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Veröffentlicht am 19.04.2021

Idee gut, Umsetzung schlecht

Mops und Fidel suchen ihren Papa
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In "Mops und Fidel suchen ihren Papa", ein neues Buch aus dem Hummelburgverlag, dreht sich alles um zwei kleine Frischlinge die losziehen und ihren Vater suchen. Denn die beiden leben allein bei ihrer ...

In "Mops und Fidel suchen ihren Papa", ein neues Buch aus dem Hummelburgverlag, dreht sich alles um zwei kleine Frischlinge die losziehen und ihren Vater suchen. Denn die beiden leben allein bei ihrer Mutter und kennen ihren Vater nicht.
Die Illustrationen und Charaktere der beiden Frischlinge sind sehr süß und kindgerecht dargestellt, kommen mit kindlichem Humor daher. An der Stelle liegt jede Menge Potenzial.
Dieses kann sich im Text jedoch nicht entfalten. Ganz im Gegenteil, dieser ist voller Klischees, Vorurteile und allem was man heutzutage Kindern eigentlich nicht mehr vermitteln sollte.
Es beginnt damit, dass die Mutter direkt über die Faulheit des Vaters spricht. Etwas anderes hat sie dazu leider nicht zu sagen. Damit machen sich Mops und Fidel nun auf die Suche. Die beiden gehen dabei vor allem nach ihren Streifen und fragen diverse Tiere. Dabei kommen ihnen diverse Klischees entgegen: Väter sind groß und stark, Frauen haben lange Beine deswegen kann das Reh nicht der Vater sein. Das es besser gehen kann zeigt sich aber zB beim Bären. Dann taucht irgendwann der Vater doch auf, erkennt die beiden sofort (wie auch immer das geht, kennen sie sich doch nicht) und alle spielen plötzlich Heile Familie. Passt tatsächlich so gar nicht zur Thematik Trennung der Eltern bzw Alleinerziehend zu sein.
Ich befürchte für mich taugt es allenfalls als Negativbeispiel für meine Schüler*innen. Weiterempfehlen kann ich es leider überhaupt nicht.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Einprägsame Reime

Edition Piepmatz: Seif dich ein, sagt das Schwein
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Eigentlich war das neue Buch von Sandra Grimm und Kathrin Wessel "Seif dich ein, sagt das Schwein" für unseren Einjährigen gedacht. Während der sich dafür noch nicht sonderlich interessiert, kann der Dreijährige ...

Eigentlich war das neue Buch von Sandra Grimm und Kathrin Wessel "Seif dich ein, sagt das Schwein" für unseren Einjährigen gedacht. Während der sich dafür noch nicht sonderlich interessiert, kann der Dreijährige nach nur 5 Mal vorlesen mittlerweile fast alle Reime auswendig und liebt das Buch.
Es sind im Grunde zwei Dinge, die ich sehr daran mag: Die Reime und die Illustrationen. Beides ist sehr schlicht gehalten, macht dabei aber trotzdem etwas her und ist sehr ansprechend gestaltet. Es ist vor allem für die jüngeren Kinder nicht zu viel Text und genau das richtige Maß an Farbe und Bild.
Ich kann es mir auch gut vorstellen als Begleitung für morgendliche und abendliche Rituale oder einfach um diese gemeinsam zu besprechen. Die Kombination mit unterschiedlichen Tieren dürfte dabei die allermeisten kleinen Kinder ansprechen.
Insgesamt: Definitiv empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Gute erste Schneideübungen

Im Kindergarten: Allererstes Schneiden
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Direkt nachdem wir das Buch "Allererstes Schneiden" im Briefkasten hatten, wurde auch schon losgelegt und die folgenden Stunden und Tage kaum was anderes gemacht. Das Buch war und ist ein großes Highlight ...

Direkt nachdem wir das Buch "Allererstes Schneiden" im Briefkasten hatten, wurde auch schon losgelegt und die folgenden Stunden und Tage kaum was anderes gemacht. Das Buch war und ist ein großes Highlight bei unserem aktuell 3,5 jährigen.
Im Buch/Heft sind alle Seiten leicht heraustrennbar. Die Aufgaben sind kindgerecht dargestellt und kommen ohne Worte aus - lediglich über Symbole werden die jeweiligen Anleitungen dargestellt. Auf der Rückseite jedes Blattes ist zudem noch eine Schere und/oder ein Leim aufgedruckt, je nach dem was notwendig ist. So können einfach nur Schneidübungen erledigt oder auch Sachen zusammengeklebt werden. Bei der einen oder anderen Anleitung mussten wir ein wenig überlegen, wie genau es jetzt sein soll und das Kind hätte es sicherlich noch nicht so gut ohne uns Eltern verstanden. Mit 1-2 Jahren mehr, wäre das aber kein Problem gewesen.
Unser Kind war dadurch in jedem Fall sehr angespornt, auch mal andere Schneidevarianten auszuprobieren und hat spielerisch viel geübt.
Unpassend finde ich die Überschrift, die auf "Im Kindergarten" hinweist, wo doch das Buch eher für den häuslichen Alltag genutzt werden wird und ggf. auch von Kindern, die keinen Kindergarten besuchen. Ist also vielleicht ein wenig irreführend. Auch der Sinn der einen oder anderen Übung hat sich uns nicht so ganz erschlossen, aber dass muss vielleicht ja auch nicht überall der Fall sein.
Im Großen und Ganzen aber eine klare Kaufempfehlung von uns!

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Mehr erwartet

Flo, der Flummi und das Schnack
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Der Beschreibung und der Leseprobe nach, habe ich deutlich mehr erwartet als ich mit der Geschichten-Sammlung "Flo, der Flummi und das Schnack" bekommen habe.
Das Cover des Buches macht einen wertigen ...

Der Beschreibung und der Leseprobe nach, habe ich deutlich mehr erwartet als ich mit der Geschichten-Sammlung "Flo, der Flummi und das Schnack" bekommen habe.
Das Cover des Buches macht einen wertigen Eindruck und gefällt uns insgesamt sehr gut. Auch die Geschichtenauswahl machte uns neugierig, obgleich sie für eine recht breites Altersspektrum sind. Das macht es mEn schwierig im Verschenken und Lesen. Insbesondere für unseren Dreijährigen, ist das Buch so gar nichts. Zum Vorlesen am Abend fehlen im glücklicherweise nicht die Bilder, von denen es insgesamt eher wenig gibt. Die meisten Geschichten versteht er noch nicht, aber nur einige wenige aus dem Buch vorgelesen zu bekommen, findet er (verständlicherweise) doof.
Die eine oder andere Geschichte gefiel uns in der Tat recht gut, einige andere gefallen aber so gar nicht oder haben gar einen, wie ich finde, kritisch zu betrachtenden Inhalt. Um das an einem Beispiel zu konkretisieren: Die Geschichte zum Titel handelt von Flo, der einen Sprachfehler hat. Letztlich wird Flo jedoch nicht in die Gruppe integriert (was jedoch eigentlich wünschenswert und irgendwie ein schönes Zeichen wäre), sondern freundet sich mit einem anderen Kind mit dem gleichen Sprachfehler an. Obgleich er merkt, dass er mit seiner Besonderheit nicht allein ist, fehlt doch irgendwie der Anschluss.
Dafür, dass das Buch moderne Märchen propagiert, gehen die für mich einfach zu häufig an aktuellen Werten vorbei, die ich und vermutlich auch viele andere unseren Kindern mit auf den Weg geben würden. Von daher tatsächlich meinerseits keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Informativ und ausführlich

Mein Familienkompass
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Nora Imlau zeigt in ihrem neuen Buch "Der Familienkompass" den Weg zu einer Elternschaft auf, die nicht allgemeingültig ohne Nachdenken über alle Familien gelegt werden kann. Vielmehr zeigt sie, wie wir ...


Nora Imlau zeigt in ihrem neuen Buch "Der Familienkompass" den Weg zu einer Elternschaft auf, die nicht allgemeingültig ohne Nachdenken über alle Familien gelegt werden kann. Vielmehr zeigt sie, wie wir unseren eigenen Weg finden und zu den Eltern werden, die wir selbst sein wollen.
Dabei räumt sie mit veralteten Vorstellungen und Mythen auf, bleibt dabei immer am Puls der Zeit und auch den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie möchte, so mein Eindruck, den Kopf der Lesenden frei werden lassen von bisherigen Vorstellungen, damit man sich mit seinen eigene Erfahrungen und Zielen in der Elternschaft klar werden und diese umsetzen kann. Dabei ist sie keineswegs dogmatisch, sondern vielmehr realistisch.
Rein inhaltlich ein sehr gelungenes Buch. Mich persönlich stören allerdings zwei Dinge. Einerseits habe ich schon viel Literatur dazu gelesen, dadurch ist das Buch doch recht langatmig und es ist wenig Neues für mich dabei gewesen. Andererseits liegt der Fokus hier wirklich auf Text und Inhalt. Auflockernde Elemente wie Grafiken fehlen oder größere Absätze zwischen Kapiteln. Gerade zum Durchatmen wäre das, bei der Fülle an Inhalt, doch sehr zuträglich. Deswegen nur 4/5 Sternen.
Nora Imlau zeigt in ihrem neuen Buch "Der Familienkompass" den Weg zu einer Elternschaft auf, die nicht allgemeingültig ohne Nachdenken über alle Familien gelegt werden kann. Vielmehr zeigt sie, wie wir unseren eigenen Weg finden und zu den Eltern werden, die wir selbst sein wollen.
Dabei räumt sie mit veralteten Vorstellungen und Mythen auf, bleibt dabei immer am Puls der Zeit und auch den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie möchte, so mein Eindruck, den Kopf der Lesenden frei werden lassen von bisherigen Vorstellungen, damit man sich mit seinen eigene Erfahrungen und Zielen in der Elternschaft klar werden und diese umsetzen kann. Dabei ist sie keineswegs dogmatisch, sondern vielmehr realistisch.
Rein inhaltlich ein sehr gelungenes Buch. Mich persönlich stören allerdings zwei Dinge. Einerseits habe ich schon viel Literatur dazu gelesen, dadurch ist das Buch doch recht langatmig und es ist wenig Neues für mich dabei gewesen. Andererseits liegt der Fokus hier wirklich auf Text und Inhalt. Auflockernde Elemente wie Grafiken fehlen oder größere Absätze zwischen Kapiteln. Gerade zum Durchatmen wäre das, bei der Fülle an Inhalt, doch sehr zuträglich. Deswegen nur 4/5 Sternen.

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