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Veröffentlicht am 05.08.2021

Aufregend, spannend und voller Überraschungen

Flüsterwald - Durch das Portal der Zeit: Ausgezeichnet mit dem LovelyBooks-Leserpreis 2021: Kategorie Kinderbuch (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 3)
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Sehnsüchtigst erwartet und sofort im Abenteuer versunken: In Band 3 der Flüsterwald-Reihe reisen die Kinder Lukas und Ella gemeinsam mit Elfe Felicitas, Beschützerkatze Punchy und Menok Rani in die Vergangenheit ...

Sehnsüchtigst erwartet und sofort im Abenteuer versunken: In Band 3 der Flüsterwald-Reihe reisen die Kinder Lukas und Ella gemeinsam mit Elfe Felicitas, Beschützerkatze Punchy und Menok Rani in die Vergangenheit der Stadt Winterstein zu einer früheren Ausgabe von Ellas Großvater, Professor Archibald von Thun. Nur durch dessen Blut können sie den Entdecker des Flüsterpulvers in der Gegenwart aus dem Baumgefängnis befreien. Natürlich läuft von vorn bis hinten alles anders als geplant. Diesmal ist es aber nicht Felicitas‘ Schuld - Ehrenwort!
Auch der dritte Band steckt voller Abenteuer, spannender und lustiger Szenen und jeder Menge Überraschungen. Neben neuen magischen Details und Wesen darf diesmal auch der Dunkle Magier ein wenig mitmischen und lädt zum Spekulieren ein, wer wohl hinter dem gefährlichen Feind des Flüsterwaldes stecken könnte. Auch erfährt man ein Geheimnis um Felicitas, welches sie selbst noch nicht wusste. Und Rani darf wieder ein wenig ganz aus seiner Perspektive erzählen, in der er natürlich der absolute Oberheld ist. Schmunzler sind da garantiert.
Ein gelungener dritter Band eines fantastischen Abenteuers, wieder mit vielen liebevollen Details, Überraschungen, Action und Humor. Die Illustrationen zu Beginn eines jeden Kapitels machen das Buch auch optisch wieder zu einem Highlight. Absolute Leseempfehlung, kann ich euch flüstern.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Fängt stark an, lässt stark nach

Der dunkle Schwarm
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Programmiererin Atlas alias Oracle verdient sich im Jahr 2100 illegal ein wenig Geld durch den Diebstahl und Verkauf von Erinnerungen dazu, bevorzugt Industriespionage. Eine Besonderheit ihres Mindchip-Implantats ...

Programmiererin Atlas alias Oracle verdient sich im Jahr 2100 illegal ein wenig Geld durch den Diebstahl und Verkauf von Erinnerungen dazu, bevorzugt Industriespionage. Eine Besonderheit ihres Mindchip-Implantats macht es möglich, dass sie mehr Zugriffsmöglichkeiten in den Hives, so eine Art Gedanken-Gruppenchats, hat als normalerweise üblich. An ihrer Seite arbeitet Julien, ein ehemaliger Kampfandroide und für Atlas Beschützer und Familie in einem. Ihr neuester Auftrag stellt jedoch alle bisherigen Aufträge in den Schatten: Noah bittet sie, den Mord an seiner Schwester aufzuklären, welche bei einem Anschlag auf einen gesamten Hive getötet wurde. Zufall? Ökoterrorismus? Oder steckt einer der Großkonzerne dahinter?
Was zunächst wie ein Kriminalfalll in einer dystopischen Zukunft wirkt, entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem gesellschaftskritischen Science-Fiction-Thriller. Der Erdball ist ausgebeutet und mit 11 Milliarden Menschen restlos überbevölkert, die Schere zwischen arm und reich klafft weit auseinander. Echte Lebensmittel und schulische Bildung sind den Reichen vorbehalten, während in den unteren Bereichen der Megacities im ewigen Schatten die Armen ums Überleben kämpfen. Eine Vereinigung names „The Cell“ macht im Kampf für die Umwelt seit langem radikal Stimmung gegen die Konzerne. Zudem lassen sich einige interessante Zukunftstechnologien im Roman entdecken.
Atlas mogelt sich in dieser Welt durch - woher sie ihre aussergewöhnlichen Fähigkeiten hat, weiß sie nicht. Als Charakter ist sie eine durchaus interessante Figur: Tough, intelligent, aber leider auch recht distanziert und einsam. Zwar entwickelt sie sich im Laufe des Romans weiter, allerdings wird dies enttäuschenderweise nur erwähnt, statt diese Charakterentwicklungen richtig miterleben zu können. Ebenso missfiel mir, dass sie mit der Zeit „from zero to hero“-Eigenschaften entwickelte, ihre Fähigkeiten auf unerklärliche Weise passend zur Handlung immer umfangreicher wurden, bis es ab einem gewissen Punkt auf mich nur noch unglaubwürdig wirkte. Neben der angedeuteten Gesellschaftskritik vermisste ich eine ethische Auseinandersetzung mit den Androiden, die mal dem Menschen gleichgestellt wirkten, dann aber plötzlich nur wie „Dinge“ behandelt wurden. Das blieb im Roman leider genauso undeutlich wie das Setting selbst, welches ich mir anhand einiger eingeworfener Details doch größtenteils selbst zurechtfantasieren musste. Hintergründe zur Entwicklung der ADICs (wofür steht diese Abkürzung?), der implantierten Hive-Chips, finden sich leider auch nicht im Buch. Der Spannungsbogen, welcher zunächst vielversprechend aussah, nahm zum Ende hin leider auch rapide ab, da es statt überraschender Twists nur noch eine vorhersehbare, gradlinige Handlung ohne viel Tiefgang gab.
Auch wenn die Idee faszinierend ist, hat mich doch der diesmal recht detailarme Stil nicht überzeugen können. Zuviel blieb oberflächlich oder wurde nicht ausreichend erläutert, manches driftete zum Ende hin in den Superlativ ab, blieb oberflächlich und vorhersehbar. Gelungene SF war das leider nicht, sorry.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Aussergewöhnliches Eiszeit-Abenteuer mit wunderschönen Illustrationen

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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In einem Land nach unserer Zeit: Die Welt ist bedeckt von ewigem Eis und Schnee, selbst im Sommer. Unter der Schneedecke verborgen liegen nicht nur die Erfindungen früherer Völker, sondern auch gefährliche ...

In einem Land nach unserer Zeit: Die Welt ist bedeckt von ewigem Eis und Schnee, selbst im Sommer. Unter der Schneedecke verborgen liegen nicht nur die Erfindungen früherer Völker, sondern auch gefährliche Monster, Leviathane, welche Jagd auf Mensch und Tier machen. In einem kleinen Dorf hoch im Norden wohnt der kleine Junge Ash. Als herauskommt, dass er die verbotene Magie des Klangwebens beherrscht, wird er zusammen mit Jäger Tobu verbannt, einem Yeti, der den kleinen Ash um alles in der Welt beschützen will. Zusammen mit der Crew des Eisschiffs Frostherz erleben sie fortan gefährliche Abenteuer.
Inhaltlich sowie optisch ein absolutes Lese-Highlight! Neben einer umfangreichen Karte der Welt beinhaltet das Buch unzählige Illustrationen rund um die Abenteuer von Ash, Tobu und der Crew der Frostherz. Neben Menschen und Yetis gibt es noch Charaktere, die an Walrosse und Polarfüchse erinnern. Durch seine besondere Magie sind Ash gegenüber einige Leute feindlich gesinnt, während er in der aufgeweckten und mutigen Lunah eine neue beste Freundin findet. Und auch mit dem wortkargen Yeti Tobu muss Ash sich erstmal zusammenraufen, die beiden sind doch sehr verschieden. Hervorragend ist der Zusammenhalt der Schiffscrew dargestellt, selbst in gefährlichsten Situationen halten alle zusammen und sind füreinander da. Zudem sind die beiden Kinder Ash und Lunah so gestaltet, dass die jungen Leser sich problemlos mit ihnen identifizieren können.
Eine aussergewöhnliche, frostige Welt mit magischen Elementen und faszinierenden Charakteren, die gemeinsam höchst spannende Abenteuer erleben.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ermittler wird Opfer eines perfiden Spiels

Die Verlorenen
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Mit „Die Verlorenen“ bietet Simon Beckett einen neuen Ermittler: Jonah Colley, Mitglied einer Spezialeinheit der Londoner Polizei. Eben noch hat Jonah sich einen gemütlichen Abend mit seinen Kollegen gegönnt, ...

Mit „Die Verlorenen“ bietet Simon Beckett einen neuen Ermittler: Jonah Colley, Mitglied einer Spezialeinheit der Londoner Polizei. Eben noch hat Jonah sich einen gemütlichen Abend mit seinen Kollegen gegönnt, als ihn sein ehemals bester Freund nach zehn Jahren überraschend anruft und ihn um ein nächtliches Treffen bittet. Dort angekommen, findet Noah seinen Freund jedoch nur noch tot vor, neben ihm drei weitere Mordopfer. Bevor er Verstärkung rufen kann, wird er selbst aufs Übelste angegriffen, überlebt nur schwerverletzt. Nach seinem Erwachen gehen die Probleme jedoch erst richtig los, als er erfährt, dass ein gewisser Owen Stokes ins Visier der Ermittler geraten ist - ebendieser wurde vor zehn Jahren verdächtigt, Jonahs Sohn entführt zu haben, der nie gefunden wurde. Obwohl die Beweise damals gegen Owen Stokes sprachen, kochen die Erinnerungen in Jonah erneut hoch. Regelrecht auf Stokes fixiert ermittelt Jonah von nun an auf eigene Faust - bis plötzlich die Indizien gegen ihn selbst sprechen.
Tatsächlich entwickelt sich der Roman nach und nach in ein perfides Katz- und Maus-Spiel, welches sowohl für Jonah wie auch für den Leser undurchsichtig bleibt und zuletzt für eine unvorhersehbare Überraschung sorgt. Jonahs Selbstvorwürfe der Mitschuld am Verschwinden seines Sohnes spielen eine nicht unwichtige Rolle, sorgen jedoch leider dafür, dass er während seiner Ermittlungen einen Anfängerfehler macht, der mich beim Lesen arg störte: Statt Indizien zu sammeln und daraus Schlüsse zu ziehen, hat Jonah den Schuldigen für sich bereits längst gekennzeichnet und interpretiert sämtliche Geschehnisse so, dass sie seinen Verdacht bestätigen. Wobei der reguläre Ermittler in dem Fall auch gerne hier und da voreilige Schlüsse zieht.
Der Fall selbst ist wohldurchdacht und komplex gestaltet, so dass der Roman bis zum Schluss spannend bleibt. Schade ist, dass Jonah Colley sowie der offizielle Ermittler nicht miteinander, sondern gegeneinander arbeiten und beide zu vorschnellen Schlüssen neigen. Dennoch ein gelungener Start in eine neue Ermittler-Reihe.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Eiskalte Leichen und Zimtgebäck

Eis. Kalt. Tot.
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Bei -15°C wird in Kopenhagen eine kopflose Leiche aus dem Wasser gefischt. Weitere bizarr arrangierte Opfer folgen. Eine große Herausforderung für die Kollegen von der Mordkommission, ein gefundenes Fressen ...

Bei -15°C wird in Kopenhagen eine kopflose Leiche aus dem Wasser gefischt. Weitere bizarr arrangierte Opfer folgen. Eine große Herausforderung für die Kollegen von der Mordkommission, ein gefundenes Fressen für die Presse. Dank der Hilfe der Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen ergibt sich schon bald eine erste Spur.
Ein hervorragender Nordic-Noir-Thriller. Nicht nur die Temperaturen laden beim Lesen zum Frösteln ein, sondern auch die Art und Weise, wie die Opfer der Mordserie arrangiert werden. Getragen wird der Roman primär von drei Hauptcharakteren, wobei auch die Täterseite ein paar Seiten abbekommt. Kommissarin Kirsten Vinther als Leiterin der Ermittlergruppe ist intelligent und zielstrebig, steht allerdings auch ziemlich unter Druck, Erfolge zu liefern. Jesper Bæk als Neuling in Kopenhagen muss sich zunächst noch etwas einleben und obwohl er einiges auf dem Kasten hat, stört sich Kirsten Vinther daran, ihn nicht komplett durchschauen zu können, was zu einigem Misstrauen zwischen den beiden führt. Meine Favoritin Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen bringt nicht nur dank ihrer aussergewöhnlichen Fähigkeiten viel Spannung in den Roman. Neben ihrer direkten Art sind es vor allem ihre Hintergründe sowie ihre frühere Kindheit in Grönland, welche den Thriller abwechslungsreich gestalten und gewissermaßen zielführend in dem Fall sind.
Die Atmosphäre sämtlicher Szenen wurde mithilfe der passenden Details von der Autorin gut dargestellt, selbst das typische Zimtgebäck bei den Teambesprechungen durfte da nicht fehlen. Die Charaktere sind vielschichtig gestaltet, der Kriminalfall höchst komplex und bis zum Schluss undurchsichtig. Ein Thriller, der eiskalte Spannung bis zur letzten Seite bietet!

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