hier ei echtes Leseerlebnis geschaffen. Das KI Virus "Zombie" Zivilisationsuntergangsszenario war absolut nach meinem Geschmack. Gepaart mit jeder Menge Spannung, der Handlungsentwicklung und den Illustrationen, bin gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass dann auch ein paar noch offenen Fragen geklärt werden. Neon Bird ist ein gelungener Auftakt der erschreckend, realitätsnah und spannend zugleich ist. Für mich ein Highlight.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Tolles Leseerlebnis

New York zu verschenken
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Als großer Fan des Autorenduos, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ich auch "New York zu verschenken" greifen würde. Außer Fantasy können die beiden nämlich auch in anderen Genres punkten.

Mein ...


Als großer Fan des Autorenduos, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ich auch "New York zu verschenken" greifen würde. Außer Fantasy können die beiden nämlich auch in anderen Genres punkten.

Mein erster Chatroman und ich war eheljch gespannt, was mich erwartet. Auf jeden Fall etwas, was sich wahnsinnig schnell wegliest. Die Chatverläufe sind spritzig, leicht und unterhaltsam geschrieben und geben tolle Einblicke in die Charaktere. In der Umsetzung wurde also Alles richtig gemacht.

Die Story ist super gemacht, denn der liebe Anton (17) hat ein Ticket für eine New York Reise abzugeben. Der Haken ist nur, dass die Reisebegleitung weiblich sein und Olivia Lindemann heißen muss. Das war der Name von Antons Ex und eben ihr Ticket gilt es neu zu besetzen. Ob Instagram für seinen Aufruf die richtige Plattform ist, dei mal dahin gestellt, aber es wird wirklich witzig. Auf seinen Aufruf meldet sich nämlich die 16jährige Olivia. Diese ist mal so gar nicht auf den Mund gefallen und so erleben wir einen amüsantes Kennenlernen der beiden.

Spannend fand ich die Unterschiede von Anton und Olivia. Es kristallisiert sich schnell heraus, dass Anton aus einer her wohlhabenden Familie stammt. Sind Vater ist Herzchirurg und der junge Mann trägt das Geld seines Vaters gern in die Weltgeschichte hinaus. Ich gestehe mit ihm zeitweise meine Probleme gehabt zu haben, einfach weil er total oberflächlich war. Das nervte manchmal wirklich. Aber es gehört irgendwie dazu.

Auf der anderen Seite Olivia, die einen Nebenjob hat und sich Alles in ihrem Leben hart erarbeiten muss. Wo Anton oberflächlich ist, ist Olivia immer etwas zu steifnoder besser gesagt, ein Klugscheißer. Was stellenweise genauso anstrengend war.

Ziemlich große Unterschiede, aber auch wenn es nicht so aussieht, nähern sich die Beiden an und sie ergänzen sich super. Man freut sich mit ihnen, aber man leidet auch mit. Es ist also im Großen und Ganzen rund und passt.

Neben dem lustigen und unterhaltsamen Stellen, haben die Autorinnen hier aber auch Emotionen einfließen lassen. Wir sind dabei, wenn sich zwei fremde und aus unterschiedlichen "Welten" stammende Jugendliche annähern. Authentisch ist es auch, denn die Begebenheit, hat es wohl wirklich so gegeben.


Fazit

Das Autorenduo hat hier eine Story geschaffen, die Spaß macht, aber einen auch sämtliche Gefühle durchleben lässt. Freude, Wut und Enttäuschung. Es gibt ein paar Punkte, die fragwürdig sind, über die lange aber, meiner Meinung nach hinweg sehen kann. Dazu gehört für mich die Reise in die USA. Aber ich geh da auch von mir aus und ich hätte die Traute nicht gehabt in dem Alter. Vermutlich hätte ich die auch heute nicht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, einfach weil es auch so überraschend war.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Tolles Leseerlebnis

Macht`s gut und danke für den Fisch
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Ich war ein großer Fan von "Per Anhalter durch die Galaxis". Somit habe ich mich, nach kurzem Überlegen, dazu entschieden, auch die anderen Teile der Reihe zu lesen.

Es sei gesagt, dass man den Schreibstil ...

Ich war ein großer Fan von "Per Anhalter durch die Galaxis". Somit habe ich mich, nach kurzem Überlegen, dazu entschieden, auch die anderen Teile der Reihe zu lesen.

Es sei gesagt, dass man den Schreibstil von Douglas Adams wirklich mögen muss. Denn er springt stellenweise von Handlung zu habdlung und von Figur zu Figur. Ich persönlich mag es, genauso wie seinen Humor. Aber es ist halt nicht jedermanns Sache.

Arthur Dent ist zurück auf der Erde. Doch Moment. Wie kann das sein? Schließlich ist die Erde von einer Vogonenflotte zerstört worden. Die Antwort ist unglaublich, aber wahr. Wir befinden uns auf einer detailgetreuen Kopie. Möglich wurde diese, durch eine Kampagne zur Rettung der Menschheit, welche von Delfinen ins Leben gerufen wurde.
Jedenfalls schaut Arthur erstmals nach seinem Haus und findet dieses genau so vor, wie er es verlassen hat. Bis auf die Bulldozer im Vorgarten. Die fehlen zum Glück. Mehr als zufällig trifft Arthur auch auf Fenny (Fenchurch) und gegen jede Regel, treffen sich die beiden, trotz Verlust der Telefonummer, wieder. Hier entwickelt sich eine etwas andere Liebesgeschichte. Sow ie sie ist, ist sie aber für die beiden perfekt.


Fazit

Wer Interesse hat Arthurs Entwicklung in Liebesdingen hat, der kann getrost zum Buch greifen. Wer das nicht mag, der kann auch dazu greifen, sollte aber gelegentlich zu den Kapiteln überblättern, in den Marvin und Ford auftauchen. Eine Erweiterung der Trilogie die man mögen kann, aber nicht muss. Ich für meinen Teil, fand es toll mal wieder einen Blick in Arthur Dents Leben zu werden. Danke auch für Douglas Adams Humor. 4,5 Sterne

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