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Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein absoluter Pageturner - einfallsreich, spannend und gnadenlos ehrlich

Wild
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„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders ...

„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Doch schon nach ein paar Seiten konnte mich das Buch vollkommen in seinen Bann ziehen. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Der Weltenentwurf gefällt mir wahnsinnig gut und durch viele überraschende Wendungen kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung!

Pi ist siebzehn Jahre alt und eigentlich ein unauffälliges, eher zurückhaltendes junges Mädchen. Bis eines Tages ihre Glückswelle versagt und sie ihr Leben zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ohne den leichten Schleier, der sonst ihre Gedanken umhüllt. Pi lebt in Neustadt, in einem perfekten System mit perfekten Menschen. Jeder Mensch erhält regelmäßig eine Glückswelle. Dadurch gibt es keinen Kummer und kein Leid mehr. Alle sind fröhlich und das Leben verläuft harmonisch und problemlos. Selbst die Partner werden zugeteilt, nachdem ausgewertet wurde, wer am besten zusammenpasst. Doch ohne die Glücksdroge wird Pi zum ersten Mal klar, welche Nachteile dieses Leben bietet. Die Menschen um sie herum sind kalt und gefühllos. Selbst der Tod eines Menschen wird mit einem Achselzucken abgetan. Verbrecher werden kurzerhand in die Wildnis verbannt, wo der Tod schon auf sie wartet. Schnell wird Pi klar, dass sie sich ein Leben ohne echte Gefühle nicht mehr vorstellen kann und ihr Weg führt sie schließlich in die Wildnis.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wunderbar flüssigen und detailhaften Schreibstils sehr leicht gefallen. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und ich bin wahnsinnig schnell in der von Lena Klassen erschaffenen Welt versunken. Der Weltenentwurf ist unglaublich faszinierend. Auf den ersten Blick wirkt alles so friedlich. Wer träumt nicht von einer besseren Welt ohne Kummer, Leid und Angst? Das Leben in Neustadt ist auf den ersten Blick einfach perfekt. Doch als mit der Glückswelle von Pi etwas schiefgeht, erkennt man zum ersten Mal, welchen Preis die Menschen für ihr perfektes Leben zahlen mussten. Ohne es zu wissen, haben sie alle mit dem bezahlt, was die Menschlichkeit eines Lebewesens ausmacht. Ihr Glück und ihre Freude sind nur oberflächlich, denn durch die Droge empfinden sie keine wahren Gefühle mehr. Und das Schlimmste daran: Alle sind vollkommen zufrieden. Als bei Pi die Glücksdroge versagt, ist sie ihren Gefühlen mit einem Mal hilflos ausgeliefert. Schon immer hatte sie ein Auge auf Lucky geworfen, der ihrer Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde. Pi erkennt nun, wie falsch das Verhalten der Menschen ohne Gefühle ist. Denn es gibt auch keinen Neid und keine Eifersucht. Egal mit wie vielen Frauen Lucky anbändelt, Moon lässt sein Verhalten völlig kalt. Denn in einer Welt ohne Liebe ist Treue bedeutungslos.

Der gesamte Weltenentwurf wurde gut durchdacht und wirkt erschreckend realistisch. Die Autorin konnte mich mit ihrem erschreckenden Zukunftsszenario auf ganzer Linie begeistern. Auch die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Niemand ist perfekt, sie alle haben ihre Ecken und Kanten. Dadurch wirken die Charaktere sehr authentisch und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Pi. Unter der Glücksdroge war sie ein ruhiges, tollpatschiges Mädchen. Mit dem Entdecken ihrer Gefühle entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft. Trotzdem ist sie nicht die perfekte, aufopferungsvolle und todesmutige Heldin, die man oft in Dystopien findet. Gerade deshalb konnte ich super mit Pi mitfiebern. Durch viele überraschende Wendungen bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Die Autorin hat sich wirklich einiges einfallen lassen, um den Leser immer wieder in eine andere Richtung zu lenken. Es passiert wirklich wahninnig viel, ohne dass auch nur eine Szene überhastet wirkt. Am überraschendsten war für mich das Ende. Es ist gnadenlos ehrlich, authentisch und hart. Da die Lena Klassen generell sehr realitätsnah und authentisch schreibt, passt das Ende gut zur Geschichte. Trotzdem bin ich wahnsinnig froh, dass "Wild" letztendlich kein Einzelband geblieben ist. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den finalen Band "Wach" zu lesen.

Fazit: „Wild“ von Lena Klassen ist eine wundervolle Dystopie, die man einfach gelesen haben muss. Ein erschreckendes Zukunftsszenario, authentische Charaktere und jede Menge überraschende Wendungen machen „Wild“ zu einem richtigen Pageturner, der in keinem Regal fehlen sollte.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Traurig und doch zugleich locker, luftig und hoffnungsvoll ist dieses Buch etwas ganz Besonderes

Schmetterlingsblau
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Ich liebe die "Dunkelherz-Reihe" von Sarah Nisse und konnte es kaum erwarten, dass endlich ein neues Buch von ihr erscheint. "Schmetterlingsblau" ist im Gegensatz zu den bisherigen Büchern von Sarah Nisse ...

Ich liebe die "Dunkelherz-Reihe" von Sarah Nisse und konnte es kaum erwarten, dass endlich ein neues Buch von ihr erscheint. "Schmetterlingsblau" ist im Gegensatz zu den bisherigen Büchern von Sarah Nisse keine abenteuerliche Fantasy-Geschichte, sondern eine sanfte Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen. Die Autorin beschreibt "Schmetterlingsblau" mit den Worten luftig-traurig-süß, was absolut passend ist. Die Geschichte von Jade ist hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Melancholisch und bilgewaltig geschrieben, kann man nicht anders, als komplett in der Geschichte zu versinken. Die Grundidee des Buches gefällt mir wahnsinnig gut und auch die Umsetzung ist auf ganzer Linie gelungen. Wer Romantic Fantasy mag, sollte "Schmetterlingsblau" unbedingt lesen.

Eigentlich lebt Alain schon seit zwei Jahren in London, doch nach dem tragischen Tod seiner Eltern muss er in seine Heimat zurückkehren. Zurück in Fleury in der Normandie wartet ein Leben auf ihn, vor dem er eigentlich geflohen war. Doch dann trifft Alain im Wald auf Jade, die hinter dem Tor der geheimnisvollen Villa Papillon steht. Ein Blick in ihre Augen und Alain weiß, er muss sie um alles in der Welt wiedersehen. Zeitgleich beginnt er Nachforschungen anzustellen, da die Villa als Heim für schwer erziehbare Mädchen gilt. Doch das sanfte Mädchen mit den traurigen Augen passt da nicht ins Bild. Niemand hat es bisher gewagt, dass Geheimnis der Villa und der darin gefangenen Mädchen zu lüften - niemand bis auf Alain. Um jeden Preis will er das wunderschöne Mädchen retten, doch Jades Weg ist vom Schicksal vorherbestimmt.

Dank des wirklich wundervollen, bildhaften Schreibstils von Sarah Nisse bin ich von der ersten Seite an in der Geschichte versunken. Man hat das fantastische Setting der Normandie direkt vor den Augen. Es ist einfach nur wunderschön, wie Sarah Nisse mit Worten malt, wenn sie Frankreich beschreibt. Man hört aus jeder Zeile ihre Liebe zu der wilden Landschaft heraus. Ihre zauberhaften Worte und viele liebevolle Details wecken den Wunsch, auf der Stelle in die Normandie zu fahren und alles selbst zu entdecken. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und lässt fantastische Bilder im Kopf entstehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Alain und Jade erzählt. Auf diese Weise erfährt man viel über ihr Leben und ihre Vergangenheit. Alain war mir von Anfang an sympathisch. Sein Leben lang hat er es nicht leicht, bis er schließlich seiner Heimat den Rücken kehrt und nach London geht. Doch seine Freiheit wärt nicht lange. Mit dem Tod seiner Eltern holt ihn die Vergangenheit mit einem Schlag ein. Alain ist gezwungen, in die Normandie zurückzukehren. Alain hat mir als Charakter unheimlich gut gefallen. Er wirkt absolut authentisch und ich konnte von Anfang an mit ihm mitfühlen. Jade ist eine unheimlich süße Protagonistin, man kann einfach nicht anders, als das arme gefangene Mädchen sofort ins Herz zu schließen. Die Grundidee um Jades Geheimnis hat mich total verzaubert. Mit "Schmetterlingsblau" ist der Autorin Sarah Nisse eine wirklich außergewöhnliche Geschichte gelungen, die lange im Kopf bleibt.

Wunderschön und herzzerreißend traurig zugleich hat mich die Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Einmal in das Buch reingelesen, wollte ich komplett in der Geschichte versinken und nicht mehr auftauchen. Obwohl das Buch in der echten Welt spielt, wirkt die Geschichte wundervoll märchenhaft. Tragisch, traurig und doch zugleich locker, luftig und hoffnungsvoll. Die Kombination aus Leichtigkeit, Tragik, Hoffnung und wunderschönen Fantasy-Elementen hat mich staunen lassen. Es sind viele Kleinigkeiten, die als Ganzes dieses Buch zu etwas Besonderem machen. Sarah Nisse konnte mich auch mit "Schmetterlingsblau" begeistern und ich bin schon wahnsinnig gespannt, mit welchen Büchern sie in Zukunft noch ihre Leser verzaubert.

Fazit:: Mit "Schmetterlingsblau" hat Sarah Nisse ein ganz besonderes Buch geschaffen. Die Kombination aus Leichtigkeit, Tragik, Hoffnung und wunderschönen Fantasy-Elementen hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Die Geschichte von Jade hat definitiv einen Platz in meinem Herz!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein fantastisches Leseerlebnis - magisch, wunderschön und herzzerreißend traurig

Mondprinzessin
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"Mondprinzessin" von Ava Reed war eines meiner Wunschlistenbücher 2016. Alleine das Cover ist schon ein absoluter Blickfang und gehört unbedingt ins Regal. Auch inhaltlich kann Ava Reed auf ganzer Linie ...

"Mondprinzessin" von Ava Reed war eines meiner Wunschlistenbücher 2016. Alleine das Cover ist schon ein absoluter Blickfang und gehört unbedingt ins Regal. Auch inhaltlich kann Ava Reed auf ganzer Linie überzeugen. Neben einer emotionalen Achterbahnfahrt wartet ein umwerfenden Setting auf den Leser, von dem man einfach nicht genug bekommen kann. Die Fantasy-Elemente sind wirklich außergewöhnlich schön und laden zum Träumen ein. Lasst euch von Ava Reed verzaubern!

Lynn lebt von klein auf im Heim und führt ein hartes Leben. Es gibt niemenden in ihrem Leben, dem sie etwas bedeutet. Sie fühlt sich einsam und verloren, ist aber auf der anderen Seite eine Kämpferin, die nicht so schnell aufgibt. An ihrem Geburtstag passiert etwas Schreckliches. Lynns Arm beginnt zu leuchten und kurz darauf erscheinen auf ihrer Haut Sterne. Doch das ist noch längst nicht alles, denn mit einen Mal wird sie zur Gejagten und muss um ihr Leben bangen, bis sie auf den Mondkrieger Juri trifft. Er bringt sie zu ihren richtigen Eltern und eröffnet Lynn, dass sie eine Prinzessin ist. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt Lynn eine glückliche Zeit. Sie lernt ihr wahres Zuhause kennen und verliebt sich in Juri. Doch das Schicksal geht seine eigene Wege, denn als Prinzessin ist Lynn schön längst einem Prinzen versprochen.

Dank dem wundervoll flüssigen und bildhaften Schreibstil von Ava Reed ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Zu Beginn lernt man Lynn und ihr Leben im Heim kennen. Man kann infach nicht anders, als das arme Mädchen sofort ins Herz zu schließen. Es ist unfassbar traurig, wie ihr Leben aussieht. Vor allem an ihrem Geburtstag musste ich schlucken. Ava Reed bringt Lynns Einsamkeit und Verzweiflung hervorragend zum Ausdruck. Man leidet direkt mit ihr und hofft auf ein Wunder, das sie aus ihrem Schicksal erlöst. Doch Lynn muss nicht lange auf ein Wunder warten, denn sie wurde als Kind entführt und ist eine richtige Prinzessin. Als Juri sie findet und sie zu ihren Eltern auf den Mond bringt, scheint der Traum eines jeden Mädchens für Lynn war zu werden. Bis ihr klar wird, dass sie in ein Leben voller Zwänge und Regeln geschlittert ist. Denn so etwas wie Freiheit und Selbstbestimmung gibt es für eine Mondprinzessin nicht. Obwohl ihr Herz Juri gehört, soll Lynn schon bald mit einem Prinzen verlobt werden. Lynn hat mir so unfassbar leid getan. Ich habe mit ihr gelitten, geliebt, gelacht und geweint. Legt euch auf jeden Fall Taschentücher bereit. Ihr werdet sie brauchen! Ava Reed schreibt unglaublich emotional und reißt den Leser förmlich mit sich. Das Buch entwickelt schnell eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann. Das Schicksal von Lynn ist mir unheimlich nahe gegangen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, welchen Weg das Schicksal für Lynn vorgesehen hat.

Besonders gut gefallen haben mir die außergewöhnlich schönen Fantasy-Elemente. Durch den bildgewaltigen Schreibstil schaltet sich das Kopfkino sofort ein und lässt fantastische Bilder im Kopf entstehen. Der Mond und der Palast sind so unglaublich schön beschrieben, dass man sich in Avas Worten einfach nur verlieren möchte und nicht mehr aus dem Staunen herauskommt. Alleine wegen des wunderschönen Settings eignet sich das Buch schon zum Verfilmen. Ich würde den Palast aus Mondstein zu gerne einmal sehen. Ich danke Ava Reed von Herzen für diese tolle Reise zum Mond. Zudem habe ich als Kind unheimlich gerne Sailor Moon geschaut. Aufmerksame Leser werden die eine oder andere Anspielung auf die Serie entdecken, mit der Ava Reed Sailor Moon-Fans ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wundervoll fand ich auch die Idee der tierischen Begleiter. Lynns Begleiterin ist Tia, eine unglaublich liebe und verfressene Waschbärin. Da ich Waschbären über alles liebe, hatte ich von Tia natürlich direkt ein Bild im Kopf und war total verzaubert.

Ich habe lange darüber nachgedacht, aber ich finde einfach keinen einzigen Kritikpunkt an dem Buch. Außer, dass im Lieferumfang eigentlich Taschentücher enthalten sein müssten, denn die braucht man auf jeden Fall. Tatsächlich musste ich alles nach dem Lesen erst einmal sacken lassen und eine Nacht darüber schlafen, denn ich war nicht darauf vorbereitet, dass es so emotional wird. Insgesamt ist Ava Reed mit "Mondprinzessin" ein wahnsinnig schönes Buch gelungen, das ich jedem ans Herz legen kann. Lest es unbedingt!


Fazit: Mit "Mondprinzessin" ist Ava Reed eine wunderschöne Geschichte gelungen. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, denn es hat mich von Anfang an verzaubert. Wunderschön und doch herzzerreißend traurig nimmt Ava Reed den Leser mit auf eine Reise zum Mond und verzaubert mit einem außergewöhnlich schönen Setting.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Tolle Fortsetzung mit viel Humor und schottischem Charme

Vom Umtausch ausgeschlossen - Mann im Kilt
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Die Autorin Pia Guttenson erzählt die Geschichte von Louise und Alasdair mit viel Witz und Humor. Auch an Spannung, Dramatik und einer Prise Erotik fehlt es nicht. „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ...

Die Autorin Pia Guttenson erzählt die Geschichte von Louise und Alasdair mit viel Witz und Humor. Auch an Spannung, Dramatik und einer Prise Erotik fehlt es nicht. „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ bietet ein rundum leichtes und kurzweiliges Lesevergnügen.

Nachdem Louise sich Hals über Kopf in den Schotten Alasdair verliebt hat, verlässt sie ihren Mann. Doch nicht nur den Ehegatten muss sie zurücklassen, sondern auch die gemeinsamen Söhne. Zum Trauern bleibt allerdings nicht viel Zeit, denn in Schottland wartet schon ein neues Leben auf Louise, das so manche Tücken bereithält. Dann passiert etwas, womit Louise und Alasdair nicht im Traum gerechnet hätten. Ihre Expartner verbünden sich und versuchen mit allen Mitteln, das frisch verliebte Paar zu trennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des humorvollen Schreibstils sehr leicht gefallen. Der Humor von Pia Guttenson ist einfach göttlich und ich musste ein paar Mal laut lachen beim Lesen. Die Story ist locker und leicht, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Besonders Louise habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie ist eine absolute Katastrophe, was Fettnäpfchen betrifft. Sie tritt garantiert in jedes einzelne und lässt keine peinliche Situation aus. Louise ist die geborene Chaos-Queen und einfach nur liebenswert. Auch ihr Sohn Philipp ist mir sehr sympathisch. Besonders gut gefallen hat mir der Charm des schottischen Settings. Im Gegensatz zu anderen Büchern trifft man hier auf ein realistisches und ehrliches Bild von Schottland, das auch die Schattenseiten des Landes nicht versteckt. Regen und dreckigen Schafsweiden gehören einfach dazu. Durch einige überraschende Wendungen und den tollen Humor bleibt das Buch bis zum Schluss spannend und unterhaltsam. Da es keinen fiesen Cliffhanger gibt, bleibt der Leser mit einem zufriedenen Gefühl zurück. Liebe, Dramatik und eine Prise Erotik: „Tausche Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ist rundum gelungen und bietet ein wunderbar kurzweiliges Leseerlebnis. Ich bin schon gespannt, was Pia Guttenson sich im Finale der Trilogie noch einfallen lässt.

Fazit: Mit „Mann im Kilt – Vom Umtausch ausgeschlossen“ ist Pia Guttenson eine wunderbar humorvolle Fortsetzung gelungen. Obwohl ich sehr selten Bücher aus diesem Genre lese, konnte mich das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Humor, Liebe, Dramatik und ein Hauch Erotik sorgen für ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Eine wundervolle und fantasiereiche Liebesgeschichte, die mich verzaubert hat.

Verwandte Seelen
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Die Trilogie „Verwandte Seelen“ von Nica Stevens hat bei vielen Lesern richtige Begeisterungsstürme ausgelöst. Aus diesem Grund hatte ich hohe Erwartungen an die Reihe und war geichzeitig skeptisch, da ...

Die Trilogie „Verwandte Seelen“ von Nica Stevens hat bei vielen Lesern richtige Begeisterungsstürme ausgelöst. Aus diesem Grund hatte ich hohe Erwartungen an die Reihe und war geichzeitig skeptisch, da ich mit Hype-Büchern immer vorsichtig bin. Doch schon nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte um Samantha und Jake in ihren Bann gezogen und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Nica Stevens konnte mich mit ihrem Reihen-Auftakt "Eine Liebe zwischen Unsterblichkeit und Tod" richtig verzaubern.


Samantha, kurz Sam genannt, lebt mit ihrer Familie im Wald. Sie sind Menschen und damit eine Minderheit in ihrer Welt, in der die Unsterblichen herrschen. Eine Zeit lang konnten sie in Ruhe in ihrem Versteck im Wald leben. Doch irgendwann kam der Tag, vor dem sich alle fürchteten. Das Dorf im Wald wurde entdeckt und von Unsterblichen angegriffen. Sam gelingt zusammen mit ihren Freunden Sally, Connor und Matt die Flucht. Doch diese endet abrupt, als sie genau in die Arme einer Gruppe von Unsterblichen laufen. Diese sind zu ihrer aller Überraschung aber nicht auf einen Kampf aus, sondern wollen ihnen helfen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn Sam und ihre Freunde wissen nicht, ob sie den fremden Unsterblichen vertrauen können. In dieser brenzligen Situation trifft Sam auf den Unsterblichen Jake. Schon bald fühlt sie die magische Anziehungskraft, die zu jeder Stunde des Tages von ihm ausgeht. Und Jake ergeht es nicht anders. Er ist absolut fasziniert von Sam. Schon bald entfacht eine starke Liebe – eine Liebe, die ihren Tod bedeuten würde. Denn niemals würde das Oberhaupt der Unsterblichen eine Bindung zwischen Mensch und Unsterblichen hinnehmen. Eher würden sie beide sterben.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den wundervollen Sprachstil der Autorin Nica Stevens sehr leicht gefallen. Sie schreibt locker und flüssig, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Nica Stevens hat die Gabe, alles wahnsinnig bildgewaltig und detailiert zu beschreiben. Man versinkt sofort in der von ihr erschaffenen Welt. Im Kopf entstehen ganz von alleine Bilder und man hat das Gefühl, selber dort zu sein. Man merkt, wie viel Herzblut in diesem Buch steckt. Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen und dabei die Szenen so wunderbar vor den Augen zu haben. Die Charaktere der Reihe wurden sehr liebevoll ausgearbeitet. Man kann sich ihnen einfach nicht entziehen. Sam habe ich direkt ins Herz geschlossen und auch bei Jake kann man überhaupt nicht anders.

Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten. Die Ereignisse überschlagen sich und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ehrlich gesagt habe ich sogar das eBook gekauft, obwohl ich alle drei Bände als Taschenbuch im Regal stehen habe. Aber ich musste unterwegs einfach jede Sekunde nutzen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Da ist ein Taschenbuch in der Handtasche doch etwas unpraktisch. Das Ende hat es richtig in sich. Nica Stevens sorgt zum Schluss noch für die eine oder andere Überraschung. Ich habe das Ende wirklich nicht kommen gesehen. Insgesamt kann ich mich nun nach dem Lesen den Begeisterungsstürmen anschließen. Ich bin regelrecht versunken in der spannenden und emotionalen Geschichte rund um Sam und Jake. Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Zum Glück steht Band 2 schon im Regal und kann bald gelesen werden!

Fazit: "Verwandte Seelen - Eine Liebe zwischen Unsterblichkeit und Tod" ist ein mitreißender Auftakt einer wunderbaren Fantasy-Reihe von Nica Stevens. Viel Spannung, Emotionen und starke Charaktere lassen den Leser in Sams und Jakes Welt versinken. Klare Leseempfehlung!