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Veröffentlicht am 29.11.2020

Der Basar des Schicksals - ein Roman nach wahrer Begebenheit

Der Basar des Schicksals
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Klappentext:

Mai 1897: Der große Brand von Paris bedeutet für viele den Tod. Für vier Frauen ist er die Rettung

Während einer Wohltätigkeitsveranstaltung, einem prächtigen Basar mitten in Paris, bricht ...

Klappentext:

Mai 1897: Der große Brand von Paris bedeutet für viele den Tod. Für vier Frauen ist er die Rettung

Während einer Wohltätigkeitsveranstaltung, einem prächtigen Basar mitten in Paris, bricht ein Feuer aus, das schnell auf die Kleider und Hüte der vorwiegend weiblichen Besucherinnen überspringt. Die Türen, die sich nur nach innen öffnen lassen, werden von den Massen blockiert. Innerhalb weniger Minuten sterben mehr als 120 Menschen. Für Alice und Adrienne, zwei Frauen der Oberschicht, bedeutet diese Katastrophe auch die Chance, sich von den Fesseln, die ihnen die Gesellschaft auferlegt, zu befreien, ihren ungeliebten Männern zu entfliehen und ihrem Herzen zu folgen. Währenddessen gelingt es der jungen Émeline und der Journalistin Lucile, im Chaos des Geschehens über sich hinauszuwachsen und sich neu zu erfinden.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir gut und ist ganz der Handlung angepasst. Zu sehen ist in der oberen Hälfte des Covers eine Frau, die dem Betrachter seitlich zugewandt ist. Sie hat braunes Haar, trägt einen pinken Hut mit roten Blumen und wohl ein pinkes Kleid. Die Frau wirkt wie aus einer High Society. In der unteren Coverhälfte erkennt man ein Panorama von Paris, wobei man aus einem Gebäude einen Brand erkennen kann.

Zum Inhalt: Dieser Roman beruht auf einer wahren Begebenheit, der verheerenden Brand-katastrophe des Bazar de la Charité. In diesem Roman begleiten wir drei außergewöhnliche Frauen, die ein geordnetes Leben in der Pariser High Society im Jahre 1897 haben, bis dieser Brand ihr ganzes Leben verändert. So träumt Adrienne sehnsüchtig davon, ihrem gewaltätigen Ehemann zu entkommen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Währenddessen soll Alice eine arrangierte Ehe mit Julien eingehen, träumt jedoch von einem Leben in Freiheit und einer Heirat aus Liebe. Auch Rose, das Hausmädchen von Alice befindet sich auf dem Basar. Der Basar de la Charité soll ein großer Wohltätigkeitveranstaltung werden, wo sich die Reichen treffen. Man spürt die Aufgeregtheit der Anwesenden. Es wurde vieles Neues präsentiert und Frauen, Kinder sowie Männer drängten sich durch den Basar. Was jedoch keiner von ihnen ahnte ist, dass viele von ihnen dort den Tod finden würden. Die Frauen in dem Roman kämpfen für ihre Überzeugung und lassen sich von den Männer nicht unterdrücken.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Odile Bouhier ist leicht, bildlich, dynamisch und spannend. Die Handlung des Brandes wird hier detailliert geschildert. Es gibt viele Details, die das Drama noch mehr unterstreichen. Das Geschehen zu lesen, war erschütternd und ich hatte Gänsehaut überall auf dem Körper. In dem Roman kommen viele Charaktere und viele Entwicklungen vor. Ich bin durch die Seiten geflogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Spannung bleibt die ganze Zeit erhalten. Durch die verschiedenen Sichtweisen, in die man als Leser oder Leserin eintaucht, wird es nie langweilig. Allerdings musste ich doch zu Beginn mit dem Schreibstil der Autorin zurecht kommen. Nicht das alles ganz genau beschrieben wird, aber der Leser oder die Leserin wird von einem Charakter zum nächsten katapuliert ohne irgendwelche Absätze oder Kapitel. Ich habe eine Weile gebraucht, um mit diesem Schreibstil klarzukommen, aber wenn man sich darauf einstellt, wird es wirklich zu einem Lesevergnügen. Im Innband sind Rosen, Perlenketten, Handschuhe sowie zwei Um-schläge dargestellt. Insgesamt ist der Roman in Prolog, 60. Kapitel samt Epilog unterteilt.

Zum historischen Kontext: Der Bazar erlange traurige Berühmtheit, da sich dort am 4. Mai 1897 eine aufsehenerregende Brandkatastrophe ereignete, bei der über 120 Menschen den Tod fanden. Besonders auffällig ist die große Zahl an Frauen und Kindern, die sich unter den Toten befanden. Das Basargelände bestand aus einer Holzkonstruktion, die zusammen mit der Papp- und Leinwanddekoration der Stände und den pompösen Kleidern und Hüten der Pariser Damen rasend schnell vom Feuer erfasst wurde. Die Türen des Basars ließen sich ausschließlich nach innen öffnen und wurden von den panischen Menschenmassen blockiert. Innerhalb weniger Minunten starben 120 Menschen, darunter die Herzogin Sophie Charlotte von Alencon, die jüngste Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn. Am Ort des Geschehens wurde eine kleine Gedenkkapelle errichtet.



Mein Fazit:

Ich habe schon vor dem Buch die gleichnamige Netflix-Serie gesehen und war bereits von der Handlung sehr gefasst. Auch das Buch konnte mich begeistern. Leider fehlten mir die Absätze oder irgendwelche Kapitel, die einen neuen Erzählstrang einleiten.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman vier von fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

Danke an das Bloggerportal und dem Heyne - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein Muss!!!

Wonderlands
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Klappentext:

Mythen, Legenden und Inspirationsquellen: Wie Autoren Welten erschaffen

Von Narnia über Mittelerde bis Hogwarts: Wenn berühmte Schriftsteller auf dem Papier ganz neue Welten erschaffen, ...

Klappentext:

Mythen, Legenden und Inspirationsquellen: Wie Autoren Welten erschaffen

Von Narnia über Mittelerde bis Hogwarts: Wenn berühmte Schriftsteller auf dem Papier ganz neue Welten erschaffen, wird das für den Leser zum Abenteuer. Doch woher nahmen C. S. Lewis, Isaac Asimov und Neil Gaiman die Inspiration für ihre fantastischen Erzählwelten?

Laura Miller hat sich auf Spurensuche begeben und gibt Bücherwürmern und Literaturbegeisterten Einblick in die Ursprünge der Lieblingsgeschichten:

Vom Gilgamesch-Epos bis zu den Tributen von Panem: 3000 Jahre Literaturgeschichte von den ersten Epen bis zur Fantasy, von William Shakespeare bis Douglas Adams

Hintergrund-Infos und über 300 Abbildungen entführen den Leser in fantastische Welten

Literarische Spurensuche: Welche Erzählungen dienten als Inspiration für berühmte Bücher wie „Uhrwerk Orange“ und „Die Brautprinzessin“?

Bewundernswerte Kreativität: Woher stammen die Ideen von Edgar Rice Burroughs, Arthur Conan Doyle und Jules Verne?

Literaturwelten neu entdecken: Das perfekte Geschenk für Buchliebhaber - ein ultimatives Lesevergnügen!

Das Geheimnis der Bücher: eine Entdeckungsreise durch die Welt der fantastischen Literatur

Manche Bücher entführen ihre Leser in Fantasiewelten, die noch lange nach der Lektüre nachwirken. Doch was macht diese Werke so besonders, worin liegt ihre Magie? Die 100 Kapitel von »Wonderlands« laden ein zum Schmökern oder systematisch lesen. Von uralten Mythen bis zum modernen Fantasyroman: Was Beowulf mit dem kleinen Prinzen verbindet, ist die Macht der Literatur. Warum manche Werke besonders dazu einladen, in fremden Welten zu versinken, dafür liefert diese Sammlung einen Erklärungsansatz. Sie macht aber ebenso Lust darauf, noch Unbekanntes zu entdecken und weitere Reisen in die Welt der Fantasie zu unternehmen!




Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr, fällt einem als Betrachter direkt ins Auge und ist sehr aussagekräftig. Man erkennt eine Karte mit Zeichnungen von Schlössern, Schiffen, Bäumen und außerdem verschiedene Länderabschnitte, wie zum Beispiel Wonderland, The Castle, Neverland, Narnia und Nea so Copros.

Zum Inhalt: In diesem Buch geht es um Weltliteratur und was diese Bücher ausmacht. Es ist ein Kompendium an kurzen Zusammenfassungen und Interpretationsansätzen von verschiedensten, erschaffenen „Wunderwelten“ entlang der Zeitgeschichte. In dem Buch wird man an die Hand genommen und entlang des Zeitstrahls durch eine unglaublich große Anzahl an Fantasiewelten geführt. Gespickt mit wunderschönen Illustrationen erhält man von jeder Geschichte einen Überblick über den Inhalt, den Autor und dessen Gedankenwelt. Die Essays beleuchten dabei nicht nur den Inhalt der Bücher, sondern auch einen Teil ihrer Entstehungsgeschichte, den kulturellen Gegebenheiten, die in jedem Fall Einfluss auf die geschaffenen Welten in den Geschichten und die dort vorkommenden Handlungsstränge haben, aber auch die spannende Frage, woher die Autor*innen ihre Inspiration für ihre Werke genommen haben.

Zum Schreibstil: Mir hat der Aufbau und die Struktur des Buches sehr gefallen. Man hat einen unglaublich vielseitigen Einblick in verschiedenste Wunderwelten gewinnen können – vielseitig in vielerlei Hinsicht. Nicht nur die Jahreszahl, auch das Weltgeschehen, das Umfeld des Autors oder die Beeinflussung von anderen Faktoren wie bis dahin schon geschriebene Literatur erzeugen einen deutlichen Fußabdruck im Geschriebenen. Ob nun schon die gut bekannten Erzählungen, wie zum Beispiel die rund um Harry Potter, als auch die Einblicke in die weniger bekannten Wunderwelten haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen - man hat seinen Horizont erweitern können, Aha-Momente erleben dürfen, Schmunzeln und die wunderschönen Illustrationen bestaunen können.



Mein Fazit:

Als Leserin habe ich vieles erfahren, was mich überrascht hat – und mit jeder neuen Seite schärfte sich das Bild eines Genres, dessen Werke viel mehr miteinander zu tun haben, als ich bisher wusste. Es war eine spannende Reise, aus der ich vieles mitnehmen konnte. Ich werde dieses Buch nicht zum letzten Mal in der Hand genommen haben, es wird zeitlos bleiben und es wird sicherlich immer wieder etwas Neues zu entdecken sein.

Ein Muss für jeden Literaturliebhaber und jede Literaturliebhaberin, der oder die sich gerne verzaubern lässt. Dementsprechend gebe ich diesem Roman fünf von fünf Sterne und spreche eine ganz große Leseempfehlung aus!



Danke an vorablesen.de und dem WBG - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Die Wälder Kanadas..

Das Flüstern der Bäume
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Klappentext:

Eine Familie, vier Generationen, schicksalhaft verbunden mit den Wäldern Kanadas

Jacinda Greenwood weiß nichts über ihre väterliche Familie, deren Namen sie trägt. Sie arbeitet als Naturführerin ...

Klappentext:

Eine Familie, vier Generationen, schicksalhaft verbunden mit den Wäldern Kanadas

Jacinda Greenwood weiß nichts über ihre väterliche Familie, deren Namen sie trägt. Sie arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island, doch die Namensgleichheit, so glaubt sie, ist reiner Zufall. Bis eines Tages ihr Ex-Verlobter vor ihr steht. Im Gepäck hat er das Tagebuch ihrer Großmutter. Jahresring für Jahresring enthüllt sich für Jacinda endlich ihre Familiengeschichte. Seit Generationen verbindet alle Greenwoods eines: der Wald. Er bietet Auskommen, ist Zuflucht und Grund für Verbrechen und Wunder, Unfälle und Entscheidungen, Opfer und Fehler. Die Folgen all dessen bestimmen nicht nur Jacindas Schicksal, sondern auch die Zukunft unserer Wälder …Michael Christies grandiose Familiensaga ist großes Kino: farbenprächtig, mitreißend, bewegend!
Der Penguin Verlag dankt dem Canada Council for the Arts für die Förderung der Übersetzung. We acknowledge the support of the Canada Council for the Arts. Nous remercions le Conseil des arts du Canada de son soutien.Das Buch wird klimaneutral produziert.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr, fällt einem als Betrachter direkt ins Auge und ist sehr aussagekräftig. Zu sehen ist eine Landschaft mit Bergen, einem See und einem Wald. Über diesen Wald zieht sich eine gelbe Farbe durch, die für mich wie Feuer aussieht und somit das durch die Menschen bedingte Waldsterben darstellt.

Zum Inhalt: Dieses Buch ist eine wunderbare Geschichte über Familien und ihre vielen verschiedenen Geschichten und Lebenswege. Grundlage des Romans bildet die Familie Greenwood, die seit Generationen mit der Natur und insbesondere mit dem Wald verbunden ist. Die Handlung beginnt im Jahre 2038 und Jacinda Greenwood, die als Naturführerin auf Greenwood Island arbeitet, weiß bisher nur wenig über die Familie ihres Vaters. Bis sie von ihrem Ex-Verlobten das Tagebuch ihrer Großmutter erhält. Es beginnt eine Reise in die Vergangenheit bis ins Jahr 1908 und von dort aus wieder zurück bis ins Jahr 2038. Man lernt vier Generationen der Familie Greenwood kennen und erfährt eine Menge über ihr Leben, ihre Verbundenheit und Abhängigkeit zu den Wäldern Kanadas. Alle Ereignisse – die Familie, die Bäume, die Pflanzen und die gesamte Natur – sind miteinander verbunden und verwoben. Man erlebt, welche Auswirkungen bestimmte Entscheidungen für die Zukunft haben. Auch wenn eine Entscheidung als nicht so groß ansieht, so hat doch die kleinste Entscheidung Folgen für die Zukunft. Dieser Roman thematisiert nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch aktuelle Umweltprobleme werden angesprochen.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil Michael Christies ist poetisch, bildhaft und atmosphärisch. Ihm gelingt ein Spannungsbogen über den gesamten Roman, der zugleich tiefsinnig, vielschichtig und berührend ist. Der Autor erzählt die Handlung der Familie Greenwood anhand verschiedener Epochen, immer aus der Perspektive einer Figur, die für eben jene Epoche der Familiengeschichte steht. So springt Christie von Zukunft rückwärts in die Vergangenheit und beleuchtet immer Schlüsselmomente, die für die Entwicklung der Figuren bedeutend ist. Erst am Ende hat man dann als Leser alle Puzzelteile eingesammelt und versteht den großen Zusammenhang. In diesem Roman verbinden sich viele verschiedene Erzählstränge zu einer einzigen großartigen Geschichte. Man kann dem Text gut folgen, auch wenn die Zeiten immer zwischen den verschiedenen Jahren wechseln. Wir lernen im Verlauf der Handlung viele verschiedene und interessante Charaktere kennen. Sie alle spielen eine große Rolle, denn durch ihre Entscheidungen wird eigentlich das Leben von Jacinda vorherbestimmt. Denn jede andere Entscheidung hätte einen anderen Lebensweg ergeben. Die Beschreibungen der Charaktere war immer sehr detailliert und man konnte sich diese wirklich gut vorstellen. Der Autor Michael Christie schafft es auch ein sehr beängistendes Zukunftsbild aus dem Jahre 2038 zu zeichnen, in der die Erdzerstörung weit vorangeschritten ist. Es lässt sich nur erahnen, wie es sein muss auf einer Erde mit Hitze und Staub zu leben, wo man im Urlaub zu Plätzen fährt, wo es noch Bäume gibt. Die Vorstellung ist gruselig und beängstigend, aber wahrscheinlich nicht so abwegig wie man denkt. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie Dialogen ermöglicht. Dieser Roman überzeugt aber auch äußerlich. Die Aufmachung mit den Ahornblätter auf den Umschlaginnenseiten, die Abschnitte mit Jahreszahlen und Abbildungen von Bäumen und Ahornzweigen nehmen einen schon gefangen und begeistert.



Mein Fazit:

Ich konnte mir zu Beginn schlecht vorstellen wie ein Autor Bäume, den Wald und die Umwelt mit einer Familie verbinden möchte oder inwieweit es ihm gelingen würde. Aber Michael Christie schafft es einen mit Tränen in Augen und Gänsehaut den Roman zu beenden. "Das Flüstern der Bäume" ist ein sehr lesenwertes Buch, das mir jedenfalls sehr schöne Lesestunden gegeben hat.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman fünf von fünf Sterne und spreche eine ganz große Leseempfehlung aus!


Danke an das Bloggerportal und dem Penguin - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein ungewöhnlicher Roman!

Unter uns das Meer
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Klappentext:

Die Havarie einer Ehe, ein Segeltörn in der Karibik. Mit großem erzählerischem Geschick entfaltet Amity Gaige ein nautisches und menschliches Drama.

Juliet arbeitet an ihrer Dissertation ...

Klappentext:

Die Havarie einer Ehe, ein Segeltörn in der Karibik. Mit großem erzählerischem Geschick entfaltet Amity Gaige ein nautisches und menschliches Drama.

Juliet arbeitet an ihrer Dissertation und lebt mit den beiden Kindern und ihrem Mann Michael ein Vorstadtleben. Michael gelingt es, sie für seinen großen Traum zu begeistern: ein Jahr auf hoher See auf einer Segelyacht zu verbringen. Atemlos steuern wir mit der vierköpfigen Familie in der Karibik dem dramatischen Finale entgegen.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön und macht Lust auf Meer und mehr!

Zum Inhalt: Die Familie Partlow führt ein relativ normales Leben bis Michael seinen Traum verwirklichen möchte und sie zu einem Segeltörn in der Karibik aufbrechen. Ein Jahr möchte er mit seinen beiden Kindern und seiner Frau Juliet auf einer Segelyacht durch die Karibik fahren. Juliet, die nicht nur mit ihrer Dissertation sondern auch mit Depressionen und ihrem vermeintlichen Versagen als zweifache Mutter zu kämpfen hat, ist nicht leicht zu überzeugen. Als Michael seine Ehefrau dann schließlich doch noch überreden kann, begibt sich Familie Partlow auf das größte Abenteuer ihres Lebens, was jedoch nicht für jeden glücklich ausgehen mag. Inhaltich geht um die Ehe, die Familie, Mutterschaft und damit verbundene Schwierigkeiten, aber auch um traumatische Erlebnisse und psychische Krankheiten. Der Roman liefert Denkimpulse und regt dazu an, über das Gelesene nachzudenken.

Zum Schreibstil: Die Autorin Amity Gaige hat einen chaotischen, aber tollen und spannenden Schreibstil. Tatsächlich war und bin ich mir immer noch unsicher, was ich von diesem Roman halten soll. Auf den ersten Blick wirkt alles ein wenig chaotisch und willkürlich zu Papier gebracht. Es werden erst mit der Zeiten verschiedene Zeitebenen und Erzählstrukturen deutlich, weshalb man sich wirklich seitenlang konzentrieren muss, um der Handlung überhaupt noch folgen zu können, die sich jedoch auch nicht direkt klar entfaltet. Positiv ist insbesondere, dass auch die etwas anstrengenden Passagen ziemlich spannend sind. Über der Geschichte liegt die ganze Zeit eine ziemlich bedrohliche Atmosphäre, was wirklich gut erarbeitet wurde. Als Leser und Leserin muss man wirklich mitfühlen! Die Handlung wird generell von Juliet erzählt, die ihre aktuelle Situation anhand vieler Rückblenden und Logbucheinträgen von ihrem Ehemann beschreibt. Kurze Abschnitte sind außerdem aus der Sicht von Sybil, Juliet's Tochter, geschrieben. Die Erzählweise macht dieses Buch spannend und man ahnt schnell worauf es hinausführt. Die beiden Protagonisten, Juliet und Michael, erscheinen zunächst etwas unnahbar, aber auch interessant. Sie sind sehr gegensätzlich angelegt. Ihre Gedanken und Gefühle lassen sich gut nachvollziehen, obwohl zu Beginn der Geschichte noch viele Zusammenhänge und Bezüge unklar sind. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie Dialogen ermöglicht. Insgesamt ist der Roman in zehn Kapitel unterteilt.



Mein Fazit:

„Unter uns das Meer“ von Amity Gaige ist ein ungewöhnlicher Roman, der sich nicht leicht in ein Genre pressen lässt und beim Lesen Aufmerksamkeit verlangt. Gerade deswegen ist dieser Roman empfehlenswert!

Dementsprechend gebe ich diesem Roman fünf von fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus!



Danke an vorablesen.de und dem Eichborn - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Hätte Potenzial für mehr..

So schreibt man Liebe
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Klappentext:

Meg ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Handlettering-Künste sind in aller Munde. Doch sie hat ein Geheimnis: Gelegentlich versteckt sie in ihren Werken eine Botschaft. Wie vor einem ...

Klappentext:

Meg ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Handlettering-Künste sind in aller Munde. Doch sie hat ein Geheimnis: Gelegentlich versteckt sie in ihren Werken eine Botschaft. Wie vor einem Jahr bei der Gestaltung des Hochzeitsprogramms für den attraktiven, leicht nerdigen Reid und seine Verlobte. Ihr war sofort klar, dass diese Frau nicht die richtige für ihn ist. Kurzerhand hat Meg das Wort »Fehler« eingearbeitet. Bisher hat niemand die Nachrichten entdeckt, und Meg ahnt nichts Böses, als Reid in der kleinen Papeterie auftaucht. Dann sieht sie genauer hin: Er trägt keinen Ehering und hält das Programmheft in der Hand. Ist ihre Karriere jetzt vorbei? Oder sendet ihr diesmal das Schicksal ein Zeichen?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich schön. Die Farbe und dieser Farbverlauf fallen einen direkt ins Auge. Nur leicht kann man die goldenen Umrisse eines Ausschnitts von New York erkennen.

Zum Inhalt: In diesem Buch geht es um Meg, die eine sehr erfolgreiche Handlettering Künstlerin ist. Sie lässt sich hin und wieder von ihren Emotionen leiten und versteckt vereinzelnd Botschaften in ihren Aufträgen, so auch bei Reid und seiner Verlobten als sie für die beide das Hochzeitprogramm gestalten konnte. Meg arbeitete das Wort "Fehler" hinein, da ihr von der ersten Sekunde an klar war, dass die beiden gar nicht zueinander passen. An einem Tag steht Reid vor ihr und in dem Moment überkommt sie das schlechte Gewissen, da sie bemerkt hatte, dass er keinen Ehering trägt.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Kate Clayborn ist sehr beschreibend. Die Handlung wird in der Ich-Form aus der Sicht von Meg erzählt, wodurch die Autorin die Gedankenwelt und Gefühle von Meg den Lesern sehr nahebringt. Der Einstieg in die Geschichte ist mir zwar leicht gefallen, aber irgendwie konnten mich die beiden Protagonisten Meg und Reid nicht erreichen, was sich leider durch das ganze Buch gezogen hat obwohl Reid ebenfalls wie Meg ein sympathischer Charakter ist. Die Autorin Kate Clayborn schreibt sehr detailliert und sehr ausschweifend, was mich üblicherweise gar nicht stört, aber hier zieht es sich an einigen Stellen und neigte dann tatsächlich zum Weglegen des Buches. Es sind zwar doch lebhafte Erzählungen, kurze Sätze und Absätze sowie klare Dialoge vorhanden, doch hilfte dies leider dem Leseverlauf eher weniger. An sich hat mir die Handlung gefallen, doch finde ich, hätte man noch mehr draus machen können. Es wäre schön gewesen auch einmal die Sicht von Reid zu lesen und etwas Tiefe in der Geschichte wäre auch gut. Insgesamt ist der Roman in 21. Kapitel samt Epilog unterteilt. Da die Protagonistin eine sehr erfolgreiche Handlettering Künstlerin ist, bleibt auch dies von der Optik her nicht im Buch aus. So findet man einige Symbole und Zeichen oder unterschiedliche Schriften vor.



Mein Fazit:

Ich hatte mir um ehrlich zu sein mehr von diesem Roman erwartet, mehr Witz und Romantik, aber auch mehr Tiefe. So hat sich die Handlung für mich sehr gezogen und ich war leider des Öffteren am überlegen das Buch wegzulegen.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman drei von fünf Sterne.

Danke an das Bloggerportal und dem HarperCollins - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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